www.wikidata.de-de.nina.az
Carl Ludwig Wagner 9 Januar 1930 in Dusseldorf 27 Juli 2012 in Trier war ein deutscher Jurist und Politiker der CDU Wagner war von 1969 bis 1976 Mitglied des Deutschen Bundestages und bekleidete zwischen 1988 und 1991 das Amt des Ministerprasidenten von Rheinland Pfalz Kandidatenplakat zur Landtagswahl in Rheinland Pfalz 1987 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Parteilaufbahn 1 3 Abgeordnetentatigkeit 1 4 Offentliche Amter 1 5 Berufliches 2 Personliches 3 Auszeichnungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Carl Ludwig Wagner bei der Eintragung in das Gastebuch der bayerischen StaatsregierungAusbildung Bearbeiten Carl Ludwig Wagner wurde 1930 als Sohn des aus Forchheim stammenden Verlegers Georg Wagner 1897 1956 1 in Dusseldorf geboren Nach dem Zweiten Weltkrieg zog die Familie nach Trier 2 wo der Vater die Leitung des Paulinus Verlags ubernahm 3 Im Jahr 1949 absolvierte Wagner als 19 Jahriger das Abitur am Trierer Friedrich Wilhelm Gymnasium 4 woran er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz und der Universite Montpellier I anschloss 1953 legte Wagner die Erste vier Jahre spater die Zweite juristische Prufung ab Zwischen 1953 und 1955 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Mainzer Universitat tatig 1957 trat er in die Verwaltung des Landes Rheinland Pfalz ein ab 1959 war der Befurworter von europaischer Einigung und der deutsch franzosischen Freundschaft zehn Jahre lang im Generalsekretariat des Europaischen Parlamentes in Luxemburg angestellt dessen Direktor er 1964 wurde 1961 promovierte Wagner in Mainz mit seiner 99 seitigen Dissertation Die Anfechtungsklage des franzosischen Verwaltungsrechtes zum Doktor der Rechte Parteilaufbahn Bearbeiten Seit 1951 war Wagner Mitglied der CDU Von 1952 bis 1953 war er Geschaftsfuhrer der CDU Landtagsfraktion Rheinland Pfalz Von 1984 bis 1991 war er Vorsitzender des Bezirksverbandes Trier spater bis zu seinem Tod Ehrenvorsitzender Abgeordnetentatigkeit Bearbeiten Wagner war von 1969 bis zu seinem Mandatsverzicht am 8 April 1976 Mitglied des Deutschen Bundestages Von 1983 bis 1991 war Wagner Mitglied des rheinland pfalzischen Landtags Offentliche Amter Bearbeiten nbsp Wagner rechts mit Hans Modrow links und Franz Bertele Mitte Von 1976 bis 1979 war Wagner Oberburgermeister der Stadt Trier Am 13 Dezember 1979 wurde er als Justizminister in die von Ministerprasident Bernhard Vogel gefuhrte Landesregierung von Rheinland Pfalz berufen Am 11 Juni 1981 ubernahm er dann die Leitung des Finanzministeriums Nach dem Rucktritt von Bernhard Vogel wurde Wagner am 8 Dezember 1988 zum Ministerprasidenten des Landes Rheinland Pfalz gewahlt In seine Amtszeit fiel die Einfuhrung der Direktwahl der Oberburgermeister und der Beginn der Partnerschaft mit der chinesischen Provinz Fujian 5 Ende 1988 musste er sich in der Mainzer Spielbankaffare bald wieder eingestellten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Koblenz und einem Untersuchungsausschuss stellen Ebenfalls ermittelt wurde gegen den ehemaligen Landesinnenminister Kurt Bockmann Im Raum stand der Verdacht der Vorteilsgewahrung seitens der CDU Alleinregierung gegenuber CDU nahen Investoren Schwarzer Filz Die Nachforschungen ergaben dafur Indizien blieben rechtlich aber folgenlos 6 7 8 Bei der Landtagswahl am 21 April 1991 erlitt die CDU erhebliche Verluste in Hohe von 6 4 Prozentpunkten und verlor damit erstmals ihre Position als starkste politische Kraft in Rheinland Pfalz Demgegenuber erzielte die SPD Zugewinne in Hohe von 6 0 Prozentpunkten Wagners bisheriger Koalitionspartner FDP ging eine Koalition mit der SPD ein Infolgedessen gab Wagner am 21 Mai 1991 sein Amt an Rudolf Scharping ab Berufliches Bearbeiten Von 1992 bis 1997 war Carl Ludwig Wagner Vorstandsvorsitzender der Thuringer Aufbaubank in Erfurt 9 1998 war er Schlichter bei den Tarifverhandlungen im offentlichen Dienst 10 Personliches BearbeitenCarl Ludwig Wagner lebte in Trier Ruwer 11 Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindung K St V Ketteler Mainz im KV 12 Seine Tochter 13 Christine Langenfeld ist Professorin fur offentliches Recht an der Universitat Gottingen und ist seit Juli 2016 Richterin des Bundesverfassungsgerichts Sein Sohn