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Pinball ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur das NES Computerspiel siehe Pinball Computerspiel Ein Flipperautomat kurz Flipper in der Schweiz meist Flipperkasten ist ein Geschicklichkeits Spielautomat ohne Geldgewinnmoglichkeit dessen Vorlaufer bis ins 18 Jahrhundert zuruckreichen Bei allen Flippern wird eine Metallkugel zunachst auf eine schragstehende Flache katapultiert die sie in Richtung des Spielers hinabrollt Je nachdem in welche Offnungen die Kugel dabei fallt bzw welche Hindernisse sie dabei beruhrt sammeln Spieler Punkte Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg erfand Harry Mabs die namensgebenden Flipper d h Flipperhebel auch Flipperfinger mit denen der Spieler die Moglichkeit erhielt die Kugel auf die Spielflache zuruckzuschleudern Flippersammlung der RetroGames e V Der zweite von rechts ist der meistverkaufte Flipper The Addams Family Flippersammlung im Freizeitpark Cedar Point source source source source source source source Multi Ball Spiel auf einem Wildwasser Flipperautomaten Inhaltsverzeichnis 1 Spielablauf und ziel 2 Vorformen des Flipperautomaten 3 Geschichte 3 1 Osterreich 4 Grundlegender Aufbau 4 1 Generelle Unterscheidung 4 1 1 Mechanisch 4 1 2 Elektromechanisch EM 4 1 3 Elektronisch SS 4 2 Bestandteile 4 3 Plunger 4 4 Kopfaufsatz 5 Spielelemente 5 1 Schlagturme Bumper 5 2 Prellkontakte Slingshots 5 3 Zielscheiben Targets 5 4 Holes und Kickers Ejects 5 5 Rampen 5 6 Elektromagnete 5 7 Weitere Elemente 6 Spielsysteme in modernen Flipperautomaten 6 1 Der Mehrspielermodus 7 Spieltechniken 8 Der Tilt Mechanismus 9 Hersteller 9 1 Beliebte Automaten 10 Langjahriges Verbot in einigen US Regionen 11 Computerspiele 12 Siehe auch 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseSpielablauf und ziel Bearbeiten nbsp Flipperhebel des Flippers Demolition Man Sie schleudern die Kugel zuruck auf die Spielflache Seit der Einfuhrung des Flipperhebels ist es Ziel des Flipperspiels mit einer Flipperkugel in der Regel aus poliertem Stahl auf einem abschussigen Spielfeld moglichst viele Punkte zu erzielen Punkte werden beim Auftreffen der Kugel auf verschiedene Spielelemente siehe unten gesammelt die auf dem Spielfeld aufgebracht sind Die Kugel geht verloren wenn sie zwischen den Flipperhebeln die sich am unteren Ende der Spielflache befinden hindurchrollt Spieler versuchen dies zu verhindern indem sie die Kugel mithilfe der Flipperhebel die nach oben schnellen zuruck auf die geneigte Spielflache schleudern Die Flipperhebel werden durch Tasten an der Seite des Flipperautomaten ausgelost Die Kugel geht ausserdem verloren wenn sie einen der Auslaufkanale hinunterrollt die sich neben den Flipperhebeln befinden Je langer eine Kugel im Spiel bleibt umso grosser ist die Wahrscheinlichkeit Spielelemente zu treffen und damit Punkte zu sammeln Spieler versuchen mithilfe verschiedener Methoden siehe unten einen zu fruhen Verlust der Kugel zu verhindern Der jeweilige Punktestand wird im Kopfteil des Flipperautomaten der sich oberhalb der Spielflache befindet angezeigt Ein Spiel umfasst normalerweise drei Kugeln Vorformen des Flipperautomaten BearbeitenFlipperautomaten entstanden aus dem Bagatellespiel sowie aus Nadelspielautomaten Bei diesen Vorlaufern der spateren Flipperautomaten werden ebenfalls Kugeln auf ein abschussiges Spielfeld gestossen oder geschossen Das Bagetellespiel erinnerte eher an das heutige Pit Pat eine Mischung aus Minigolf und Billard auf Tischhohe mit dem Unterschied dass die Kugeln beim Bagatelle eine abschussige Flache hinaufgespielt wurden und in verschiedene Locher fallen konnten Spater entwickelten sich Varianten bei denen die Kugeln mit einem Queue eine separate Bahn hinaufgestossen wurden die seitlich angebracht war bevor die Kugeln das eigentliche Spielfeld hinunterrollten Die Kugeln trafen dabei auf Hindernisse oder wurden in speziellen Halterungen oder Offnungen aufgefangen wofur der Spieler Punkte erhielt So bezeichnet der Ausdruck Pinball ein mit Nageln beschlagenes Brett worauf eine oder mehrere Kugeln ihren Weg finden Diese Spiele gab es schon seit dem 19 Jahrhundert in Form von Munzautomaten Erste Patente dazu wurden 1871 angemeldet nbsp Bagatellespiel sogenanntes billard japonais ohne separate Einschussbahn nbsp Bagatellespiel die Kugel wird mit einem Queue eingeschossen nbsp Bagatellespiel mit Einschussbahnen auf beiden Seiten Frankreich nbsp Bagatellespiel bereits mit mechanischer Einschussfeder Flandern nbsp Bagatellespiel mit Einschussmoglichkeit und Munzeinwurf Frankreich In den 1920er und 1930er Jahren erlebten diese noch sehr kleinen Automaten die noch keinen Kopfaufsatz hatten einen ersten Boom In dieser Zeit wurde der Tilt Mechanismus entwickelt der verhindert dass das Gehause angehoben oder geschlagen wird um das Spielgeschehen zu beeinflussen Es entstanden Turme und Schlagturme Bumper und Pop Bumper pilzformige Gebilde welche bei Kugelkontakt Punkte werten und mit Kraft zuruckschlagen Zielscheiben Targets und Auswurflocher Ejects nbsp Bagatelle oder Pinball Automat ohne Flipper um 1930Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Flipperhebel erfunden Nun ging es hauptsachlich darum die Kugel moglichst lang auf dem Spielfeld zu halten und dabei Punkte zu sammeln der Abschuss der Kugel verlor an Bedeutung Bei diesen echten Flipperautomaten befinden sich nur selten mehrere Kugeln gleichzeitig auf dem Spielfeld Die vor allem in den Vereinigten Staaten beliebten Bingoautomaten haben den gleichen Ursprung und haben mehr mit den alten Pinball