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Neuwied ist eine grosse kreisangehorige Stadt und Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Neuwied im Norden des Landes Rheinland Pfalz Sie liegt am Sudrand des Landkreises am rechten Rheinufer etwa zehn Kilometer nordwestlich von Koblenz an der Mundung des im Westerwald entspringenden Flusses Wied Mit rund 65 000 Einwohnern ist Neuwied die siebtgrosste Stadt in Rheinland Pfalz und zugleich die grosste kreisangehorige Stadt des Landes Wappen Deutschlandkarte50 428611111111 7 4613888888889 60 Koordinaten 50 26 N 7 28 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis NeuwiedHohe 60 m u NHNFlache 86 5 km2Einwohner 65 137 31 Dez 2021 1 Bevolkerungsdichte 753 Einwohner je km2Postleitzahlen 56564 56566 56567Vorwahlen 02631 02622Kfz Kennzeichen NRGemeindeschlussel 07 1 38 045Stadtgliederung 13 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Engerser Landstrasse 1756564 NeuwiedWebsite www neuwied deOberburgermeister Jan Einig CDU Lage der Stadt Neuwied im Landkreis NeuwiedKarteNeuwied 2019 LuftaufnahmeBlick auf Neuwied rechts der Andernacher Hafen im Hintergrund der Pylon der Raiffeisenbrucke und der Kuhlturm des ehemaligen AKW Mulheim KarlichBlick auf Neuwied von der Raiffeisenbrucke gesehenIm Jahr 1653 als Planstadt gegrundet wurde Neuwied nach 1662 zu einer der ersten Freistatten fur Religionsfluchtlinge in Deutschland und entwickelte sich seit Mitte des 18 Jahrhunderts zu einer der fruhesten Industriestadte des Landes Die Vielfalt christlicher Konfessionen sowie zahlreiche Schulen und Industriebetriebe pragen die Stadt bis heute Neuwied ist gemass Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Klima 1 1 Geographische Lage 1 2 Ausdehnung des Stadtgebiets 1 3 Topographie 1 3 1 Gelande 1 3 2 Erhebungen 1 4 Klima 2 Stadtgliederung 3 Nachbargemeinden 4 Geschichte 4 1 Vorgeschichte und Romerzeit 4 2 Stadtgebiet im Mittelalter 4 3 Stadtgrundung 4 3 1 Grafen und Fursten ab Stadtgrundung 4 4 Toleranz Aufklarung und Fruhindustrialisierung 4 5 Politische Entwicklung Neuwieds im 19 Jahrhundert 4 6 Entwicklung der Neuwieder Wirtschaft im 19 und 20 Jahrhundert 4 7 Entwicklung der Neuwieder Verkehrsinfrastruktur im 19 und 20 Jahrhundert 4 8 Politische Entwicklung Neuwieds im 20 Jahrhundert 5 Stadtentwicklung 5 1 Eingemeindungen 5 2 Einwohnerentwicklung 6 Politik 6 1 Stadtrat 6 2 Burgermeister und Stadtvorstand 6 3 Landtagsabgeordnete 6 4 Bundestagsabgeordnete 6 5 Stadtepartnerschaften 6 6 Wappen 7 Kultur Sehenswurdigkeiten und Religion 7 1 Theater Musik Festspiele 7 2 Museen und Gedenkstatten 7 3 Schlosser und Burgen 7 4 Limes und Romerkastelle 7 5 Kloster Kirchen und Kapellen 7 6 Hochwasserschutzdeich 7 7 Weitere Bauwerke 7 8 Yachthafen 7 9 Zoo 7 10 Natur und Parkanlagen 7 11 Sport 7 12 Regelmassige Veranstaltungen 7 13 Weitere Vereine 7 14 Religion 7 14 1 Gegenwart 7 14 2 Konfessionsstatistik 8 Wirtschaft und Infrastruktur 8 1 Wirtschaft 8 2 Offentliche Einrichtungen 8 3 Verkehr 8 3 1 Strassenverkehr 8 3 2 Schienenverkehr 8 3 3 Schiffsverkehr 8 4 Radwanderwege 9 Bildung 9 1 Geschichte des Schulwesens 9 2 Gymnasien 9 3 Landesschulen fur Behinderte 9 4 Einrichtungen des Landes 9 5 Private Bundesfachschule 9 6 Rudolf Steiner Schule 10 Personlichkeiten 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie und Klima BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Neuwied liegt am rechten Ufer des Rheins am Fusse des Westerwalds in Hohe der Mundung des Flusses Wied Im Gegensatz zu den sonst schmalen Talern des Mittelrheins weichen die Berghange im Neuwieder Becken einige Kilometer zuruck Die Bundesstadt Bonn liegt rund 50 Kilometer nordwestlich von Neuwied die Grossstadt Koblenz liegt 10 km sudostlich Ausdehnung des Stadtgebiets Bearbeiten Das Stadtgebiet hat eine Flache von 86 5 Quadratkilometern Es umfasst etwa die rechtsrheinische Halfte des Beckens ab etwa Rheinkilometer 600 3 etwa 400 m rheinabwarts der Mundung des Saynbaches und knapp 200 m vor Beginn der Ortslage Engers stromabwarts bis etwa 15 m vor Rheinkilometer 612 6 etwa 150 200 m unterhalb der Ortslage Fahr sowie die ersten Hohenbereiche des Niederwesterwaldes Der sudlichste Punkt des Landkreises Neuwied und damit zugleich der Stadt Neuwied befindet sich im Rhein auf 50 24 42 59 N 7 29 16 92 O 50 411831 7 488033 55 nahe Rheinkilometer 605 1 zwischen dem Urmitzer Werth und dem Weissenthurmer Werth Der nordlichste Punkt der Stadt Neuwied befindet sich auf 50 30 31 81 N 7 23 39 98 O 50 508836 7 394439 189 im Nonnenbach tal nordlich der Wustung Rockenfeld Der westlichste Punkt der Stadt Neuwied befindet sich auf 50 30 2 77 N 7 22 59 88 O 50 500769 7 383301 279 im Tal des Rockenfelder Baches westlich der Wustung Rockenfeld Der ostlichste Punkt der Stadt Neuwied befindet sich auf 50 27 50 36 N 7 34 59 86 O 50 463988 7 583294 103 im Saynbach tal nordwestlich des Ortsteiles Stromberg der Stadt Bendorf Topographie Bearbeiten Gelande Bearbeiten Das Gebiet der Innenstadt ist Teil eines alten Nebenarms des Rheins und in hochstem Masse hochwassergefahrdet Im schwersten Hochwasser Hochwasser 1784 stand die Rheinflut in den Strassen uber vier Meter hoch Nach drei schweren Hochwassern 1920 1924 und 1925 1926 begannen Planungen fur einen Deichbau der den gesamten alten Rheinarm absperren sollte Bereits 1931 wurde dieser Deich fertiggestellt An der Stelle an der der Rhein das Gebiet der Stadt Neuwied verlasst fliesst er je nach Wasserstand auf einer Hohe von etwa 53 m u NN und ist damit die tiefste Stelle des Gebietes Die Hohendifferenz des Rheins vom Eintritt in das Gebiet der Stadt Neuwied bis zum Austritt betragt etwa 4 m Erhebungen Bearbeiten Die mit 368 75 m u NHN hochste Erhebung im Gebiet der Stadt Neuwied befindet sich auf dem Rhein Wied Rucken des Niederwesterwaldes in der Gemarkung Rockenfeld in der Flur Kreutzheck sudlich der Wustung Rockenfeld nahe der Stadtgrenze und nahe dem dort unmittelbar jenseits dieser verlaufenden Obergermanisch Raetischen Limes mit dem auf dieser Erhebung befindlichen Kleinkastell Am Forsthofweg Einige weitere Erhebungen im Gebiet der Stadt Neuwied sind namenloser Gipfel 363 3 m auf dem Rhein Wied Rucken des Niederwesterwaldes in der Gemarkung Rockenfeld im Rockenfelder Wald namenloser Gipfel 356 2 m auf der Sayn Wied Hochflache des Niederwesterwaldes in der Gemarkung Heimbach nahe der Grenze zur Gemarkung Gladbach im Heimbacher Wald nahe der Grenze zum Gladbacher Wald am Wachposten 1 41 des Obergermanisch Raetischen Limes nahe dem Kleinkastell Anhausen Luckenberg 314 1 m auf dem Rhein Wied Rucken des Niederwesterwaldes in der Gemarkung Hullenberg nordwestlich von Feldkirchen Harmorgenberg 297 0 m auf der Sayn Wied Hochflache des Niederwesterwaldes in der Gemarkung Weis im Weiser Wald nordostlich des Ortsteils Weis der zum Stadtteil Heimbach Weis gehort uber dem Saynbach tal Oben auf dem Koppel 234 2 m auf der Sayn Wied Hochflache des Niederwesterwaldes in der Gemarkung Oberbieber zwischen dem Engelsbach und dem Aubach nordnordostlich von Oberbieber Koppel Unten auf dem Koppel 182 3 m auf dem Wollendorf Gladbacher Beckenhang des Mittelrheinischen Beckens in der Gemarkung Oberbieber zwischen dem Engelsbach und dem Aubach nahe dem Stausee im Aubachtal nordostlich von Oberbieber Wingertsberg 181 1 m auf dem Wollendorf Gladbacher Beckenhang des Mittelrheinischen Beckens in der Gemarkung Oberbieber am nordostlichen Rand von Oberbieber uber dem Aubach tal Kreuzberg 177 0 m auf dem Wollendorf Gladbacher Beckenhang des Mittelrheinischen Beckens in der Gemarkung Altwied nordnordostlich der Siedlung Kummelberg und sudlich von Melsbach Klima Bearbeiten nbsp Der Jahresniederschlag betragt 664 mm Die Niederschlage liegen im unteren Drittel der in Deutschland erfassten Werte An 33 der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert Der trockenste Monat ist der Februar Die meisten Niederschlage fallen im Juli 1 7 mal mehr Niederschlage als im Februar Die Niederschlage variieren kaum und sind sehr gleichmassig ubers Jahr verteilt An nur 8 der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert Stadtgliederung BearbeitenDie Stadt Neuwied besteht aus der Innenstadt sowie zwolf Stadtteilen die jeweils durch einen Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher vertreten werden Altwied Block Engers Feldkirchen Gladbach Heimbach Weis Irlich Niederbieber Oberbieber Rodenbach Segendorf Torney Heddesdorf ist seit 1970 ein Teil der Innenstadt und hat keinen Ortsbeirat bzw Ortsvorsteher wird aber statistisch zum Beispiel bei der Auswertung der Bevolkerungsentwicklung weiterhin wie ein Stadtteil aufgefuhrt Nachbargemeinden BearbeitenDie folgenden Stadte und Gemeinden grenzen an die Stadt Neuwied 3 auf der rechten Rheinseite im Uhrzeigersinn beginnend am Rhein im Nordwesten die im Landkreis Neuwied liegenden Ortsgemeinden Leutesdorf Hammerstein Rheinbrohl Datzeroth Ehlscheid Melsbach Rengsdorf Anhausen Meinborn und Isenburg sowie die zum Landkreis Mayen Koblenz gehorende Stadt Bendorf linksrheinisch die gegenuberliegenden Ortsgemeinden Kaltenengers und Urmitz sowie die Stadte Mulheim Karlich Weissenthurm und Andernach alle dem Landkreis Mayen Koblenz angehorig Geschichte BearbeitenAls barocke Neugrundung ist Neuwied im Vergleich zu anderen rheinischen Stadten relativ jung steht aber auf geschichtstrachtigem Boden Vorgeschichte und Romerzeit Bearbeiten Der alteste Nachweis menschlicher Besiedlung auf dem Gebiet der heutigen Stadt Neuwied stammt vom Fundplatz Gonnersdorf der bei Grabungen im Stadtteil Feldkirchen in der Gemarkung des Ortsteiles Gonnersdorf entdeckt und auf das 16 Jahrtausend v Chr datiert wurde Heute sind die Funde aus diesen Ausgrabungen im archaologischen Forschungszentrum und Museum fur menschliche Verhaltensevolution Monrepos ausgestellt das sich in der inzwischen dafur erweiterten Villa Waldheim in Monrepos das zum Stadtteil Segendorf gehort befindet Spatestens seit keltischer und romischer Zeit war das Gebiet permanent besiedelt Bodenfunde weisen darauf hin dass Julius Caesar seinen ersten Rheinubergang den er in De Bello Gallico erwahnt um 55 v Chr mithilfe einer Pionierbrucke ausfuhrte deren rechtsrheinischer Bruckenkopf auf Neuwieder Gebiet lag Vom 1 bis zum 3 Jahrhundert bestanden romische Kastelle in Heddesdorf und Niederbieber die der Sicherung des romisch germanischen Limes dienten der den Rheinhohen folgend durch das heutige Stadtgebiet verlief Nach der Ruckverlegung der Grenze an den Rhein im Jahr 260 bestand im Stadtteil Engers ein Burgus der der romischen Rheinflotte als Stutzpunkt diente Stadtgebiet im Mittelalter