Bernhard Wagner ist promovierter Ingenieur und IT Unternehmer in Darmstadt sein Sohn Wolfgang Wagner ist Professor fur Medizin an der Universitat Tubingen und Chefarzt in Munchen Auszeichnungen Bearbeiten1980 Orden Gegen den Trierischen Ernst 1982 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1989 Franz Weissebach Preis 1996 Grosses Verdienstkreuz 1990 mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 14 Ehrenratsherr der Karnevalsgesellschaft KG Rote FunkenSiehe auch BearbeitenKabinett Vogel II Kabinett Vogel III Kabinett Vogel IV Kabinett WagnerLiteratur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 2 N Z Anhang K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 912 913 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Ludwig Wagner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Carl Ludwig Wagner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag und Nachruf zu und auf Carl Ludwig Wagner auf den Seiten der Konrad Adenauer StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Manfred Gobel Katholische Jugendverbande und freiwilliger Arbeitsdienst 1931 1933 Ferdinand Schoningh Paderborn 2005 ISBN 3 506 71351 5 S 70 Art Wagner Georg 3 12 1897 Forchheim 19 5 1956 Trier In Deutsches Literatur Lexikon Band 27 Wagner Walser Saur Zurich und Munchen 2007 ISBN 978 3 908255 27 7 Sp 25 Noah Drautzburg Ehrung CDU Haus wird nach Carl Ludwig Wagner benannt 25 November 2018 abgerufen am 21 Mai 2022 Fruherer Ministerprasident Carl Ludwig Wagner beigesetzt In volksfreund de Abgerufen am 14 August 2012 deutsch Pressemitteilung der rheinland pfalzischen Staatskanzlei vom 28 Juli 2012 Memento vom 9 Mai 2015 im Internet Archive abgerufen am 28 Juli 2012 Das kann eine lukrative Geldanlage sein Spielbank Affare auch in Rheinland Pfalz In Der Spiegel 31 Oktober 1988 abgerufen am 9 Marz 2021 Schnelle Spende Fur die SPD Opposition im rheinlandpfalzischen Landtag ist die Spielbankaffare noch langst nicht abgeschlossen In Der Spiegel 8 Januar 1989 abgerufen am 9 Marz 2021 Zwischenbericht des Untersuchungsausschusses vom 15 05 1990 Abgerufen am 9 Marz 2021 Angaben zu Wagner auf einer Seite der Konrad Adenauer Stiftung abgerufen am 28 Juli 2012 Biografie von Carl Ludwig Wagner Konrad Adenauer Stiftung abgerufen am 28 Juli 2012 Fruherer rheinland pfalzischer Ministerprasident Wagner gestorben In Welt Online Abgerufen am 28 Juli 2012 K St V 50 Jahre Ketteler Fruherer Ministerprasident Carl Ludwig Wagner beigesetzt volksfreund de 3 August 2012 abgerufen am 17 Mai 2013 Thuringer StaatskanzleiMinisterprasidenten des Landes Rheinland Pfalz Wilhelm Boden Peter Altmeier Helmut Kohl Bernhard Vogel Carl Ludwig Wagner Rudolf Scharping Kurt Beck Malu DreyerFinanzminister des Landes Rheinland Pfalz Hanns Haberer 1946 1947 Oskar Stubinger 1947 Hans Hoffmann 1947 1949 1949 1951 Wilhelm Nowack 1951 1958 Hans Georg Dahlgrun 1958 1959 Fritz Glahn 1959 1966 Hermann Eicher 1966 1971 Johann Wilhelm Gaddum 1971 1981 Carl Ludwig Wagner 1981 1988 Emil Wolfgang Keller 1988 1991 Edgar Meister 1991 1993 Gernot Mittler 1993 2006 Ingolf Deubel 2006 2009 Carsten Kuhl 2009 2014 Doris Ahnen seit 2014 Justizminister des Landes Rheinland Pfalz Adolf Susterhenn 1946 1951 Bruno Becher 1951 1959 Wilhelm Westenberger 1959 1963 Fritz Schneider 1963 1971 Otto Theisen 1971 1979 Carl Ludwig Wagner 1979 1981 Waldemar Schreckenberger 1981 1982 Heribert Bickel 1983 1987 Peter Caesar 1987 1999 Herbert Mertin 1999 2006 Heinz Georg Bamberger 2006 2011 Jochen Hartloff 2011 2014 Gerhard Robbers 2014 2016 Herbert Mertin seit 2016 Oberburgermeister von Trier Anton Joseph Recking Wilhelm von Haw Franz Damian Gortz Franz Xaver Buhs Karl de Nys Albert von Bruchhausen Heinrich Weitz Ludwig Christ Konrad Gorges Friedrich Breitbach Heinrich Kemper Heinrich Raskin Josef Harnisch Carl Ludwig Wagner Felix Zimmermann Helmut Schroer Klaus Jensen Wolfram Leibe Normdaten Person GND 118972006 lobid OGND AKS LCCN n96080240 VIAF 13107476 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wagner Carl LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdL MdBGEBURTSDATUM 9 Januar 1930GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 27 Juli 2012STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Ludwig Wagner amp oldid 223531572