Spielen gemein Es entstanden immer wieder neue Spiel Features wie Spinner Drop Targets und vieles mehr Nachdem Ende der 1970er Jahre die Elektronik eingefuhrt wurde entstanden ab etwa 1980 neue komplexe Spielsysteme die in den 1990er Jahren zu einem Hohepunkt gelangten Bei diesen Spielsystemen erhielt man sehr viele Punkte indem man die Ziele in einer bestimmten Reihenfolge traf Diese Gerate waren jedoch fur durchschnittliche Flipperspieler zu kompliziert und sprachen nur noch Flipper Fans an Die heutigen Flippertische sind meist nicht uber zehn Grad geneigt gewohnlich 6 5 und besitzen einen Kopfaufsatz Geschichte BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst 1947 erfand der Gottlieb Techniker Harry Mabs die namensgebenden Flipperhebel mit dem die Spieler aktiv ins Spielgeschehen eingreifen konnen Der erste Flipperautomat hiess Humpty Dumpty Die Flipper waren zunachst von aussen nach innen schlagend und eher am Spielfeldrand angeordnet die jetzt verwendete viel beliebtere Losung erfolgte erst einige Jahre spater Um 1950 war der Markt nach einem anfanglichen Boom mit den neuartigen Flipperautomaten gesattigt und die meisten Hersteller zogen sich vorerst zuruck Wahrend der 1950er Jahre teilten sich nahezu ausschliesslich Gottlieb und Williams den Weltmarkt Bally und CDI stellten nur vereinzelt neue Flipper vor 1954 erfolgte die Einfuhrung von mechanischen Rollenzahlwerken und Geraten nicht nur fur einen sondern auch fur zwei oder vier Spieler und sogar ein Sechs Spieler Gerat Six Sticks von 1965 war dabei Vier Mann Flipper wurden zu 90 Prozent fur den europaischen Raum gebaut die US amerikanischen Spieler favorisierten immer noch die Ein Mann Flipper Ab 1956 wurden Holzbeine und Holzkassenturen schrittweise durch solche aus Metall ersetzt nbsp Turf von Bergmann 19581958 wurden erstmals nennenswerte Anzahlen fabrikneuer Flipper nach Deutschland importiert Die Gerate waren mit etwa 4000 DM so teuer wie etwa ein Volkswagen Zuvor kamen meist gebrauchte Gerate nach Deutschland beziehungsweise deutsche Aufsteller kauften ausgemusterte Flipper der amerikanischen Streitkrafte auf 1960 tauchten die ersten Gerate in einem modernen Metal Rail Gehause auf Das Kopfteil Lite Box sass nun auf einem Halsstuck Pedestal wodurch die Gerate eine elegantere Form erhielten In Deutschland bekam der Spieler in der Regel ein Spiel fur 20 Pfennig und drei Spiele fur 50 Pfennig Nahezu von Beginn an waren die Flipper einstellbar fur drei oder funf Kugeln pro Spiel 1961 erschien der letzte Flipper mit der altmodischen Punkteanzeige durch Leuchtfelder Gerate fur zwei und vier Spieler besassen mit ganz wenigen Ausnahmen schon immer Rollenzahlwerke 1963 stiegen Bally und CDI Chicago Coin in den Flippermarkt ein den sie zuvor nur sporadisch belieferten 1964 wurde der Kugelheber schrittweise abgeschafft und die automatische Kugelvorlage eingefuhrt Ab 1965 wurden immer mehr Gerate in einem modernen zeitgemass psychedelischen Grafikstil produziert Viele Gerate besassen nun die Moglichkeit 1 DM einzuwerfen sechs Spiele fur 1 DM Ein fabrikneuer Vier Mann Flipper kostete in Deutschland etwa 4500 bis 5000 DM 1966 erschien der erste Vier Mann Flipper mit Multi Ball Spiel drei Kugeln gleichzeitig moglich 1968 stagnierte der Flipperabsatz in Deutschland da in diesem Jahr eine neue Generation von Geldgewinnspiel Automaten mit 20 Pfennig Einsatz und das neuartige Pool Billard aufkamen weshalb die Aufsteller vermehrt in solche Automaten investierten Ab 1969 wurden zunehmend neue Flipperhebel von drei Zoll Lange verwendet Zu dieser Zeit galt der Flipper auch in Deutschland als fester Bestandteil der Jugendkultur Begriffe wie ausgeflippt Game over und Tilt wurden zu eigenstandigen Ausdrucken die sich in der Umgangssprache verankerten 1970 begann die Inflation der Zahlwerke mit der Verwendung von stationaren Nullen Auch wurde der Outhole Bonus erfunden eine Punktzahl die wahrend des Spiels aufgebaut wird und beim Verlassen des Spielfeldes aufgezahlt wird Der Hintergedanke dabei war die verbreitete Unsitte den Flipper beim Verlust der Kugel zu treten und zu schlagen zu verhindern weil im Falle des Tilts diese Wertungen dann verloren gingen Der Outhole Bonus wurde nach kurzer Zeit zum unverzichtbaren Spielelement und zu einem wichtigen Bestandteil aller Flipper 1971 setzte sich in Deutschland der 2 DM Einwurf durch 10 Spiele fur 2 DM der Einwurf fur Groschen verschwand 1973 wurde der letzte Flipper ausschliesslich mit Zwei Zoll Flippern hergestellt 1975 erreichte ein Flipper erstmals eine Produktionszahl von uber 10 000 Exemplaren Deutsche Spieler zahlten mittlerweile in der Regel fur ein Spiel 50 Pfennig fur drei Spiele 1 DM und fur sieben Spiele 2 DM 1976 setzte sich der Trend durch real existierende Personen Filme oder sonstige bekannte Dinge als Flippermotiv zu verwenden Dies gab es schon vorher aber nicht in der Form offizieller Lizenzierung Erstmals seit Jahrzehnten gab es wieder verspiegelte Buntglasscheiben In dieser Zeit gelang es spanischen Herstellern fur kurze Zeit beachtliche Stuckzahlen abzusetzen nicht zuletzt aufgrund einer grossangelegten Markteinfuhrung durch den Importeur Lowen Automaten Die Einfuhrung der Elektronik beendete dieses Intermezzo schon sehr bald 1977 erschien der erste elektronische Solid State Flipper in Grossserie Versuche und Kleinserien derartiger Gerate gab es seit einigen Jahren Zunachst erschienen die meisten Flipper in elektronischer und elektromechanischer Ausfuhrung Mitte 1978 war diese Ubergangszeit beendet lediglich Gottlieb hielt bis Ende 1979 auch an der