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2005 Unterhauswahl 2010 2015 in 1 403020100 36 429 423 13 11 91 71 03 4 ToriesaLabourbLibDemcUKIPBNPSNPGreensSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2005 p 4 2 0 2 4 6 8 3 7 6 3 1 0 0 8 1 2 0 2 0 0 0 6ToriesaLabourbLibDemcUKIPBNPSNPGreensSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen a mit UUPb mit SDLPc mit Alliance Die britische Unterhauswahl am 6 Mai 2010 fand turnusgemass funf Jahre nach der Wahl vom 5 Mai 2005 statt Fur die Labour Party die seit drei Wahlperioden fuhrende Regierungspartei war trat Gordon Brown an fur die Conservative Party Tories David Cameron und fur die Liberal Democrats Nick Clegg Die Konservativen gewannen an Wahlerstimmen und Wahlkreismandaten stark hinzu und wurden starkste Kraft im Unterhaus verfehlten aber die angestrebte absolute Mehrheit im Unterhaus Am 11 Mai 2010 trat Brown von seinem Amt als Premierminister zuruck und Cameron wurde von der Konigin zum Premierminister ernannt Er bildete eine Koalition mit den Liberal Democrats unter Clegg Dies war die erste Koalitionsbildung im Vereinigten Konigreich seit Generationen Zum ersten Mal seit der Unterhauswahl vom Februar 1974 kam es zu einem Hung parliament Sitzverteilung im neuen Unterhaus Insgesamt 650 Sitze SF 5 SDLP 3 Labour 258 Greens 1 Plaid 3 SNP 6 Alliance 1 LibDem 57 Speaker 1 Unabh 1 Cons 306 DUP 8Die Sinn Fein Abgeordneten nehmen ihre Platze in Westminster nicht ein Zusammensetzung Inhaltsverzeichnis 1 Wahlmodus 2 Neufestsetzung der Wahlkreisgrenzen 3 Wahlkreise der Spitzenkandidaten 4 Prognosen vor der Wahl 5 Wahlkampf 6 Ergebnisse 6 1 Landesweite Ergebnisse 6 2 Ergebnisse nach einzelnen Landesteilen 6 2 1 England 6 2 2 Schottland 6 2 3 Wales 6 2 4 Nordirland 7 Nach der Wahl 7 1 Ablauf der Wahl und erste Reaktionen 7 2 Analyse der Wahlerbewegungen der Swing 7 3 Koalitionsverhandlungen 7 4 Rucktritt Browns und Ernennung Camerons zum Premierminister 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseWahlmodus BearbeitenDie Wahl fand am 6 Mai 2010 wie auch die vorangegangene Wahl nach dem relativen Mehrheitswahlrecht in 649 einzelnen Wahlkreisen statt Im englischen Wahlkreis Thirsk and Malton fand die Wahl erst am 27 Mai 2010 statt da der dortige Kandidat der UK Independence Party kurz vor dem Wahltermin gestorben war 2 Seit der letzten Wahl waren vier Wahlkreise hinzugekommen die alle in England liegen Der Kandidat mit der hochsten Wahlerstimmenzahl gewinnt first past the post einen zweiten Wahlgang gibt es nicht Dieses Wahlrecht begunstigt grosse Parteien wie die Konservativen und Labour und Regionalparteien wie die Scottish National Party und Plaid Cymru Mittelgrosse Parteien wie die Liberal Democrats oder kleinere Parteien ohne ausgesprochene regionale Schwerpunkte sind benachteiligt Neufestsetzung der Wahlkreisgrenzen BearbeitenSiehe auch Liste der Wahlkreise fur das House of Commons 2010 Seit der letzten Wahl 2005 wurden die Wahlkreise nach Vorschlagen der Boundary Commissions in England Wales und Nordirland neu abgegrenzt um Bevolkerungsveranderungen Rechnung zu tragen Insgesamt kamen vier Wahlkreise hinzu die Anzahl der Sitze erhohte sich von 646 auf 650 Alle vier neuen Wahlkreise lagen in England das damit nun auf 533 Wahlkreise kam 3 Nordirland behielt weiter 18 Wahlkreise deren Grenzen zum Teil aber geringfugig geandert wurden 4 Die Zahl der walisischen Wahlkreise blieb unverandert