www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Stadt in Afrika Zum Diplomaten siehe Paul J F Lusaka Lusaka luˈzaːka ist die Hauptstadt von Sambia und der Provinz Lusaka Sie hat 2 204 059 Einwohner Stand 2022 LusakaLusaka Sambia Koordinaten 15 25 0 S 28 17 0 O 15 416667 28 283333 Koordinaten 15 25 0 S 28 17 0 OBasisdatenStaat SambiaProvinz LusakaISO 3166 2 ZM 09Hohe 1250 mFlache 70 km Einwohner 2 204 059 2022 1 Dichte 31 486 6 Ew km Grundung 1905Telefonvorwahl 0211Website www lcc gov zm englisch PolitikBurgermeister Steven ChilatuIn der Innenstadt von LusakaIn der Innenstadt von Lusaka Inhaltsverzeichnis 1 Geographie Geologie und Hydrologie 2 Siedlungscharakter 3 Klimatabelle 4 Geschichte 5 Demografie 6 Religion 7 Politik und Verwaltung 8 Wirtschaft 9 Verkehr 10 Kultur und Tourismus 11 Stadtepartnerschaften 12 Personlichkeiten 12 1 Sohne und Tochter der Stadt 12 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 13 Einzelnachweise 14 WeblinksGeographie Geologie und Hydrologie BearbeitenLusaka liegt in etwa 1250 Meter Hohe uber dem Meeresspiegel auf einem Plateau im Suden Sambias Die Stadt die einen eigenen Distrikt bildet grenzt im Osten an den Distrikt Chongwe im Suden an Kafue im Westen an Chilanga sowie im Norden an Chibombo in der Zentralprovinz Die Region um Lusaka bildet einen Teil der grossen Tiefebene Zentralafrikas aus dem mittleren Tertiar Die flachen Hugel im Norden von Lusaka die aus Quarzit bestehen sind Uberreste einer Hochebene die sich in der Kreidezeit morphologisch herausgebildet hat Das Stadtgebiet von Lusaka erstreckt sich auf einem Karbonatgesteinsuntergund aus dolomitischen Marmoren und marmorisierten Dolomiten geomorphologisch das Lusaka Plateau sowie auf geschieferten Gesteinen aus dem Neoproterozoikum Katanga Supergruppe Supergroup fruher Katanga System Zu dieser Gesteinsabfolge gehoren von unten nach oben Matero Quarzite Ridgeway Schiefer und karbonatische Gesteinskorper der Lusaka Dolomit Formation sowie Quarzite und Schiefergesteine der Cheta Formation Diese Gesteinseinheiten werden nah an der Erdoberflache von alluvialen Sedimenten des Quartars uberdeckt die stadtregional differenzierte Bodenprofiltiefen besitzen Diese Bodenschichten bestehen uberwiegend aus Eisenoxid Oolithen uber dem Karbonatgesteinsuntergrund die von einer tonigen Matrix eingeschlossen sind sowie von sandigen Sedimenten uber den Grundgebirgsbereichen aus Schiefer Gneis und Granit in den Randgebieten der Stadt Letztere erstrecken sich nordlich und sudlich von Lusaka Das Grundgebirge besteht hier aus kataklastisch verformten Quarz Feldspat Biotit Gneis im Norden sowie im Suden aus Augengneis hier ein feldspatreiches und deutlich foliiertes Gestein Die im Untergrund des Stadtgebietes vorkommenden Karbonatgesteine sind an ihrer Oberflache stellenweise stark verkarstet was fur jegliche Baumassnahmen erhebliche Schwierigkeiten verursachen kann Die Verkarstung reicht jedoch auch in die Tiefe des Karbonatkomplexes wodurch sich ein Karstgrundwasserleiter bildete Der Trinkwasserbedarf der Stadt wird zu etwa 80 Prozent aus dem Karstgrundwasserleiter des Karbonatgesteins gedeckt und nur 20 Prozent gewinnt man aus dem Kafue Wasser sudlich von Lusaka in etwa 40 Kilometer Entfernung zum Grossstadtraum der sambischen Hauptstadt 2 3 4 5 Mehrere Flusse fliessen um Lusaka herum und einige durch Abwassereinleitungen verschmutzte Bache direkt durch die Stadt Die Verfugbarkeit von Oberflachenwasser ist jedoch gering Innerhalb der Stadtflache gibt es keine bedeutenden Gewasser Die Basis der Wasserversorgung von Lusaka bilden Grundwasserentnahmen 6 Nordlich und ostlich der Stadt liegen dichter bewaldete Gebiete im Sudwesten Savannenwalder Offene Laubwalder die lokal als Miombo bekannt sind machen etwa 80 der bewaldeten Gebiete aus den Rest bilden die