Bearbeiten Nach dem Abzug der romischen Legionen wurde das Stadtgebiet ab dem 5 Jahrhundert Teil des frankischen Machtbereichs Einige Stadtteile Neuwieds wurden bereits 773 urkundlich erwahnt Die Dokumente aus dem 8 Jahrhundert ordnen das Stadtgebiet dem Engersgau zu Die Gaugrafen nannten sich ab 1129 Grafen von Wied Spater zerfiel der Engersgau Nach dem Aussterben des ersten Grafenhauses von Wied 1244 und der darauf folgenden Zersplitterung der Herrschaft brachte Graf Wilhelm von Isenburg Braunsberg spater Wied das spatere Stadtgebiet unter seine Kontrolle Engers erhielt 1357 Stadtrecht fiel aber nach kriegerischen Auseinandersetzungen an Kurtrier Residenz der Grafschaft Wied war die Burg Altwied Stadtgrundung Bearbeiten nbsp Friedrich III zu Wied grundete die Stadt 1653 nbsp Neuwied 1784 nbsp Residenzschloss der Fursten zu WiedDie Grafschaft war im Dreissigjahrigen Krieg weitgehend verarmt Von der Teilhabe am Rheinhandel versprach sich Graf Friedrich III zu Wied wirtschaftliche Impulse Daher liess er ab 1646 an der schmalen wegen haufiger Uberschwemmungen eigentlich ungunstig gelegenen Rheinfront seiner Grafschaft an der Stelle des zerstorten Weilers Langendorf eine kleine Befestigungsanlage errichten Fur das nahe der Wiedmundung gelegene Haus Newen Wiedt und fur die kleine Siedlung die es umgab erwirkte er am 26 August 1653 die Verleihung der Stadtrechte von Kaiser Ferdinand III 4 Dieser Tag gilt als das Grundungsdatum der Stadt Neuwied Die rasterformig angelegte Planstadt die ein fast rechtwinkliges Viereck mit gitterformigem Strassennetz bildete wurde 1694 wahrend des Pfalzischen Erbfolgekriegs von franzosischen Truppen zerstort Im Jahr 1706 wurde mit dem Bau der heutigen dreiflugeligen Schlossanlage begonnen Grafen und Fursten ab Stadtgrundung Bearbeiten Neuwied war von seiner Grundung bis 1806 Residenzstadt der Grafschaft seit 1784 des Furstentums Wied eines eigenstandigen Territoriums im Verband des Heiligen Romischen Reichs Das Furstentum Wied blieb von 1815 bis zur Marzrevolution als Standesherrschaft innerhalb Preussens bestehen Am 30 Oktober 1848 verzichtete Hermann Furst zu Wied fur sich und seine Nachkommen auf alle Regierungsrechte Dessen ungeachtet zahlte das Geschlecht bis 1918 weiter zum deutschen Hochadel Nach Abschaffung der Monarchie in Deutschland 1918 kam dem Furstenhaus keine politische Bedeutung mehr zu Liste der Grafen und Fursten zu Wied Amtszeit Name1638 1698 Graf Friedrich III Wied Begrunder der Stadt Neuwied1698 1737 Graf Friedrich Wilhelm Wied Neuwied 1737 1784 Graf Johann Friedrich Alexander Wied Neuwied Johann Friedrich Alexander zu Wied Neuwied war regierender Graf in der Niedergrafschaft Wied Neuwied und wurde am 29 Mai 1784 von Kaiser Joseph II in den erblichen Furstenstand erhoben und war der 1 Furst zu Wied Neuwied 1784 1791 1 Furst Johann Friedrich Alexander Wied Neuwied 1791 1802 2 Furst Friedrich Karl Wied Neuwied 1802 1836 3 Furst Johann August Karl zu Wied 1836 1864 4 Furst Hermann zu Wied1864 1907 5 Furst Wilhelm zu Wied1907 1945 6 Furst Friedrich zu Wied1945 2000 7 Furst Friedrich Wilhelm zu Wied2000 2015 8 Furst Friedrich August Maximilian Wilhelm Carl zu Wiedseit 2015 9 Furst Franz Alexander Friedrich Wilhelm Maximilian zu Wied1806 mediatisiert von da an unter nassauischer ab 1815 als Standesherr unter preussischer Oberherrschaft seit 1824 Furst des mit Wied Runkel wiedervereinigten Furstentums Wied Toleranz Aufklarung und Fruhindustrialisierung Bearbeiten Um mehr Bewohner in die nur langsam wachsende Stadt zu locken verlieh ihr Graf Friedrich III 1662 ein Stadtrechtsprivileg das den Einwohnern von Neuwied zahlreiche Freiheiten garantierte darunter das Recht der Magistratswahl der niederen Gerichtsbarkeit der Steuererhebung der Freiheit von Frondiensten und aussergewohnlich fur die damalige Zeit das Recht auf weitgehende Religionsfreiheit In der religiosen Freistatt Neuwied war der reichsrechtliche Grundsatz cuius regio eius religio nach dem allein der Landesherr das religiose Bekenntnis seiner Untertanen bestimmte weitgehend ausser Kraft gesetzt Dies bewog Religionsfluchtlinge unterschiedlicher Konfessionen zur Ansiedlung in der Stadt die infolgedessen rasch wuchs 5 Die Eigenschaft als Exulantenstadt machte Neuwied im 17 und 18 Jahrhundert zu einer Besonderheit unter den deutschen Stadten Auch der Sohn Friedrichs III Graf Friedrich Wilhelm zu Wied Neuwied behielt die Politik religioser Toleranz im Wesentlichen bei Wegen der hohen Kosten fur den Neubau des Residenzschlosses kam es zu Beginn des 18 Jahrhunderts jedoch zu Streitigkeiten zwischen dem Grafen und dem Neuwieder Magistrat um die stadtischen Einnahmen die nach dem Privileg von 1662 zwischen ihnen aufgeteilt werden sollten Der Magistrat strengte daraufhin vor dem Reichskammergericht einen Untertanenprozess gegen den Grafen an der 1721 in einem fur beide Seiten annehmbaren Kompromiss endete In der so genannten Wetzlarer Punctation wurden nicht nur die finanziellen Streitfragen geregelt sondern auch die wiedische Toleranzpolitik reichsrechtlich anerkannt 6 Religiose Toleranz und verbriefte Freiheiten lockten immer mehr Zuwanderer in die junge Stadt Unter dem Enkel des Stadtgrunders Johann Friedrich Alexander der 1784 in den Reichsfurstenstand erhoben wurde und ein Vertreter des Aufgeklarten Absolutismus war lebten im 18 Jahrhundert Angehorige von sieben verschiedenen Religionsgemeinschaften in Neuwied Neben Calvinisten denen auch das Grafenhaus angehorte waren dies Lutheraner Katholiken Mennoniten Inspirierte Herrnhuter und Juden 7 Als Alexander von Humboldt und sein niederlandischer Studienfreund Steven Jan van Geuns 1789 Neuwied besuchten waren beide beeindruckt von dem friedlichen Miteinander unterschiedlicher Konfessionen 8 nbsp Herrnhuter Viertel rechts die Kirche nbsp Wohn und Arbeitsstatte von David RoentgenDie an anderen Orten verfolgten Zuwanderer brachten vielfach neue Gewerbezweige und Fertigkeiten mit die Neuwied eine wirtschaftliche Blute bescherten und zu einer vergleichsweise fruhen Industrialisierung verhalfen Die Mobel aus der Manufaktur der Herrnhuter Abraham und David Roentgen oder die kunstvollen Uhren von Peter Kinzing waren an den Furstenhofen ganz Europas gefragt Das von Graf Johann Friedrich Alexander 1738 gegrundete und bis heute bestehende Huttenwerk Rasselstein seit 1784 im Besitz des Unternehmers Carl Wilhelm Remy entwickelte sich zu einem der fuhrenden deutschen Stahl und Walzwerke Dort wurden unter anderem die Schienen fur die erste deutsche Eisenbahnstrecke Nurnberg Furth hergestellt Dank seiner toleranten Atmosphare wurde Neuwied im 18 Jahrhundert auch zu einem Zentrum der Aufklarung am Mittelrhein Ein Beispiel dafur war die Grundung der Neuwieder Freimaurerloge Karoline zu den Drei Pfauen 9 der u a Ludwig van Beethovens wichtigster Bonner Lehrer der Musikdirektor Christian Gottlob Neefe angehorte 10 Der wurttembergische Pietist und Theosoph Friedrich Christoph Oetinger 1702 1782 veroffentlichte in dieser Freistatt seine Schrift Die Eulerische Und Frickerische Philosophie Ueber Die Music Als ein Grund zum Neuen Philosophischen System die u a in die Bibliothek des Freimaurers Wolfgang Amadeus Mozart in Wien gelangte 11 Das Ende der Stadt als wiedische Residenz kam mit den franzosischen Revolutionskriegen In der Schlacht von Neuwied die auf dem Arc de Triomphe in Paris vermerkt ist errangen 1797 franzosische Revolutionstruppen unter General Lazare Hoche gegen die osterreichische Armee den ersten grosseren Sieg in den Koalitionskriegen Politische Entwicklung Neuwieds im 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Zuge der Sakularisation und der Mediatisierung nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 fiel zunachst der kurtrierische Teil des heutigen Stadtgebiets und 1806 auch das wiedische Gebiet und dessen Residenzstadt an das Herzogtum Nassau 1815 wurde das gesamte Stadtgebiet Preussen zugeschlagen Neuwied wurde Verwaltungssitz des gleichnamigen preussischen Landkreises innerhalb der Rheinprovinz die Grafen ubten aber noch bis 1848 Rechte als Standesherren aus Entwicklung der Neuwieder Wirtschaft im 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Busbahnhof und Bahnhofsvorplatz nbsp Mini ZOB mitten in der Marktstrasse nbsp Finanzzentrum VR Bank nbsp Fussgangerzone Engerser StrasseObwohl Neuwied mit der Grundung des Eisenwalzwerks Rasselstein im 18 Jahrhundert zu den fruhesten Industriestandorten Deutschlands zahlte war es im fruhen 19 Jahrhundert noch immer stark von der Landwirtschaft gepragt darunter vor allem Obst und Gemusegarten Wahrend der Ackerbau nur von geringer Bedeutung war spielte die Viehzucht gar keine Rolle Da die Stadt Neuwied nicht in der Lage war sich selbst ausreichend mit Nahrungsmitteln zu versorgen wurden diese aus den umliegenden Dorfern bezogen Das galt insbesondere fur Irlich und die Orte auf dem linken Rheinufer 12 Die allmahliche Industrialisierung Neuwieds erhielt einen Schub als der Neuwieder Tischler Christoph Heinrich Reusch 1783 1866 13 1807 damit begann sudlich der Stadt Zichorien anzubauen Diese liess er in einer Fabrik zu einem Kaffeeersatz verarbeiten Das Produkt wurde unter dem Namen Neuwieder Pfau Kaffee im ganzen Rheinland zu einem grossen Erfolg da nach Einfuhrung der Kontinentalsperre 1806 der Import von Kaffee praktisch unmoglich geworden war Auch nach dem Ende der Kontinentalsperre 1813 behielt der Zichorieanbau und dessen Verarbeitung in Neuwied seine Bedeutung da Kaffee bis weit in die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts fur viele Menschen unerschwinglich blieb 14 Mitte des 19 Jahrhunderts grundete der englische Unternehmer John Player das Hutten und Walzwerk Albion das Schwarzblech herstellte Nach dem Konkurs 1856 wurde das Werk 1857 von Buderus ubernommen und firmierte bis zu seiner Schliessung 1883 als Schwarz und Weissblechwerk Germania Auf dem Gelande siedelten sich 1918 die Gockel Werke an die dort Eisenbahnwaggons bauten und sie fur das gesamte Reichsbahngebiet instand hielten In unmittelbarer Nahe am sudlichen Stadtrand direkt am Rhein gelegen stand das Eisenwerk Hermannshutte 1855 gegrundet von der Bergbaugesellschaft Louis Vogts amp Co aus Weilburg 1871 ubernahm Alfred Krupp Essen das Werk und nutzte es bis 1925 als Produktionsstandort Seit 1928 entstanden an derselben Stelle die Wikingwerke die spater von Dyckerhoff Zement ubernommen wurden Im Jahr 1911 siedelte sich in diesem Industriegebiet auch das Furnierwerk Hobraeck an Ein weiteres grosses Unternehmen waren die Mauser Werke das anfanglich Blechfasser spater auch Blechbadewannen und Stahlrohr