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Hermann Carl Vering 15 September 1879 in Lubeck 3 Marz 1955 in Hamburg war ein Industrieller Politiker der DVP und Hamburger Senator Inhaltsverzeichnis 1 Kaiserreich 2 Weimarer Republik 3 Zeit des Nationalsozialismus und Nachkriegszeit 4 Literatur 5 QuellenKaiserreich BearbeitenVering wuchs in Hamburg auf er besuchte das Wilhelm Gymnasium und macht anschliessend im Bank und Handelshaus Hesse Newman amp Co eine Lehre Als die vaterliche Firma C Vering 1899 den Auftrag erhielt im neu gewonnenen Tsingtau einen Hafen zu bauen beteiligte sich auch Vering vor Ort an dem Projekt Nach einem Jahr unternahm Vering eine Reise nach Port Arthur erkrankte dort schwer und musste darauf nach Europa zuruckkehren Nachdem er sich von seiner Krankheit erholt hatte leistete Vering seinen Militardienst als Einjahrig Freiwilliger im Dragoner Regiment Konig 2 wurttembergisches Nr 26 in Cannstatt ab In den folgenden Jahren studierte er einige Semester an der Handelshochschule in Frankfurt am Main bevor er einige Jahre fur Krabb amp Co in Buenos Aires und Montevideo tatig war Ab 1908 kehrte er nach Hamburg zuruck um in die vaterlichen Unternehmungen einzutreten Vering wurde Prokurist der Baufirma C Vering Geschaftsfuhrer der Veringschen Grundstucke auf Wilhelmsburg GmbH und Direktor der Terrain Aktien Gesellschaft Wohldorf Ohlstedt Dort arbeitete er bis zum Ausbruch des Weltkrieges Am Ersten Weltkrieg nahm Vering als Brigade Adjutant fur sein Regiment vorwiegend in Mazedonien teil Bei Ende des Krieges wurde er als Rittmeister entlassen Er kehrte darauf nach Hamburg zuruck Weimarer Republik BearbeitenUm der Novemberrevolution etwas entgegenzusetzen organisierte Vering in Hamburg Einwohnerwehren die den Status quo der vor der Revolution herrschte in Hamburg wiederherstellen wollten Durch die auf die Sulzeunruhen folgenden Ausschaltung der von Arbeitern dominierten Volkswehren konnten die republikfeindlichen Einwohnerwehren und zusammen mit dem Freikorps die militarische Macht in Hamburg erlangen Der Freikorpsfuhrer Paul von Lettow Vorbeck ernannte Vering offiziell zum Fuhrer aller Hamburger Einwohnerwehren die Mitte Juli 1919 ca 30 000 Mann umfassten Wahrend des Kapp Putsches in Hamburg weigerte sich Vering die Einwohnerwehren gegen die Putschisten einzusetzen 1 Vering uberfuhrte nach dem gescheiterten Putsch diese Einheiten dann in die Organisation Escherich Orgesch In den folgenden Jahren arbeitete Vering wieder in den vaterlichen Unternehmungen bis er am 18 Marz 1925 fur die Deutsche Volkspartei in den Senat gewahlt wurde dem er bis zum 4 April 1928 angehorte 2 Er vertrat dort vor allem das Ressort Innenverwaltung Vering wurde 1928 Besitzer der Firma Oskar Gossler oHG 3 die damals vor allem als Schiffsausruster tatig war aber auch schon Dichtungen selber herstellte Zeit des Nationalsozialismus und Nachkriegszeit BearbeitenIm nationalsozialistischen Deutschen Reich fuhrte Vering zumindest 1940 den Titel Wehrwirtschaftsfuhrer er war Leiter der Fachgruppe Technische Bedarfsartikel Essen Ausserdem sass er in verschiedenen kriegswichtigen Firmen im Aufsichtsrat so beispielsweise bei der Hanseatische Acetylen Gasindustrie Aktiengesellschaft oder Nagel amp Kaemp AG Wahrend des Zweiten Weltkrieges kampfte Vering von 1941 bis 1945 in der Wehrmacht als Oberstleutnant der Reserve in Frankreich und Russland wo er in Kriegsgefangenschaft geriet Vering wurde im Herbst 1945 entlassen und kehrte nach Hamburg zuruck Er baute vor allem seine Firma Oskar Gossler wieder auf Er wurde umgehend wieder politisch aktiv und grundete mit Erich Roper den Verein der Mitglieder und Freunde der Deutschen Volkspartei dem sich auch Paul de Chapeaurouge anschloss Im April 1946 wendete sich Vering dem von de Chapeaurouge gegrundeten Vaterstadtischen Bund Hamburg zu 1953 wurde Vering von der Hamburgischen Burgerschaft zum Hamburgischen Verfassungsrichter gewahlt ein Amt das er bis zu seinem Tod zwei Jahre spater innehatte Literatur BearbeitenVering Enno C Vering die Geschichte des altesten deutschen Tiefbau Grossunternehmens Heidelberg 2001 S 377ff Quellen Bearbeiten Werner Jochmann Hamburg Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner Bd 2 Hamburg 1986 S 185 Jochmann spricht zur Zeit des Kapp Putsches von 37 000 Mitgliedern der Burgerwehren Fuhrmann Rainer Amterverteilung im Senat 1860 1945 Typoskript Staatsarchiv Hamburg Firma besteht noch heute siehe unter Archivlink Memento vom 11 September 2007 im Internet Archive Normdaten Person GND 1021291196 lobid OGND AKS VIAF 232599329 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vering Hermann CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und IndustriellerGEBURTSDATUM 15 September 1879GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 3 Marz 1955STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Carl Vering amp oldid 202808347