Baumsavannen Siedlungscharakter BearbeitenBis heute hat Lusaka seinen besonderen Charakter hinsichtlich der Entwicklung seiner Stadtteile bewahrt Mit dem Bau der Bahnlinie und der einhergehenden Besiedlung bildeten sich schon in den fruhen Jahren westlich der Bahnlinie eher industriegepragte Areale aus wahrend hingegen im ostlichen Bereich grosszugige Viertel mit rechtwinklig zulaufenden oder halbmondformigen Strassenverlaufen planvoll angelegt wurden Der Osten Lusakas fuhrte dann auch zum Beinamen Garden City Heute sind hier die Hauser der Mittel und Oberschicht entlang breiter Alleen oder kleiner Nebenstrassen zu finden die haufig mit Jacaranda oder Flamboyant Baumen bestanden sind Die Trennachse zwischen den beiden Stadtraumen bildet neben der Eisenbahnstrecke in motorisierter Zeit vor allem die Cairo Road als Hauptdurchgangs und Geschaftsstrasse mit Einrichtungen der stadtischen Infrastruktur wie Burokomplexen Banken Hotels Supermarkten und der Post Entlang der Cairo Road befinden sich mehrere Beispiele der in den 1970er Jahren entstandenen Hochhauser im Stil des Brutalismus die von damaligen jugoslawischen Architekten entworfen wurden so das Findeco und Indeco House 7 Klimatabelle BearbeitenLusakaKlimadiagrammJFMAMJJASOND 224 27 17 173 27 17 90 27 16 19 27 14 3 27 11 1 24 8 0 24 7 1 27 9 1 30 13 17 32 16 85 30 17 196 28 18 Temperatur C Niederschlag mm Quelle wetterkontor deMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Lusaka Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 26 9 27 0 27 0 27 0 26 5 23 9 24 2 26 7 29 8 31 5 30 1 27 6 O 27 3Mittl Tagesmin C 17 3 17 0 15 9 13 8 10 5 7 9 7 3 9 3 12 8 16 0 17 2 17 6 O 13 5Niederschlag mm 224 173 90 19 3 1 0 1 1 17 85 196 S 810Sonnenstunden h d 5 8 6 0 6 7 7 8 8 8 8 9 9 3 9 8 9 9 9 5 7 5 5 7 O 8Regentage d 13 12 9 4 1 0 0 0 0 2 6 13 S 60Luftfeuchtigkeit 79 78 76 69 62 59 54 45 40 42 56 73 O 61Temperatur 26 9 17 3 27 0 17 0 27 0 15 9 27 0 13 8 26 5 10 5 23 9 7 9 24 2 7 3 26 7 9 3 29 8 12 8 31 5 16 0 30 1 17 2 27 6 17 6Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 224 173 90 19 3 1 0 1 1 17 85 196 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle wetterkontor deGeschichte BearbeitenDie stadtgeschichtliche Entwicklung Lusakas ist eng mit dem Ausbau der Infrastruktur im damaligen Nordwestrhodesien unter britischer Herrschaft verbunden Bis in das spate 19 Jahrhundert unterlagen die gesellschaftlichen und politischen Strukturen der Region vor allem dem Druck durch den andauernden Sklavenhandel der die Entstehung von stadtischen Zentren im ehemaligen Reich der Soli verhinderte 8 In diese Zeit fielen auch die Bestrebungen der British South African Company BSAC das Gebiet in Besitz zu nehmen und fur eine koloniale Bewirtschaftung zu erschliessen Wahrend der Jahre 1899 und 1900 etablierte die Gesellschaft ihre formale Kontrolle in der Region 9 Im Jahr 1905 begann die Gesellschaft mit dem Bau einer Bahnlinie die von den Victoria Fallen im Suden der Teilkolonie in den Norden fuhrte Die Verkehrsachse sollte der Erschliessung der Kupfervorkommen in der Grenzregion zu Belgisch Kongo dienen und den Transport des Rohstoffes zu den Hafen Sudafrikas erheblich vereinfachen Entlang der Bahnstrecke errichtete man aller 20 Meilen 32 Kilometer eine Station so auch im Oktober 1905 nahe der nach dem ortlichen Chief benannten dorflichen Siedlung Lusaka a s 10 Eine grossflachigere Besiedlung des Ortes um die Bahnstation erfolgte durch Buren aus Sudafrika und Sudrhodesien sowie Missionare etwa ab dem Jahr 1908 die weitere Infrastrukturleistungen nach sich zog Ab 1909 verfugte Lusaka bereits uber eine Schule 7 Vier Jahre spater setzte die BSAC zur Ordnung der lokalen Verwaltung ein sogenanntes Village Management Board ein das vor allem die Belange der britischen Kolonialadministration und