Buromobel produzierte Seit 1913 besteht die Maschinenfabrik Winkler amp Dunnebier die Spezialmaschinen zur Papierverarbeitung herstellt fruher auch Maschinen zur Susswarenfabrikation heute Winkler und Dunnebier Susswarenmaschinen GmbH in Rengsdorf Beide Unternehmen zahlen zu den Weltmarktfuhrern auf ihrem Gebiet Erster Kunde von Winkler amp Dunnebier war die 1889 gegrundete Neuwieder Couvertfabrik Willy Struder Deren Grunder war der Sohn von Wilhelm Struder der 1843 in Neuwied den Verlag Struder ins Leben gerufen hatte Durch das reichhaltige Vorkommen von Bims im Neuwieder Becken entwickelte sich ab der Mitte des 19 Jahrhunderts in Neuwied die Bimsindustrie zur Herstellung von Mauersteinen Bereits 1892 93 wurden 132 Millionen Steine hergestellt die bis nach Bayern Wurttemberg Schleswig Holstein und in die Schweiz geliefert wurden Durch die fortschreitende maschinelle Herstellung wurden 20 Jahre spater schon 333 Millionen Steine hergestellt 1931 zahlte man im Neuwieder Becken rund 800 Betriebe mit 6000 Beschaftigten Im Jahr 1952 wurden 3 95 Millionen Tonnen Bimsbaustoffe hergestellt und 1 Million Tonnen Bims exportiert Diese Menge reichte aus um 250 000 270 000 Wohnungen zu bauen Mittlerweile sind die Bimsvorkommen fast erschopft sodass dieser Industriezweig an Bedeutung verloren hat Im 19 Jahrhundert war Neuwied nicht nur als Industriestandort sondern auch als Schulstadt mit angesehenen Erziehungsanstalten von uberregionaler Bedeutung Entwicklung der Neuwieder Verkehrsinfrastruktur im 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Alte Neuwieder Brucke 1975 nbsp Verkehrskreisel mit Denkmal Barcode NeuwiedSeit 1870 hat Neuwied Anschluss an die rechtsrheinische Eisenbahnlinie und 1918 wurde die Urmitzer Eisenbahnbrucke zwischen dem heute zu Neuwied gehorenden Engers und dem linksrheinischen Urmitz fertiggestellt Im Jahr 1901 richteten die Neuwieder Kreisbahnen die erste Strassenbahnverbindung nach Oberbieber ein 1909 gingen auch Strecken uber Engers nach Gladbach und vom Bahnhof Neuwied zum Rheinufer in Betrieb Die Strassenbahnverbindungen wurden 1949 und 1950 durch O Busse ersetzt die bis Anfang der 1960er Jahre im Einsatz waren Am 22 Dezember 1947 kam es zum Eisenbahnunfall von Neuwied einem der schwersten Zugunglucke der deutschen Nachkriegsgeschichte Beim Zusammenprall zweier D Zuge bei Neuwied Irlich starben 41 Menschen und zahlreiche wurden verletzt Als Helfer in der Not erwiesen sich die franzosischen Besatzungstruppen und die Firma Lohmann Verbandsstoffe Diese hat ihren Sitz unmittelbar bei der Unglucksstelle 15 16 Am 28 September 1978 wurde die Raiffeisenbrucke nach vierjahriger Bauzeit offiziell dem Verkehr ubergeben Sie verbindet Neuwied mit dem linken Rheinufer bei Weissenthurm und ersetzte eine bereits in der Weimarer Republik geplante und 1935 fertiggestellte Vorgangerbrucke Politische Entwicklung Neuwieds im 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1904 vergrosserte sich die Stadt Neuwied erheblich durch die Eingemeindung des benachbarten Heddesdorf Dessen fruherer Burgermeister Friedrich Wilhelm Raiffeisen hatte zu den Begrundern des deutschen Genossenschaftswesens gehort Um Neuwied vor den fast alljahrlichen Hochwasserkatastrophen zu schutzen wurde auf Initiative des Burgermeisters Robert Krups von 1928 bis 1931 ein 7 5 Kilometer langer Schutzdeich angelegt dessen Bau auch als Arbeitsbeschaffungsmassnahme wahrend der Weltwirtschaftskrise diente In der Zeit des Nationalsozialismus wurden zahlreiche Angehorige der judischen Gemeinde deportiert und ermordet und Anhanger der in Neuwied traditionell stark vertretenen Freikirchen verfolgt Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zu 18 Prozent von Bomben zerstort Seit 1946 gehoren die Stadt und der Landkreis Neuwied zum damals neu gebildeten Land Rheinland Pfalz In der Nachkriegszeit gewann Neuwied seine Bedeutung als mittlerer Industriestandort zuruck Die Stadt verfugt heute uber ausgedehnte Gewerbegebiete mit guter Verkehrsanbindung unter anderem uber einen Rheinhafen Im Jahr 1972 wurde der geplante Bau eines Kernkraftwerkes im Grossraum Koblenz bekannt Ein moglicher Standort bei Neuwied wurde wegen des Hochwasserschutzes verworfen Stattdessen wurde das Kernkraftwerk Mulheim Karlich am linken Rheinufer realisiert 17 Stadtentwicklung BearbeitenEingemeindungen Bearbeiten Das heute zur Innenstadt zahlende Heddesdorf wurde bereits zum 1 April 1904 nach Neuwied eingemeindet Im Zuge der Mitte der 1960er Jahre begonnenen rheinland pfalzischen Gebiets und Verwaltungsreform wurden durch das Achte Landesgesetz uber die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland Pfalz vom 28 Juli 1970 das am 7 November 1970 in Kraft trat 18 die Stadte Neuwied 31 232 Einwohner und Engers 5 348 sowie die Gemeinden Altwied 673 Feldkirchen Rhein 5 380 Gladbach 2 492 Heimbach Weis 7 280 Niederbieber Segendorf 7 464 und Oberbieber 3 819 aufgelost und in die neue Stadt Neuwied eingegliedert 19 Die fruheren Gemeinden wurden in dem vorangegangenen Jahrzehnt mehrmals umstrukturiert unter anderem waren viele bis zu diesem Zeitpunkt grosstenteils eigenstandig oder wurden Ortsteile anderer Gemeinden Altwied war bis 1970 eine eigenstandige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Niederbieber Segendorf Block war bis 1970 ein Ortsteil von Heimbach Weis Engers war bis 1970 eine eigenstandige Stadt und Sitz der Verbandsgemeinde Engers Fahr zuvor eine eigenstandige Gemeinde wurde 1966 ein Ortsteil von Feldkirchen Feldkirchen wurde am 1 August 1966 aus den Gemeinden Fahr Gonnersdorf Hullenberg Rockenfeld und Wollendorf gebildet die Gemeinde erhielt am 28 November 1967 den Namenszusatz Rhein Gladbach war bis 1970 eine eigenstandige Gemeinde in der Verbandsgemeinde Engers Gonnersdorf zuvor eine eigenstandige Gemeinde wurde 1966 zu einem Ortsteil von Feldkirchen Heimbach Weis war bis 1970 eine eigenstandige Gemeinde in der Verbandsgemeinde Engers und wurde zum 1 September 1960 aus den Gemeinden Heimbach und Weis gebildet Hullenberg wurde 1966 zu einem Ortsteil von Feldkirchen Irlich war eine eigenstandige Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Niederbieber Segendorf und wurde bereits am 7 Juni 1969 eingemeindet Niederbieber war bis 1970 ein Ortsteil von Niederbieber Segendorf in der gleichnamigen Verbandsgemeinde Oberbieber war bis 1970 eine eigenstandige Gemeinde in der Verbandsgemeinde Niederbieber Segendorf Reil ist ein im Dreissigjahrigen Krieg untergegangenes Dorf das am Rheinufer zwischen Langendorf und Engers lag 20 Die erste schriftliche Erwahnung erfolgte im Jahr 1252 Rockenfeld wurde ein Ortsteil von Feldkirchen befand sich seinerzeit jedoch bereits in Auflosung und ist heute eine Wustung Rodenbach wurde am 7 Juni 1969 nach Niederbieber Segendorf eingemeindet Torney war bis 1970 ein Ortsteil in der Gemeinde Niederbieber Segendorf Segendorf war bis 1970 ein Ortsteil von Niederbieber Segendorf Wollendorf wurde zu einem Ortsteil von FeldkirchenAm 31 Dezember 1995 betrug die amtliche Einwohnerzahl fur Neuwied nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Rheinland Pfalz 67 374 nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesamtern diese Zahl ist bis heute historischer Hochststand Einwohnerentwicklung Bearbeiten Um 1700 hatte Neuwied nur rund 1 500 Einwohner Die Bevolkerung wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege Seuchen und Hungersnote immer weiter zuruck Erst mit Beginn der Industrialisierung im 19 Jahrhundert beschleunigte sich das Bevolkerungswachstum Lebten 1831 erst 5 600 Menschen in der Stadt so waren es 1905 einschliesslich des ein Jahr zuvor eingemeindeten Heddesdorf bereits 18 000 Bis 27 Mai 1970 stieg die Bevolkerungszahl auf 31 400 und verdoppelte sich dann nach Bildung der Neuen Stadt Neuwied unter Einbeziehung umliegender Orte am 7 November 1970 auf 63 000 Die folgende Ubersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Dabei handelt es sich um Volkszahlungsergebnisse 1 oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die ortsanwesende Bevolkerung ab 1925 auf die Wohnbevolkerung und seit 1987 auf die Bevolkerung am Ort der Hauptwohnung Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nicht nach einheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt Stand Einwohner1 Dezember 1831 1 5 6351 Dezember 1840 1 5 9953 Dezember 1855 1 7 1301 Dezember 1871 1 8 6641 Dezember 1875 1 9 5001 Dezember 1880 1 9 7001 Dezember 1885 1 10 1921 Dezember 1890 1 11 0622 Dezember 1895 1 10 5961 Dezember 1900 1 11 0111 Dezember 1905 1 2 18 1771 Dezember 1910 1 19 1041 Dezember 1916 1 16 3825 Dezember 1917 1 16 4468 Oktober 1919 1 18 67616 Juni 1925 1 20 43216 Juni 1933 1 21 54017 Mai 1939 1 21 55131 Dezember 1945 20 259 Stand Einwohner29 Oktober 1946 1 20 48313 September 1950 1 24 28425 September 1956 1 25 9206 Juni 1961 1 26 35931 Dezember 1965 27 30827 Mai 1970 1 31 40031 Dezember 1975 3 62 02931 Dezember 1980 60 48531 Dezember 1985 58 47125 Mai 1987 1 60 26131 Dezember 1990 62 07531 Dezember 1995 67 37431 Dezember 2000 67 05730 Juni 2005 66 45530 Juni 2006 66 28731 Dezember 2007 65 31931 Dezember 2013 63 88331 Dezember 2016 64 68931 Dezember 2017 64 66131 Dezember 2020 64 860 nbsp Einwohnerentwicklung von Neuwied von 1831 bis 2020 nach nebenstehender Tabelle 1 Volkszahlungsergebnis 2 nach der Eingemeindung von Heddesdorf 3 nach den Eingemeindungen von 1970Politik BearbeitenStadtrat Bearbeiten Stadtratswahl 2019 Neuwied Beteiligung 51 5 7 1 403020100 30 425 614 110 37 24 74 13 6n k CDUSPDGruneAfDFWGFDPLinkeIch tu sCSFL Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 6 1 10 1 6 7 3 5 2 6 2 4 0 2 1 7 0 9CDUSPDGruneAfDFWGFDPLinkeIch tu sCSFLVorlage Wahldiagramm Wartung Fehler in der Farbeingabe DunkelVorlage Wahldiagramm Wartung Fehler in der Farbeingabe Dunkel Der Stadtrat in Neuwied besteht aus 48 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern sowie dem Oberburgermeister als Vorsitzendem Sitzverteilung im gewahlten Stadtrat 21 SPD CDU Grune FDP Linke AfD FWG CSFL Ich tu s Gesamt2019 12 15 7 2 2 5 3 2 48 Sitze2014 17 18 4 1 2 3 2 0 1 48 Sitze2009 18 16 3 4 2 4 1 48 Sitze2004 17 22 3 2 4 48 SitzeFWG Freie Wahlergruppe Neuwied e V CSFL Christlich Soziale Freie ListeDie zwolf Stadtteile werden durch Ortsbeirate und Ortsvorsteher vertreten Burgermeister und Stadtvorstand Bearbeiten Oberburgermeister von Neuwied ist seit November 2017 Jan Einig CDU Er wurde am 15 Oktober 2017 in einer Stichwahl mit 59 56 gewahlt und trat die Nachfolge des im Sommer desselben Jahres gestorbenen Nikolaus Roth an Erster hauptamtlicher Beigeordneter und Burgermeister