Elektromechanik fest Erstmals erreichte ein Flipper eine Produktionszahl uber 20 000 Ab sofort wurden kaum noch Ein und Zwei Mann Flipper gebaut In Deutschland wurde der 5 DM Einwurf eingefuhrt in der Regel 14 Spiele fur 5 DM 1977 1978 und 1979 gelten als die erfolgreichsten Jahre fur die Flipperindustrie uberhaupt Alle vier grossen Hersteller angefuhrt von Bally verkauften in hoheren Stuckzahlen denn je Die Geratevielfalt war enorm einige kleine Hersteller kamen hinzu es erschienen auch einige so genannte Cocktailtisch Flipper 1977 begann in Deutschland der bundesweite Trend ausgemusterte Flipper im Eigenheim aufzustellen in den 1980er Jahren waren bereits mehr Flipper in Privathaushalten als offentlich zu finden Ab 1978 erschienen ausgelost durch Atari die von 1977 bis 1979 Flipper in Grossserie anboten von allen Herstellern auch von Williams uberbreite Wide Body Flipper die mit Beginn der Krise Anfang der 1980er wieder verschwanden 1978 erschien der erste Flipper dessen Buntglasscheibe nicht mehr im Siebdruckverfahren sondern im Laserdruck hergestellt wurde Das neue Verfahren bot mehr Moglichkeit fur Details aber Farben und Leuchtkraft der neuen Scheiben konnten mit den bisherigen nicht mithalten 1979 war weltweit das Jahr der hochsten Flipperdichte allein in Deutschland wurden in diesem Jahr knapp 40 000 Flipper neu gekauft rund 200 000 waren offentlich aufgestellt In diesem Jahr wurden auch die ersten Gerate mit komplexen Soundsystemen die auch Hintergrundgerausche erzeugen mit grossem Erfolg prasentiert Flipper waren allgegenwartig man fand sie in dieser Zeit zum Beispiel auch in Waschsalons Kaufhaus Eingangen und als Dekoration in Fernsehshows Der Wertverfall gebrauchter Flipper stieg rasant an Konnte man in den 1960er Jahren von einer etwa achtjahrigen Nutzungsdauer eines Flippers ausgehen so galt ein Flipper nun bereits nach zwei Jahren als vollig veraltet Die Gerate kosteten mit etwa 4000 DM allerdings auch weit weniger als in den 1960er Jahren vor allem wenn man die inflationare Entwicklung der Deutschen Mark in Betracht zieht 1979 erschien mit Gorgar der Firma Williams Electronics der erste sprechende Flipperautomat Er verfugt uber ein Vokabular von sieben Wortern Ende 1979 erschien der letzte elektromechanische Flipper Die allgemeine Farbgebung der Gerate anderte sich Waren die Gehause bis dato zu 90 Prozent weiss und die Farben hell und leuchtend so wurden die Gehause nun meist schwarz und die Farben dusterer Die typischen Pin up Motive verschwanden allmahlich zugunsten von Fantasy und Science Fiction Motiven Der Spielpreis in Deutschland stieg in der Regel auf 1 DM pro Spiel fur 5 DM gab es normalerweise 6 oder 7 manchmal auch 9 Spiele 1980 reagierte die Flipperindustrie auf die starke Konkurrenz der Videospiele mit Double Level Spielfeldern und jeder Menge neuer Features welche die Flipperfanatiker begeisterten die Masse der Spieler auf Dauer aber abschreckte 1981 prasentierte Gottlieb den letzten Ein Mann Flipper Die bis dato sehr konservative Firma fuhrte 1980 den Lautsprecher im Kopfteil ein und baute mit wenigen Ausnahmen von 1980 bis 1982 fast ausschliesslich Wide Body Flipper wovon jedoch nur wenige erfolgreich waren 1982 fand ahnlich wie 1975 bis 1976 aus Spanien eine italienische Invasion statt die jedoch nach nur zwei sehr erfolgreichen Geraten rasch wieder abebbte Die amerikanischen Firmen hatten starke Absatzprobleme es erschienen einige Mutationsgerate die versuchten Flipper und Bildschirmspiel zu kombinieren 1983 befand sich die Flipperindustrie auf einem ersten volligen Tiefpunkt Drei Grunde waren dafur hauptausschlaggebend Die ungeheure Beliebtheit der Bildschirm Spielautomaten die Tatsache dass mittlerweile fast genauso viele Flipper in Privathaushalten wie in der Offentlichkeit standen und die neue Flippergeneration die durch ihre komplizierten Spielsysteme die Masse der Gelegenheitsspieler abschreckte Bildschirm Automaten waren ausserdem weniger storanfallig und weniger pflegeintensiv als Flipper was fur den Aufsteller bares Geld bedeutete Erschwerend hinzu kam noch der damals immens hohe Dollarkurs Bally und Gottlieb liessen ohne Erfolg von Ende 1984 bis Mitte 1986 Flipper in Deutschland herstellen was wenige Jahre zuvor noch vollig undenkbar gewesen ware 1983 und 1984 erschienen nur wenige einfacher aufgebaute Flipper basierend auf Erfolgsgeraten des vorigen Jahrzehnts ohne jedoch deren perfekte Optik zu erreichen nbsp Flipperautomat Sorcerer der Firma Williams aus dem Jahr 19851985 erschienen erstmals alphanumerische Displays bei Gottlieb Geraten 1986 begann ein neuer Boom Die Gerate nahmen die Form an die sie bis heute innehaben mit bedeutend hoheren Gehausen Rampen und Spielzeugen auf den Spielfeldern und teilweise zusatzlichen Aufbauten und Lampen auf dem Kopfteil Ziel des Spieles ist nun nicht mehr einzig die Kugel lange im Spiel zu halten und Punkte zu sammeln sondern auch komplexe Aufgaben zu erledigen Die Elektronik passte sich dem Konnen des jeweiligen Spielers an und regulierte den Schwierigkeitsgrad des jeweiligen Spiels beziehungsweise regulierte die Freispielgrenzen 1986 erschienen auch die ersten Ruckscheiben mit Fotomotiven diese wurden nicht mehr auf das Glas gedruckt sondern als blosse Folie hinterlegt Derartige Scheiben sind im Gegensatz zu den sehr empfindlichen Siebdruckscheiben immun gegen Temperaturunterschiede und Feuchtigkeit bieten aber keinen Glamour mehr 1988 gingen die Verkaufszahlen wieder stark nach unten lediglich Williams seit einigen Jahren unangefochtener Marktfuhrer konnte noch gute Stuckzahlen absetzen