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Bamako ˈba ː mako auch baˈma ː ko ist die Hauptstadt Malis Im Vorort Koulouba liegt das Regierungsviertel von Mali Die Stadt liegt am Fluss Niger Bamako Bamakɔ Bamakɔ Mali Bamakɔ Koordinaten 12 39 N 8 0 W 12 645833333333 7 9922222222222 Koordinaten 12 39 N 8 0 WSymboleWappenWappenBasisdatenStaat MaliHauptstadtdistrikt BamakoISO 3166 2 ML BKOHohe 330 mFlache 245 km Einwohner 4 227 569 Zensus 2022 Dichte 17 255 4 Ew km Postleitzahl 91091 91096Website bamako mlPolitikBurgermeister GouverneurBlick auf BamakoBlick auf BamakoDie neue Moschee Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgliederung 2 Bevolkerung 3 Geschichte 4 Wirtschaft und Verkehr 5 Kultur 6 Sport 7 Sohne und Tochter der Stadt 8 Stadtepartnerschaften 9 Klimatabelle 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseVerwaltungsgliederung BearbeitenDer Distrikt Bamako unterteilt sich in die sechs Gemeinden Commune I Commune II Commune III Commune IV Commune V und Commune VI Bevolkerung BearbeitenBamako hat nach den Ergebnissen des 2009 durchgefuhrten Zensus 1 809 106 Einwohner 1 2022 wurden bei einem Zensus bereits 4 227 569 Einwohner gezahlt 2 Die Stadt zahlt zu den am schnellsten wachsenden der Welt Fur 2050 wird mit einer Bevolkerung von uber 7 6 Millionen Menschen in der Agglomeration gerechnet 3 Bevolkerungsentwicklung Jahr Einwohnerzahl 4 1950 89 0001960 130 0001970 222 0001980 489 0001990 746 0002000 1 142 0002010 1 886 0002022 4 227 569Geschichte BearbeitenDie Gegend um Bamako ist seit der Altsteinzeit besiedelt Das fruchtbare Land im Tal des Flusses Niger ermoglichte die Produktion von Nahrungsmitteln Bamako lag an wichtigen Handelsrouten und wurde zu einem Umschlagplatz fur Waren wie Gold u a vom Boure Goldfeld 5 Elfenbein Kola Nusse Salz Ausserdem entwickelte sich die Stadt mit zwei Universitaten im Mittelalter auch zu einem Zentrum fur islamische Gelehrte 6 Vor der Eroberung durch franzosische Truppen im Jahr 1883 hatte Bamako ungefahr 600 Bewohner Im Jahre 1908 wurde sie zur Hauptstadt des franzosischen Gouvernements Obersenegal und Niger 1945 hatte die Stadt bereits 37 000 Einwohner davon weniger als 1000 Franzosen 7 und wuchs bis 1960 als Mali unabhangig von Frankreich wurde auf 160 000 Einwohner an Doch damit setzte das sturmische Bevolkerungswachstum erst ein denn 2018 schatzte man die Einwohnerzahl auf 4 3 Millionen bis 2050 soll sie auf 13 Millionen steigen 8 Nach einer sozialistischen Phase unter sowjetischem Einfluss putschte sich 1968 General Moussa Traore an die Macht 1987 war Bamako Tagungsort einer WHO Konferenz die unter dem Namen Bamako Initiative die Gesundheitspolitik Afrikas nachhaltig veranderte Bei einer Geiselnahme im November 2015 starben mehr als 20 Menschen 9 Wirtschaft und Verkehr BearbeitenAls Handels und Industriezentrum Textilindustrie ist Bamako der wichtigste Wirtschaftsstandort in Mali Von Bamako aus fuhrt die Bahnstrecke Dakar Niger uber Kita Mahina Kayes in die Hafenstadt Dakar im Senegal Diese ist zurzeit jedoch nicht aktiv Ausserdem ist die Stadt uber den Flughafen Bamako erreichbar Bamako hat drei Brucken uber den Niger Pont des Martyrs Pont du roi Fahd und Pont de l amitie sino malienne Die 1927 gebaute Chaussee de Sotuba ist eine nur in der Trockenzeit benutzbare Strasse uber den Niger 1929 wurden die Barrage des Aigrettes die Barrage de Damanda uber den Niger und der Canal de Baguineda entlang des rechten Ufers zur Bewasserung der Ebene von Baguineda eroffnet 1966 wurde an den Kanal das Kraftwerk Centrale hydroelectrique de Sotuba angeschlossen das Anfang der 2020er Jahre durch einen Neubau erganzt werden soll Das Centre Hospitalier Universitaire du Point G ist das grosste Krankenhaus des Landes In einer Rangliste der Stadte nach ihrer Lebensqualitat belegte Bamako im Jahre 2018 den 220 Platz unter 231 untersuchten Stadten weltweit 10 Kultur BearbeitenIm Musee National du Mali werden archaologische und ethnologische Sammlungen ausgestellt Die Sammlung der Bibliotheque nationale