ist seit dem 1 Januar 2021 Peter Jung parteilos der dem 2020 abgewahlten Michael Mang SPD folgte Zweiter hauptamtlicher Beigeordneter ist seit Marz 2020 Ralf Seemann Bundnis 90 Die Grunen 22 Liste der Oberburgermeister seit der Ernennung Neuwieds zur grossen kreisangehorigen Stadt am 1 April 1960 Amtszeit Name1960 1963 Friedrich Buchheim FDP 1964 1978 Ludwig Schon SPD 1978 1989 Karl Heinz Schmelzer SPD 1990 2000 Manfred Scherrer SPD 2000 2017 Nikolaus Roth SPD seit 2017 Jan Einig CDU Seit dem 17 Jahrhundert sind die Namen der Burgermeister Heddesdorf als Vorlauferamt Neuwieds in Urkunden uberliefert Es scheint dass manchmal das Amt erblich gewesen war Von Peter Hof 1681 bis Peter Hof 1806 kamen allein 20 Burgermeister aus dieser Familie Mit dem Namen Jonas gab es sieben Burgermeister Mehrfach vertreten waren die Namen Hauprich Siemeister Bieber Steltz Kleinmann Lichtenthaler Rockenfeller und Troller 23 In einer Gemeindeverfassung erneuert Anno 1608 auf St Catharinentag wurde festgelegt dass die Neuwahl des Burgermeisters am Katharinentag 25 November stattzufinden hat Die altesten der bekannten Burgermeister waren Lutzges Thonges 1607 und Max Kirst 1616 In spaterer Zeit finden wir eine Reihe von Burgermeistern deren Namen noch heute Heddesdorfer Familien tragen 24 25 Liste der Burgermeister Heddesdorf Amtszeit Name1607 Lutzges Thonges1616 Max Kirst1681 Peter Hof1708 Friedrich Hauprich1713 Marx Kirst1722 Philipp Seuser1752 Nikolaus Lichtenthaler1765 Wilhelm Jonas1766 Johann Philipp Siemeister1766 Ernst1769 Johann David Rockenfeller1806 Peter Hof1817 1826 Johann Friedrich von Runkel1826 1842 Peter Ernst1842 1852 Heinrich Joseph Kampers1852 1865 Friedrich Wilhelm Raiffeisen1865 1869 Scopansky1869 1869 Ingenohl1869 1886 Reinhard1886 1919 Richard Bidgenbach1919 1920 Hummerich1920 1945 Woltmann1945 1960 LuckBedingt durch das an die Stadt Neuwied verliehene grafliche Privileg zur Forderung einer stadtischen Selbstverwaltung aus dem Jahre 1662 wurde 1680 der 1 Stadtrat mit dem geschaftsfuhrenden regierenden Burgermeister gewahlt 26 Liste der Burgermeister1 Unter wiedischer und nassauischer Hoheit 1680 1815 1816 ist der Burgermeister erster geschaftsfuhrender Ratsherr vom Magistrat aus seiner Mitte auf 1 Jahr spater 2 3 Jahre gewahlt Amtszeit Name1680 Herbert Hachenberg 1 Burgermeister wiedergewahlt 1681 1686 1691 1695 1683 Jean de Sevre 2 Burgermeister wiedergewahlt 1699 1714 1741 Henrich de Sevre wiedergewahlt 1742 1809 1811 Friedrich Wilhelm Attendorn1812 1813 Philipp Ludwig Roeder1814 1816 Friedrich Wilhelm AttendornAttendorn und Roeder sind die beiden letzten Burgermeister unter nassauischer Herrschaft 1819 beide als Ratsherren Attendorn auch als Beigeordneter im neuen Stadtrat Liste der Burgermeister2 Unter preussischer Hoheit 1817 19002 a Die Furstlich wiedischen Burgermeister 1817 1851 werden von der preussischen Regierung ernannt und vom Fursten zu Wied eingesetzt Amtszeit Name1817 1835 Carl Lebrecht Buchholz1835 1845 Friedrich Jakob Reinhard1845 1846 Ludwig Mahrun1846 1847 Albrecht von Knoblauch1847 1851 Ludwig MahrunListe der Burgermeister2 b Die Koniglich preussischen Burgermeister 1851 1900 werden vom Stadtverordneten Collegium auf 12 Jahre gewahlt und von der preussischen Regierung bestatigt Amtszeit Name1851 1864 Gustav Adolf van der Beek1864 1900 Friedrich Wilhelm Oskar Waldeyer1864 wurde Eugen Richter einstimmig zum Burgermeister von Neuwied gewahlt er konnte sein Amt jedoch aufgrund fehlender Bestatigung durch die preussische Regierung nicht antreten 27 Liste der Burgermeister3 Von 1900 bis 1960 werden die Burgermeister der Stadt Neuwied von der Stadtverordnetenversammlung ebenfalls auf 12 Jahre bzw seit 1948 vom Stadtrat auf 10 Jahre gewahlt 28 Dr phil Ernst Heinrich Peter Harald Bielfeld 14 Juni 1863 15 September 1933 Oberburgermeister der Stadt Arnstadt wurde Ende Juni 1900 zum Burgermeister von Neuwied gewahlt Er nahm das Amt jedoch nicht an 29 nbsp Deichdenkmal fur den Burgermeister Robert KrupsAmtszeit Name1900 1924 Walter Geppert1924 1936 Robert Krups parteilos 1936 1945 Paul Haupt NSDAP 1945 Wilhelm Hess1945 Gustav Ulrich1945 1955 Wilhelm Schweizer SPD 1956 1960 Friedrich Buchheim FDP Liste der Burgermeister4 Erste Beigeordnete mit Amtsbezeichnung BurgermeisterWegen der Eingemeindung verschiedener teilweise selbstandiger Ortschaften wurde in einer konstituierenden Sitzung vom 19 Dezember 1970 beschlossen dass ab 1971 neben dem OB ubergangsweise funf Burgermeister gekurt werden sollten Damit erhoffte man eine hohere Akzeptanz der Eingemeindungen in der Bevolkerung Amtszeit Name1971 1978 Karl Heinz Schmelzer SPD 1971 1978 Heinz Peters CDU 1971 1990 Hans Trees SPD 1971 1978 Richard Grigo SPD 1971 1978 Rolf Langhard SPD 1979 1989 Rudolf Borgdorf CDU 1990 1997 Erwin Ehlscheid SPD 1997 2000 Nikolaus Roth SPD 2000 2016 Rainer Kilgen CDU 2016 2017 Jan Einig CDU 2017 2020 Michael Mang SPD seit 2021 Peter Jung parteilos Landtagsabgeordnete Bearbeiten Wahlkreis Neuwied Lana Horstmann SPD Landesliste Jan Bollinger AfD Stephan Wefelscheid Freie Wahler Bundestagsabgeordnete Bearbeiten Wahlkreis Neuwied Erwin Ruddel CDU Landesliste Martin Diedenhofen SPD Sandra Weeser FDP Andreas Bleck AfD Stadtepartnerschaften Bearbeiten nbsp Neuwieder StadtepartnerschaftenVereinigtes Konigreich nbsp Bromley England Grossbritannien seit 1987 Israel nbsp Drom HaScharon Israel seit 1987 Deutschland nbsp Gustrow Mecklenburg Vorpommern seit 1989 Niederlande nbsp Beverwijk Niederlande 1965 1990 heute freundschaftliche Beziehungen Ruanda nbsp Kinyamakara Ruanda lose Partnerschaft China Volksrepublik nbsp Suqian Volksrepublik China seit 2015Die Stadt Jequitinhonha im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais feierte vom 13 bis 15 Mai 2011 ihr zweihundertjahriges Bestehen mit einer Hommage an Maximilian zu Wied Neuwied und den Botokuden Joachim Quack die beide Teil der Geschichte von Neuwied und Jequitinhonha sind Jequitinhonha mochte sich mit Neuwied befreunden und eine Stadtepartnerschaft mit Jugendaustausch aufbauen Der Verein ANEJE Freundschaft Neuwied Jequitinhonha e V wird in Erinnerung an Quack die Freundschaft zwischen Neuwied und Jequitinhonha pflegen 30 Seit 2020 besteht eine Projektpartnerschaft mit der palastinensischen Stadt Surif im Gouvernement Hebron die als Vorstufe einer moglichen Stadtepartnerschaft gilt 31 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Neuwied Blasonierung Unter erniedrigtem von Gold und Silber gespaltenem Wellenschildhaupt darin vorn eine durchgehende funfzinnige schwarze Mauer mit offenem Tor uberhoht von einem dreizinnigen schwarzen Turm mit zwei offenen Fenstern hinten ein durchgehendes rotes Balkenkreuz in Gold vier rote Schragbalken belegt mit einem linkshin schreitenden blauen Pfau mit geschlossenem Schweif 30 Wappenbegrundung Die Dreiteilung des Wappens verweist auf die dreifache Zusammensetzung der neuen Stadt Neuwied aus der fruheren Stadt Neuwied und den beiden Verbandsgemeinden Engers und Niederbieber Segendorf seit dem 7 November 1970 Die wellenformige Begrenzung des Schildhauptes symbolisiert die Lage der Stadt am Rhein zugleich ihre Rheinufergrenze Der Pfau mit den vier Schragbalken dazu auf dem Schildrand eine funfzinnige Mauerkrone bildete das Wappen der alten Stadt Neuwied von der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts bis 1970 in Heroldsbild und Figur identisch mit dem Stammwappen der Grafen zu Wied Der Mauerturm als Symbol fur die hiesigen Romerkastelle und zugleich fur die Burg Altwied Stammburg der wiedischen Grafen ist dem Wappen der ehemaligen Verbandsgemeinde Niederbieber Segendorf entnommen Das dem Wappen der ehemaligen Verbandsgemeinde Engers entnommene rote Kreuz verweist auf die kurtrierische Vergangenheit des Gebiets Das Wappen ist rechtsgultig seit dem 2 Januar 1974 Kultur Sehenswurdigkeiten und Religion BearbeitenTheater Musik Festspiele Bearbeiten nbsp Schlosstheater Neuwied nbsp Schloss EngersDas Gebaude des Schlosstheaters wurde 1799 errichtet und 1840 zum Privat und Residenztheater umgebaut 1977 wurde es renoviert und ist seitdem Sitz der Landesbuhne Rheinland Pfalz Das Theater mit Platz fur 300 Besucher befindet sich in einem Nebengebaude des Neuwieder Schlosses und bietet ein umfassendes Programm aus Klassikern und modernen Stucken Revuen und Jugendtheater In der ehemaligen Pramonstratenserabtei Rommersdorf veranstaltet das Kulturburo der Stadt Neuwied im Mai die Kreuzgang Konzerte klassisch und im Sommer die Rommersdorf Festspiele mit Kindertheater Im Stadtteil Engers befindet sich im sogenannten Meisterhaus die Landesmusikakademie Rheinland Pfalz die als musikalische Fort und Weiterbildungseinrichtung Kurse und Seminare anbietet Im Schloss Engers ist die Landesstiftung Villa Musica untergebracht die auch Open Air Veranstaltungen mit klassischer Musik und ein jahrliches Barockfest veranstaltet Ein weiterer Kulturtrager ist die Kantorei der Marktkirche Auch fur Jugendliche und junge Leute gibt es Konzerte und andere Veranstaltungen ein guter Teil davon wird vom lokalen Jugendbeirat und dem Kinder und Jugendburo organisiert Vielfach ausgezeichnet und einzigartig in Deutschland ist das Minski Mittwoch ins Kino das aus dem Doki Donnerstag Kino hervorging Hier werden hochwertige Filme im Schauburg Kino jenseits des Mainstreams gezeigt zu vergunstigten Preisen In der Stadthalle Heimathaus finden Veranstaltungen aller Art statt wie zum Beispiel das Jazzfestival Neuwied im November oder Karnevalssitzungen der Funken Rot Weiss 1884 Neuwied e V oder der Ehrengarde Auch namhafte Kunstler treten im Heimathaus auf Ferner hat Neuwied seit 1994 ein Burgerfernsehen den Offenen Kanal Neuwied Mit Andernach teilt er sich den Sendeplatz im Kabelfernsehen Sonderkanal 03 Der Sender dem sich Adenau und Koblenz ebenfalls angeschlossen haben nennt sich seit Sommer 2012 OK4 und ist auch im digitalen Kabelfernsehen zu empfangen Aus Neuwied stammt die Deutschpunk Band Toxoplasma Museen und Gedenkstatten Bearbeiten nbsp Roentgen Museum NeuwiedIm Roentgen Museum werden als Schwerpunkte der lokalen Geschichte Arbeiten von Abraham und David Roentgen gezeigt sowie das Wirken Friedrich Wilhelm Raiffeisens dargestellt Das fruhere Kreismuseum fuhrte zwischenzeitlich den Namen Museum Rhein Wied und wurde im Juni 2007 in Roentgen Museum umbenannt Das Monrepos Archaologisches Forschungszentrum und Museum fur menschliche Verhaltensevolution ist eine Aussenstelle des Romisch Germanischen Zentralmuseums und bietet Informationen uber die Fruhgeschichte Im Sommer werden verschiedene Aktionen fur Familien und Kinder durchgefuhrt Das