bei 40 allerdings bei zum Teil erheblich veranderten Wahlkreisgrenzen 5 Die Grenzen der 59 schottischen Wahlkreise waren schon 2004 neu festgelegt worden so dass jetzt keine Anderung erfolgte Die 533 englischen Wahlkreise wiesen im Mittel 69 400 Wahler auf Minimum 56 000 im Wahlkreis Wirral West Maximum 103 500 Wahler im Wahlkreis Isle of Wight die 18 nordirischen Wahlkreise hatten im Mittel 61 300 Wahler Minimum 55 000 im Wahlkreis Belfast West Maximum 72 800 Wahler im Wahlkreis North Antrim die 59 schottischen Wahlkreise hatten im Mittel 67 700 Wahler Minimum 21 800 im Wahlkreis Na h Eileanan an Iar Maximum 78 700 Wahler im Wahlkreis Linlithgow and East Falkirk und die 40 walisischen Wahlkreise hatten im Mittel 55 600 Wahler Minimum 43 000 im Wahlkreis Arfon Maximum 68 200 Wahler im Wahlkreis Vale of Glamorgan Damit waren die Randgebiete Schottland Wales und Nordirland insgesamt etwas uberreprasentiert Wahlkreise der Spitzenkandidaten Bearbeiten nbsp Premierminister Gordon Brown Labour nbsp Oppositionsfuhrer David Cameron Conservatives nbsp Member of Parliament Nick Clegg Liberal DemocratsBrown trat in seinem schottischen Heimatwahlkreis Kirkcaldy and Cowdenbeath Fife an Auch Cameron und Clegg gingen in ihren angestammten Wahlkreisen seit 2001 bzw 2005 ins Rennen Cameron in Witney Oxfordshire Clegg in Sheffield Hallam sudwestliches Sheffield South Yorkshire Prognosen vor der Wahl Bearbeiten nbsp Umfrageergebnisse in den Jahren 2005 2010 Konservative Labour Liberal Democrats Andere nbsp Umfrageergebnisse seit dem 6 April 2010In praktisch allen Wahlumfragen seit dem Jahr 2008 lagen die Konservativen vor Labour In den ersten zehn Tagen nach der Bekanntgabe des Wahltermins lagen die Liberal Democrats in Meinungsumfragen zwischen 17 und 22 nach der ersten TV Debatte zwischen Brown Cameron und Clegg sprang dieser Wert auf etwa 30 und blieb dann bis zur Wahl etwa gleichauf mit Labour 6 Das relative Mehrheitswahlrecht macht genaue Prognosen der Mehrheitsverhaltnisse im zukunftigen Unterhaus unmoglich da schon kleine Mehrheitsanderungen in den Wahlkreisen gravierende Sitzverschiebungen im Unterhaus zur Folge haben konnen Wahlkampf BearbeitenSowohl die Konservativen als auch Labour strebten eine deutliche Sitzmehrheit im Unterhaus an Falls die Sitzmehrheit nur knapp gewesen ware ware es wahrscheinlich gewesen dass die Regierung im Laufe der Legislaturperiode allmahlich die Mehrheit verliert da im Laufe der Zeit gelegentlich Nachwahlen in einzelnen Wahlkreisen byelections aufgrund des Ausscheidens eines Sitzinhabers stattfinden die haufig dann zugunsten der Oppositionskandidaten ausgehen Der Logik des einfachen Mehrheitswahlrechts folgend konzentrierten sich die grossen Parteien stark auf die Wahlkreise in denen bei der letzten Unterhauswahl der Stimmenabstand zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten gering war siehe auch Swing State Bei der Wahl 2005 gab es insgesamt 31 Wahlkreise in denen der Stimmenabstand zwischen den ersten beiden Kandidaten weniger als 1 Prozentpunkt betrug Einige Parteien traten nur in bestimmten Regionen an so die Scottish National Party nur in Schottland Plaid Cymru nur in Wales und Sinn Fein die Social Democratic and Labour Party SDLP die Alliance Party of Northern Ireland und die Ulster Unionist Party nur in Nordirland Die Respect Party eine linksgerichtete Abspaltung von Labour die bei der letzten Wahl einen Londoner Wahlkreis