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Bardo 980 oder 981 in Oppershofen 10 oder 11 Juni 1051 in Oberdorla war Monch in Fulda Abt von Werden und Hersfeld sowie Erzbischof von Mainz Bardo Kupferstich nach 1750 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenBardo so die beiden zeitnahen Viten uber den Monch Abt und Erzbischof wurde als Sohn des Adalbero und der Christina in Habprahteshoven im Gau Wettereiba geboren Habprahteshoven ist die alte Namensform von Oppershofen in der Wetterau und bedeutet Zu den Hofen des Hadupracht Diese Hofe lagen in der Gemarkung von Oppershofen Die genaue Lokalitat ist nicht uberliefert 1 Seine geistliche Ausbildung erhielt Bardo im Kloster Fulda in dem er unter Abt Richard von Fulda 1018 zum Dekan gewahlt und zum Propst der Fuldaer Propstei Neuenberg ernannt wurde Ende Marz 1029 besuchte Kaiser Konrad II das Kloster es kam zu einem ersten Zusammentreffen zwischen dem Propst und dem Herrscher der Ende 1029 oder Anfang 1030 Bardo zum Leiter des Werdener Klosters 1029 1031 bestimmte Der neue Abt soll auf den Gehorsam der Monche und die Pflege des Gottesdienstes besonderen Wert gelegt haben Geruhmt werden auch Bardos Gastfreundschaft und seine Fursorge fur die Armen Zu Beginn des Jahres 1031 wurde Bardo auf Vermittlung von Kaiserin Gisela von Schwaben zum Abt von Hersfeld ernannt Da in diesem Zusammenhang Bardos Verwandtschaft mit der Kaiserin erwahnt wurde erscheint er als Glied der Familie der Konradiner Schon zu Pfingsten 1031 30 Mai nach dem Tod des Mainzer Erzbischofs Aribo 1021 1031 wurde Bardo von seinem kaiserlichen Gonner Konrad auf den freigewordenen Erzbischofsstuhl berufen und mit Ring und Stab investiert Seine Erhebung zum Mainzer Erzbischof erfolgte an St Peter und Paul 29 Juni in Goslar Bardo war nun nicht mehr Abt von Werden und Hersfeld Als Erzbischof ist er in den Jahren bis zu seinem Tod vielfach in der Umgebung der Herrscher Konrad II und Heinrich III 1039 1056 zu finden Am Gedenktag des Martin von Tours 1036 weihte er in Anwesenheit beider Salier den neu ausgebauten Mainzer Dom vom 24 August bis 1 September 1040 nahm er an einem Feldzug Heinrichs III gegen Bohmen teil wobei es zur Schlacht bei Biwanka kam Im Herbst 1043 salbte er Agnes von Poitou ca 1025 1077 die Ehefrau Heinrichs III zur Konigin Weihen von Kirchen und Altaren sind ebenso uberliefert wie Bardos Einfluss bei der Besetzung vakanter Bischofssitze Auf einer im Oktober 1049 in Mainz stattfindenden Synode sprachen sich die teilnehmenden Bischofe in Anwesenheit Heinrichs III Papst Leos IX und Bardos gegen Simonie und Priesterehe aus Nochmals trafen Erzbischof und Kaiser zu Pfingsten 1051 19 Mai in Paderborn zusammen Auf seiner Ruckreise nach Mainz erkrankte Bardo schwer und starb am 10 oder 11 Juni 1051 unweit von Fulda in Dorneloh dem heutigen thuringischen Oberdorla Die Eingeweide wurden in der dortigen Kirche beigesetzt der Leichnam nach Mainz uberfuhrt und zuletzt im Mainzer Dom beigesetzt Noch im Jahrzehnt seines Todesjahres entstanden zwei hagiographische Lebensbeschreibungen Bardos Die altere wurde von Bardos erzbischoflichem Nachfolger Luitpold in Auftrag gegeben und von einem Kaplan namens Vulkuld verfasst Die jungere Vita wurde von einem unbekannten Monch in der Abtei Fulda verfasst Als moglicher Autor wird Bardos gleichnamiger Neffe angesehen der spater Abt der Mainzer Abtei Sankt Alban werden sollte Bardo wird in einigen deutschen katholischen Bistumern als Heiliger verehrt Quellen BearbeitenJohann