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Heinz Georg Bamberger 28 Januar 1947 in Segendorf bei Neuwied ist ein deutscher Politiker SPD und Jurist Er war zudem von Mai 2006 bis Mai 2011 rheinland pfalzischer Justizminister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Die Verfassungsbruchaffare 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur in Koblenz studierte Bamberger Rechtswissenschaften Philosophie und Betriebswirtschaft an den Universitaten in Bochum Tubingen und Bonn Im Jahr 1970 legte er sein Erstes Juristisches Staatsexamen ab und war anschliessend als Rechtsreferendar in Bonn Bad Honnef und Koblenz tatig 1974 absolvierte er in Koblenz die Zweite Juristische Staatsprufung und trat im selben Jahr in den rheinland pfalzischen Justizdienst als Richter ein Im Mai 1977 wurde er zum Richter am Landgericht Koblenz ernannt 1978 legte er an der Universitat Bonn seine Promotion ab Von 1982 bis 1985 war Bamberger als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Bundesgerichtshof abgeordnet Im Juli 1985 wurde er in Koblenz zum Richter am Oberlandesgericht ernannt Von 1988 bis 1990 war er als Referent in das Ministerium der Justiz in Mainz abgeordnet Im Juni 1990 wurde Bamberger Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Koblenz Im Anschluss war er fur ein Jahr an den politisch beratenden Ausschuss Arbeitsgruppe Justiz zur Bildung des Landes Thuringen abgeordnet bevor er im Justizministerium Thuringens als Zentralabteilungsleiter und Vorsitzender des Richterwahlausschusses tatig war Im November 1992 wurde er Prasident am Landgericht Frankenthal Pfalz im Januar 1995 wurde Bamberger Prasident des Oberlandesgerichts Koblenz Am 18 Mai 2006 berief Ministerprasident Kurt Beck Heinz Georg Bamberger als Justizminister in sein Kabinett Kabinett Beck IV Bamberger ist verheiratet und Vater zweier Sohne Die Verfassungsbruchaffare BearbeitenZu seinen Aufgaben als Justizminister gehorten u a die Vorbereitung und Organisation der Wahl seines Nachfolgers als Prasident des Oberlandesgerichts Koblenz Die lange Dauer des Verfahrens wurde in der regionalen Presse kritisiert 1 In seinem Beschluss vom 24 September 2007 stellte das Bundesverfassungsgericht fest 2 der Minister habe mit der Ernennung des derzeitigen OLG Prasidenten am 22 Juni 2007 insoweit gegen die von der Verfassung Art 33 Abs 2 i V m Art 19 Abs 4 GG geschutzten Rechte eines anderen Bewerbers um diese Stelle verstossen als er nicht die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts abgewartet habe Mit dem Beschluss verwies das Gericht den Mitbewerber auf den Rechtsweg In erster Instanz hat das Verwaltungsgericht Koblenz die Klage des Mitbewerbers am 1 Juli 2008 abgewiesen 3 4 Auch im Berufungsverfahren vor dem OVG Rheinland Pfalz scheiterte der Mitbewerber 5 6 Das Bundesverwaltungsgericht gab mit Urteil vom 4 November 2010 der in den diesen beiden Vorinstanzen erfolglosen Klage statt 7 Es hob die Ernennung des Prasidenten des Oberlandesgerichts mit Wirkung ab Zustellung des Urteils auf und verpflichtete das Land Rheinland Pfalz das Amt des Prasidenten des Oberlandesgerichts aufgrund eines neuen Auswahlverfahrens zu vergeben Die Opposition scheiterte mit einem Misstrauensvotum am 17 November 2010 und einer Ministeranklage am 16 Februar 2011 gegen den Minister an der Mehrheit im Landtag Veroffentlichungen Auswahl Bearbeiten mit Herbert Roth Wolfgang Hau Roman Poseck Burgerliches Gesetzbuch Kommentar C H BECK Munchen ISBN 978 3 406 70300 3 mit Kai Oliver Knops Gerrit Holzle Zivilrecht im Wandel Festschrift fur Peter Derleder zum 75 Geburtstag Springer Berlin 2015 ISBN 978 3 662 45872 3 mit Peter Derleder Kai Oliver Knops Deutsches und europaisches Bank und Kapitalmarktrecht 3 Aufl 2017 Springer Berlin 2017 ISBN 978 3 642 45050 1 mit Kai Oliver Knops Georg Maier Reimer Recht der Sanierungsfinanzierung Springer Berlin 2005 ISBN 978 3 540 24365 6 Einzelnachweise Bearbeiten siehe z B Rheinzeitung Koblenz vom 1 Februar 2007 BVerfG Beschluss vom 24 September 2007 Az 2 BvR 1586 07 Volltext VG Koblenz Urteil vom 1 Juli 2008 Az 6 K 1816 07 Leitsatz Verwaltungsgericht Koblenz Pressemitteilung Nr 31 2008 OVG Rheinland Pfalz Urteil vom 30 Januar 2009 Az 10 A 10805 08 OVG OVG Rheinland Pfalz Pressemitteilung Nr 3 2009 BVerwG Urteil vom 4 November 2010 Az 2 C 16 09 Volltext Justizminister des Landes Rheinland Pfalz Adolf Susterhenn 1946 1951 Bruno Becher 1951 1959 Wilhelm Westenberger 1959 1963 Fritz Schneider 1963 1971 Otto Theisen 1971 1979 Carl Ludwig Wagner 1979 1981 Waldemar Schreckenberger 1981 1982 Heribert Bickel 1983 1987 Peter Caesar 1987 1999 Herbert Mertin 1999 2006 Heinz Georg Bamberger 2006 2011 Jochen Hartloff 2011 2014 Gerhard Robbers 2014 2016 Herbert Mertin seit 2016 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Normdaten Person GND 109259270 lobid OGND AKS LCCN n85256351 VIAF 265825144 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bamberger Heinz GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD GEBURTSDATUM 28 Januar 1947GEBURTSORT Segendorf bei Neuwied Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Georg Bamberger amp oldid 233823253