gewonnen hatte stellte nur Kandidaten in England und Wales auf In insgesamt drei grossen offentlichen TV Debatten 7 traten die Kandidaten Brown Cameron und Clegg gegeneinander an Bei allen Kandidaten stand die Wirtschaftskrise und deren Uberwindung im Mittelpunkt Premierminister Brown betonte dabei seine okonomische Kompetenz und sein entschlossenes Handeln die es ermoglicht hatten dass die Bankenkrise nicht in eine allgemeine Rezession ubergegangen sei Cameron argumentierte eine verfehlte Wirtschaftspolitik habe mit zur Krise gefuhrt er warf der Labour Regierung Verschwendung offentlicher Gelder vor und betonte dass Grossbritannien unter seiner Fuhrung nie der Eurozone beitreten wurde Clegg forderte einen grundlegenden Umbau des Bankensystems und des Steuersystems zu dem Labour nicht in der Lage gewesen sei und zu dem die Konservativen nicht willens seien Ergebnisse BearbeitenLandesweite Ergebnisse Bearbeiten nbsp Ergebnisse nach Wahlkreisen Die Farben entsprechen der nebenstehenden Tabelle Die Wahlbeteiligung lag mit 65 1 merklich hoher als bei der Wahl 2005 61 4 Die 5 Sinn Fein Abgeordneten nahmen ihre Platze in Westminster nicht ein und sind deshalb nicht dargestellt Partei Stimmen MandateAnzahl Anzahl Conservative Party 10 703 654 36 1 3 7 306 108 47 1 17 3 Labour Party 8 606 517 29 0 6 2 258 97 39 7 15 4 Liberal Democrats 6 836 248 23 0 1 0 57 5 8 8 1 0 UK Independence Party 919 471 3 1 0 9 0 0 British National Party 564 321 1 9 1 2 0 0 Scottish National Party 491 386 1 7 0 2 6 0 9 Green Party of England and Wales 285 612 1 0 1 1 0 2 0 2 Unabhangige 182 299 0 6 1 0 1 Sinn Fein 171 942 0 6 5 0 8 Democratic Unionist Party 168 216 0 6 0 3 8 1 1 2 0 2 Plaid Cymru 165 394 0 6 3 0 5 0 2 Social Democratic and Labour Party SDLP 110 970 0 4 0 1 3 0 5 0 2 Ulster Conservatives and Unionists 102 361 0 3 0 3 0 0 English Democrats 64 826 0 2 0 1 0 0 Alliance Party of Northern Ireland 42 762 0 1 1 1 0 1 0 1 Respect 33 251 0 1 0 2 1 0 0 0 1 Traditional Unionist Voice 26 300 0 1 0 1 0 0 Speaker 22 860 0 1 1 0 1 Christian Party 18 622 0 1 0 1 0 0 Independent Kidderminster Hospital and Health Concern 16 150 0 1 1 0 0 Independent Save Our Green Belt 12 174 0 0 0 0 Trade Unionist and Socialist Coalition 11 913 0 0 0 0 Sonstige 130 355 0 3 0 0 Gesamt 29 687 604 100 0 650 100 0Wahlberechtigte 45 597 461Wahlbeteiligung 65 1 Quelle UK Parliament 1 Ergebnisse nach einzelnen Landesteilen Bearbeiten England Bearbeiten In England gewannen die Konservativen mit 298 von 533 die absolute Mehrheit an Wahlkreisen 55 9 Die Liberaldemokraten gewannen mit 24 2 etwas weniger Stimmen als Labour 28 1 erhielten aufgrund des Wahlrechtes aber nur 8 1 der englischen Sitze Eine Uberraschung war der Sieg von Caroline Lucas der Parteivorsitzenden der Green Party of England and Wales gegen die Labour Kandidatin im englischen Wahlkreis Brighton Pavilion 8 Im Wahlkreis Thirsk and Malton konnte erst am 27 Mai 2010 gewahlt werden da der Kandidat der UKIP UK Independence Party kurz vor dem Wahltermin gestorben war Dort wurde die konservative Kandidatin Anne McIntosh gewahlt 9 nbsp England 533 Wahlkreise Partei Stimmen MandateAnzahl Anzahl Conservative Party 9 931 029 39 6 3 9 298 92 Labour Party 7 042 398 28 1 7 4 191 87 Liberal Democrats 6 076 189 24 2 1 3 43 4 UK Independence Party 866 633 3 5 0 9 British National Party 532 333 2 1 1 3 Green Party of England and Wales 258 954 1 0 0 1 1 1 English Democrats 