britischer rhodesischer sowie sudafrikanischer Bauern koordinierte nachdem im Jahr 1911 Nordwestrhodesien Teil des neugebildeten Nordrhodesiens wurde 9 Zunachst wuchs die Stadt in den 1920er Jahren auf niedrigem Niveau entlang der Bahnstrecke 1929 zahlte Lusaka knapp 2000 Bewohner und erhielt den Status einer Township 11 Einen erheblichen Entwicklungsschub erfuhr der Ort zu Beginn der 1930er Jahre vornehmlich aus zwei Grunden Zum einen erklarte die britische Verwaltung 1931 die Verlegung der Hauptstadt von Livingstone nach Lusaka fur die gunstige klimatische Verhaltnisse und ausreichende Ressourcen an Grundwasser ausschlaggebend waren Zum anderen begann die Kupferforderung im Norden der Kolonie industrielle Ausmasse zu erreichen Lusaka war als vorteilhafter Umschlagplatz nicht nur an der Eisenbahn sondern auch an der Kreuzung zweier bedeutender Fernstrassenachsen gelegen Schliesslich erfolgte im Mai 1935 der formelle Umzug der Verwaltung von Livingstone und damit auch ein Ausbau an Infrastruktur sowie Bevolkerungswachstum in den Folgejahren Die Stadtplanung konzentrierte sich zunachst auf den Auf und Ausbau des Verwaltungssitzes mit dem die britische Administration den Sudafrikaner John A Hoogterp beauftragte Schliesslich zog Lusaka mit den neu erworbenen Hauptstadtfunktionen vor allem ab den 1940er Jahren vermehrt weisse Siedler an fur die zwangslaufig neuer Wohnraum geschaffen werden musste und in dem bis zu 20 000 Bewohner geplant waren 12 So nahmen nach dem Zweiten Weltkrieg ostlich der Eisenbahnlinie grosszugige Wohnanlagen mit Garten und breite Strassen mit Baumbepflanzungen Gestalt an die der Stadt den Beinamen Garden City verliehen 7 Mit dem parallelen Aufschwung der Minenwirtschaft etablierte sich auch in Lusaka das System der lohnabhangigen Wanderarbeiterschaft die sich aus einheimischen Kraften rekrutierte in grossem Stil 8 Nach 1945 nahm in der noch jungen Kapitale somit der Siedlungsdruck erheblich zu Im Jahr 1946 lebten etwa 19 000 Menschen europaischer Abstammung in Lusaka Westlich und sudwestlich der Bahnlinie entstanden Gebiete fur die Schwerindustrie Zunachst beherbergten Kabwata und Kamwala die aus nahezu ausnahmslos mannlichen Wanderarbeitern bestehende einheimische Bevolkerung in vornehmlich Ein Zimmer Behausungen Die Mehrheit der Bewohner im Raum Lusaka bestand zu diesem Zeitpunkt aus Angehorigen der afrikanischen Ethnien sowie Menschen aus dem asiatischen Raum etwa 80 Prozent der Bevolkerung Lusakas die in den zugewiesenen Vierteln unmittelbar am Stadtrand oder in der Nahe der Industrieanlagen wohnten Die Angehorigen der mannlichen Arbeiter hatten in der Stadt kein Wohnrecht inne und durften diese nur in Ausnahmefallen innerhalb der Stadtgrenzen begleiten 9 Als dieses fur die afrikanischen Volksgruppen ab 1948 nicht mehr auf die Dauer der Vertragsarbeit beschrankt wurde erfolgte ein enormer Zuzug aus dem Umland und anderen Teilen der Kolonie nach Lusaka Zusatzlich bleiben viele Arbeiter nun auch nach dem Ende der Kontraktphase in der Stadt und suchten sich im urbanen Umfeld neue Beschaftigungsverhaltnisse Mit dem Wegfall der ausschliesslichen Wohnraumbereitstellung durch den Arbeitgeber und dem massenhaften Familiennachzug entwickelte sich daher fur die einheimische Bevolkerung ein Dilemma da die Gehalter der arbeitenden Manner fur den Bau und Erwerb adaquaten Wohnraums kaum ausreichten Es entstanden so Ende der 1940er und zu Beginn der 1950er Jahre sowohl Wohnviertel aus einfachsten Baumaterialien mit rudimentaren gemeinschaftlichen Sanitareinrichtungen ausserhalb der Stadtgrenze wie etwa Matero und Chilenje als auch Slums ohne stadtische Infrastruktur wie etwa Kanyama und Chibolya 8 Die Etablierung von informellen Siedlungen im Westen Suden und Norden Lusakas basierte jedoch zunachst nicht auf der illegalen