und ubernahm die Bally Flippersparte 1991 erschien die Matrixanzeige und ersetzte die verschiedenen Zahlwerke Die Branche versuchte immer wieder das Zwei DM Spiel zu lancieren was aber nicht allgemein durchsetzbar war 1992 und 1993 erlebte der Flipper nochmals einen Boom Etwa seit dieser Zeit erschienen fast ausschliesslich nur noch Gerate mit lizenzierten Themen meist von Filmen Bally startete den Trend zu Lizenzthemen im zweiten Drittel der 1970er Jahre Gottlieb folgte bald darauf Williams schloss sich als letzte Firma diesem Trend an 1994 tauchten wieder einige Wide Body Flipper auf 1995 begann erneut eine Krisenzeit fur die Flipperindustrie aus der sie bis heute nicht mehr herausfinden konnte Im Gegensatz zur Krisenzeit Anfang der 1980er Jahre in der abgespeckt wurde um Kosten zu sparen wurden nun trotz der Absatzprobleme aufwandigere und durchdachtere Flipper denn je produziert Die teilweise recht seltenen Flipper dieser Baujahre zahlen in Fankreisen mit zu den beliebtesten und meistgesuchten 1999 scheiterte der Versuch von Williams eine neue Generation von Flippern mit integriertem Bildschirm zu etablieren So beendete auch der zweite neben Sega Pinball verbleibende Flipperhersteller Williams seine Produktion Im gleichen Jahr wurde Sega Pinball aufgekauft und in Stern Pinball umbenannt wobei auch ein Grossteil der Williams Angestellten ubernommen wurde Im folgenden Jahrzehnt war Stern Pinball der einzige verbliebene Flipperhersteller mit einer bis heute andauernden Pinballproduktion Es dauerte bis 2011 ehe Stern Konkurrenz bekam und mit Jersey Jack Pinball wieder ein weiterer ernstzunehmender Hersteller mit eigener Entwicklung und Produktion in den Markt eintrat 1 Osterreich Bearbeiten In Osterreich kostete um 1970 ein Flipperspiel durchwegs 1 Schilling Spater kosteten Spiele bei moderneren aufwendigeren Automaten auch mehr Nur sehr alte sehr einfache Automaten jedoch keine Flipper konnten mit kleineren Munzen also 50 Groschen oder 10 Groschen betrieben werden etwa ein uralter kleiner Schaukasten in dem sich eine Wahrsagerin Puppe etwas bewegte und der nach kurzer Zeit ein Kartchen mit einem Orakel ausspuckte 2 Grundlegender Aufbau Bearbeiten nbsp Flipper HebelGenerelle Unterscheidung Bearbeiten nbsp Typisches Format eines modernen FlipperautomatenFlipper werden haufig nach der Art wie das Spiel gesteuert wird unterschieden Mechanisch Bearbeiten Diese Gerate sind rein mechanisch aufgebaut auch die Flipperfinger wenn vorhanden werden von Muskelkraft bewegt 3 Die einzigen elektrischen Elemente sind die Beleuchtung oder eine Punkteanzeige Elektromechanisch EM Bearbeiten Diese Gerate nutzen Relais Spulen Motoren und Schalter um die Spielelogik zu realisieren Die Flipperfinger werden durch Spulen bewegt der Spieler druckt lediglich Taster an der Seite des Flippers Die Logik ist im Korper des Gehauses untergebracht in der Backbox befinden sich nur die Zahlwerke fur die Punkte Elektronisch SS Bearbeiten Die mechanischen und elektromechanischen Flipper wurden vollstandig von rein elektronischen Geraten abgelost Die Logik basiert auf der Verschaltung von ICs Transistoren Prozessoren und ASICs Erst mit diesen Geraten konnten komplexe Spielablaufe realisiert werden um Missionen mit mehreren Aufgaben fur die Spieler anzubieten Im Gegensatz zu den elektromechanischen Flippern ist die Logik in der Backbox untergebracht kleinere Leiterplatten zur Steuerung von Motoren konnen sich auch direkt unter der Spielflache befinden Bestandteile Bearbeiten Zentraler Bestandteil und namensgebendes Element sind die sogenannten Flipperhebel Diese funf oder sieben Zentimeter langen Hebel im Deutschen ebenso wie das gesamte Gerat ublicherweise nur als Flipper bezeichnet seltener auch als Flipperarm oder Flipperfinger sind das zentrale Steuerelement fur den Spieler Sie bilden die nahezu einzige Moglichkeit fur den Spieler auf das Spielgeschehen Einfluss zu nehmen Sie werden durch jeweils einen Knopf an der linken und der rechten Gehauseseite betatigt Mit Hilfe der Flipper die sich in der Regel im unteren Bereich des Spielfeldes zwischen zwei Slingshots befinden kann der Spieler die Kugel wieder in das Spielgeschehen zuruck schiessen Hierbei kommt es zum einen auf eine schnelle Reaktion an zum anderen aber auch auf eine hohe Geschicklichkeit um in der kurzen Reaktionszeit die Kugel auch noch in die gewunschte Richtung zu schiessen Ungefahr Anfang der 1970er Jahre setzten sich langere Flipperhebel 3 Zoll 7 62 cm statt 2 Zoll 5 08 cm durch Diese ermoglichen dem Spieler ein wesentlich besseres Zielen als die bisherigen deutlich kurzeren Hebel Wie alle anderen Elemente der Spielflache werden auch die Flipper durch Zylinderspulen unterhalb der Spielflache angetrieben Verfugten die Flipperautomaten zunachst uber zwei Flipperfinger am unteren Kugelauslauf so sind spatere Automaten in der Regel mit weiteren Flippern in anderen Bereichen des Spielfelds ausgestattet Damit lasst sich die Kugel an mehreren Stellen strategisch ins Spiel und auf Rampen oder Ziele schiessen Die Inlane und die Outlane befinden sich auf fast allen modernen Flipperautomaten an der gleichen Stelle In ihnen befindet sich fast immer ein Rollover Die Inlane ist der Weg der die Kugel zu den Flipperhebeln fuhrt Sie befindet sich meist hinter dem jeweiligen Slingshot Die Out Lane ist der Weg der die Kugel aus dem Spielfeld fuhrt und der somit fur ihren Verlust sorgt Bei manchen Flipperautomaten wird die Kugel wenn sie das erste Mal in die Out Lane rollt gerettet und mit einem Auto Plunger Kickback wieder zuruck auf das Spielfeld befordert