Deichinformationszentrum Neuwied Deichmuseum erlautert das Hochwasserschutzsystem der Stadt Neuwied und zeigt viele Fotos und Dokumente aus der Zeit vor dem Deichbau Die Galerie Mennonitenkirche bietet wechselnde Ausstellungen mit regionalen und uberregionalen Kunstlern Das Deutsche Flippermuseum zeigt uber 60 Flipperautomaten aus der Zeit seit den 1930er Jahren Das Borgward Automobil Museum prasentierte von 1975 bis 1996 Automobile der Marken Borgward Goliath Hansa und Lloyd nbsp Gedenktafel zur Judenverfolgung an dieser Stelle war fruher die SynagogeGedenkstatten fur die Opfer des NationalsozialismusAm 23 November 1960 wurde am ehemaligen judischen Schulhaus eine Gedenktafel enthullt Das Schulgebaude wurde 1980 abgerissen Die Gedenktafel von 1960 wurde an einer Seitenwand des an derselben Stelle errichteten Neubaus angebracht und am 30 Juni 1983 erneut enthullt Die 1748 erbaute Neuwieder Synagoge wurde durch die Novemberpogrome 1938 stark beschadigt und kurz darauf abgerissen Die Engerser Strasse zwischen Schlossstrasse und Theaterplatz wurde auf Beschluss des Stadtrats vom 30 Juni 1983 in Synagogengasse umbenannt Auf Antrag des Deutsch Israelischen Freundeskreises in Neuwied stehen seit Mai 1989 alle judischen Friedhofe im Landkreis Neuwied unter Denkmalschutz Auf dem wahrscheinlich uber 400 Jahre alten judischen Friedhof im Neuwieder Stadtteil Niederbieber sind symbolische Graber fur jene judischen Burger von Neuwied angelegt die in Konzentrationslagern ums Leben kamen 2003 wurden in der Innenstadt bronzene Stolpersteine des Kolner Kunstlers Gunter Demnig ins Pflaster vor Hausern eingelassen in denen Opfer des Nationalsozialismus vor allem Juden Sinti und Roma wohnten nbsp Eingangsbereich vor dem Schloss Neuwied nbsp Schloss Monrepos vor 1918 nbsp Ehemaliges Jagdschloss Nodhausen nbsp Gedenkstein an der B 42 Schloss Friedrichstein nbsp Abtei Rommersdorf mit GartenSchlosser und Burgen Bearbeiten Burg Altwied Die ursprunglich als Burg Wied bezeichnete heutige Ruine war Stammsitz der Grafen zu Wied Die Burg wurde im Jahr 1129 gegrundet und im 17 Jahrhundert nach der Grundung von Neuwied verlassen Burg Braunsberg Sie wurde um 1200 erbaut Auf dem Gelande der Ruine ist eine Revierforsterei der furstlich wiedischen Forstverwaltung angesiedelt Schloss Engers Das im Stadtteil Engers unmittelbar am Rhein gelegene spatbarocke Jagd und Lustschloss aus dem 18 Jahrhundert beheimatet die Geschaftsstelle der Landesmusik Stiftung Villa Musica Schloss Neuwied Das im nordlichen Teil der Innenstadt liegende Residenzschloss der Fursten zu Wied wurde in der heutigen Form im 18 Jahrhundert erbaut Bis 1804 war es Regierungssitz des Furstentums Wied Ehemalige Schlosser Schloss Friedrichstein Im 17 Jahrhundert begann auf dem felsigen Rheinuferstreifen am Fuss der Hohen Ley oberhalb des Stadtteils Fahr der Bau eines unbefestigten Schlosses das vermutlich nicht fertiggestellt wurde Beim Bau der rechtsrheinischen Eisenbahn wurde die Ruine 1868 abgerissen Ein neben der Bundesstrasse 42 angebrachter Gedenkstein Teil des Fenstergesimses des Schlosses erinnert an das Schloss das auch als Teufelsschloss bezeichnet wurde Schloss Monrepos Es wurde im 18 Jahrhundert als Sommersitz der Grafen und spateren Fursten zu Wied errichtet Im Volksmund hiess es auch das Weisse Schloss Das spater verfallene Gebaude wurde 1969 abgebrannt da eine Instandsetzung zu teuer erschien Heute ist in dem sogenannten Waldheim auch als Prinzessinnenhaus von Monrepos bekannt das Monrepos Archaologisches Forschungszentrum und Museum fur menschliche Verhaltensevolution untergebracht Ehemaliges Jagdschloss Nodhausen der Furstenfamilie in Segendorf in dem sich heute das Parkrestaurant Nodhausen befindet Limes und Romerkastelle Bearbeiten Der im nahe gelegenen Rheinbrohl beginnende Obergermanische Limes fuhrte einige Kilometer durch das heutige Stadtgebiet In den Stadtteilen Rodenbach Niederbieber Segendorf Altwied Oberbieber Gladbach Heimbach Weis gab es zwei Kastelle ein Kleinkastell und uber 30 Wachtturme und Burgi Kastell Heddesdorf Das Steinkastell von 2 8 ha Flache hat einen nahezu rechteckigen Grundriss von etwa 160 m 180 m und war von einem 8 m breiten Graben umgeben Das Kastell lag im heutigen Stadtteil Heddesdorf und ist durch die Uberbauung mit Wohnhausern Garten oder Strassenzugen weitgehend zerstort Kastell Niederbieber Das Steinkastell von 5 2 ha Flache hat einen rechteckigen Grundriss von etwa 265 m 198 m und war von einem 6 m breiten Spitzgraben umgeben Das Kastell lag nordostlich des heutigen Ortskernes von Niederbieber und ist durch Wohnhausern und Garten uberbaut Sichtbare Reste sind die Grundmauern des Kastellbades und des nordlichen Zugangstores Kleinkastell Anhausen Das ehemalige Kleinkastell Anhausen war ein Steinkastell von 0 17 ha Grundflache und lag auf dem Gebiet des heutigen Neuwieder Stadtteils Heimbach Weis Eine genaue Datierung war bisher nicht moglich Siehe auch Kleinkastell Am Forsthofweg und Kleinkastell Rheinbrohl Kloster Kirchen und Kapellen Bearbeiten Evangelische Kirche Oberbieber Die Kirche wurde auf den alten Fundamenten der Nikolauskapelle aus dem 11 Jahrhundert erbaut Von dieser Kapelle ist die romanische zweigeschossige Apsis als Chor erhalten der als das alteste kirchliche Baudenkmal im Landkreis Neuwied gilt Evangelische Kirche Niederbieber Romanischer Chor und Flankenturm aus dem 13 Jahrhundert mit Langhaus aus dem 15 Jahrhundert Unter dem Altar Grablege des Kolner Erzbischofs Hermann V von Wied Evangelische Marktkirche von 1884 Die Kirche wurde von August Hartel aus Krefeld erbaut Zu dem Neubau kam es weil die Kirche der Lutherischen Gemeinde 1789 erbaut abgebrannt und die alte Kirche der Reformierten Gemeinde 1687 erbaut baufallig war und deswegen abgerissen wurde 2017 wurde sie zur Kirche des Jahres gewahlt 32 Evangelische Kirche in Heddesdorf mit der altesten Glocke aus dem 14 Jahrhundert im Gelaut Evangelische Johanneskirche in der Heddesdorfer Sonnenstrasse die im Oktober 2013 entwidmet wurde und zu einer Kindertagesstatte umgebaut wurde Evangelische Pfarrkirche in Engers von 1900 Die in neospatgotischen Formen gebaute Kirche wird uberragt von einem Turm mit spitzem Pyramidendach Sie steht seit 2003 unter Denkmalschutz Die Feldkirche Neuwied aus dem 12 Jahrhundert Sie liegt im heutigen Stadtteil Feldkirchen und wurde vermutlich auf einer vorzeitlichen Kultstatte erbaut Katholische Pfarrkirche St Margaretha in Heimbach Weis von 1772 Erbaut wurde die Kirche vom Trierer Baumeister Johannes Seiz Der Kirchturm aus dem Mittelalter mit bis zu zwei Meter dicken Mauern tragt einen geschraubten Helm Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Gladbach von 1904 Erbaut im nachgotischen Stil mit einem fur das Rheinland ungewohnlichen Zwiebelturm Sehenswert ist der Seitenaltar mit einer Madonnenfigur Katholische Pfarrkirche St Martin in Engers von 1896 Sie wurde in neospatromanischen Formen an der Stelle einer Vorgangerkirche gebaut Architekturgliederungen rheinischer Pragung aus Backstein und Tuff Katholische Pfarrkirche St Matthias von 1901 Erbaut von Heinrich Krings aus Koln Die neugotische Ausmalung wurde 1979 neu geschaffen die ursprungliche Ausstattung ist nur zum Teil erhalten Katholische Kirche Heilig Kreuz erbaut 1960 63 nach Planen von Alfons Leitl bemerkenswert besonders durch ihren Turm Katholische Liebfrauenkirche in Heddesdorf von 1958 Katholische Pfarrkirche St Peter und Paul in Irlich von 1835 Die Kirche in Formen des spaten Klassizismus ersetzt die aus dem Mittelalter stammende und Ende des 19 Jahrhunderts abgebrochene St Georgs Kirche Katholische Pfarrkirche St Michael in Feldkirchen von 1967 nbsp Kirche der Herrnhuter Brudergemeine nbsp Evangelische Kirche in HeddesdorfKirchensaal der evangelischen Herrnhuter Brudergemeine spatbarocke Saalkirche von 1785 im Herrnhuter Viertel Zwei Emporen schmuckloses weisses Inneres Katholische Pfarrkirche St Bonifatius in Niederbieber von 1964 Mennonitenkirche von 1768 Die Mennoniten siedelten bereits vor 1680 in Neuwied Nach einem Brand im Jahr 1985 wurde das Gebaude wieder aufgebaut und ist seitdem eine stadtische Galerie mit wechselnden Kunstausstellungen Ehemalige Pramonstratenserabtei Rommersdorf aus dem 12 Jahrhundert Die alteste Niederlassung dieses Ordens auf dem Gebiet des alten Erzbistums Trier Die Abtei wurde 1117 gegrundet und war zunachst ein Benediktinerkloster Wulfersberg Kapelle in Gladbach aus dem 12 Jahrhundert Eine ehemalige Klosterkapelle des Klosters Wulfersberg nahe der Abtei Rommersdorf Hochwasserschutzdeich Bearbeiten nbsp Mit dem Boot durch die Stadt 1920Das markanteste Bauwerk ist wohl der von den Einheimischen als die Deichmauer bezeichnete Neuwieder Deich Mit einer Lange von insgesamt 7 5 km zieht er sich von der Wiedmundung bis zur Eisenbahnbrucke Engers Urmitz Im Bereich der Innenstadt steht die mit Steinen verkleidete 500 m lange Deichmauer an deren Nordende sich eine der drei Pumpstationen die zur Absenkung des Grundwassers dienen befindet Zudem ist dort ein kleines Deichmuseum eingerichtet In der Mitte der Deichmauer steht das Restaurant Deichkrone und am Sudende erhebt sich das Wahrzeichen Neuwieds der Pegelturm Der Deich ist so ausgelegt dass er die Stadt vor Hochwasser bis zu 9 m uber normalem Wasserstand schutzt Um das vor dem Deich liegende Gelande zu erreichen wo fruher Schiffe be und entladen wurden sind drei Hochwassertore eingebaut Nach dem Zweiten Weltkrieg sprengten amerikanische Truppen die Deichkrone und bauten eine holzerne Behelfsbrucke uber den Rhein Diese sturzte am 24 Februar 1947 infolge starken Eisgangs ein Uber die Deichmauer oder vor ihr her fuhrt der Deichwanderweg 33 Zur Rheinseite hin ist im Mauerwerk an der Deichkrone ein Vers Goethes eingelassen Allen Gewalten zum Trutz sich erhalten nimmer sich beugen kraftig sich zeigen rufet die Arme der Gotter herbei nbsp Deichmauer Blick nach Suden nbsp Restaurant Deichkrone Rheinseite nbsp Restaurant Deichkrone Stadtseite nbsp Deichmauer mit Pegelturm im Hintergrund RaiffeisenbruckeWeitere Bauwerke Bearbeiten nbsp Raiffeisenbrucke zwischen Neuwied und Weissenthurm nbsp Das historische Hallenbad 1908 nbsp Die Raiffeisenbrucke Neuwied bei NachtAltes Brauhaus von 1694 Eines der altesten Hauser von Neuwied einst eine Brauerei die 1835 das Schankrecht erhielt Altes Rat und Backhaus in Niederbieber von 1736 Im Fachwerkobergeschoss mit dem Glockenturmchen tagte der Gemeinderat im steinernen Unterbau backte die Gemeinde noch bis 1908 ihr Brot Altes Rathaus in Engers von 1642 und Schlossschenke von 1621 Hausergruppe vor dem Schlosshof Altes Rathaus in Neuwied