64 826 0 3 0 2 Respect 33 251 0 1 0 2 1 Independent Kidderminster Hospital and Health Concern 16 150 0 1 0 0 1 Christian Party 15 841 0 1 Trade Unionist and Socialist Coalition 8 404 0 0 Sonstige 239 089 0 9 Gesamt 25 085 097 100 0 533Wahlberechtigte 38 300 110Wahlbeteiligung 65 5 4 5Schottland Bearbeiten Die Wahlergebnisse in Schottland unterschieden sich deutlich von denen in England In Schottland erhielten die Konservativen 16 7 der Stimmen aber wie auch bei der Wahl 2005 nur einen einzigen der 59 Wahlkreise Die Labour Party konnte an Stimmenzahl noch etwas zulegen und blieb mit dem Gewinn von mehr als 2 3 der Wahlkreise die dominierende politische Kraft in Schottland Moglicherweise spielte der Umstand dass der Labour Vorsitzende und bisherige Premierminister Brown ein Schotte ist eine Rolle Die Liberal Democrats erreichten mit 11 gewonnenen Parlamentssitzen ebenfalls ein Ergebnis das uber ihrem Landesdurchschnitt lag Der Parteifuhrer der Scottish National Party Alex Salmond sprach vom besten Ergebnis der SNP seit den 1970ern 10 nbsp Schottland 59 Wahlkreise Ergebnisse in Schottland 11 Partei Stimmen MandateAnzahl Anzahl Labour Party 1 035 528 42 0 2 5 41 Scottish National Party 491 386 19 9 2 3 6 Liberal Democrats 465 471 18 9 3 7 11 Conservative Party 412 855 16 7 0 9 1 UK Independence Party 17 223 0 7 0 3 Scottish Green Party 16 827 0 7 0 3 Trade Unionist and Socialist Coalition 3 530 0 1 0 3 Scottish Socialist Party 3 157 0 1 1 7 Christian Party 835 0 0 Sonstige 18 910 0 9 0 1 Gesamt 2 465 722 100 0 59Wahlberechtigte 3 863 042Wahlbeteiligung 63 8 3 0Wales Bearbeiten Auch in Wales blieb die Labour Party die dominierende Partei und gewann mit 26 Sitzen mehr als die Halfte aller walisischen Wahlkreise Sie verzeichnete merkliche Stimmen und Sitzverluste im Vergleich zur Wahl 2005 Die Konservativen gewannen 5 Mandate hinzu In den drei Wahlkreisen Arfon Dwyfor Meirionnydd und Carmarthen East amp Dinefwr gewannen Kandidaten der regional walisischen Partei Plaid Cymru die Wahl Der Parteifuhrer von Plaid Cymru Ieuan Wyn Jones zeigte sich enttauscht und kritisierte den Ausschluss seiner Partei und der SNP von den Fernsehdebatten der grossen Parteifuhrer Dies habe dazu beigetragen dass seine Partei nicht mehr Mandate erhielt 12 nbsp Wales 40 Wahlkreise Ergebnisse in Wales 13 Partei Stimmen MandateAnzahl Anzahl Labour Party 531 601 36 2 6 5 26 4 Conservative Party 382 730 26 1 4 7 8 5 Liberal Democrats 295 164 20 1 1 7 3 1 Plaid Cymru 165 394 11 3 1 3 3 1 UK Independence Party 35 690 2 4 1 0 British National Party 23 088 1 6 1 5 Green Party of England and Wales 6 293 0 4 0 1 Christian Party 1 947 0 1 Trade Unionist and Socialist Coalition 341 0 0 Sonstige 4 442 1 8 1 0 1 Gesamt 1 446 685 100 0 40Wahlberechtigte 2 265 125Wahlbeteiligung 64 8 2 2Nordirland Bearbeiten Das bedeutendste Ergebnis in Nordirland war der Verlust des Wahlkreises East Belfast durch Peter Robinson DUP an die Kandidatin der Alliance Naomi Long Dies war der erste Wahlkreis den die Alliance in Nordirland bei Wahlen zum Unterhaus uberhaupt gewinnen konnte 14 Das Wahlergebnis im Wahlkreis Fermanagh South Tyrone ging so knapp aus dass die Stimmen dreimal gezahlt wurden Michelle Gildernew Sinn Fein gewann gegen den unionistischen Kandidaten Rodney Connor Den Wahlkreis Down North gewann mit grossem Abstand die parteiunabhangige Kandidatin Sylvia Hermon die wenige Wochen zuvor aus der Ulster Unionist