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In seiner Osterbotschaft von 1917 stellte Wilhelm II demokratische Reformen in Aussicht Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde der Krieg im Rahmen des Burgfriedens noch von den meisten Gruppen und Parteien unterstutzt Nach der Spaltung der SPD wurde der Burgfrieden instabiler und der Druck nach demokratischen Reformen die das politische Gewicht der Arbeiterschaft vergrossern sollten wuchs Die am 7 April 1917 auch auf Druck der Obersten Heeresleitung die damals de facto das Land beherrschte gehaltene Rede wurde von Theobald von Bethmann Hollweg geschrieben In der Rede erklarte der Kaiser dass nach einem glucklichen Endes des Krieges Verfassungsanderungen geplant seien und dass das Dreiklassenwahlrecht in Preussen durch ein geheimes und direktes Wahlrecht ersetzt werden solle Anfangs war auch ein gleiches Wahlrecht vorgesehen Die angekundigten Reformen blieben hinter den Erwartungen demokratischer Krafte zuruck Das Frauenwahlrecht wurde mit keinem Wort erwahnt Da die Reformen zwar angekundigt jedoch nicht umgesetzt wurden verargerte die Erklarung alle politischen Lager und trug daher vermutlich eher zur Destabilisierung bei Erst als die militarische Niederlage Deutschlands absehbar war stimmten die konservativen Krafte der Parlamentarisierung des Kaiserreiches in den so genannten Oktoberreformen zu 1919 wurde Deutschland mit der Weimarer Verfassung nach der Novemberrevolution von 1918 eine demokratisch verfasste Republik Siehe auch BearbeitenGeschichte der Parteien in Deutschland Deutsches Kaiserreich Weimarer Republik Geschichte DeutschlandsWeblinks BearbeitenDie Osterbotschaft Wilhelms II beim LeMO Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osterbotschaft amp oldid 214718582