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1987 Landtagswahl 1991 1 2 3 1996 Landesstimmen in 50403020100 44 838 76 96 52 01 1 SPDCDUFDPGruneREPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1987 p 6 4 2 0 2 4 6 8 6 0 6 4 0 4 0 6 2 0 1 8SPDCDUFDPGruneREPSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Die Landtagswahl in Rheinland Pfalz 1991 fand am 21 April statt Dabei wurde der Landtag Rheinland Pfalz erstmals statt wie bisher fur vier Jahre fur eine Dauer von funf Jahren gewahlt Ausserdem wurde ein neues Wahlsystem eingefuhrt bei dem die Wahler zwei Stimmen eine Landesstimme und eine Wahlkreisstimme abgeben konnten Insgesamt 101 Sitze SPD 47 Grune 7 FDP 7 CDU 40 Wahlplakat der CDU mit dem bisherigen Ministerprasidenten WagnerZum ersten Mal in Rheinland Pfalz wurde die SPD mit 44 8 Prozent 6 0 Prozentpunkte Zugewinn im Vergleich zur Wahl von 1983 starkste Partei wahrend die CDU 6 4 Prozentpunkte verlor und erstmals nicht mehr starkste Partei im Landtag wurde In der Folge wurde eine sozialliberale Koalition aus SPD und FDP gebildet Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 2 Wahlergebnis 3 Konsequenzen 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusgangssituation BearbeitenBei der Landtagswahl in Rheinland Pfalz 1987 hatte die bisher allein regierende CDU unter Ministerprasident Bernhard Vogel mit 6 8 Prozent einen historischen Verlust hinnehmen mussen und dabei ihre absolute Mehrheit verloren Die CDU ging daraufhin eine Koalition mit der von Rainer Bruderle gefuhrten FDP ein die mit 7 3 Prozent den Wiedereinzug ins Parlament geschafft hatte nachdem sie bei der Wahl 1983 erstmals an der Funf Prozent Hurde gescheitert war Nach der Wahl 1987 war es vor allem in der CDU aufgrund der schweren Verluste bei der Wahl zu innerparteilichen Diskussionen sowohl uber politische Kompromisse mit der FDP vor allem zum neuen Kommunalwahlrecht und zunehmend auch uber Vogel als CDU Landesvorsitzenden gekommen Zum ersten Mal erhielt in Vogel mit dem jahrelangen Vorsitzenden der CDU Landtagsfraktion und amtierenden Umweltminister Hans Otto Wilhelm ein amtierender Ministerprasident einen Gegenkandidaten fur das Amt des Landesvorsitzenden Im Ergebnis hatte Vogel im Vorfeld des CDU Landesparteitages am 11 November 1988 seine Wiederwahl in der Parteifunktion des CDU Landesvorsitzenden mit dem Staatsamt verknupft und gedroht das Amt des Ministerprasidenten niederzulegen falls er nicht wieder zum Landesvorsitzenden gewahlt wurde Er unterlag seinem Herausforderer dem langjahrigen Vorsitzenden der CDU Landtagsfraktion und amtierenden Umweltminister Hans Otto Wilhelm mit 189 zu 259 Stimmen uberraschend deutlich Sein Nachfolger als Ministerprasident wurde am 8 Dezember 1988 der bisherige Finanzminister Carl Ludwig Wagner Nachdem die CDU Rheinland Pfalz sich von diesem Schlag in den Umfragen bis 1990 sehr gut erholt hatte und noch im Dezember 1990 also vier Monate vor der Landtagswahl bei der einzigen regelmassigen Sonntagsfrage der Zeitung Die Rheinpfalz mit 46 0 Prozent weit vor der SPD mit 39 0 Prozent lag s Langzeitwerte in Die Rheinpfalz vom 19 Marz 1991 sturzte die CDU im Marz in den Umfragen vollig ab Im Februar 1991 hatte der bei der Bundestagswahl am 2 Dezember 1990 siegreiche Bundeskanzler Helmut Kohl sein zur Bundestagswahl mehrmals gegebenes Wahlversprechen gebrochen wegen der Kosten der Deutschen Einheit die Steuern nicht zu erhohen Die Kritik an Kohl war uberall eindeutig und massiv in der BILD Zeitung vom 27 Februar 1991 wurde er sogar als Der Umfaller horizontal abgebildet mit der Uberschrift Der Steuerlugner Die bis dahin wegen der schlechteren Umfrageergebnisse nicht als aussichtsreich fur den