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Die Landtage waren in der Weimarer Republik die Parlamente der Lander In den Stadtstaaten trugen sie die Bezeichnung Burgerschaft Sie waren die Vorgangerinstitutionen der heutigen Landesparlamente und wiederum Nachfolger der Landtage bzw Landstande des Kaiserreichs Die Vertretung der Lander auf Ebene der Weimarer Republik war der Reichsrat Der erste Landtag eines deutschen Landes war der durch das Wahlgesetz vom 30 Januar 1919 begrundete Landtag des Freistaates Mecklenburg Strelitz der im Schloss Neustrelitz tagte 1 Inhaltsverzeichnis 1 Rechtsgrundlagen 2 Gesetzgebung 3 Auflosung 4 Landtage der Lander in der Weimarer Republik 5 Siehe auch 6 QuellenRechtsgrundlagen BearbeitenDas Deutsche Reich war gemass der Weimarer Reichsverfassung WRV foderalistisch organisiert Die Reichsverfassung traf daher keine Regelungen uber die Landtage Diese waren vielmehr in den Verfassungen der Lander geregelt Jedoch sicherte die Reichsverfassung Immunitat und Indemnitat sowie das Zeugnisverweigerungsrecht der Landtagsabgeordneten 2 Die Wahl der Landtage erfolgte gemass den Wahlgesetzen der jeweiligen Lander Gesetzgebung BearbeitenDie Landtage waren die Legislative der Lander Das Reich konnte nur dort gesetzgeberisch tatig werden wo die Verfassung ihm ausdrucklich einen Titel zusprach Dabei wurde zwischen Gesetzgebungstiteln unterschieden auf deren Sachgebiet nur das Reich regulierend tatig werden durfte Art 6 WRV ausschliessliche Gesetzgebung Titeln bei denen die Landtage Recht setzten konnten soweit das Reich nicht tatig geworden ist Art 7 f WRV sog konkurrierende Gesetzgebung und Titeln auf die das Reich nur bei dem Bedurfnis einer reichseinheitlichen Regelung ein Gesetz stutzen durfte Art 9 WRV Auch war eine Rahmengesetzgebungskompetenz in Art 10 WRV vorgesehen Soweit das Reich Gesetze erlassen durfte brach Reichsrecht das Landesrecht das Landesrecht wurde insoweit nichtig Die Lander und damit auch die Landtage waren zur Reichstreue verpflichtet Bei Konflikten bestand die Moglichkeit der Reichsexekution Auflosung BearbeitenMit dem Gesetz uber den Neuaufbau des Reichs vom 30 Januar 1934 wurden die Landesparlamente aufgelost Landtage der Lander in der Weimarer Republik BearbeitenLandtag des Freistaates Anhalt Landtag der Republik Baden Landtag des Freistaates Bayern Landtag des Freistaates Braunschweig Burgerschaft der Freien und Hansestadt Bremen Landtag des Freistaates Coburg bis 1920 Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Landtag des Volksstaates Hessen Landtag des Freistaates Lippe Burgerschaft der Freien und Hansestadt Lubeck Landtag des Freistaates Mecklenburg Schwerin Landtag des Freistaates Mecklenburg Strelitz Landtag des Freistaates Oldenburg Landtag des Freistaates Preussen Landtag des Volksstaates Reuss bis 1920 Landesrat des Saargebietes unter Volkerbundsverwaltung 1920 1935 Landtag des Freistaates Sachsen Landtag des Freistaates Sachsen Altenburg bis 1920 Landtag des Freistaates Sachsen Gotha bis 1920 Landtag des Freistaates Sachsen Meiningen bis 1920 Landtag des Freistaates Sachsen Weimar Eisenach bis 1920 Landtag des Freistaates Schaumburg Lippe Landtag des Freistaates Schwarzburg Rudolstadt bis 1920 Landtag des Freistaates Schwarzburg Sondershausen bis 1920 Landtag des Landes Thuringen ab 1920 Landtag des Freistaates Waldeck Pyrmont bis 1929 Landtag des freien Volksstaates WurttembergSiehe auch BearbeitenMit dem Versailler Vertrag wurden verschiedene Gebiete von Deutschland abgetrennt Die dortigen Landtage gehorten damit nicht zur Weimarer Republik Seimelis fur das Memelland Volkstag fur die Freie Stadt DanzigWeiteres Liste der Frauen in den Landtagen der Weimarer RepublikQuellen Bearbeiten Landesgrundgesetz von Mecklenburg Strelitz Memento des Originals vom 12 Februar 2013 im Webarchiv archive today nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www verfassungen de vom 23 Mai 1923 abgerufen am 29 Januar 2018 WRV Art 36 ff Landtage in der Weimarer Republik Anhalt Baden Bayern Braunschweig Bremen Coburg bis 1920 Gotha bis 1920 Hamburg Hessen Lippe Lubeck Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Preussen Reuss bis 1920 Saargebiet unter Volkerbundsverwaltung 1920 1935 Sachsen Sachsen Altenburg bis 1920 Sachsen Meiningen bis 1920 Sachsen Weimar Eisenach bis 1920 Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt bis 1920 Schwarzburg Sondershausen bis 1920 Thuringen ab 1920 Waldeck bis 1929 WurttembergUbersicht WahlergebnisseVerfassungsorgane der Weimarer Republik Legislative Reichstag Reichsrat Exekutive Reichsprasident Reichsregierung Reichskanzler Reichsminister Judikative Staatsgerichtshof fur das Deutsche Reich Reichsgericht Organe der Lander Landtage Landesregierungen Siehe auch Verfassungsorgan und Weimarer Republik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtag Weimarer Republik amp oldid 228427425