Landaneignung sondern auf Mietverhaltnissen mit den weissen Farmen auf deren Gelande gewohnt wurde Der ostliche Teil der Stadt jedoch blieb aufgrund der Qualitat des Bodens der Eigentumsrechte der dortigen Farmer sowie der Entfernung zu den Industrieanlagen den weissen Bewohnern vorbehalten Im Jahr 1948 fungierte Lusaka als Grundungsort des Northern Rhodesian Congress der Federation of African Welfare Societies der wesentlicher Trager der Unabhangigkeitsbewegung werden sollte Auf deren Grundlage erfolgte funf Jahre spater auch der Zusammenschluss von Nord und Sudrhodesien zur Zentralafrikanischen Foderation Zeitgleich entwickelte sich Lusaka zu einem Sammelbecken der zivilen Protestbewegung gegen die koloniale Herrschaft ausserhalb der politischen Institutionen und somit Zentrum fur die Aushandlungsprozesse die am 24 Oktober 1964 in der Unabhangigkeit Sambias vom Vereinigten Konigreich mundeten 13 Diese Rolle nahm Sambias neue und alte Hauptstadt auch in den Folgejahren fur die benachbarten Lander des sudlichen Afrikas ein Pan Afrikanische Nationalisten die sich den antikolonialen Bestrebungen in Rhodesien Mosambik Angola und der Auflosung des Apartheid Regimes in Sudafrika widmeten fanden in Lusaka nicht nur Zuflucht sondern konnten hier auch ihre politischen Visionen offentlich formulieren Lusaka war ebenfalls gastgebende Stadt fur die Konferenz der ost und zentralafrikanischen Staaten im Jahr 1969 die mit ihrem Abschlusspapier die koloniale Herrschaft im sudlichen Afrika verurteilte Insbesondere die Minderheitenregime im benachbarten Rhodesien sowie Sudafrika standen im Fokus der Widerstandsbemuhungen die mit der Einrichtung der Zentrale des African National Congress ANC wahrend der 1970er und 1980er Jahre in Lusaka eines ihrer grossen Zentren fanden Nach der Unabhangigkeit vom Vereinigten Konigreich fand ein weiterer starker Zuzug nach Lusaka statt der die Einwohnerzahl innerhalb von nur funf Jahren bis 1969 auf rund 260 000 Einwohnern nahezu verdoppelte 9 Die Stadtverwaltung versuchte der prekar werdenden Wohnraumsituation mit dem Bau kostengunstiger und einfacher Steinhauser vor allem in Chilenje Chelstone und Kabwata entgegenzuwirken jedoch reichten diese nicht zur Versorgung der Zuziehenden aus Die enorme Landflucht fuhrt seit den 1960er Jahren zur Herausbildung und Vergrosserung der informellen Stadtrandsiedlungen ohne adaquate Infrastruktur etwa in Chibolya Chunga Mandevu oder Mtendere 12 Die Erweiterung des Stadtgebietes im Jahr 1970 auf 360 km von vormals 36 km fuhrte zur rechtlich verbesserten Behandlung der nun zur Stadt gehorenden Wohngebiete Vier Jahre spater erkannte der Improvement Areas Act diese Stadtteile als Gebiete mit Verbesserungsbedarf offiziell an Trotz des zeitweiligen Verfalls des Kupferpreises und dem damit verbundenen Wegfall an Arbeitsmoglichkeiten auch in Lusaka bleibt der Zuzug aus dem gesamten Land hoch Da seit den 1980er Jahren vermehrt Bewohner des Kupfergurtels nach Lusaka ziehen lost Bemba Nyanja als Umgangssprache seitdem immer mehr ab 8 Am 1 Juli 1985 erfolgte ein Bombenanschlag auf das damals hier ansassige Hauptburo des African National Congress Ein ahnliches Ereignis ereignete sich am 20 Januar 1988 14 Am 5 Juli 2001 wurde der kurz zuvor aus der Regierungspartei MMD aus und dem FFD Forum for Democracy beigetretene Ex Vizeprasident Paul Tembo auf offener Strasse erschossen Am 10 Juli 2001 wurde der 37 und letzte Staatengipfel der Organisation fur Afrikanische Einheit OAU in der Stadt eroffnet Demografie BearbeitenBevolkerungsentwicklung 15 Jahr 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020Einwohner 31 169 90 942 277 523 532 878 757 433 1 073 299 1 722 879 2 774 133Religion BearbeitenLusaka ist Sitz des romisch katholischen Erzbistums Lusaka dessen Hauptkirche die Cathedral of the