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Gustav Gundelach 19 Dezember 1888 in Kiel 8 Juli 1962 in Hamburg war ein deutscher Politiker der KPD und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gustav Gundelach Bildmitte zweite Reihe vierter von rechts 1946 im Podium auf der Berliner Kreiskonferenz der SPD und KPD zur VereinigungGundelach absolvierte eine Lehre als Dreher und arbeitete ab 1908 bei Blohm amp Voss in Hamburg Seit 1909 Mitglied der SPD trat er 1917 zur USPD uber wo er zum linken Flugel gehorte welcher sich 1920 mit der KPD zusammenschloss 1923 war er Teilnehmer am Hamburger Aufstand 1924 wurde er hauptamtlicher Parteifunktionar und in die Bezirksleitung Wasserkante gewahlt daneben ubernahm er die Leitung der Roten Hilfe in Hamburg 1924 bis 1933 war er Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft und 1927 28 deren Vizeprasident Nach der Machtergreifung der NSDAP 1933 ging Gundelach in den Untergrund und war in der illegalen Widerstandsarbeit der KPD aktiv 1934 war Gundelach im Auftrag des Westeuropaischen Buros der Internationalen Roten Hilfe in Osterreich Norwegen und Danemark tatig 1935 in Rumanien und in der Schweiz Von Januar 1937 bis Juni 1938 ging er als Interbrigadist nach Spanien wo er das Rote Kreuz der Interbrigaden leitete 1940 kam er nach Moskau dort besuchte er 1941 42 die Internationale Lenin Schule und war ab Dezember 1942 fur das Nationalkomitee Freies Deutschland tatig Er war bis Marz 1945 Sprecher und Redakteur am Deutschen Volkssender und ab August 1943 auch Mitarbeiter beim Sender Freies Deutschland Im April 1945 kehrte er als Mitglied der Gruppe Ulbricht nach Deutschland zuruck und war bis 1946 Prasident der Zentralverwaltung fur Arbeit und Sozialfursorge der SBZ Ein Jahr spater wurde er nach Hamburg entsandt um dort die KPD Leitung zu ubernehmen Er war fur die KPD Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft in der ersten Wahlperiode nach dem Krieg Im Juni 1947 schied er als Parlamentarier aus der Burgerschaft wieder aus 1 Gundelach war dann 1947 48 Mitglied des Zonenbeirates Er gehorte dem Deutschen Bundestag in der ersten Legislaturperiode 1949 1953 an Er wurde Mitglied des Parteivorstandes der KPD Nach deren Verbot 1956 arbeitete er illegal fur die Partei und versuchte 1961 vergeblich als unabhangiger Einzelkandidat zum Bundestag zu kandidieren In der DDR wurde ihm 1960 die Medaille Kampfer gegen den Faschismus verliehen Publikationen BearbeitenDokumente des Widerstandes Ein Beitrag zum Verstandnis des illegalen Kampfes gegen die Nazidiktatur Eine Artikelserie aus der Hamburger Volkszeitung Juli bis Oktober 1947 Vorwort von Gustav Gundelach Albrecht und Evert Hamburg Bergedorf 1947 Der deutsche Wahler Fur Frieden Freiheit Demokratie Hrsg von der KPD Bundestagsfraktion Verantwortlicher Redakteur Gustav Gundelach Februar 1950 bis 2 Juli 1951 Erscheinungsweise 2 3x wochentlich zeitweise taglich Achtung Grosskundgebung in Bremen Montag den 4 Februar 1952 Es sprechen Kapitanleutnant Helmuth v Mucke Karl Wolz Bundestagsabgeordneter Gustav Gundelach zum Thema Kein neues 1933 Verteidigt die demokratischen Rechte des deutschen Volkes Rekrutierung bedeutet Krieg Arbeitskreis fur gesamtdeutsche Fragen Landesausschuss Bremen Bremen 1952 Flugblatt Der Bundestagsabgeordnete der KPD Gustav Gundelach gibt Rechenschaft Landesleitung der KPD Hamburg 1953Literatur BearbeitenCharlotte Kiessling Der Nachlass von den Arbeiterfunktionar Gustav Gundelach Potsdam 1964 Fachschule fur Archivwesen Abschlussarbeit Kurzbiographie in Hermann Weber Die Wandlung des deutschen Kommunismus Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik Band 2 Frankfurt Main 1969 S 164 f Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 S Finzelberg Gundelach Gustav In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 178 179 Erna Milz Die Rote Hilfe Solidaritatsorganisation der internationalen Arbeiterklasse Mit Beitragen von Gustav Gundelach Mentona Moser Rolf Helm In Beitrage zur Geschichte der Arbeiterbewegung Jg 19 Dietz Verlag Berlin 1977 Heft 3 S 453 466 Gottfried Hamacher Unter Mitarbeit von Andre Lohmar Gegen Hitler Deutsche in der Resistance in den Streitkraften der Antihitlerkoalition und der Bewegung Freies Deutschland Kurzbiographien Rosa Luxemburg Stiftung Berlin 2005 Band 53 ISBN 3 320 02941 X PDF Bernd Rainer Barth Gustav Gundelach In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Lebenslauf von Gustav Gundelach auf den Seiten der Unabhangigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Reichsarbeitsministeriums 1933 1945Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv NY 4066Einzelnachweise Bearbeiten Hamburger Burgerschaft Die Hamburger Burgerschaft 1946 1971 Wiederaufbau und Neubau dargestellt von Erich Luth Verlag Conrad Kayser Hamburg 1971 Normdaten Person GND 1015300073 lobid OGND AKS VIAF 184597633 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gundelach GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdHB und MdBGEBURTSDATUM 19 Dezember 1888GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 8 Juli 1962STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Gundelach amp oldid 237724325