beim zweiten Mal verliert sie der Spieler Plunger Bearbeiten Der Plunger schiesst die Kugel zu Beginn eines Spiels oder nach Kugelverlust von rechts aussen in das Spielfeld Bei den meisten Flipperautomaten kann der Spieler die Kraft selbst regeln indem er den Plunger eine bestimmte Distanz zuruckzieht und somit die Spannkraft der Zugfeder verandert Bisweilen gibt es Sonderpunkte oder andere Boni wenn man die Kugel mit nur so wenig Kraft abschiesst dass sie den unteren Teil des Plungerkanals zwar verlasst dann aber zuruckrollt bevor sie das obere Ende des Kanals erreicht und den Tisch dann durch eine separate Seitenoffnung betritt Manchmal werden aber auch so genannte Auto Plunger verwendet die die Kugel automatisch immer mit der gleichen Geschwindigkeit einschiessen Der Plunger ist abgesehen von der Kugel das alteste Spielelement Kopfaufsatz Bearbeiten nbsp Dot Matrix AnzeigeDer Kopfaufsatz Backbox eines Flipperautomaten ist ein senkrechter Aufbau der am hinteren Ende des Flipperautomaten montiert ist und von einer Glasscheibe Backglass abgedeckt wird Diese Glasscheibe ist mit bunten Motiven bedruckt und enthalt in der Regel den Namen des Automaten und des Herstellers sowie die Punkteanzeige und eventuell auch andere Anzeigen z B verbleibende Kugeln und Spiele Im Innern befindet sich in der Regel die gesamte Steuereinheit also das Gehirn des Flippers Auf einer oder mehreren Platinen befindet sich somit alles was den Flipper steuert wie Spielablauf Sound und vieles mehr Im Laufe der letzten 50 Jahre wurden elektromechanische Zahlwerke elektronische Segmentanzeigen und zuletzt Dot Matrixanzeigen verwendet Letztere bieten eventuell auch Animationen die jedoch auch durch die Bewegung von Figuren hinter der Glasscheibe realisiert wurden Bei alteren Geraten wurden die themenbezogenen Grafiken im Siebdruck von hinten auf die Glasscheibe aufgebracht was fur den Betrachter kraftige Farben ergibt Bei neueren Geraten ist meist nur eine bedruckte Kunststofffolie Translite hinter der Glasscheibe angebracht Der Kopfaufsatz ist auch von weitem sichtbar und soll den potentiellen Kunden zum Spielen ermuntern Dementsprechend ist er mit vielen blinkenden Leuchten ausgestattet die die Aufmerksamkeit auf ihn lenken Das Blinken in verschiedenen Abfolgen teilweise auch unterstutzt durch Gerausche und Musik ausserhalb des regularen Spieles nennt man den Attraction Mode der die Aufmerksamkeit des potentiellen Kunden auf den Automaten ziehen soll Spielelemente BearbeitenSchlagturme Bumper Bearbeiten nbsp Schlagturm Bumper Diese pilzformigen Gebilde auch im Deutschen eher mit dem englischen Begriff als Bumper bezeichnet werten bei Kugelkontakt mit dem am Fusse befindlichen federnden Kunststoffring Punkte und schlagen die Kugel mit Kraft zuruck Das Zuruckschlagen wird durch einen Metallring im Schlagturm bewirkt der sich im Ruhezustand oberhalb der Kugel befindet Bei Registrierung eines Kontaktes durch die Kugel wird der Ring von einer unter dem Schlagturm befindlichen Zylinderspule mit hoher Kraft und Geschwindigkeit nach unten gezogen und schleudert dadurch die Kugel vom Schlagturm weg Im Inneren eines Schlagturmes befindet sich in der Regel eine Gluhlampe In fruheren Zeiten wurden durch diese Beleuchtung meist bestimmte Wertigkeiten angezeigt 100 when lit In moderneren Flippern sind die durch Bumper erreichbaren Punkte im Vergleich zu den erzielbaren Gesamtpunktzahlen so gering dass hier die Beleuchtung haufig nur noch zu Effektzwecken genutzt wird Interessante Spieleffekte ergeben sich durch Anordnung mehrerer Bumper in engem Abstand zueinander sodass die Kugel viele Male in hohem Tempo zwischen den Bumpern hin und her geschlagen wird bevor sie diesen Bereich des Spielfeldes wieder verlasst Insbesondere altere Flipper bezogen aus solchen Anordnungen von drei bis funf Schlagturmen einen besonderen Reiz Bei moderneren Geraten sind die Bumper oft nur eine eher unbedeutende Randerscheinung Eine Spezialform von Bumpern sind die Pop Bumper Ihnen fehlt der Ring zum Zuruckschlagen der Kugel sie dienen lediglich der Punktezahlung oder der Aktivierung entsprechender Spieleelemente Die Hochzeit dieser Pop Bumper war in den 1950er und 1960er Jahren meist in Kombination mit Schlagturmen Prellkontakte Slingshots Bearbeiten nbsp SlingshotDie Slingshots englisch fur Steinschleuder schlagen die Kugel bei Kontakt mit dem Gummiband einer Spielfeld Begrenzung wieder zuruck ins Spielfeld Im Gegensatz zu den Schlagturmen handelt es sich hier um eine fur den Spieler nicht sichtbare Hebelmechanik Bei Kugelkontakt prallt die Kugel nun nicht nur durch die Kraft des Gummis wieder zuruck sondern wird durch den Hebel der durch eine unter der Spielflache befindlichen Zylinderspule betatigt wird mit sehr hoher Geschwindigkeit zuruckgeschleudert Der Hebel wirkt dabei auf die gesamte Breite des Gummis Nahezu jeder Flipperautomat besitzt solche Slingshot Mechaniken in den meist dreieckigen Spielfeldbegrenzungen seitlich der beiden Flipperhebel Nur wenige Flippergerate haben weitere Slingshots auf ihrem Spielfeld Fur den Spieler sind die Slingshots zwiespaltig Auf der einen Seite sorgen sie fur Tempo im Spiel da eine langsame Kugel schon vor einem Kontakt mit den Flipperhebeln wieder mit Tempo ins Spiel zuruckgeschossen wird Auf der anderen Seite hat der Spieler mit den Slingshots keine Kontrolle uber die Richtung in die die Kugel geschossen wird Zusammen mit der Tatsache dass die unteren Slingshots meist in einem 45 Grad Winkel angebracht sind werden durch diese unkontrollierten Abschusse auch Kugeln direkt in die seitlichen