Child Jesus ist Eine zweite Kathedrale die Cathedral of the Holy Cross ist die Bischofskirche der Diozese Lusaka der anglikanischen Church of the Province of Central Africa Politik und Verwaltung BearbeitenDie Provinz Lusaka besteht im Verwaltungssinn aus sieben Wahlkreisen und 33 Bezirken Bei den Bezirken handelt es sich um kleinere geografische Abgrenzungen innerhalb der sieben grosseren Wahlbezirke die den Zustandigkeitsbereich des Grossraums Lusaka bilden Aus jedem Wahlbezirk wird ein politischer Fuhrer durch Volksabstimmung als Abgeordneter gewahlt der die Gemeinschaft in der Nationalversammlung vertritt ein Ratsmitglied wird in jedem Bezirk gewahlt und zwei Vertreter der traditionellen Autoritaten werden fur einen Sitz im Stadtrat nominiert 16 Das exekutive Gremium der Stadt bildet der Lusaka City Council Stadtrat dessen Mitglieder aller drei Jahre gewahlt werden Gleichzeitig fungiert der Rat als oberste Planungsbehorde Formell eigenstandig und unabhangig untersteht der Council de facto der Zentralregierung Sambias da mehrere Funktionen der Landesexekutive auf stadtische Ebene durch den Local Government Act auf ihn ubertragen werden Eine finanzielle Eigenstandigkeit besteht ohnehin nicht da der Stadtrat selbst uber keine Steuererhebungsrechte verfugt sondern von Gebuhren Lizenzen Eigentumserlosen Strafzahlungseinnahmen und Steuerzuwendungen aus Landesmitteln abhangig ist 8 Wirtschaft BearbeitenLusaka ist das wirtschaftliche und politische Zentrum Sambias Es weitet sich uber eine Flache von 360 km aus und gilt als eine der am schnellsten wachsenden Stadte Afrikas Das Stadtzentrum insbesondere die Independence Avenue und die Cairo Road ist gepragt von Geschaftshausern mit den typischen Dienstleistungen urbaner Zivilisation wie Versicherungen Banken Borse Gesundheitssektor Handlern Hotels Reiseveranstalter Sportclubs usw 7 Daneben fungiert Lusaka als bedeutendes Zentrum der verarbeitenden Industrie vor allem in den Bereichen der Lebensmittelherstellung Muhle Fleischindustrie Getrankeherstellung der Zementherstellung sowie in der Textilindustrie Schuhe Der weitaus grosste Teil der arbeitenden Bevolkerung Lusakas ist informell beschaftigt das trifft vor allem in den Bereichen Handel sowie in der Metall und Holzverarbeitung zu 8 Obwohl die Stadt einen bedeutenden Umschlagplatz fur landwirtschaftliche Produkte vor allem Mais und Tabak bildet nimmt die Landwirtschaft selbst nur einen sehr geringen Teil der urbanen Wirtschaftsleistung ein 13 Viele der informell beschaftigten Handler finden neben den Strassenverkaufen auch in den grossen Markten der Stadt ein Auskommen so im Soweto Market westlich der Cairo Road dem Kamwala Market an der Independence Avenue dem City Market ebenfalls westlich der Cairo Road dieser soll nach einem Grossbrand 2017 wieder aufgebaut werden oder dem neuen Simon Mwewa Lane Market der Ende 2021 fertiggestellt werden sollte Daneben bestehen zahlreiche Einkaufszentren westlicher Art in der Innenstadt sowie Peripherie Lusakas 17 In einer Studie des Beratungsunternehmens Mercer zur Lebensqualitat in 231 Stadten der Welt belegte Lusaka Platz 150 Stand 2018 18 Verkehr BearbeitenLusaka ist das urbane Zentrum des Landes und als solches auch Knotenpunkt der wichtigsten Fernverkehrsstrassen Die Stadt verfugt uber einen in Betrieb befindlichen Bahnhof sowie einen der vier sambischen internationalen Flughafen Der Bahnhof befindet sich zentral an der Dedan Kimathi Road ostlich der Cairo Road Von hier aus verkehren etwa zweimal wochentlich Zuge Richtung Norden bis nach Kitwe und Nakonde uber Kapiri Mposhi und nach Suden bis nach Livingstone sowie auf kurzeren Strecken nach Lilayi und Ngwerere 19 Direkt neben dem Bahnhof liegt das Intercity Bus Terminal von dem aus Busverbindungen in verschiedene Teile Sambias starten etwa nach