Party ausgetreten war Auffallig war die insgesamt deutlich geringere Wahlbeteiligung im Gegensatz zur Wahl 2005 nbsp Nordirland 18 Wahlkreise Ergebnisse in Nordirland 15 Partei Stimmen MandateAnzahl Anzahl Sinn Fein 171 942 25 5 1 2 5 Democratic Unionist Party 168 216 25 0 8 7 8 1 Social Democratic and Labour Party SDLP 110 970 16 5 1 0 3 Ulster Unionist Party 102 361 15 2 2 6 0 1 Alliance Party of Northern Ireland 42 762 6 3 2 4 1 1 Traditional Unionist Voice 26 300 3 9 Green Party in Northern Ireland 3 542 0 5 Sonstige 47 778 7 1 4 0 1 1 Gesamt 673 871 100 0 18Wahlberechtigte 1 169 184Wahlbeteiligung 57 6 7 8Nach der Wahl BearbeitenAblauf der Wahl und erste Reaktionen Bearbeiten nbsp Auswirkungen des einfachen Mehrheitswahlrechts innerer Kreis Wahlerstimmenausserer Kreis gewonnene MandateDie Wahl verlief weitgehend planmassig ohne grossere Zwischenfalle Als Skandal wurde allerdings empfunden dass etliche 100 Wahlberechtigte in verschiedenen Wahlkreisen nicht dazu kamen ihre Stimme abzugeben da sie sich in lange Schlangen vor den Wahllokalen einreihen mussten und die Wahllokale punktlich schlossen bevor sie an der Reihe gewesen waren 16 17 Im Wahlkreis Liverpool Wavertree fehlten in einigen Wahllokalen Stimmzettel nachdem die Wahlbeteiligung unerwartet hoch ausfiel so dass mindestens ein Wahllokal zeitweilig geschlossen werden musste bis neue Stimmzettel herangeschafft worden waren 18 Die Auszahlung einiger Wahlkreise zog sich bis in den Nachmittag des Folgetages hin Das knappeste Resultat ergab sich im nordirischen Wahlkreis Fermanagh amp South Tyrone den die bisherige Sitzinhaberin Michelle Gildernew von Sinn Fein mit ganzen vier Stimmen Mehrheit 21 304 gegen 21 300 verteidigen konnte 19 Nach Bekanntwerden der ersten vorlaufigen Ergebnisse gab es erste Reaktionen der Parteifuhrer Clegg bezeichnete das Ergebnis als Enttauschung 20 Cameron sprach davon dass Labour das Mandat verloren habe 21 und kundigte eine Regierungsbildung unter seiner Fuhrung an Premierminister Brown bekundete seinen Stolz dass er den schottischen Wahlkreis Fife zum siebten Mal in Folge gewonnen hatte und zeigte sich stolz auf die Leistung von Labour 22 Fuhrende Labourpolitiker wie Peter Mandelson lehnten den Rucktritt Browns ab mit dem Hinweis dass Cameron kein Mandat erhalten habe Analyse der Wahlerbewegungen der Swing Bearbeiten In suburbanen und landlichen Wahlkreisen kam es zu einer starken Wahlerbewegung von Labour hin zu den Konservativen Viele stadtische Zentren und schottische Wahlkreise zeigten jedoch kaum eine Veranderung Die folgenden Karten zeigen die Wahlerbewegungen Swing von Labour zu den Konservativen von den Liberal Democrats zu den Konservativen und von Labour zu den Liberal Democrats Wahlerbewegungen bei der Wahl zum Unterhaus 2010 nbsp Wahlerbewegungen von Labour zu den Konservativen nbsp Wahlerbewegungen von den Liberal Democrats zu den Konservativen nbsp Wahlerbewegungen von Labour zu den Liberal Democrats Koalitionsverhandlungen Bearbeiten Erste Spekulationen uber mogliche Koalitionen zeigten zwei Szenarien eine Koalitionsregierung aus Konservativen Democratic Unionist Party und einer unabhangigen Unionistin unter Cameron auf der einen Seite oder eine Koalition aus Labour Liberal Democrats und nordirischer SDLP und Alliance Party unter Brown auf der anderen Seite 23 Bei beiden Szenarien hatten die Koalitionen jedoch keine absolute Mehrheit gehabt Am Tag nach der