Wahlsieg gehandelte SPD plakatierte nach dem Wortbruch von Kohl landesweit Grossplakate mit dem Inhalt Steuerbetrug der CDU Wer so lugt den wahlt man nicht Den Absturz in den Umfragen auf bis nahe 30 Prozent konnte die CDU bis zum Wahltag nur noch teilweise aufholen und verlor erstmals die Position der starksten Partei in Rheinland Pfalz Der Umstand dass Kohl selbst von 1969 bis 1976 Ministerprasident von Rheinland Pfalz war verstarkte den Denkzettelcharakter dieser Wahl Wahlergebnis BearbeitenDie Wahl am 21 April 1991 fuhrte zu folgendem Ergebnis 1 2 3 4 Parteien Erststimmen Zweitstimmen MandateGesamt Mandate Anzahl Direkt mandate Anzahl Listen mandateSPD 978 169 46 3 37 951 695 44 8 10 47 7CDU 850 067 40 2 14 822 449 38 7 26 40 8FDP 136 734 6 5 146 400 6 9 7 7 GRUNE 112 378 5 3 137 139 6 5 7 7 2REP 12 998 0 6 43 480 2 0 ODP 16 673 0 8 19 355 0 9 DLVH 2 184 0 1 4 889 0 2 Graue 616 0 0 CM 377 0 0 PBC 287 0 0 Einzelbewerber 1 639 0 1 Gesamt 2 112 122 100 51 2 125 407 100 50 101 1Ungultige Stimmen 51 434 2 4 38 149 1 8Wahler 2 163 556 73 9 2 163 556 73 9Wahlberechtigte 2 928 865 2 928 865Konsequenzen Bearbeiten nbsp Der neue Ministerprasident Rudolf Scharping SPD Die SPD wurde dank Zugewinnen von sechs Prozentpunkten erstmals starkste Partei in Rheinland Pfalz Die CDU die bislang immer starkste Partei gewesen war verlor gegenuber 1987 6 4 Prozentpunkte Auch die FDP verlor leicht konnte ihre sieben Mandate jedoch halten Die Grunen gewannen leicht hinzu und erreichten ebenfalls sieben Mandate Die grossten Stimmengewinne nach der SPD erreichten die erstmals antretenden Republikaner die auf Anhieb ein Ergebnis von zwei Prozent erreichten den Einzug in den Landtag damit jedoch deutlich verfehlten Zweidrittelmehrheit 67 Sitze SPD CDU 87Absolute Mehrheit 51 Sitze SPD FDP 54 SPD Grune 54Sitze gesamt 101Die bislang regierende CDU FDP Koalition unter Carl Ludwig Wagner hatte ihre Mehrheit verloren Neben einer unwahrscheinlichen Grossen Koalition besassen also sowohl ein rot grunes als auch ein sozialliberales rot gelbes Bundnis eine Mehrheit Schliesslich wurde eine sozialliberale Koalition unter Ministerprasident Rudolf Scharping SPD das Kabinett Scharping gebildet Damit wurde erstmals in der Geschichte des Landes ein Sozialdemokrat Ministerprasident Gleichzeitig war es die erste Beteiligung der SPD an der rheinland pfalzischen Landesregierung seit der ersten Wahlperiode nach der Landtagswahl 1947 in der die SPD zuerst Teil der nach der Wahl gebildeten Allparteienregierung wurde die 1949 auf und durch eine Grosse Koalition abgelost wurde Beide Regierungen wurden von der CDU und deren Ministerprasidenten Peter Altmeier gefuhrt Siehe auch BearbeitenWahlen in Rheinland Pfalz Liste der Mitglieder des Landtages Rheinland Pfalz 12 Wahlperiode Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 1991 state elections in Rhineland Palatinate Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Landeswahlleiter Rheinland Pfalz LWL RLP Landtagswahl Wahlergebnisse 1947 2006 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 11 Juni 2011 abgerufen am 23 Dezember 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wahlen rlp de a b Valentin Schroder Landtagswahlen Rheinland Pfalz Abgerufen am 23 Dezember 2010 a b Wilko Zicht Wahlergebnisse Rheinland Pfalz Landtagswahl Abgerufen am 23 Dezember 2010 http www wahlen in deutschland de bl1RPf htmWahlen zum Landtag Rheinland Pfalz 1947 1951 1955 1959 1963 1967 1971 1975 1979 1983 1987 1991 1996 2001 2006 2011 2016 2021 2026Wahlen zu Landesparlamenten in Deutschland 1991 Hessen Rheinland Pfalz Hamburg Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtagswahl in Rheinland Pfalz 1991 amp oldid 234776588