Mongu Livingstone Kasama Nakonde Solwezi Kitwe Chililabombwe oder Ndola In der uberdachten Halle befinden sich die Fahrkartenschalter diverser Busgesellschaften sowie Stande zur Versorgung der Wartenden Auf der gegenuberliegenden Strassenseite starten und enden die Minibusse die dieselben und weitere Ziele im Land bedienen beispielsweise Siavonga Chirundu oder Chipata Lusaka verfugt daneben noch uber zwei weitere Busstationen an denen Minibusse innerhalb der Stadt sowie in die westlichen und sudlichen Landesteile fahren Eine davon befindet sich am City Market in der Lumumba Road und die andere am Freedom Way als City Bus Station 7 Im innerstadtischen Verkehr fahren Minibusse mit orangefarbenem Zierstreifen sowie der Registraturnummer beginnend mit LSK auf festgelegten Routen entlang der Hauptverkehrsadern und verbinden die dicht besiedelten Stadtteile und Slums mit dem Zentrum vornehmlich zur Bewaltigung des Pendler und Berufsverkehrs Fahrplane existieren nicht die Fahrzeuge starten sobald die Sitzplatze voll belegt sind 20 Daneben existieren noch zahlreiche Taxis die dieselbe optische Kennzeichnung wie die Minibusse besitzen Die Strassen sind im weiteren Stadtzentrum asphaltiert In viele Richtungen fuhren asphaltierte Fernstrassen Trunk Roads mit T bezeichnet uber die alle Provinzhauptstadte zu erreichen sind Die T2 fuhrt von der simbabwischen Grenze bei Chirundu uber Lusaka und Kapiri Mposhi Mpika und Isoka bis an die tansanische Grenze bei Nakonde sowie als T3 weiter nordlich in den Kupfergurtel Uber die T4 in ostliche Richtung lasst sich die malawische Grenze bei Chipata erreichen und duber die M9 gelangt man bis ins 600 km entfernte Mongu Uber die T2 nach Suden wird auch die T1 nach Livingstone erschlossen Die autobahnahnlichen Abschnitte der T3 zwischen Ndola und Kitwe werden auf der T2 von Lusaka Richtung Norden aus ebenfalls ausgebaut um den Schwerlastverkehr zwischen dem Kupfergurtel und der DR Kongo zu entspannen 21 nbsp Lusaka International Airport nbsp Cathedral of the Holy CrossDer Flughafen Lusaka befindet sich 27 Kilometer nordostlich des Stadtzentrums Neben Verbindungen innerhalb Sambias nach Ndola Mfuwe Mansa Livingstone Solwezi und als Charter auch in den Lower Zambezi Nationalpark sowie in den Liuwa Plain Nationalpark ist Lusaka uber auswartige Fluglinien ebenfalls an das sudliche und ostliche Afrika sowie die Vereinigten Arabischen Emirate angebunden 22 Kultur und Tourismus BearbeitenDas Stadtzentrum von Lusaka westlich der Cairo Road ist durch eine lebendige Marktlandschaft gepragt die sich auch in die benachbarten Strassen erstreckt Waren des alltaglichen Bedarfs findet man im Soweto Markt Los Angeles Boulevard im City Market und lebende Tiere auf dem Lusaka Meat Market Sudlich der Independence Avenue befindet sich der Luburma Market dessen steinernes Hauptgebaude aus dem Jahr 1928 stammt sowie das Kamwala Shopping Centre 7 Ostlich davon liegen die Regierungsgebaude in Cathedral Hill und Ridgeway Im sudlichen Vorort Kabwata ist auch das gleichnamige Cultural Centre beheimatet das einen Einblick in das sambische Kunsthandwerk gibt Der Stadtteil Northmead ostlich des Zentrums ist fur seine Ausgehmoglichkeiten bekannt Touristische Anziehungspunkte sind das Lusaka National Museum das Freiheitsdenkmal sowie das Gebaude der Zambian National Assembly Parlament das im Jahr 1967 fertiggestellt wurde Unweit des Parlamentsgebaudes liegen die Lusaka Show Grounds eine offene Flache mit Standplatzen fur mobile Pavillons sowie einer uberdachten Tribune Hier finden neben dem Pamodzi Carnvial einer jahrlichen kulturellen Darbietung der unterschiedlichen sambischen Volksgruppen auch jeden August die Prasentationen der Zambia Agriculture Show Society statt 16 In der Umgebung Lusakas gibt es eine kleine Anzahl an Wildreservaten von