Wahl verkundete Cameron er wollte Gesprache mit den Liberaldemokraten uber die Bildung einer moglichen Koalitionsregierung oder die Duldung einer konservativen Minderheitsregierung aufnehmen 24 Der Fuhrer der Liberaldemokraten Clegg meinte angesichts des Wahlergebnisses hatten die Konservativen das Recht als erste eine Regierungsbildung zu versuchen 24 Premierminister Brown sagte er respektiere die Position Cleggs dass dieser zunachst mit den Konservativen verhandeln wolle Sollten diese Verhandlungen zu keinem Ergebnis fuhren sei er bereit mit Clegg uber die Punkte zu sprechen bei denen es Moglichkeiten der Ubereinkunft gabe 24 Als zentraler Punkt in allen Koalitionsverhandlungen kristallisierte sich die Forderung der Liberaldemokraten nach Anderung des bisherigen relativen Mehrheitswahlrechts in Richtung eines Verhaltniswahlrechts ab eine Forderung die bis dahin von den Konservativen und von Labour abgelehnt wurde Rucktritt Browns und Ernennung Camerons zum Premierminister Bearbeiten Am 11 Mai erklarte Brown seinen Rucktritt vom Amt des Premierministers und Labour Vorsitzenden 25 Zuvor waren die Verhandlungen zwischen Labour und den Liberaldemokraten uber die Bildung einer Koalitionsregierung gescheitert 26 Daraufhin ernannte die Konigin Cameron zum neuen Premierminister und beauftragte ihn mit der neuen Regierungsbildung 27 28 In den folgenden Tagen formierte sich das Kabinett Cameron I Siehe auch BearbeitenPolitisches System des Vereinigten Konigreichs Geschichte des Vereinigten Konigreichs seit dem Zweiten WeltkriegWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Britische Unterhauswahl 2010 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Election 2010 BBC Hauptseite electoralcalculus Wahlumfragen Ipsos eine Sammlung von WahlumfragenEinzelnachweise Bearbeiten a b General Election 2010 PDF UK Parliament englisch Thirsk and Malton election postponed after candidate John Boakes dies The Press Meldung vom 23 April 2010 The Parliamentary Constituencies England Order 2007 The Parliamentary Constituencies Northern Ireland Order 2008 The Parliamentary Constituencies and Assembly Electoral Regions Wales Order 2006 Poll tracker Interactive guide to the opinion polls BBC News Final TV debate Key moments in text and video BBC video Election Green Party gain first MP with Brighton win BBC News 7 Mai 2010 Tories win final election seat of Thirsk and Malton BBC News 28 Mai 2010 SNP result best since the 1970s BBC News 7 Mai 2010 Election 2010 Scotland BBC News TV debates dashed Plaid s hopes says Jones BBC News 7 Mai 2010 Election 2010 Wales BBC News East Belfast Alliance takes first seat at Westminster BBC News 7 Mai 2010 Election 2010 Northern Ireland BBC News Election 2010 Voters turned away as polls close BBC News 7 Mai 2010 Election 2010 Voters frustrations at polling problems BBC News 7 Mai 2010 Liverpool polling station runs out of ballots BBC News 7 Mai 2010 Fermanagh amp 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NordirlandUnterhauswahlen 1922 1923 1924 1929 1931 1935 1945 1950 1951 1955 1959 1964 1966 1970 1974 Feb 1974 Okt 1979 1983 1987 1992 1997 2001 2005 2010 2015 2017 2019 2025 nbsp Europawahlen 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009 2014 2019Volksabstimmungen 1975 2011 2016Politisches System des Vereinigten Konigreichs Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Britische Unterhauswahl 2010 amp oldid 238975541