von 1740 Fruher Herrenhaus soziale Einrichtung fur Arme und Waisen Altes Zollamt von 1696 Ursprunglich wurde hier das von den Grafen zu Wied per Schiff importierte Salz verzollt gelagert und mit Steueraufschlag verkauft Das Gebaude war bis 1969 Zollamt Bahnhof Engers aus dem Jahr 1869 Ehemaliges Casino von 1825 Grauer Turm in Engers aus dem 14 Jahrhundert Teil der Stadtbefestigung Ehemaliges koniglich preussisches Lehrerseminar heute Werner Heisenberg Gymnasium Raiffeisenbrucke uber den Rhein in das linksrheinische Weissenthurm von 1978 Die Schragseilbrucke ist eines der Wahrzeichen der Stadt uber sie verkehren taglich bis zu 35 000 Fahrzeuge Ehemaliges Roentgenhaus von 1776 Wohn und Arbeitsstatte von Abraham Roentgen Ehemaliges Hallenbad in der Marktstrasse erbaut 1906 1908 im Jugendstil heute unter Denkmalschutz Herrnhuterviertel und Betsaal der Brudergemeine von 1784 1785Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Neuwied und Liste der Kulturdenkmaler in Neuwied Aussenbereiche Yachthafen Bearbeiten nbsp Steganlage Yachthafen NeuwiedDer Motor Yacht Club Neuwied besitzt einen grossen Yachthafen mit 30 000 m Wasserflache Er befindet sich im ehemaligen Pionierhafen und hat hochwasserfreie Liegeplatze fur 180 Boote bis zu 20 m Lange Ausserdem gibt es Winterliegeplatze fur 250 Boote an Land teilweise in Hallen Der Hafen verfugt uber eine Slipanlage bis zu 160 Tonnen eine Bootstankstelle einen Boots und Motoren Servicebetrieb eine Bootswerft und eine clubeigene Gastronomie 1998 wurde der Club erstmals mit der Blauen Europa fur vorbildlichen Umweltschutz ausgezeichnet Zoo Bearbeiten Im Stadtteil Heimbach Weis befindet sich der Zoo Neuwied der auf einer Gesamtflache von rund 13 5 Hektar rund 1 200 Tiere aus 155 Arten halt Natur und Parkanlagen Bearbeiten Neuwied hat insgesamt 20 offentliche Parks und Grunanlagen Im Norden des Stadtgebiets beginnt der Naturpark Rhein Westerwald Neben den Fernwanderwegen Rheinsteig und Rheinhohenweg bieten rund 220 Kilometer Rad und Wanderwege eine Vielzahl von attraktiven Wandermoglichkeiten Schlosspark1715 wurde in Verlangerung der Schlossachse und parallel zum Rhein ein symmetrischer Barockgarten angelegt Volieren Springbrunnen Grotten und eine Fasanerie vervollstandigten die Anlage Ende des 17 Jahrhunderts wurde der Park nach Art der englischen Landschaftsgarten umgestaltet Es wurden auch viele exotische Gewachse angepflanzt die moglicherweise von den Amerikareisen des Prinzen Maximilian zu Wied stammten Heute hat der Park durch Verlust von Baumen und unzureichende Pflege viel von seiner Qualitat als Erholungsgebiet verloren Bis auf 6 Hektar die die Furstenfamilie selbst nutzt ist der Park an die Stadt verpachtet 2003 wurde damit begonnen den Park unter Berucksichtigung seiner historischen Bedeutung zu einem Erholungs Spiel und Freizeitgelande umzugestalten In der Parkanlage sind viele botanische Raritaten zu bewundern Siehe auch Schloss Neuwied Weitere bedeutende Anlagen sind der Englische Garten und der Krautergarten der Abtei Rommersdorf die fur die Offentlichkeit jederzeit zuganglich sind Sport Bearbeiten nbsp Raiffeisen StadionZu den vielen Sportarten die in Neuwied ausgeubt werden konnen gehoren unter anderem American Football Badminton Basketball Billard Boxen Eishockey Fechten Fussball Golf Kanusport Leichtathletik Minigolf Pferdesport Radsport Rudern Schiesssport Schwimmen Tennis Volleyball Eine wesentliche Rolle spielen auch der Behindertensport und der Seniorensport Neuwied hat knapp 100 Sportvereine und in allen Stadtteilen entsprechende Sportanlagen Das stadtische Stadion mit 8000 Steh und 500 Sitzplatzen war bis 2005 nach dem in Neuwied geborenen ehemaligen ersten DFB Prasidenten Ferdinand Hueppe benannt und heisst heute Raiffeisen Stadion Hier wurde 2006 ein DFB Pokalspiel zwischen der SV Rossbach Wied und Borussia Monchengladbach ausgetragen Von den uber 10 Fussballvereinen der Stadt ist der Oberliga Rheinland Pfalz Saarland Verein FV Engers 07 am bekanntesten und mit dem VfL Neuwied e V Bezirkskreisliga und dem TuS Rodenbach e V Regionalliga gibt es zwei Frauenfussballmannschaften in der Stadt Fussball spielt in Neuwied eine besondere Rolle Hier soll eines der ersten Fussballspiele in Deutschland stattgefunden haben Aus dem Jahr 1865 wurde berichtet dass englische Internatsschuler an der damaligen Herrnhuter Knabenanstalt das Spiel mit an den Rhein brachten 34 Der Frauenfussball erlebt wie uberall in Deutschland auch in Neuwied einen enormen Aufschwung Neben der Regionalliga Mannschaft des TuS Rodenbach e V wird sowohl in Vereinen als auch in vielen Schulen Frauen und Madchenfussball gespielt Die Damenmannschaft Neuwied konnte sich 2006 als einzige Bezirksligamannschaft fur die Endspiele in Daun qualifizieren Sie unterlag nur knapp im Halbfinale gegen die damalige Zweitliga Mannschaft SC 07 Bad Neuenahr II mit 1 3 In Neuwied fanden bereits drei Vorrunden der Rheinland Hallenmeisterschaften statt Diese Hallenmeisterschaften und der Rheinland Pokal sind die beiden wichtigsten Turniere im Frauenfussball des FV Rheinland Am 29 Februar 2012 war Neuwied Ausrichter des Endspiels um die Rheinland Hallenmeisterschaften der Frauen Die Volleyball Frauenmannschaft des VC Neuwied 77 spielte seit 2015 in der 2 Bundesliga Sud und spielt seit der Saison 2021 22 in der 1 Bundesliga nbsp Eissporthalle NeuwiedNeuwied ist eine der wenigen Stadte in Rheinland Pfalz die uber eine Eishalle im Privatbesitz verfugen Seit 1980 wird in Neuwied Eishockeysport betrieben Vor allem der alte EHC Neuwied 1980 bis 2000 der von 1994 bis zur Saison 1999 2000 in der jeweils zweithochsten deutschen Eishockeyliga vertreten war und dort in den Jahren 1997 und 1998 die Meisterschaft sowie 1997 den DEB Ligapokal gewann machte die Stadt in dieser Zeit bundesweit bekannt Daher galt der Neuwieder Eishockeysport auch lange Zeit als der grosste Werbetrager der Stadt Nachdem der EHC wahrend der Saison 1999 2000 Insolvenz beantragt hatte wurde zwei Wochen nach Eroffnung des Insolvenzverfahrens der Nachfolgeverein SC Mittelrhein ab 2001 in SC Mittelrhein Neuwied umbenannt gegrundet Er spielte zunachst eine Saison in der Regionalliga und ab 2001 bis zur Einstellung des Spielbetriebes wegen Problemen mit der Heimspielstatte Icehouse Neuwied nach der Saison 2005 06 in der drittklassigen Oberliga Damit verlor die Stadt Neuwied eine ihrer erfolgreichsten Sportarten Der Eishockeysport wurde in der Saison 2006 2007 vom VFE Neuwied weiter betrieben dem ab der Saison 2007 2008 ein Nachfolgeverein unter dem alten Namen EHC Neuwied folgte Seit der Saison 2012 spielt der EHC Neuwied mit der ersten Mannschaft wieder in der Oberliga und mit der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Rheinland Pfalz siehe auch Eishockey in Neuwied Der alteste Sportverein ist die Neuwieder Schutzengesellschaft von 1833 Der grosste Verein ist der TV Feldkirchen mit rund 1200 Mitgliedern Weniger bekannt sind in Neuwied Sportangebote wie z B Poolbillard Der VfB Neuwied vertritt als einziger Verein die Stadt Neuwied im Poolbillard und bis 2014 im Snooker Seit fast 30 Jahren stellt der VfB Neuwied mit aktuell vier Mannschaften bis hin zur hochsten Spielklasse einen der grossten Vereine im Billardverband Rheinland Pfalz In der Geschichte des Billardsports in Rheinland Pfalz ist es innerhalb einer Saison 2013 14 bisher nur dem VfB Neuwied gelungen die Oberligameisterschaft in den Sparten Poolbillard und Snooker zu gewinnen Der Wassersport hat in Neuwied eine lange Tradition Bereits 1882 wurde der Gymnasial Turn und Ruderverein Neuwied GTRVN gegrundet 1883 folgte die Neuwieder Ruder Gesellschaft NRG 1909 der Neuwieder Schwimmverein 09 aus dem der Neuwieder Wassersportverein der ebenfalls eine Kanuabteilung unterhalt hervorging Seit 1920 besteht der Neuwieder Kanu Club NKC Alle vier Ruder bzw Kanu Vereine haben ihre Bootshauser hinter dem Rheindeich zwischen Pegelturm und Rheinbrucke Der Neuwieder Schwimmverein 09 hat seine Vereinsraume im Hallenbad Heimbach nbsp Freizeitbad DeichwelleEin Freibad gibt es im Stadtteil Oberbieber ein Hallenbad in Heimbach Weis In der Kernstadt befindet sich das Allwetter Freizeitbad Deichwelle das Mitte Marz 2008 eroffnet wurde Das ehemalige Freibad im Stadtteil Feldkirchen Wollendorf wurde in einen Wasserpark umgebaut einen Erlebnisspielraum mit Wasser in Neuwied Feldkirchen 35 Andere beliebte Sportarten sind Tennis in mehreren Vereinen und auf mehreren Platzen Schwimmen und Streethockey Oberhalb des Stadtteils Heimbach Weis bietet sich die Moglichkeit zum Golfspiel auf einem 18 Loch Platz Ebenfalls in Heimbach Weis befindet sich seit Mai 2005 das 1 DSV Nordic Walking Aktivzentrum im Norden von Rheinland Pfalz mit drei vom Deutschen Skiverband homologierten Nordic Walking Routen In Oberbieber gibt es zudem das Landesleistungszentrum fur Reitsport Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Am letzten Januar Wochenende findet Deutschlands 1 Festival der Currywurst statt das weit uber die Grenzen Neuwieds bekannt ist Der traditionelle rheinische Karneval ist in Neuwied durch verschiedene Umzuge und Saalveranstaltungen vertreten vor allem aber durch den Veilchendienstagsumzug von Heimbach Weis einen der grossten Umzuge zwischen Koln und Mainz An Ostern findet auf der Kirmeswiese eine Kirmes statt aber viel kleiner als die Pfingstkirmes Ebenfalls ein alljahrliches Grossereignis ist die Heddesdorfer Pfingstkirmes die ein breites Publikum aus dem ganzen Umkreis anlockt Am Pfingstdienstag findet nach einem Wettritt der Heddesdorfer Burschen der erstmals 1669 urkundlich erwahnte Ritt zur Abtei von Rommersdorf und nach Engers statt um dort symbolisch den furstlichen Tribut einzutreiben Diese Tradition der Heddesdorfer Pfingstreiter ist noch nie unterbrochen worden da ansonsten das Tributrecht fur immer verfiele Im Mai findet seit einigen Jahren Kunst im Karee statt in dem Kunstler ihre Werke rund um die Marktkirche und in verschiedenen Hinterhofen ausstellen 36 2019 wird erstmals ein lokaler Ableger der chocolART dem grossten Schokoladenfestivals Deutschlands organisiert Bereits seit 1978 wird jahrlich am zweiten Wochenende im Juli das mehrtagige Deichstadtfest als grosses Stadtfest mit Musik der verschiedensten Stilrichtungen und kulinarische Spezialitaten aus den verschiedensten Landern Europas in der Innenstadt begangen Seit 1963 findet im August September eine Verbrauchermesse statt die 2007 unter dem neuen Namen Regionara die vorherige IHAGA abloste Aber auch diese wurde mangels Besucher eingestellt Die IHAGA war eine der grossten Verbrauchermessen in Rheinland