Friedrich Bohmer Regesta archiepiscoporum Maguntinensium Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischofe von Bonifatius bis Uriel von Gemmingen 742 1514 Band 1 Von Bonifatius bis Arnold von Selehofen 742 1160 Wagner Innsbruck 1877 S L LIV 165 176 Johann Friedrich Bohmer Regesta Imperii 3 Salisches Haus 1024 1125 Teil 1 1024 1056 Abteilung 1 Die Regesten des Kaiserreiches unter Konrad II 1024 1039 Nach Johann Friedrich Bohmer neubearbeitet unter Mitwirkung von Norbert von Bischoff von Heinrich Appelt Wilhelm Wattenbach Hrsg Bardonis archiepiscopi Moguntini vita duplex Vita auctore Vulculdo In Monumenta Germaniae Historica Scriptores 5 Scriptores in Folio Band 11 Hahn Hannover 1854 S 317 321 Digitalisat Wilhelm Wattenbach Hrsg Bardonis archiepiscopi Moguntini vita duplex Vita Bardonis maior In Monumenta Germaniae Historica Scriptores 5 Scriptores in Folio Band 11 Hahn Hannover 1854 S 321 342 Digitalisat Literatur BearbeitenPeter Acht Bardo In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 586 Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz Bardo Mainz In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 369 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Markus Botefur Gereon Buchholz Michael Buhlmann Bildchronik Werden 1200 Jahre Nobel Essen 1999 ISBN 3 922785 55 7 S 39 Harry Bresslau Jahrbucher des Deutschen Reichs unter Konrad II Jahrbucher der Deutschen Geschichte 2 Bande Bd 1 1024 1031 Bd 2 1032 1039 Duncker amp Humblot Leipzig u a 1879 1884 Digitalisat Bd 1 Digitalisat Bd 2 Heinrich Buttner Die Mainzer Synode vom Oktober 1049 In Mainzer Kalender 1949 ZDB ID 223765 9 S 53 59 Alois Gerlich Bardo In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 1 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1980 ISBN 3 7608 8901 8 Sp 1458 f Ernst Steindorff Bardo In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 56 59 Ernst Steindorff Jahrbucher des Deutschen Reichs unter Heinrich III Jahrbucher der Deutschen Geschichte 2 Bande Duncker amp Humblot Leipzig u a 1874 1881 Digitalisat Bd 1 PDF 28 8 MB Digitalisat Bd 2 PDF 24 7 MB Wilhelm Stuwer Die Reichsabtei Werden an der Ruhr Germania Sacra Neue Folge 12 Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Erzbistum Koln 3 de Gruyter Berlin u a 1980 ISBN 3 11 007877 5 S 308 f Digitalisat Friedrich Winkler Der heilige Bardo Erzbischof von Mainz und Erzkanzler des Reiches 1031 1051 Zur Feier des 900 Todestages des Heiligen Oppershofen Wetterau 1951 Weblinks BearbeitenBardo im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Bardo von Mainz Seite im Okumenischen Heiligenlexikon Oppershofen Bardo von Hessische Biografie Stand 11 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Bardo in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankAnmerkungen Bearbeiten Paul Gorlich Bardo Abt von Werden und Hersfeld schliesslich Erzbischof von Mainz In Mein Heimatland Bd 38 Nr 12 Dezember 1998 ZDB ID 555660 0 S 61 64 VorgangerAmtNachfolgerAriboErzbischof von Mainz 1031 1051Luitpold I HeithanrichAbt von Werden und Helmstedt 1030 1031GeroldArnoldAbt von Hersfeld 1031RothoNormdaten Person GND 102423091 lobid OGND AKS LCCN no2014161314 VIAF 27456220 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME BardoKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von MainzGEBURTSDATUM um 980GEBURTSORT OppershofenSTERBEDATUM 10 Juni 1051 oder 11 Juni 1051STERBEORT Oberdorla Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bardo Mainz amp oldid 237617763