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Hans Harder Biermann Ratjen 23 Marz 1901 in Hamburg 25 April 1969 ebenda war ein nach 1945 wirkungsstarker Vertreter des deutschen Bildungsburgertums und Politiker der Freien Demokratischen Partei FDP Grab von Hans Harder Biermann RatjenInhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Ehrungen 6 Veroffentlichungen 7 Literatur 8 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenBiermann Ratjen dessen Vater bereits Notar gewesen war studierte nach dem Abitur Rechtswissenschaften und wurde nach dem Assessorexamen und der Promotion 1929 zum hamburgischen Notar bestellt Nebenberuflich war er als Schriftsteller tatig Bis zu seiner Absetzung durch die Nationalsozialisten 1936 war er Vorsitzender des Hamburger Kunstvereins Partei BearbeitenBiermann Ratjen trat im Februar 1947 der FDP bei Er engagierte sich vor allem in der Kultur aber auch in der Schulpolitik In letzterer sprach er sich zum Beispiel fur die Lernmittelfreiheit fur Oberschuler und gegen die sechsjahrige Grundschule aus 1 Ab Ende 1949 beteiligte Biermann Ratjen sich innerhalb der Hamburger FDP am Demokratischen Zirkel in dem sich der linke Flugel der Landespartei zusammenfand 2 Am 20 Januar 1951 gehorte er mit Harald Abatz Emmy Beckmann Lieselotte Anders Anton Leser und Max Dibbern zu den Unterzeichnern des Aufrufs fur eine liberale Sammlung von Edgar Engelhard der sich gegen die Plane der Landesverbande Nordrhein Westfalen Niedersachsen und Hessen wendete aus der FDP eine Partei der Nationalen Sammlung zu machen 3 Von 1958 bis 1967 war er Mitglied des Kuratoriums der Friedrich Naumann Stiftung Abgeordneter BearbeitenBiermann Ratjen wurde erstmals 1949 im Wahlkreis Gross Flottbek in die Hamburgische Burgerschaft gewahlt und gehorte ihr bis 1957 und erneut von 1961 bis 1963 an Von 1949 bis 1953 war er Stellvertretender Vorsitzender der FDP Fraktion Offentliche Amter BearbeitenBiermann Ratjen war von Juni bis zum 2 Dezember 1945 und von 1953 bis 1966 Prases der Kulturbehorde der Freien und Hansestadt Hamburg und holte in dieser Eigenschaft u a Gustaf Grundgens nach Hamburg und forderte besonders die Dichtung unter anderem ermoglichte seine Behorde die Herausgabe eines vielbeachteten Jahrbuchs zeitgenossischer Lyrik das von 1954 bis 1959 im Hamburger Christian Wegner Verlag erschien 4 Zeitweise leitete er auch die Senatskommission fur die Justizverwaltung eine eigenstandige Justizbehorde gab es noch nicht Als Vorsitzender dieser Kommission verfugte er mehrfach auch gegen den Willen der Staatsanwaltschaft die Einleitung disziplinarischer Untersuchungen gegen Richter wegen deren Tatigkeit zur Zeit des Nationalsozialismus Im September 1959 ordnete er eine Uberprufung aller in der NS Zeit in Hamburg und Altona von Sondergerichten erlassenen Todesurteile an Ehrungen Bearbeiten1978 stiftete der Hamburger Senat im Gedenken an seine Verdienste die Biermann Ratjen Medaille mit der seither Personen geehrt werden die sich um die Stadt in kultureller Weise verdient gemacht haben Hans Harder Biermann Ratjen wurde auf dem Nienstedtener Friedhof in Hamburg beigesetzt Veroffentlichungen BearbeitenHans Harder Ratjen Das Gluck auf der Kugel Henssel Berlin 1948 Roman uber das antike Syrakus der mit impliziter aber deutlicher Wendung gegen den Nationalsozialismus die Tyrannenherrschaften und die Aisymnetie des 4 Jh v Chr zum Hintergrund hat Hans Harder Biermann Ratjen Kultureller Neubeginn 1945 in Erich Luth Hrsg Neues Hamburg Band VII Hamburg 1952 S 42 57 Literatur BearbeitenMartin Beheim Schwarzbach Hrsg Kultur und Staat Festschrift zum 60 Geburtstag von Hans Harder Biermann Ratjen Hauswedell Hamburg 1961 Literatur von und uber Hans Harder Biermann Ratjen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten So z B in den Stichworten uber die Schulreform einer von Biermann Ratjen verfassten Handreichung fur Wahlkampfer im Burgerschaftswahlkampf 1949 Christof Brauers Die FDP in Hamburg 1945 bis 1953 Martin Meidenbauer Verlagsbuchhandlung Munchen 2007 ISBN 978 3 89975 569 5 S 440 Christof Brauers Die FDP in Hamburg 1945 bis 1953 Martin Meidenbauer Verlagsbuchhandlung Munchen 2007 ISBN 978 3 89975 569 5 S 488 Das Gedicht Jahrbuch zeitgenossischer Lyrik Hg von Rudolf Ibel mit Unterstutzung der Kulturbehorde der Freien und Hansestadt Hamburg Hamburg Christian Wegner Verlag 1954 1959 Hamburger Kultursenatoren seit 1945 Hans Harder Biermann Ratjen Ascan Klee Gobert Ludwig Hartenfels Heinrich Landahl Hans Harder Biermann Ratjen Gerhard Kramer Reinhard Philipp Dieter Biallas Wolfgang Tarnowski Helga Schuchardt Ingo von Munch Christina Weiss Dana Horakova Karin von Welck Reinhard Stuth Barbara Kisseler Carsten Brosda Normdaten Person GND 116166657 lobid OGND AKS LCCN no2004075055 VIAF 62293486 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Biermann Ratjen Hans HarderKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker FDP MdHBGEBURTSDATUM 23 Marz 1901GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 25 April 1969STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Harder Biermann Ratjen amp oldid 227151048