denen die meisten auf private Initiative zuruckgehen Nordostlich der Stadt liegt das Chaminuka Nature Reserve mit einem Wildbestand von uber 7000 Tieren darunter allen 18 in Sambia vorkommenden Antilopenarten Im Suden der Stadt befindet sich der Munda Wanga Environmental Park der neben einigen Waisentieren eine uber 500 Pflanzenarten in einem botanischen Garten beherbergt Die private Lilayi Lodge im Suden von Lusaka hat sich dem Schutz von Elefantenwaisen verschrieben Besucher erhalten die Moglichkeit sich zum Schutzprojekt zu informieren und an Futterungen teilzunehmen 7 Im Jahr 2015 ist der Lusaka Park sudostlich der Stadtgrenze hinzugekommen und bietet fur Besucher Pirschfahrten an Stadtepartnerschaften BearbeitenLusaka pflegt eine Stadtepartnerschaft mit Duschanbe in Tadschikistan Eine weitere Partnerstadt ist Los Angeles in Kalifornien USA 23 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Stephanus Petrus Botha 1922 2010 sudafrikanischer Politiker Humphrey Mulemba 1932 1998 Politiker Danuta Gleed 1946 1996 kanadische Schriftstellerin polnischer Abstammung David d Avray 1952 Historiker Alan Rusbridger 1953 britischer Journalist und Trager des Alternativen Nobelpreises Dambisa Moyo 1969 Okonomin Arnaud Delalande 1972 franzosischer Drehbuch und Romanautor Thomas Douglas 1972 Film und Theaterschauspieler Julia Rose 1973 simbabwisch US amerikanische Schauspielerin Zukiswa Wanner 1976 sudafrikanische Schriftstellerin Milton Tembo 1980 Fussballspieler Willy Chinyama 1984 Fussballspieler Kennedy Mweene 1984 Fussballspieler Kennedy Nketani 1984 Fussballspieler Francis Kombe 1985 Fussballspieler Hijani Himoonde 1987 Fussballspieler William Njovu 1987 Fussballspieler Fwayo Tembo 1989 Fussballspieler Racheal Nachula 1990 Sprinterin Ndumba Makeche 1992 australisch sambischer Fussballspieler Hellen Mubanga 1995 Fussballspielerin Margaret Belemu 1997 Fussballspielerin Enock Mwepu 1998 Fussballspieler Hazel Nali 1998 Fussballspielerin Barbra Banda 2000 Fussballspielerin und BoxerinPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Adam Kozlowiecki 1911 2007 romisch katholischer Erzbischof von Lusaka von 1955 bis 1969 Adrian Mung andu 1920 2007 romisch katholischer Erzbischof von Lusaka von 1984 bis 1996 Kenneth Kaunda 1924 2021 Prasident wohnte im Chilenje House 394 heute Museum Alice Lenshina 1924 1978 Grunderin der Lumpa Kirche Elijah Mudenda 1927 2008 Politiker Medardo Joseph Mazombwe 1931 2013 romisch katholischer Erzbischof von Lusaka von 1996 bis 2006 Gwendoline Konie 1938 2009 Politikerin Frederick Chiluba 1943 2011 von 1991 bis 2002 der zweite Prasident Sambias Christon Tembo 1944 2009 Generalleutnant und Politiker Ronald Penza 1949 1998 Politiker George Kunda 1956 2012 Politiker Lloyd Mumba 1983 2008 FussballspielerEinzelnachweise Bearbeiten Citypopulation de Levy Museteka Roland Baumle Development of a Groundwater Information amp Management Program for the Lusaka Groundwater Systems Report No 1 Groundwater Chemistry of Springs and Water Supply Wells in Lusaka Lusaka 2009 online auf www bgr bund de englisch PDF S 6 8 geologische Ubersichtskarte Roland Baumle Jack Nkhoma Development of a Groundwater Information amp Management Program for the Lusaka Groundwater Systems Technical Note No 1 online auf www bgr bund de englisch PDF Rene Arthur Pelletier Mineral Resources of South Cental Africa Oxford University Press Cape Town London New York Toronto 1964 S 175 Rosa Cidu Jo De Waele Felice Di Gregorio Roberto Follesa Geochemistry of groundwater in an intensely urbanised karst area Lusaka Zambia In GeoActa an international Journal of Earth Science Vol 2 2003 S 35 42 online PDF About Lusaka Lusaka City Council abgerufen am 14 November 2021 englisch auf www lcc gov zm a b c d e f g Ilona Hupe Reisen in Zambia Hrsg Ilona Hupe und Manfred