Outlanes befordert Zielscheiben Targets Bearbeiten nbsp Zielscheiben Target Die Stationary Targets sind gewohnliche Zielscheiben die nur die Treffer registrieren Die Bullseye Targets werten mehr Punkte wenn sie genau in der Mitte getroffen werden Die Drop Targets versinken im Spielfeld nachdem sie getroffen worden sind Sie treten meist in Kombination mit einigen anderen auf sie tauchen wieder auf wenn alle zugehorigen Drop Targets auch versenkt wurden Manchmal tauchen sie auch aufgrund anderer Mechanismen wieder auf Sie werden manchmal auch vor anderen Zielen platziert um das Treffen dieser Ziele zu erschweren Die Swing Targets bewegen sich auf dem Spielfeld hin und her Die Roto Targets bestehen aus mehreren kreisformig angeordneten Zielscheiben die sich um die gemeinsame senkrechte oder Langs Achse drehen konnen Wenn sie getroffen werden drehen sie sich um eines weiter Meist ist es entscheidend fur das Spielgeschehen welche der Zielscheiben getroffen wird Die Spinner sind Propeller die sich zu drehen beginnen wenn die Kugel unter ihnen hindurchrollt Je langer sie sich danach weiterdrehen desto mehr Punkte erhalt der Spieler Je starker man Vari Targets trifft desto mehr Punkte bekommt man Holes und Kickers Ejects Bearbeiten Die Holes sind Mulden oder Locher im Spielfeld Befinden sich diese Mulden an einer Wand stehen hinter ihnen manchmal so genannte Scoops vertikale gebogene Platten die die Kugel in die Mulde lenken Wenn eine Kugel in so einer Mulde liegen bleibt erhalt der Spieler Punkte Es gibt drei Arten von Holes Die horizontal kickers schiessen die eingefangene Kugel mit einer Zylinderspule in eine bestimmte Richtung am Spielfeld Die vertical up kickers schiessen die eingefangene Kugel mit einer Zylinderspule nach oben in eine wire ramp Die gobble holes fangen die Kugel auf und man erhalt sehr viele Punkte oder ein Gratis Spiel sie geben die Kugel jedoch nicht mehr frei Sie wurden hauptsachlich in den alten Flipperautomaten eingesetzt Rampen Bearbeiten nbsp wire rampDie habitrails oder wire ramps bestehen aus vier oder sechs parallelen metallenen Stangen zwischen denen die Kugel genau Platz hat Sie transportieren die Kugel meist von einem vertical up kicker zu einem zusatzlichen Mini Spielfeld irgendwo auf das Spielfeld oder zu den Flipper Hebeln um zu ermoglichen dass die Rampe mehrmals in Folge getroffen wird Die gewohnlichen Rampen bestehen aus Kunststoff oder Metall und sind meist grosser als die Kugel Sie fuhren vom Spielfeld auf ein Mini Spielfeld oder sie gehen erst nach oben und dann wieder nach unten Es gibt auch Spezialrampen wie V turns und trichterformige Rampen Elektromagnete Bearbeiten Elektromagnete werden manchmal unter dem Spielfeld eingebaut Sie verandern die Bewegungen der Kugel In vielen Automaten sind sie nur selten eingeschaltet Elektromagnete werden oft eingesetzt um den Lauf der Kugel schwer vorhersehbar zu machen Manchmal werden sie eingesetzt um die Kugel zu einem bestimmten Ort zu ziehen Sie werden auch verwendet um die Kugel zu nehmen und irgendwo hin zu befordern Beim Magnasave oder Magnosave verhindert ein Elektromagnet dass die Kugel in die Outlane rollt Der Magnasave wird durch das Treffen bestimmter Ziele aktiviert In dem Automaten The Twilight Zone von Bally wurden auf einem Mini Spielfeld Elektromagnete verwendet die dem Spieler erlaubten die Bewegung der Kugel zu steuern Bei manchen Flipper Automaten gibt es zusatzliche Keramikkugeln Powerballs die nicht von den Elektromagneten beeinflusst werden Diese Kugeln kommen nur selten durch das Treffen bestimmter Ziele ins Spiel Weitere Elemente Bearbeiten nbsp RolloverRollovers Sie reagieren wenn die Kugel uber sie hinwegrollt Gates Gates sind Blattchen oder Drahte unter denen die Kugel nur in einer Richtung durchrollen kann Um einen Kugelverlust durch die Flipperhebel zu verhindern fanden in den 1970er Jahren zwei Systeme starke Verbreitung wurden ab den 1980er Jahren jedoch nur noch selten verbaut Center Post Der Center Post ist eine senkrechte Stange zwischen den Flipperhebeln die meist im Spielfeld versenkt ist Er kam bei den langen Flipperhebeln zum Einsatz Durch das Treffen bestimmter Ziele wird sie herausgefahren und verhindert fast immer dass eine Kugel zwischen den beiden Flipperhebeln hindurch fallt Dieser ist teilweise auch durch einen beleuchteten Kunststoffzylinder realisiert der im Ruhezustand plan mit der Spielflache zwischen den Flipperhebeln montiert ist und bei Bedarf etwa zwei Zentimeter nach oben ausgefahren wird Zipper Flipper Um den Spieler zeitweilig vor dem Verlieren der Kugel zu schutzen gab es bei den kurzen Flippern Zipper Flipper Bally Hier werden die beiden Flipper aufeinander zu in die Mitte bewegt und rasten dort ein sodass die Kugel zwischen den Flippern liegen bliebe wurde man sie nicht bewegen Diverters Diverters sind Hebel die die Kugel zu einem von einigen moglichen Wegen lenken Sie werden durch das Treffen bestimmter Ziele eingestellt Sie werden meist mit Zylinderspulen gesteuert Mini Spielfelder Die Mini Spielfelder befinden sich meist uber dem normalen Spielfeld und konnen durch Rampen erreicht werden Auf diesen Spielfeldern gibt es genauso wie am eigentlichen Spielfeld verschiedene Ziele Sehr haufig werden auf diesen Spielfeldern Bumper verwendet Captive Balls Das sind Kugeln die sich nur in einem bestimmten Bereich des Spielfelds bewegen konnen Spinning Discs Eine Spinning Disc ist eine sich drehende Scheibe die in den Boden des Flipperautomaten eingearbeitet ist Toys Sie stellen Figuren beziehungsweise Dinge dar die mit der Thematik des Automaten