Pfalz Es gibt auch einige verkaufsoffene Sonntage die dann von zusatzlich Veranstaltungen wie z B einem Gartenmarkt einer Oldtimerschau und einem Schlemmermarkt begleitet werden In der Weihnachtszeit gibt es von Ende November bis Hl Abend den Knuspermarkt Weihnachtsmarkt auf dem Luisenplatz Bereits seit 1976 findet jahrlich am 2 Dezember Wochenende am und im Schloss Engers der sehr idyllische Nussknackermarkt statt 37 Weitere Vereine Bearbeiten Seit 1977 besteht der Tierschutzverein Neuwied und Umgebung e V 38 Er betreibt ein Tierheim das zunachst im Stadtteil Hullenberg eingerichtet war und 1996 auf den Ludwigshof im Stadtteil Segendorf umzog Die 1985 von Jutta Grafin Praschma gegrundete Katzenhilfe Neuwied e V nimmt sich herrenloser Katzen an Nach eigener Aussage des Vereins sind es gleichzeitig bis zu 30 Tiere die bis zu ihrer Vermittlung an einen Halter ehrenamtlich versorgt werden 39 Seit Herbst 2021 ist die Katzenhilfe in Heimbach Weis ansassig In der 2007 gegrundeten Rentnergemeinschaft Neuwieder Gelanderverein e V haben sich Senioren und Rentner zusammengeschlossen die sich in der Museumstrasse ehemaliges Jugendheim treffen 40 Religion Bearbeiten Gegenwart Bearbeiten Derzeit bestehen in Neuwied zehn katholische funf evangelische funf Mennoniten und eine Herrnhuter Gemeinde Daneben gibt es jeweils eine armenische Gemeinde eine Gemeinde der Evangeliumschristen Baptisten Zeugen Jehovas eine Freie Evangelische Christengemeinde die Gemeinschaft der Siebenten Tags Adventisten die Christliche Versammlung den Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden die Freie evangelische Gemeinde und die Freie evangelisch lutherische Brudergemeinschaft und die Neuapostolische Kirche Die Burger islamischen Glaubens verfugen uber mehrere Gebetshauser und eine Moschee Bait ur Raheem Von 2008 bis 2021 bestand die Judische Gemeinde Neuwied Mittelrhein die sich in der Alten Synagoge in Saffig versammelte und der Union progressiver Juden in Deutschland angehorte 41 Konfessionsstatistik Bearbeiten Laut der Volkszahlung 2011 waren im Jahr 2011 38 3 romisch katholisch 28 0 der Einwohner evangelisch und 33 6 waren konfessionslos gehorten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe 42 Ende Juli 2023 waren 29 0 der Einwohner katholisch und 20 8 evangelisch 50 2 gehorten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos 43 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten nbsp Uberblick uber ein Neuwieder Gewerbegebiet nbsp Industriegebiet am RheinNeuwied ist eine industriell gepragte Stadt mit vielen Industrie und Gewerbegebieten Die im 20 Jahrhundert noch herausragende Stellung der Baustoffindustrie Abbau und Produktion von Bimsstein ist verblasst Metallverarbeitung Maschinenbau und Anlagenbau Zementherstellung Druckindustrie Verbandmittelherstellung Automobil Zulieferer Papierverarbeitung Paketzentrum Grosslager eines Lebensmitteldiscounters und Chemie haben heute die grossten Anteile Stadtgebiet Distelfeld Friedrichshof Sohler Weg Rheinstrasse Irlich Heldenberg Block Meerpfad Engers Schutzengrund und Wasemweg Oberbieber Muhlengrund dazu kommen Einzelstandorte wie Rasselstein Reuther und Lohmann amp Rauscher Korruptionsskandal im Jahr 2006 Durch Pressemeldungen von SpiegelOnline wurde bekannt dass der Energieversorger E ON Politikern nicht nur Ausfluge nach Spanien oder Norwegen bezahlt hatte Der Energiekonzern hatte ausserdem in grossem Stil Meilen aus dem Vielfliegerprogramm Miles amp More von der Lufthansa gekauft und diese an seine Kunden weitergereicht In diesem Zusammenhang war auch Neuwied in die Schlagzeilen geraten allein an die dortigen Stadtwerke SWN sollen 2004 Bonusmeilen im Gegenwert von 26 000 Euro gegangen sein Handel und Dienstleistungsangebote entsprechen der Stadtgrosse als grosserem Mittelzentrum Banken Gross und Einzelhandel Transportdienstleistungen zwei Krankenhauser Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Amtsgericht Neuwied Arbeitsgericht Finanzamt Gesundheitsamt Zollamt Marienhaus Klinikum St Elisabeth DRK Krankenhaus NeuwiedVerkehr Bearbeiten nbsp Karte der Bahnanlagen im Grossraum KoblenzStrassenverkehr Bearbeiten In Neuwied kreuzen sich die Bundesstrassen 42 und 256 Diese sind in Stadtnahe grosstenteils als Schnellstrassen ausgebaut wobei die B 256 auf der Raiffeisenbrucke einem der stadtischen Wahrzeichen uber den Rhein fuhrt Uber die Bundesstrassen sind die Bundesautobahnen 3 48 und 61 in wenigen Minuten erreichbar Schienenverkehr Bearbeiten Der Bahnhof Neuwied liegt an der Eisenbahnstrecke Koln Wiesbaden Rechte Rheinstrecke Hier beginnen die Hafenbahn Neuwied die Kleinbahn Neuwied Rasselstein Augustenthal und die Bahnstrecke Neuwied Koblenz welche Neuwied uber die Urmitzer Eisenbahnbrucke mit Koblenz verbindet Uber Koblenz besteht Anschluss an die linksrheinischen Eisenbahnlinien und das Intercity Netz Im Stadtteil Engers gibt es ebenfalls einen Bahnhof an der rechten Rheinstrecke dort beginnt zudem die Brexbachtalbahn nach Siershahn Im Stadtteil Feldkirchen an der Grenze zu Irlich gab es bis 1987 den Bahnhof Fahr Irlich Schiffsverkehr Bearbeiten In Neuwied befinden sich ausserdem zwei Hafen fur die Binnenschifffahrt und Schiffsanlegestellen der Reederei Personenschiffahrt Collee Radwanderwege Bearbeiten Durch die Neuwieder Stadtteile Rodenbach Niederbieber Oberbieber und Heimbach Weis fuhrt der Deutsche Limes Radweg Dieser fuhrt entlang der Deutschen Limes Strasse Die Stadt Neuwied ist zugleich Mitglied im Verein Deutsche Limes Strasse 44 Bildung BearbeitenNeuwied ist auch bekannt als Stadt der Schulen Zu den fast 50 Schulen zahlen zwei allgemeinbildende Gymnasien dazu eine Duale Oberschule mit wirtschaftlichem bzw technischem Schwerpunkt zwei Realschulen drei Hauptschulen eine Realschule plus drei berufsbildende Schulen eine Waldorfschule und zwolf Grundschulen Ausserdem befinden sich in Neuwied Deutschlands einzige Bundesfachschule des Lebensmitteleinzelhandels die Landesblindenschule eine Gehorlosenschule weitere Schulen fur unterschiedliche Arten der Behinderung sowie mehrere Forderschulen Hinzu kommen zwei Krankenpflegeschulen und eine Kinderkrankenpflegeschule Geschichte des Schulwesens Bearbeiten Bereits vor der Grundung der Stadt hatten die wiedischen Grafen den Wert der Bildung erkannt und diese nach Kraften gefordert Im Jahr 1616 vor Beginn des Dreissigjahrigen Kriegs hatte Graf Hermann ein Edikt erlassen wonach die Schulpflicht in der Grafschaft angeordnet wurde Gymnasien Bearbeiten nbsp Werner Heisenberg GymnasiumDas heutige Werner Heisenberg Gymnasium ist die alteste Schule der Stadt Sie wurde 1707 durch Graf Friedrich Wilhelm zu Wied als Lateinische Stadt und Landesschule der Grafschaft Wied eingerichtet und im Jahr 1819 in ein Evangelisches Gymnasium umgewandelt Als Schulgebaude diente das Roentgensche Haus in der Neuwieder Pfarrstrasse Im Jahr 1929 zog die Schule in das vormalige Lehrerseminar an der Engerser Landstrasse Heute ist diese Schule ein neusprachliches naturwissenschaftliches Gymnasium und tragt seit 1972 den Namen Staatliches Werner Heisenberg Gymnasium Neuwied Das Rhein Wied Gymnasium wurde im Jahr 1869 von einer Burgerinitiative gegrundet 1876 als Hohere Madchenschule von der Stadt ubernommen Im Jahr 1879 wurde ein Teil der Schule in eine Lehrerinnenbildungsanstalt umgewandelt Weil die Zahl der Schulerinnen stieg wurde 1912 ein neues Gebaude am oberen Ende der Hermannstrasse gebaut Die Schule hat eine Partnerschaft mit dem College ACEJ Karama in Mushubati Gitarama in Ruanda als Austauschschule fungiert das Institut Notre Dame in Heusy Verviers in Belgien Seit 1971 sind beide Neuwieder Gymnasien koedukativ also fur Jungen und Madchen offen Landesschulen fur Behinderte Bearbeiten nbsp Landesschule fur Gehorlose und Horbehinderte in Neuwied nbsp Landesschule fur Blinde und Sehbehinderte in Neuwied FeldkirchenDie Landesschule fur Gehorlose und Horbehinderte fruher Taubstummenanstalt wurde 1854 gegrundet Zuerst war sie im Roentgenhaus untergebracht zog im Laufe der Jahre mehrfach um bis sie 1900 in einen Neubau umzog wo sie noch heute ist 1928 wurde eine evangelische Haushaltungsschule fur Madchen angegliedert Zur Schule gehoren ein Internat seit 1951 und ein Kindergarten seit 1972 Die Landesschule fur Blinde und Sehbehinderte wurde 1899 als evangelische Provinzial Blindenanstalt der Rheinprovinz unter massgeblicher Beteiligung des Furstenhauses zu Wied in Neuwied gegrundet Blinde Kinder wurden hier unter anderem in Blindenschrift und handwerklichen Fertigkeiten unterrichtet oder konnten eine Ausbildung absolvieren Heute sind ein Kindergarten und ein Internat angeschlossen die Kinder und Jugendlichen erhalten Unterricht nach angepassten Lehrplanen fur Grund und Hauptschulen und konnen einen Sekundarabschluss Mittlere Reife und eine Berufsausbildung Bursten und Pinselmacher mit einer handwerklichen Lehrabschlussprufung erreichenEinrichtungen des Landes Bearbeiten In Neuwied sind drei Staatliche Studienseminare fur Lehramter angesiedelt Das Staatliche Studienseminar fur das Lehramt an berufsbildenden Schulen mit 30 Bildungsbereichen fur das Lehramt an Grund und Hauptschulen mit 17 Bildungsbereichen und fur das Lehramt an Forderschulen mit 18 Bildungsbereichen Die Studienseminare sind Dienststellen der Abteilung Landesprufungsamt fur das Lehramt an Schulen im Ministerium fur Bildung Wissenschaft Jugend und Kultur MBWJK des Landes Rheinland Pfalz in Mainz Im Stadtteil Engers ist seit dem Jahr 2003 die Landesmusikakademie Rheinland Pfalz als zentrale Fort und Weiterbildungsstatte fur Musikausubende angesiedelt Sie liegt unmittelbar am Rhein und in direkter Nachbarschaft zum Schloss Engers Die Landeseinrichtung ist als kulturelle Bildungs und Begegnungsstatte eingerichtet worden um ihren Benutzern fur unterschiedliche musikalische Aktivitaten gunstige Arbeitsbedingungen zur Verfugung zu stellen Private Bundesfachschule Bearbeiten nbsp LebensmittelfachschuleDie Bundesfachschule des Lebensmittelhandels im Bildungszentrum Neuwied ist die einzige Branchenfachschule in Deutschland die an kein Unternehmen gebunden ist Gegrundet wurde die Fachschule 1936 und befindet sich im historischen Gebaude der ehemaligen Herrnhuter Knabenanstalt Es werden die Ausbildung zum Staatlich gepruften Handelsbetriebswirt und eine Reihe von Lehrgangen und Weiterbildungen angeboten Rudolf Steiner Schule Bearbeiten Die Rudolf Steiner Schule im Stadtteil Niederbieber ist eine Freie Waldorfschule in privater Tragerschaft Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Neuwied Beruhmte Personlichkeiten aus Neuwied sind unter anderem Graf