Vachal 2 Auflage Ilona Hupe Verlag Munchen 2020 S 119 ff a b c d e f Chileshe Leonard Mulenga Urban Slums Report The case of Lusaka Zambia In UNDERSTANDING SLUMS Case Studies for the Global Report 2003 UN Global Report 2003 University of Zambia abgerufen am 29 Oktober 2021 englisch a b c d Evan Wade Lusaka Zambia Black Past 3 November 2014 abgerufen am 29 Oktober 2021 englisch Chileshe Leonard Mulenga Urban Slums Report The case of Lusaka Zambia In UNDERSTANDING SLUMS Case Studies for the Global Report 2003 UN Global Report 2003 Abgerufen am 29 Oktober 2021 englisch ROM Engineering MAKING PUBLIC TRANSPORT IN LUSAKA CITY MORE EFFICIENT AND EFFECTIVE Zambia Institute for Policy Analysis and Research 2013 archiviert vom Original am 28 Mai 2014 abgerufen am 30 Oktober 2021 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zipar org zm a b Moses Walubita Lusaka has come a long way Zambia Daily Mail 8 September 2015 abgerufen am 30 Oktober 2021 englisch a b Editors of Britannica Lusaka Encyclopedia Britannica 12 Februar 2021 abgerufen am 29 Oktober 2021 englisch South African History Online List of SADF raids into Neigbouring Countries auf www sahistory org za englisch worldpopulationreview com Lusaka a b About Lusaka Lusaka City Council abgerufen am 24 Juli 2022 englisch Lusaka Capitol of Zambia Zambia Tourism abgerufen am 19 Marz 2022 englisch Mercer s 2018 Quality of Living Rankings Abgerufen am 30 Juli 2018 englisch Passenger and Courier Service Zambia Railways Ltd abgerufen am 24 Juli 2022 englisch Lusaka Public Transport 7 Marz 2019 abgerufen am 24 Juli 2022 englisch Zambia Road Network In Logistics Capacity Assessments Atlassian Confluence abgerufen am 24 Juli 2022 englisch Airlines and Destinations In Lusaka Airport Abgerufen am 24 Juli 2022 englisch City of Los Angeles Sister CitiesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lusaka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Lusaka Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Lusaka City Council auf www lcc gov zm englisch Webprasenz der Stadtverwaltung Anonymus Lusaka Capitol of Zambia Portrat von Zambia Tourism auf www zambiatourism com englisch Anonymus Stadtplan Lusaka auf www zambiatourism com englisch Chileshe L Mulenga The case of Lusaka Zambia University of Zambia In UNDERSTANDING SLUMS Case Studies for the Global Report 2003 UN Global Report 2003 auf www ucl ac uk englisch PDF 199 kB enthalt Informationen zur Stadtgeschichte und StadtentwicklungHauptstadte der Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union Kairo Agypten Algier Algerien Luanda Angola Malabo Aquatorialguinea Addis Abeba Athiopien Porto Novo Benin Gaborone Botsuana Ouagadougou Burkina Faso Bujumbura Burundi Dschibuti Dschibuti Yamoussoukro Elfenbeinkuste Asmara Eritrea Mbabane Eswatini Libreville Gabun Banjul Gambia Accra Ghana Conakry Guinea Bissau Guinea Bissau Yaounde Kamerun Praia Kap Verde Nairobi Kenia Moroni Komoren Kinshasa Demokratische Republik Kongo Brazzaville Republik Kongo Maseru Lesotho Monrovia Liberia Tripolis Libyen Antananarivo Madagaskar Lilongwe Malawi Bamako Mali Rabat Marokko Nouakchott Mauretanien Port Louis Mauritius Maputo Mosambik Windhoek Namibia Niamey Niger Abuja Nigeria Kigali Ruanda Lusaka Sambia Sao Tome Sao Tome und Principe Dakar Senegal Victoria Seychellen Freetown Sierra Leone Harare Simbabwe Mogadischu Somalia Pretoria Kapstadt Bloemfontein Sudafrika Khartum Sudan Juba Sudsudan Dodoma Tansania Lome Togo N Djamena Tschad Tunis Tunesien Kampala Uganda El Aaiun Westsahara Bangui Zentralafrikanische Republik Distrikte der Provinz Lusaka Chilanga Chongwe Kafue Luangwa Lusaka Rufunsa Normdaten Geografikum GND 4036697 2 lobid OGND AKS LCCN n79075575 VIAF 151258315 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lusaka amp oldid 237831220