du Mali umfasst etwa 60 000 Werke Alle zwei Jahre findet die Fotografieausstellung Rencontres africaines de la photographie statt Seit 2003 wird in Bamako jahrlich das Musikfestival Trophees de la musique au Mali ausgetragen In dessen Verlauf werden die besten Musiker Malis mit den Tamanis ausgezeichnet Sport BearbeitenZu den erfolgreichsten Teams des Landes mit zahlreichen nationalen Titeln zahlen die Fussballvereine Djoliba AC Stade Malien und AS Real Bamako Als Spielstatten dienen unter anderem das 2001 eroffnete und 50 000 Zuschauer fassende Stade du 26 mars sowie das Stade Modibo Keita mit 35 000 Platzen In beiden Stadien wurden Spiele der Afrikameisterschaft 2002 ausgetragen Bei der Rallye Paris Dakar war Bamako mehrmals Etappenort Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten1912 Aoua Keita 7 Mai 1980 Schriftstellerin 1915 4 Juni Modibo Keita 16 Mai 1977 Staatsprasident von Mali 1960 1968 1923 Seydou Keita 21 November 2001 Fotograf 1928 Seydou Badian Kouyate 28 Dezember 2018 Schriftsteller und Politiker 1940 21 April Souleymane Cisse Filmemacher 1946 6 Dezember Salif Keita 2 September 2023 Fussballspieler 1952 7 November Modibo Sidibe Politiker 1954 24 Oktober Amadou Bagayoko Sanger und Gitarrist von Amadou amp Mariam 1955 23 Juni Jean Tigana franzosischer Fussballspieler und trainer 1958 15 April Mariam Doumbia Sangerin von Amadou amp Mariam 1959 20 Marz Sylvain Itte Diplomat 1968 25 Februar Oumou Sangare Sangerin Feministin und Menschenrechtsaktivistin 1968 7 Juli Robert Cisse romisch katholischer Geistlicher und Bischof von Sikasso 1978 15 April Soumaila Coulibaly Fussballspieler 1979 15 Juli Boubacar Diarra Fussballspieler 1979 18 Dezember Mamady Sidibe Fussballspieler 1980 16 Januar Seydou Keita Fussballspieler 1980 10 September Adama Coulibaly Fussballspieler 1981 18 Mai Mahamadou Diarra Fussballspieler 1983 5 Februar Djeneba Bamba Fussballspielerin 1984 21 August Boubacar Kone Fussballspieler 1984 25 August Soumbeyla Diakite Fussballspieler 1985 13 Mai Aissata Coulibaly Fussballspielerin 1986 19 Februar Amadou Sidibe Fussballspieler 1986 16 Mai Kadidia Diawara Fussballspielerin 1987 9 September Kalilou Traore Fussballspieler 1987 19 Dezember Idrissa Coulibaly Fussballspieler 1988 17 Januar Abdou Traore Fussballspieler 1988 25 April Cheick Diabate Fussballspieler 1989 7 August Djenebou Dante Sprinterin 1992 27 Januar Hamari Traore Fussballspieler 1992 11 Februar Cheick Fantamady Diarra Fussballspieler 1992 6 Juni Sidy Kone Fussballspieler 1995 10 Februar Mamadou Maiga Fussballspieler 1995 10 Mai Aya Nakamura Sangerin 1995 5 Juli Youssouf Kone Fussballspieler 1996 11 Januar Diadie Samassekou Fussballspieler 1996 28 April Almamy Toure Fussballspieler 1997 15 April Boubakar Kouyate Fussballspieler 1998 21 Januar Mamadou Fofana Fussballspieler 1998 31 Januar Amadou Haidara Fussballspieler 2000 4 Juli Abdoulaye Diaby Fussballspieler 2002 30 Januar Issouf Sissokho FussballspielerStadtepartnerschaften BearbeitenBamako unterhalt folgende Stadtepartnerschaften 11 Turkmenistan nbsp Asgabat Turkmenistan 1974 Frankreich nbsp Angers Frankreich 1974 Burkina Faso nbsp Bobo Dioulasso Burkina Faso 1994 Senegal nbsp Dakar Senegal 1973 Deutschland nbsp Leipzig Deutschland 12 Stadtefreundschaft seit 1966 Vereinigte Staaten nbsp Rochester New York Vereinigte Staaten 1975 13 Kooperationsabkommen Cooperation decentralisee 14 bestehen mit Frankreich nbsp Bordeaux Frankreich Frankreich nbsp Lyon Frankreich Frankreich nbsp Marseille Frankreich Burkina Faso nbsp Ouagadougou Burkina Faso Brasilien nbsp Sao Paulo BrasilienKlimatabelle Bearbeiten nbsp Klimadiagramm von BamakoBamakoKlimadiagrammJFMAMJJASOND 0 33 17 0 36 20 2 38 23 25 39 25 46 38 25 121 35 23 218 32 22 234 31 22 165 32 22 65 34 22 2 35 19 0 33 17 Temperatur C Niederschlag mm Quelle wetterkontor deMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Bamako Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 32 7 35 9 37 9 38 7 37 8 34 8 31 6 30 8 31 9 34 4 34 7 32 5 O 34 5Mittl Tagesmin C 17 