www.wikidata.de-de.nina.az
Ewald Vogtherr 2 November 1859 in Landeshut Niederschlesien 13 Februar 1923 in Berlin war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker Reichstagsmitglied 1893 1898 1912 und seit 1920 und Staatsminister fur Justiz im Freistaat Braunschweig 1922 1923 Ewald Vogtherr um 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenVogtherr besuchte die Mittelschule und schloss sie mit der Tertia ab Anschliessend war er bis 1888 Handlungsgehilfe und danach war er selbststandiger Kaufmann in Berlin und Stettin Ebenfalls 1888 trat Vogtherr der SPD bei Ausserdem war er wie schon sein Vater fruh fur die Freidenkerbewegung aktiv Im Jahr 1889 war Vogtherr der Festredner bei der ersten grossen Jugendweihe in Berlin In seiner Rede verbreitete er ein monistisches Weltbild und erganzte dies mit Forderungen nach mehr sozialer Gerechtigkeit Dem deutschen Reichstag gehorte Vogtherr erstmals von 1893 bis 1898 als Abgeordneter des Wahlkreises Berlin 3 an 1 Ausserdem war er von 1890 bis 6 November 1899 Stadtverordneter in Berlin und von 1901 bis 1906 in Stettin Seit 1910 war er hauptberuflich Autor in Wernigerode Dresden und Berlin und schrieb fur verschiedene sozialdemokratische Blatter Ausserdem war er Herausgeber von freidenkerischen Zeitschriften Im Jahr 1912 wurde er erneut Reichstagsmitglied als Abgeordneter des Wahlkreises Stettin 4 Stadtkreis Stettin 2 Wegen seiner politischen Ansichten wurde Vogtherr mehrfach zu Gefangnisstrafen verurteilt zuletzt zu sechs Monaten wegen Majestatsbeleidigung Von Anfang an war Vogtherr Kritiker der Kriegspolitik der SPD Er gehorte 1915 der internationalen Zimmerwalder Konferenz von Kriegsgegnern an Im Jahr 1916 schloss er sich im Reichstag der innerfraktionellen Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft und 1917 der USPD an Wahrend der Novemberrevolution wurde Vogtherr Unterstaatssekretar im Reichsmarineamt Seit 1920 war Vogtherr erneut Mitglied des Reichstages Er ubernahm 1920 die Chefredaktion des USPD Zentralorgans der Arbeiterzeitung Freiheit Kurze Zeit war er von November 1922 bis zu seinem Tod Staatsminister fur Justiz in Braunschweig Neben seiner politischen Tatigkeit im engeren Sinn war Vogtherr 1919 Vorstandsmitglied der Deutschen Friedensgesellschaft und seit 1914 Vorstandsmitglied des Bundes freireligioser Gemeinden und des Deutschen Freidenkerverbandes Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 26 Kaiserliches Statistisches Amt Hrsg Die Reichstagswahlen von 1912 Heft 2 Berlin Verlag von Puttkammer amp Muhlbrecht 1913 S 85 Statistik des Deutschen Reichs Bd 250 Literatur BearbeitenHorst Rudiger Jarck und Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hannover 1996 S 632Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ewald Vogtherr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ewald Vogtherr in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Ewald Vogtherr In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Biografie von Ewald Vogtherr In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Biografie von Ewald Vogtherr In Heinrich Best Wilhelm H Schroder Datenbank der Abgeordneten in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919 1933 Biorab Weimar Normdaten Person GND 117703966 lobid OGND AKS VIAF 72178112 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vogtherr EwaldKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD USPD DFG MdR und Staatsminister fur Justiz im Freistaat BraunschweigGEBURTSDATUM 2 November 1859GEBURTSORT Landeshut NiederschlesienSTERBEDATUM 13 Februar 1923STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ewald Vogtherr amp oldid 176327824