Friedrich III von Wied der Grunder der Stadt Maximilian Prinz zu Wied Neuwied die Prinzessin Elisabeth zu Wied der Admiral und Kommandant der kaiserlichen Hochseeflotte im Ersten Weltkrieg Friedrich von Ingenohl der Furst von Albanien Wilhelm zu Wied der kommunistische Schriftsteller und Arzt Friedrich Wolf der Fussballspieler Hasan Ali Kaldirim und die Tennisspielerin Anna Lena Friedsam sowie der Schauspieler und Regisseur Christian Ulmen der in Neuwied geboren wurde aber in Hamburg aufwuchs Literatur BearbeitenGeschichte Kurt Becker Richard Graafen Karl Georg Faber Hrsg Heimatchronik des Kreises Neuwied Heimatchroniken der Stadte und Kreise des Bundesgebietes Bd 31 Archiv fur deutsche Heimatpflege Koln 1966 Walter Grossmann Stadtisches Wachstum und religiose Toleranzpolitik am Beispiel Neuwied In Archiv fur Kulturgeschichte Jg 62 63 1980 81 S 207 232 Albert Meinhardt Red 300 Jahre Neuwied Ein Stadt und Heimatbuch Zur 300 Wiederkehr herausgegeben von der Stadtverwaltung Neuwied Neuwieder Verlagsgesellschaft Neuwied 1953 Johann Stephan Reck Geschichte der graflichen und furstlichen Hauser Isenburg Runkel Wied verbunden mit der Geschichte des Rheintales zwischen Koblenz und Andernach von Julius Caesar bis auf die neueste Zeit Weimar 1825 Franz Regnery Hrsg Judische Gemeinde Neuwied Geschichte in Bildern und Dokumenten Zeichen und Zeugen von damals und heute Verantwortung und Suhne als Auftrag fur morgen Deutsch Israelischer Freundeskreis Neuwied Neuwied 1988 Wilfried Strohm Die Herrnhuter Brudergemeine im stadtischen Gefuge von Neuwied Eine Analyse ihrer sozialokonomischen Entwicklung Boldt Boppard 1988 ISBN 3 7646 1880 9 Julius Struder Rolf Struder Hrsg Bilder und Gestalten aus der Vergangenheit der Stadt Neuwied Zur 300 Jahr Feier 1653 1953 Struder Verlag Neuwied 1953 Werner Trossbach Im Kleinen ein ganz wohl eingerichteter Staat Aufgeklarter Absolutismus in der Grafschaft Wied Neuwied In Journal fur Geschichte Jg 5 1985 S 26 32 Werner Trossbach Der Schatten der Aufklarung Bauern Burger und Illuminaten in der Grafschaft Wied Neuwied Ulenspiegel Fulda 1991 ISBN 3 9801740 2 6 Stefan Volk Peuplierung und religiose Toleranz Neuwied von der Mitte des 17 bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts In Rheinische Vierteljahrsblatter Jg 55 1991 S 205 231 75 Jahre Raiffeisendruckerei G M B H Neuwied am Rhein Raiffeisendruckerei Neuwied Neuwied 1956 Stadtbeschreibungen Stadtansichten Architektur Bildbande Walter Eggers Neuwied im Bild Ein Streifzug durch die Geschichte der Stadt Eggers Neuwied 1982 Albert Meinhardt Neuwied Einst und heute Mit Feder und Tusche durch das Stadtgebiet Gronenberg Gummersbach 1978 ISBN 3 88265 022 2 2 aktualisierte Aufl Verlag P Kehrein Neuwied 1995 ISBN 3 9803266 4 0 Klaus Richter Neuwied am Rhein gegrundet 1653 Die Geschichte der Stadt im Spiegel ihrer Architektur Gorres Verlag Koblenz 2003 ISBN 3 935690 26 6 Lieselotte Sauer Kaulbach Neuwied in alten Ansichten Sutton Erfurt 2005 ISBN 3 89702 902 2 Philipp Wirtgen Neuwied und seine Umgebung in beschreibender geschichtlicher und naturhistorischer Darstellung Heuser Neuwied 1891 digitalisierte Fassung Dieter Ziegelmeier Neuwied in alten Ansichten Das Stadtbild auf Postkarten um 1900 Lowenburg Verlag Bad Honnef 1982 Neuausgabe unter dem Titel Neuwied am Rhein in alten Ansichten Europaische Bibliothek Zaltbommel 1984 ISBN 90 288 2905 9 Dieter Ziegelmeier Neuwied am Rhein als die Stadt noch keinen Deich hatte Die Damals Reihe Europaische Bibliothek Zaltbommel 1996 ISBN 90 288 6371 0 Neuwieder Mundart Brauchtum Renate Klappert Dieter Ziegelmeier Naiwidder Karnevalsbooch Das Marchen von Prinz Harald und den 44 Raubern Neoweda Verlag Neuwied 1999 ISBN 3 933627 00 1 Heinrich Kohler De Schorsch of Besuch en Naiwid Originelle Schilderungen aus dem Neuwider Leben Selbstverlag des Verfassers Neuwieds 1901 Nachdruck herausgegeben von Dieter Ziegelmeier im Selbstverlag des Herausgebers Neuwied 1984 Helmut Kramer Naiwidder Steggelscher Anekdoten und Verse in Neuwieder Mundart Selbstverlag des Herausgebers Neuwied 2003Weblinks BearbeitenWeitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia nbsp Commons Medieninhalte Galerie nbsp Commons Medieninhalte Kategorie nbsp Wiktionary Worterbucheintrage nbsp Wikinews Nachrichten nbsp Wikisource Quellen und Volltexte nbsp Wikivoyage Reisefuhrer nbsp Wikidata WissensdatenbankOffizielle Webprasenz der Stadt Neuwied Literatur uber Neuwied in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2021 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Infothek MapServer LANIS Rheinland Pfalz Stefan Volk Peuplierung und religiose Toleranz Neuwied von der Mitte des 17 bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts In Rheinische Vierteljahrsblatter Jg 55 1991 S 205 231 S 208 Stefan Volk Peuplierung und religiose Toleranz Neuwied von der Mitte des 17 bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts In Rheinische Vierteljahrsblatter Jg 55 1991 S 205 231 S 208 210 Stefan Volk Peuplierung und religiose Toleranz Neuwied von der Mitte des 17 bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts In Rheinische Vierteljahrsblatter Jg 55 1991 S 205 231 S 218 Stefan Volk Peuplierung und religiose Toleranz Neuwied von der Mitte des 17 bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts In Rheinische Vierteljahrsblatter Jg 55 1991 S 205 231 S 230 In Andreas W Daum Alexander von Humboldt am Rhein Zur regionalen Grundlage von Humboldts Wissenschaft Reisen und Politikverstandnis 1789 1848 in Rheinische Vierteljahrsblatter 84 2021 S 148 184 hier S 157 Vgl Werner Trossbach Der Schatten der Aufklarung Bauern Burger und Illuminaten in der Grafschaft Wied Neuwied Deutschlands 18 Jahrhundert Studien 1 Fulda 1991 S 154 ferner S 163 169 Freimaurerei in Neuwied hier S 166 f Mitgliederverzeichnis Vgl Reinhard Breymayer Freimaurer vor den Toren des Tubinger Stifts Masonischer Einfluss auf Holderlin In Tubingensia Impulse zur Stadt und Universitatsgeschichte Festschrift fur Wilfried Setzler zum 65 Geburtstag Tubinger Bausteine zur Landesgeschichte 10 Hrsg von Sonke Lorenz und Volker Schafer Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2008 S 355 395 hier S 390 mit Anm 129 Vgl Breymayer ebenda S 382 f mit Anm 112 Wolfram K Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Neuwied Versuch zur Begrundung einer Wirtschaftsgeschichte der Stadt Neuwied Verlag Peter Kehrein Neuwied 1927 S 78 Sohn des Neuwieder Marketeriemeisters Johann Anton Reusch 1740 1821 welcher wiederum eng mit dem Neuwieder Ebenisten David Roentgen zusammenarbeitete Wolfram K Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Neuwied Versuch zur Begrundung einer Wirtschaftsgeschichte der Stadt Neuwied Verlag Peter Kehrein Neuwied 1927 S 65f Rhein Zeitung vom 25 Dezember 1947 Artikel in DER SPIEGEL vom 3 Januar 1948 www general anzeiger bonn de Gewerbegebiet Goldene Meile Das Beinahe Atomkraftwerk abgerufen am 20 Februar 2018 Johannes Dietlein Markus Thiel Verwaltungsreform in Rheinland Pfalz Gemeinde und Stadtebund Rheinland Pfalz 2006 ISBN 978 3 937358 13 0 S 34 Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 393 Bad Ems Marz 2006 S 189 PDF 2 6 MB nbsp Info Es liegt ein aktuelles Verzeichnis 2016 vor das aber im Abschnitt Gebietsanderungen Territoriale Verwaltungsreform keine Einwohnerzahlen angibt Reil In Lebendiges Neuwied Neuwied von A Z Abgerufen am 22 Marz 2021 Wahlergebnisse Abgerufen am 30 Mai 2019 Burgerinformationssystem Stadtrat Neuwied Abgerufen am 16 April 2021 Wilhelm Tullius Wolfram Sauerbrei Heddesdorf Von der Vergangenheit bis zur Gegenwart Unveranderte 2 Auflage 2004 ISBN 978 3 934125 04 9 S 53ff Stadtverwaltung Neuwied Hrsg 300 Jahre Neuwied Ein Stadt und Heimatbuch Zur 300 Wiederkehr der Stadtgrundung Neuwieder Verlagsgesellschaft Neuwied 1953 S 344ff Kreisausschuss Neuwied Hrsg Heimatkalender fur den Kreis Neuwied 1959 S 100 Stadtverwaltung Neuwied Hrsg 300 Jahre Neuwied Ein Stadt und Heimatbuch Zur 300 Wiederkehr der Stadtgrundung Neuwieder Verlagsgesellschaft Neuwied 1953 S 177ff Richter Eugen 1838 1906 in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank abgerufen am 25 Mai 2021 Erinnerungen an Neuwieder Stadtchef Wie Wilhelm Schweizer sich vor den Nazis versteckte Rhein Zeitung 7 Dezember 2018 abgerufen am 16 April 2021 https www arnstadt de fileadmin Arnstadt Stadt und Verwaltung Stadtportrait Arnstadt Chronik Arnstadt Chronik Band 4 pdf Seite 1819 a b welt der wappen de Ulf Steffenfauseweh Startschuss fur Palastina Hilfsprojekt OB Einig unterzeichnet Memorandum In Rhein Zeitung 19 Marz 2020 abgerufen am 20 Februar 2022 Stiftung Kiba Abgerufen am 14 Mai 2018 Der KanguruWeg Deichwanderweg NeuwiedPfad Abgerufen am 26 Juli 2014 Info auf der Homepage der Stadt Neuwied Als Fusslummel Neuwied eroberten Alle Informationen zum Wasserpark Neuwied Kunst im Karree auf blick aktuell de abgerufen am 10 Februar 2021 Eine kleine Geschichte des Engerser Weihnachtsmarktes auf nussknackermarkt engers de Gooding de Tierschutzverein Neuwied Abgerufen am 21 Januar 2022 Homepage der Katzenhilfe Neuwied Abgerufen am 21 Januar 2022 Rentnergemeinschaft Neuwieder Gelanderverein e V In ceginformacio hu siehe auch Grundungsort steht im Fokus Rentnergemeinschaft Gelanderverein Neuwied trifft sich am Deich In Rhein Zeitung 18 August 2017 Paywall Lieselotte Sauer Kaulbach Das Ende einer wechselvollen Geschichte Judische Gemeinde Neuwied Mittelrhein ist aufgelost In Rhein Zeitung 4 Februar 2021 abgerufen am 20 Februar 2022 Stadt Neuwied Religion Zensus 2011 Gemeindestatistik Stadt Neuwied abgerufen am 19 August 2023 Eintrag von Neuwied als Mitgliedsort der Deutschen Limes Strasse Stadte und Gemeinden im Landkreis Neuwied Stadte Bad Honningen Dierdorf Linz am Rhein Neuwied UnkelGemeinden Anhausen Asbach Bonefeld Breitscheid Bruchhausen Buchholz Westerwald Dattenberg Datzeroth Dernbach Dottesfeld Durrholz Ehlscheid Erpel Grossmaischeid Hammerstein Hanroth Hardert Harschbach Hausen Wied Hummerich Isenburg Kasbach Ohlenberg Kleinmaischeid Kurtscheid Leubsdorf Leutesdorf Linkenbach Marienhausen Meinborn Melsbach Neustadt Wied Niederbreitbach Niederhofen Niederwambach Oberdreis Oberhonnefeld Gierend Oberraden Ockenfels Puderbach Ratzert Raubach Rengsdorf Rheinbreitbach Rheinbrohl Rodenbach bei Puderbach Rossbach Ruscheid Sankt Katharinen Landkreis Neuwied Stebach Steimel Strassenhaus Thalhausen Urbach Vettelschoss Waldbreitbach Windhagen Woldert Normdaten Geografikum GND 4041991 5 lobid OGND AKS LCCN n82092103 VIAF 147769894 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neuwied amp oldid 236817700