zu tun haben Manche Toys greifen nicht ins Spielgeschehen ein Andere ersetzten bestimmte Spielelemente z B statt eines kicker hole ein Dinosaurier der die Kugel fangt und wieder auf das Spielfeld zuruckschiesst Manchmal sind sie auch ein wichtiger einzigartiger Bestandteil des Spiels z B ein Mini Spielfeld das der Spieler mit den Flipper Hebeln auf der linken oder der rechten Seite tilten kann Spielsysteme in modernen Flipperautomaten Bearbeitenend of ball bonus Bei jedem Kugelverlust erhalt der Spieler Punkte Die Hohe dieser Punkte ist meist davon abhangig wie oft ein bestimmtes Ziel getroffen worden ist Bei fast allen Automaten kann der End of ball Bonus durch das Treffen bestimmter Ziele vervielfacht werden bonus multiplier Multiball Beim Multiball Spiel befinden sich mehrere Kugeln gleichzeitig auf dem Spielfeld Es ist daher schwierig zu spielen Ball Lock Jedes Mal wenn eine Kugel in ein bestimmtes Ziel gelangt wird sie eingesperrt und eine neue Kugel erscheint auf der Einschussrampe plunger lane Sobald eine bestimmte Anzahl an Kugeln eingesperrt worden ist werden alle wieder freigelassen und ein Multiball Spiel beginnt In vielen neueren Spielen werden die Kugeln nicht mehr wirklich eingesperrt sondern der Automat speichert die Anzahl der Treffer auf ein bestimmtes Ziel und nach einer bestimmten Trefferanzahl beginnt das Multiball Spiel Jackpot Trifft man ein schwer zu erreichendes Ziel oder schafft man eine komplizierte Trefferfolge wird der Jackpot zu den Punkten addiert Der Jackpot wird durch das Treffen bestimmter Ziele erhoht der Wert des Jackpots bleibt oft uber mehrere Spiele hinweg erhalten Bei manchen Automaten kann man den Jackpot nur wahrend des Multiball Spiels knacken In neueren Spielen ist es manchmal viel leichter den Jackpot zu knacken Extrakugel Wenn ein Spieler eine Extrakugel erhalt darf er nach Kugelverlust eine zusatzliche Kugel spielen Im Mehrspielermodus darf der Spieler der die Extrakugel erhalt diese sofort spielen Ball Saver Verliert der Spieler kurz nach dem Einschuss die Kugel darf er den Einschuss wiederholen Hurry Up Ein Modus in welchem ein bestimmtes Ziel so schnell wie moglich getroffen werden muss Auf dem Display wird der Punktwert dieses Ziels heruntergezahlt ahnlich einem Countdown Folgetreffer Trifft man ein bestimmtes Ziel oft hintereinander erhalt man dafur sehr viele Punkte Modes Modes sind Zeiten wahrend des Spiels in denen sich die Regeln verandern Man bekommt zum Beispiel sehr viele Punkte fur das mehrmalige Treffen bestimmter Ziele oder man muss eine bestimmte Folge von Zielen treffen um sehr viele Punkte zu bekommen Bei manchen Automaten werden die Modes immer schwieriger je mehr Modes man meistert Der Wizard Mode wird bei vielen Flippern gestartet wenn z B alle anderen Modes gemeistert wurden und oder andere Aufgaben erledigt wurden Ein Wizard Mode ist meist ausserst schwer zu erreichen Freispiel Wenn jemand ein Freispiel erhalt machen die meisten Flipperautomaten einen lauten Knall Das Gerausch entsteht durch einen sogenannten Knocker engl fur Klopfer der uber eine Zylinderspule ein Metallstabchen gegen das Flippergehause schlagt Freispiele konnen wie folgt gewonnen werden Replay Score Schafft es der Spieler eine bestimmte Punktezahl zu ubertreffen erhalt er ein Freispiel Die Punktzahl ist vom Operator entweder fest einstellbar oder es wird eingestellt wie viel Prozent der Spieler im Schnitt ein Freispiel gewinnen sollen Abhangig von der Spielstarke der Spieler an diesem Gerat wird die Replay Punktzahl in Intervallen automatisch angepasst um den Freispiel Anteil in den Zielbereich zu bringen Haufig wird der Replay Score nach dem Gewinn eines Freispiels im nachsten Spiel temporar erhoht ggf auch mehrfach um zu verhindern dass sehr gute Spieler endlos Freispiele gewinnen Wird einmal kein Freispiel gewonnen wird wieder der eingestellte Replay Score verwendet Special Trifft der Spieler ein sehr schwer zu treffendes Ziel werden die Outlanes erleuchtet Trifft er nun in die Outlanes erhalt er ein Gratisspiel oder eine Extrakugel Match Bei manchen Automaten erhalt man ein Gratisspiel wenn die letzten beiden Ziffern der Punktezahl mit einer Zufallsziffer gefolgt von einer Null ubereinstimmen Die Wahrscheinlichkeit auf diesem Weg ein Gratisspiel zu erhalten liegt nur scheinbar bei etwa zehn Prozent bei modernen Automaten enden die Punktezahlen immer auf 0 da die Wahrscheinlichkeit vom Operator einstellbar ist Bei Bally und Williams Spielen ist sie standardmassig 7 bei Stern 9 High Score Normalerweise erhalt man ein Gratisspiel wenn man es in die High Score Liste schafft und drei Gratisspiele wenn man Erster wird Der Kickback befindet sich bei den meisten Flipperautomaten in der linken und das Special in der rechten Outlane Der Mehrspielermodus Bearbeiten Bei fast allen Flipperautomaten konnen bis zu vier Spieler gegeneinander spielen Nachdem der erste Spieler die Kugel verloren hat ist der zweite Spieler an der Reihe usw Verliert der letzte Spieler seine Kugel ist wieder Spieler eins dran nach ihm folgen wieder alle anderen Spieler Spieltechniken BearbeitenDie meisten Anfanger schlagen die Kugel mit beiden Flippern gleichzeitig Dies ist zwar am Anfang einfacher aber nach einiger Zeit sollte man versuchen nur noch einen Flipper zu betatigen Betatigt man namlich beide Flipper gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit die Kugel zu verlieren grosser Ausserdem erfordern viele Tricks Koordination zwischen den Flippern ZielenBeim Zielen geht es darum die aus der Inlane rollende Kugel bis zu einem bestimmten Punkt auf