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Hoepcke ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu anderen Personen siehe Hoepke Klaus Hopcke 27 November 1933 in Cuxhaven 14 Oktober 2023 in Berlin 1 war ein Politiker der SED und der PDS Er war stellvertretender Minister fur Kultur der DDR Klaus Hopcke 2014Klaus Hopcke bei einem Vortrag bei der Lutherkonferenz auf der Wartburg 1983 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn einer Angestelltenfamilie besuchte die Grundschule in Berlin und Burg Stargard sowie die Oberschule in Neubrandenburg 2 Nach dem Abitur studierte er von 1951 bis 1955 an der Fakultat fur Journalistik der Universitat Leipzig Nach einem Praktikum beim SED Organ Freiheit in Halle Saale war er bis 1960 wissenschaftlicher Assistent bzw Oberassistent an der Fakultat fur Journalistik der Karl Marx Universitat Seit 1947 war er Mitglied der FDJ und seit 1953 der SED Von 1960 bis 1962 war er stellvertretender Sekretar der Universitatsparteileitung der KMU und von 1962 bis 1964 Mitglied der SED Bezirksleitung Leipzig ausserdem von 1962 bis Januar 1964 Erster Sekretar der FDJ Bezirksleitung Zugleich war er bis April 1964 Mitglied des Buros des Zentralrats der FDJ Von Februar 1964 bis Marz 1973 war Hopcke als Mitglied des Redaktionskollegiums des SED Zentralorgans Neues Deutschland fur Kultur Kunst und Literatur zustandig Von Marz 1973 bis 1989 war Hopcke als Nachfolger von Bruno Haid stellvertretender Minister fur Kultur und Leiter der Hauptverwaltung Verlage und Buchhandel In der ihm zunehmend zu eng werdenden Rolle des Bucherministers mithin obersten Zensors agierte Hopcke zwiespaltig Einerseits verhinderte er personlich das Erscheinen von DDR kritischen Romanen und Erzahlungen wobei er sich dabei oft mit dem Apparat des Zentralkomitees und dem zustandigen Politburomitglied Kurt Hager abstimmte der Schriftsteller Erich Loest bezeichnete Hopcke als Regierungskriminellen 3 Andererseits ermoglichte er das Erscheinen unangepasster Schriften sofern sie nicht auf absolute Konfrontation zum SED Regime abzielten So erhielt er 1985 ein Disziplinarverfahren weil er die Druckerlaubnis fur Volker Brauns Hinze Kunze Roman erteilt hatte Anfang 1989 wurde er wegen seiner Zustimmung zur PEN Resolution fur die Freilassung von Vaclav Havel erneut gemassregelt Am 1 November 1989 wurde er Leiter der Kulturkommission beim Politburo des ZK der SED und am 9 Dezember Mitglied des Prasidiums des Parteivorstandes der SED PDS und Leiter der Kommission Kultur Wissenschafts und Bildungspolitik Von Marz bis Oktober 1990 war er Abgeordneter der Volkskammer und ab Mai Leiter der Grundsatzkommission beim Parteivorstand der PDS Parteiubergreifend setzte er sich ab 1990 fur die Sicherung und die Erhaltung des DDR Archivguts ein und gehorte zu den Initiatoren der Stiftung Parteien und Massenorganisationen in der DDR SAPMO im Rahmen des Bundesarchivs Danach war er Landtagsabgeordneter in Thuringen zunachst als Fraktionsvorsitzender der PDS ab 1994 als wissenschafts und hochschulpolitischer Sprecher 1999 schied er aus dem Landtag aus Klaus Hopcke war Mitgrunder und Vorstandsmitglied der Erik Neutsch Stiftung 4 Auszeichnungen Bearbeiten1964 Artur Becker Medaille in Gold 1976 Wilhelm Bracke Medaille 1983 Vaterlandischer Verdienstorden in SilberSchriften BearbeitenKultur in deinem Leben Berlin 1967 Probe fur das Leben Halle 1982 Chancen der Literatur Halle 1986 Geordnete Verhaltnisse Streitbares aus dem Thuringer Landtag GNN Verlag Schkeuditz 1996 Gegensteuern 1998 Meinung verpflichtet GNN Verlag Schkeuditz 2000 ISBN 3 89819 005 6 Uber linke Heimatliebe Texte um die Jahrtausendwende edition ost Berlin 2008 ISBN 978 3 360 01098 8 50 Brucken Antikriegsreden gegen den Uberfall der NATO auf Jugoslawien edition ost Berlin 2009 ISBN 978 3 89793 183 1Literatur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Hopcke Klaus In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Interview zu Hopckes Zeit als Landtagsabgeordneter in Thuringen in Holger Zurch Hrsg Mit freiem Volk auf freiem Grunde 15 Jahre Thuringer Landtag im Ruckblick einstiger Abgeordneter aus den Grunderjahren im Freistaat Thuringen Selbstpublikation durch Engelsdorfer Verlag Leipzig 2006 ISBN 3 939404 01 2 S 109 117 Das Interview mit Klaus Hopcke ist auch online zu finden bei Qucosa ab Seite 50 in der kostenlosen E Book Version dieses Buches Gesprach in Holger Zurch Thuringens Grunderjahre Gesprache mit Thuringer Abgeordneten uber ihre Zeit im Landtag zwischen 1990 und 1999 Erfurt 2004 ISBN 3 931426 85 8 Band 20 der Reihe Thuringen gestern amp heute herausgegeben von der Landeszentrale fur politische Bildung Thuringen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klaus Hopcke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Klaus Hopcke im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten MDR THURINGEN Thuringen DDR Vizekulturminister und Thuringer Abgeordneter Klaus Hopcke gestorben In tagesschau de 17 Oktober 2023 tagesschau de abgerufen am 17 Oktober 2023 Biographisches Handbuch der 10 Volkskammer 1990 Kulturpolitik Zensor als Biedermann In Der Spiegel Nr 43 1992 online Erik Neutsch StiftungVorsitzende der PDS bzw der Die Linke Fraktion im Thuringer Landtag Klaus Hopcke 1990 1992 Roland Hahnemann 1992 1994 Ursula Fischer 1994 1995 Birgit Klaubert 1995 1999 Gabriele Zimmer 1999 2000 Werner Buse 2000 2001 Bodo Ramelow 2001 2005 Dieter Hausold 2005 2009 Bodo Ramelow 2009 2014 Susanne Hennig Wellsow 2014 2021 Steffen Dittes seit 2021 Normdaten Person GND 119426668 lobid OGND AKS LCCN n84045977 VIAF 57424364 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hopcke KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker PDS MdV MdL stellvertretender Kulturminister der DDRGEBURTSDATUM 27 November 1933GEBURTSORT CuxhavenSTERBEDATUM 14 Oktober 2023STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Hopcke amp oldid 241661794