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1949 Burgerschaftswahl 1953 1957 in 1 2 6050403020100 50 045 23 21 6 HB aSPDKPDSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1949 p 4 2 0 2 4 6 2 2 2 4 4 2 0 4HB aSPDKPDSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen a 1949 VBH 34 5 DP 13 3 Am 1 November 1953 fand die Wahl zur 3 Wahlperiode der Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Burgerschaftswahl statt Dieser Artikel beschaftigt sich mit der Wahl der Sitzverteilung und den wichtigsten Themen der Wahlperiode Insgesamt 120 Sitze SPD 58 Hamburg Block 62 Inhaltsverzeichnis 1 Wahl 1 1 Wahlergebnis und Sitzverteilung 2 Regierung 3 Wahlkampf 4 Hauptthemen wahrend der 3 Wahlperiode 5 Einzelnachweise 6 QuellenWahl BearbeitenNachdem bei der Wahl 1949 der Vaterstadtische Bund Hamburg als ein Block aus burgerlichen Parteien es nicht geschafft hatte die Sozialdemokraten abzulosen konnte der neu gebildete Hamburg Block mit 50 der abgegebenen Stimmen dieses Vorhaben verwirklichen Die vier Parteien CDU FDP DP und BHE hatten sich vor der Wahl im Sommer 1953 zu diesem Burgerblock zusammengefunden und eine gemeinsame Liste erstellt Die Idee die DKP auch mit einzubeziehen wurde wegen Bedeutungslosigkeit der Partei fallengelassen Die SPD scheiterte nicht zuletzt an einem sehr emotionalen und teilweise harten Wahlkampf Gebrochen sollte die sozialdemokratische Dominanz in der Hansestadt aber damit nicht sein Bei der nachsten Wahl 1957 wurde die SPD mit absoluter Mehrheit zuruck auf die Regierungsbank geholt Wahlergebnis und Sitzverteilung Bearbeiten Das Amtliche Endergebnis der Wahl zur Burgerschaft lautete 3 Partei Stimmen in Prozent SitzeHamburg Block 4 504 084 50 0 62SPD 455 402 45 2 58KPD 32 433 3 2 DRP 7 466 5 0 7 FSU 6 5 915 0 6 NSD 2 741 0 3 Einzelbewerber 31 0 0 Summe 7 1 008 072 100 120Siehe auch Liste der Mitglieder der Hamburgischen Burgerschaft 3 Wahlperiode Regierung BearbeitenDa der Erste Burgermeister Max Brauer nach der Wahl nicht zurucktreten wollte und der bestehende SPD Senat als Minderheitsregierung weiterhin bestand erfolgte eine Abwahl durch konstruktives Misstrauensvotum Der Burgerblock stellte nun einen Senat aus CDU FDP und DP in dem Kurt Sieveking zum Ersten Burgermeister gewahlt wurde Die Regierung hatte in der Burgerschaft nur eine knappe Mehrheit konnte aber erstmals nach Ende des Krieges einen nicht sozialdemokratischen Ersten Burgermeister stellen Es sollte bis zur Wahl von Ole von Beust 2001 die letzte Wahl sein bei der eine burgerliche Koalition den Regierungschef stellen konnte Siehe Senat SievekingWahlkampf BearbeitenIm Wahlkampf war die Schulreform die der SPD Senat in der 2 Wahlperiode durchgesetzt hatte eines der zentralen Themen Einer der Hauptpunkte der Reform war die 6 jahrige Grundschulzeit Hauptsachlich dieser Umstand wurde von der Opposition von Eltern und der Presse angeprangert Die Reform aus dem Jahre 1949 50 war schon in dieser Zeit umstritten liess sich aber nie richtig aus dem Bewusstsein der Hamburger bringen Die SPD hoffte darauf dass die emotionalen Widerstande gegen die verlangerte Grundschulzeit abklingen wurden musste sich aber im Wahlkampf 1953 wieder dem Thema stellen Eine Neuerung im Wahlkampf war eine kostenlose Zeitung die an alle Haushalte in Hamburg verteilt wurde Der Hanseat hatte eine Auflage von weit uber 500 000 Stuck und wurde als uberparteiliche Zeitung getarnt In den ersten Zeitungen war als Herausgeber Otto Link genannt und der Druck erfolgte beim Gruner Verlag Es wurden auf der einen Seite ubermassig haufig die Politik der Sozialdemokratie angegriffen und auf der anderen Seite Artikel uber Politiker der Opposition veroffentlicht Als Reaktion auf den Hanseat liess die Burgerschaft das Organ Die Antwort Mitteilung an die Bevolkerung Hamburgs drucken Dieses nur einmal in Druck gegangene Presseerzeugnis befasst sich in allen Einzelheiten mit den Angriffen gegen die Regierung Mitbeteiligt an der Herausgabe des Hanseaten war der CDU Politiker Erik Blumenfeld MdHB 1946 1955 8 Hauptthemen wahrend der 3 Wahlperiode BearbeitenZu einer Regierungskrise kam es 1956 Die SPD und die an der Regierung beteiligte DP kamen uberein ein konstruktives Misstrauensvotum gegen den Burgermeister Kurt Sieveking zu stellen und den ehemaligen Burgermeister Max Brauer wieder in das Amt einzusetzen Bundeskanzler Konrad Adenauer schickte den an der Bundesregierung beteiligten DP Abgeordneten Hans Joachim von Merkatz nach Hamburg Dieser sollte seinen Hamburger Landesverband uberreden sich weiterhin loyal zum amtierenden Burgermeister zu stellen Die Aktion Adenauers war erfolgreich und die Absprachen zwischen der SPD und der DP wurden nicht eingehalten Das Misstrauensvotum wurde mit 57 von 120 Stimmen gegen Sieveking abgelehnt 9 Einzelnachweise Bearbeiten Wahlen in Hamburg Die Burgerschaftswahl von 1946 bis 2001 Spiegel Online Burgerschaftswahlen Hamburg Landesstimmen Wahlen in Deutschland Die Ergebnisse und Statistiken basieren auf den Angaben aus Die Hamburger Burgerschaft 1946 1971 S 175 195 sowie Helmut Bilstein Hrsg Staat und Parteien im Stadtstaat Hamburg oder die Unregierbarkeit der Stadte Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg 1996 Der Hamburg Block als Zusammenschluss von CDU FDP DP und BHE https www wahlen in deutschland de blHamburg htm Trat bei den Wahlen 1946 und 1949 als Radikal Soziale Freiheitspartei RSF an Eigene Berechnung Die Hamburger Burgerschaft S 55 64 1956 rettete Adenauer den burgerlichen Senat in Die Welt 4 September 2003 Quellen BearbeitenHamburger Wahlergebnisse Die Hamburger Burgerschaft 1946 1971 Wiederaufbau und Neubau im Auftrag der Hamburger Burgerschaft dargestellt von Erich Luth Hamburg 1971 Wahlen zur Hamburgischen Burgerschaft 1946 1949 1953 1957 1961 1966 1970 1974 1978 1982 Juni 1982 Dezember 1986 1987 1991 1993 1997 2001 2004 2008 2011 2015 2020 nachste Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgerschaftswahl in Hamburg 1953 amp oldid 201095969