3 20 0 23 1 25 2 25 3 23 4 22 0 21 6 21 6 21 5 19 2 17 4 O 21 5Niederschlag mm 0 0 2 25 46 121 218 234 165 65 2 0 S 878Sonnenstunden h d 8 9 9 0 8 6 7 7 7 8 7 8 7 0 7 0 7 4 8 2 9 0 8 7 O 8 1Regentage d 0 0 0 3 5 9 15 16 12 5 0 0 S 65Luftfeuchtigkeit 24 20 22 33 50 67 77 81 78 65 38 27 O 48 7Temperatur 32 7 17 3 35 9 20 0 37 9 23 1 38 7 25 2 37 8 25 3 34 8 23 4 31 6 22 0 30 8 21 6 31 9 21 6 34 4 21 5 34 7 19 2 32 5 17 4Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 0 0 2 25 46 121 218 234 165 65 2 0 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle wetterkontor deLiteratur BearbeitenSebastien Philippe Une histoire de Bamako Grandvaux Brinon sur Sauldre 2009 zieht neben archivalischer Uberlieferung auch lokale mundliche Uberlieferung hinzu der Verfasser ist Architekt Drissa Diakite Origines et histoire de Bamako Ecole normale superieure Mali Departement d etudes et de recherches d histoire et de geographie Hrsg Bamako Presses Univ de Bordeaux Bordeaux 1993 S 9 22 Balla Diarra Moise Ballo Jacques Champaud Structure urbaine et dynamique spatiale a Bamako Mali Donniya Bamako 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Bamako Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Bamako Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten INSTAT Ergebnisse des Zensus 2009 PDF 67 MB Mali Regionen Stadte amp Orte Einwohnerzahlen Karten Grafiken Wetter und Web Informationen Abgerufen am 27 September 2023 World 101 largest Cities Abgerufen am 23 Juli 2018 World Urbanization Prospects Population Division United Nations Abgerufen am 23 Juli 2018 Karte der Region in Howard W French Afrika und die Entstehung der modernen Welt Aus dem Amerikanischen von Karin Schuler Thomas Stauder Andreas Thomsen Klett Cotta Stuttgart 2023 S 26 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 23 September 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www africatravelling net Josette Rivallain Philippe Sebastien Une histoire de Bamako in Outre mers 97 2010 366 f Rezension Mali PopulationData net http www dw com de was steckt hinter der geiselnahme in bamako a 18864910 Mercer s 2018 Quality of Living Rankings Abgerufen am 30 Juli 2018 englisch Bamako Villes jumelees Memento vom 25 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 23 November 2016 Vierzehn Partner Immer Nummer zwei fur Leipzig Wie sich die Stadtepartnerschaften entwickelt haben In Kippe Die Leipziger Strassenzeitung Abgerufen am 4 September 2015 Bamako Mali A Rochester Sister City In Website von Rochester Abgerufen am 16 Marz 2014 englisch Bamako Cooperation decentralisee Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 23 November 2016Hauptstadte der Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union Kairo Agypten Algier Algerien Luanda Angola Malabo Aquatorialguinea Addis Abeba Athiopien Porto Novo Benin Gaborone Botsuana Ouagadougou Burkina Faso Bujumbura Burundi Dschibuti Dschibuti Yamoussoukro Elfenbeinkuste Asmara Eritrea Mbabane Eswatini Libreville Gabun Banjul Gambia Accra Ghana Conakry Guinea Bissau Guinea Bissau Yaounde Kamerun Praia Kap Verde Nairobi Kenia Moroni Komoren Kinshasa Demokratische Republik Kongo Brazzaville Republik Kongo Maseru Lesotho Monrovia Liberia Tripolis Libyen Antananarivo Madagaskar Lilongwe Malawi Bamako Mali Rabat Marokko Nouakchott Mauretanien Port Louis Mauritius Maputo Mosambik Windhoek Namibia Niamey Niger Abuja Nigeria Kigali Ruanda Lusaka Sambia Sao Tome Sao Tome und Principe Dakar Senegal Victoria Seychellen Freetown Sierra Leone Harare Simbabwe Mogadischu Somalia Pretoria Kapstadt Bloemfontein Sudafrika Khartum Sudan Juba Sudsudan Dodoma Tansania Lome Togo N Djamena Tschad Tunis Tunesien Kampala Uganda El Aaiun Westsahara Bangui Zentralafrikanische Republik Regionen in Mali Bamako Hauptstadtdistrikt Gao Kayes Kidal Koulikoro Menaka Mopti Segou Sikasso Taoudenit Timbuktu Normdaten Geografikum GND 4086612 9 lobid OGND AKS LCCN n97003853 VIAF 130355178 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bamako amp oldid 237675095