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Dieter Biallas 19 Juni 1936 in Eydtkuhnen 17 Juli 2016 in Hamburg war ein deutscher Mathematiker und als Politiker FDP ab 2014 Neue Liberale unter anderem von 1974 bis 1978 Zweiter Burgermeister von Hamburg und Hamburger Senator fur Kunst Kultur und Wissenschaft in der Regierung des Ersten Burgermeisters Hans Ulrich Klose Dieter Biallas 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDieter Biallas wuchs nach der Flucht aus Ostpreussen in Mecklenburg Grabow auf und legte sein Abitur 1955 in Ludwigslust ab Als Jugendlicher verlor er bei einer Explosion ein Auge die linke Hand und mehrere Finger der rechten Hand Er studierte zunachst in Potsdam und dann in Hamburg Mathematik 1965 wurde er bei Emanuel Sperner uber Verallgemeinerte Doppelverhaltnisse und Endomorphismen von Vektorraumen zum Doktor der Naturwissenschaften promoviert Er lehrte dann zunachst an den Universitaten Braunschweig Hamburg und Gainsville Florida USA bevor er 1968 zum Professor an der Universitat Hamburg berufen wurde Biallas gehorte seit 1969 der FDP an und stieg schnell in die Fuhrungsspitze des Hamburger Landesverbandes auf Von 1974 bis 1978 war er Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft Zunachst zum Fraktionsvorsitzenden gewahlt ruhte sein Mandat seit seiner Wahl zum Senator Am 30 April 1974 wurde Biallas in den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg gewahlt wo er bis zum 28 Juni 1978 das Amt des Zweiten Burgermeisters bekleidete und die Behorde fur Wissenschaft und Kunst leitete Dieter Biallas machte die Grundung der Technischen Universitat Hamburg Harburg zum Gegenstand der Koalitionsverhandlungen mit der SPD 1 Von 1978 bis 1986 war er Vertreter des Deutschen Entwicklungsdienstes in Daressalam Kuala Lumpur und Lusaka und ab 1986 der Gesellschaft fur Technische Zusammenarbeit zunachst Landesvertreter der GTZ in Kairo und spater Bereichsleiter fur Afrika Mit dem Zusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion konnte er seine Russischkenntnisse zum Einsatz bringen als er die Osteuropa Abteilung der GTZ aufbaute und spater diesen Bereich ubernahm Er leitete bis 2002 die deutsche Abteilung von Transparency International Biallas lagen sowohl die Forderung von Frauen als auch der kulturelle Austausch zwischen seiner Heimat Ostpreussen und Nachkriegsdeutschland sehr am Herzen In diesem Rahmen baute er enge Beziehungen mit der Metzler Stiftung auf und organisierte gemeinsam mit dieser in den 1990er Jahren Kunstleraustausche zwischen Kaliningrad und Frankfurt Nach seiner Pensionierung setzte er diese Aktivitaten in Hamburg fort Ende August 2014 kundigten Biallas und der ehemalige stellvertretende Landesvorsitzende der Hamburger FDP Najib Karim die Grundung einer neuen sozialliberalen Partei an 2 Biallas und Karim waren im Monat zuvor erzurnt uber das Kandidatennominierungsverfahren aus der FDP ausgetreten 3 Die Grundung der Partei Neue Liberale die Sozialliberalen fand am 28 September 2014 in Hamburg statt Aus einer 1961 geschlossenen Ehe gingen zwei Tochter hervor Veroffentlichungen BearbeitenVerallgemeinerte Doppelverhaltnisse und Endomorphismen von Vektorraumen Aus Abhandlungen aus dem Mathematischen Seminar der Universitat Hamburg Band 29 1966 Heft 3 4 Seiten 263 291 Hamburg 1966 DNB 481406743 Dissertation Universitat Hamburg Mathematisch naturwissenschaftliche Fakultat 6 Juli 1966 mit Hans Ulrich Klose und Volker Ruhe SPD CDU FDP Beitrage zur Grundsatzprogrammatik der politischen Parteien Verlag Lutcke amp Wulff Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg 1974 DNB 740867040 4 Auflage 1977 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dieter Biallas Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Mecking Christian Nedess Hrsg Technik fur die Menschen Anfange Entwicklung und Chronik der Technischen Universitat Hamburg in Harburg TuTech Verl 2014 ISBN 978 3 941492 73 8 Vor Sachsen Wahl Ex FDP Politiker wollen linksliberale Partei grunden Spiegel Online 30 August 2014 abgerufen am 22 Juli 2016 Austritt aus der FDP Hamburg1 4 Juli 2014 archiviert vom Original am 12 Juli 2014 abgerufen am 22 Juli 2016 Hamburger Kultursenatoren seit 1945 Hans Harder Biermann Ratjen Ascan Klee Gobert Ludwig Hartenfels Heinrich Landahl Hans Harder Biermann Ratjen Gerhard Kramer Reinhard Philipp Dieter Biallas Wolfgang Tarnowski Helga Schuchardt Ingo von Munch Christina Weiss Dana Horakova Karin von Welck Reinhard Stuth Barbara Kisseler Carsten BrosdaHamburger Wissenschaftssenatoren seit 1971 Reinhard Philipp Dieter Biallas Hansjorg Sinn Klaus Michael Meyer Abich Ingo von Munch Leonhard Hajen Krista Sager Jorg Drager Herlind Gundelach Dorothee Stapelfeldt Katharina Fegebank Normdaten Person GND 1082212229 lobid OGND AKS VIAF 193902727 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Biallas DieterKURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker und Politiker FDP MdHBGEBURTSDATUM 19 Juni 1936GEBURTSORT EydtkuhnenSTERBEDATUM 17 Juli 2016STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieter Biallas amp oldid 229266325