dem Flipperhebel rollen zu lassen und diesen dann zu betatigen um ein bestimmtes Ziel zu treffen Schiesst man die Kugel mit der Spitze des Flipperhebels rollt sie zur gegenuberliegenden Seite schiesst man sie mit dem mittleren Teil des Hebels rollt sie gerade nach oben Abheben der Kugel Aufgrund von Unebenheiten in der Inlane kann sich die Kugel ein wenig nach oben vom Flipper wegbewegen Passiert dies muss man die Kugel etwas fruher und schneller als normal wegschlagen um das gleiche Ergebnisse zu erhalten Schussgeschwindigkeit Manche Spieler konnen die Wirkung eines Schusses gezielt verandern indem sie den Flipper mit einer bestimmten Geschwindigkeit betatigen Redirection Bei der Redirection versucht der Spieler beim Zuruckschlagen der Kugel mit einem Flipperhebel die Richtung der Kugel zu beeinflussen Diese Spieltechnik ist gefahrlich Kontrolltricks wie das Trapping sollten ihr gegenuber bevorzugt werden Indem man die Kugel genau in dem Winkel wieder zuruckschiesst in dem sie gekommen ist kann man ihre Geschwindigkeit erhohen Diese Technik wird oft verwendet um eine Rampe die man zuvor zu schwach getroffen hat starker zu treffen TrappingBeim Trapping hebt der Spieler den Flipperhebel an und lasst die Kugel in die Ecke zwischen Flipperhebel und Inlane rollen Dann lasst er den Flipperhebel wieder los wartet bis die Kugel in der richtigen Position ist um ihn abzuschiessen und betatigt wieder den Flipperhebel Dieser Trick funktioniert meist nur wenn die Kugel langsam ist Das Trapping ist einer der wichtigsten Flipper Tricks Drop Stop Dieser schwierige Trick kann nur verwendet werden wenn die Kugel ungefahr auf die Mitte des Flipperhebels zurollt Wahrend die Kugel den Flipperhebel beruhrt lasst ihn der Spieler los Die Kugel rollt dann auf dem Flipperhebel hinunter und der Spieler kann sie gegen ein bestimmtes Ziel schiessen Flip Trap Der Flip Trap wird angewandt wenn sich die Kugel auf die Spitze des Flipperhebels zubewegt er ist das Gegenteil des Drop Stop Die Kugel und der Flipperhebel mussen genau gleichzeitig an den Ort kommen an dem die Spitze des betatigten Flippers stehen wurde Die Kugel rollt dann in die Ecke die vom Flipperhebel und der Inlane gebildet wird AufspielenManchmal ist es moglich die Kugel aufzuspielen indem man den Flipperhebel hochhalt die Kugel gegen die Spitze schlagen lasst und sie erst dann wegschlagt PasseMit diesen Methoden kann man die Kugel vom einen Flipper zum anderen befordern Bounce Pass Wenn die Kugel langsam auf den mittleren Teil eines Flipperhebels zurollt kann man dafur sorgen dass man die Kugel mit dem anderen Flipperhebel abschiessen kann indem man die Kugel nicht sofort wegschiesst sondern sie zum anderen Flipperhebel springen lasst und erst dann abschiesst Dieser Trick funktioniert jedoch nicht wenn die Kugel zu schnell rollt oder wenn sie nur die Spitze des Flipperhebels trifft Hold Pass Wenn die Kugel eine Inlane herunterrollt und der Spieler will sie mit dem anderen Flipperhebel spielen hebt er einfach den Flipperhebel mit dem er die Kugel nicht spielen mochte und lasst die Kugel uber ihn hinweg zum anderen Flipperhebel rollen Falling Hold Pass Ein Falling Hold Pass wird statt eines normalen Hold Pass gemacht wenn die Kugel sehr schnell durch die Inlane rollt Wurde man in so einem Fall einen normalen Hold Pass versuchen wurde die Kugel zum gegenuberliegenden Slingshot rollen Beim Falling Hold Pass hebt man den Flipper wie beim normalen Hold Pass wenn die Kugel ungefahr bei der Halfte des Flipperhebels angelangt ist lasst man ihn los Chill ManeuverBeim Chill Maneuver lasst der Spieler die Kugel erst am Center Post abprallen und betatigt erst danach den entsprechenden Flipperhebel Er muss aber darauf achten dass die Kugel nicht zwischen dem Center Post und dem Flipperhebel hindurchfallt Auch das Abprallen lassen von einem Flipper ohne Drucken des Hebels bezeichnet man als Chill Maneuver was gemacht wird wenn der Spieler davon ausgeht dass er zum anderen Flipper springt Stossen Nudging Viele Spieler versuchen die Bewegung der Kugel zu beeinflussen indem sie den Flipperautomaten stossen Der Tilt Mechanismus bestraft zu starkes Stossen des Automaten Um die Kugel in eine gewunschte Richtung zu bringen muss man den Automaten normalerweise einige Male hintereinander in die Gegenrichtung stossen Rutteln Wenn sich die Kugel bei den Schlagturmen befindet ist es sinnvoll den Automaten zu rutteln damit die Schlagturme ofter getroffen werden In Line Friction Mit diesem Trick kann man eine Kugel die schnell die Inlane herunterrollt verlangsamen indem man den Automaten stosst Die Kugel prallt ein paar Mal an den Wanden der Inlane ab was eine hohe Reibung verursacht SavesMit diesen Tricks kann man verhindern dass die Kugel verloren geht Slap Save Der Slap Save wird verwendet um zu verhindern dass die Kugel zwischen den Flipperhebeln hindurchrollt Man betatigt zuerst den Flipper der der Kugel am nachsten ist und schiesst die Kugel so ein wenig nach oben Kurz danach betatigt man den anderen Flipper und schiesst die Kugel weg Wenn die Kugel genau auf die Mitte zwischen den Flipperhebeln zurollt kann man sie zuruck auf das Spielfeld bringen indem man erst den Automaten nach rechts oder links stosst und dann einen Slap Save macht Bangback Der Bangback wird verwendet um eine Kugel die eine Out Lane hinunterrollt zuruck auf das Spielfeld zu bringen Man hebt den Flipper der auf der gleichen Seite wie die Kugel ist an und stosst den Automaten wenn die Kugel ungefahr unter der Flipperspitze ist nach oben Die Kugel rollt so zum anderen Flipperhebel und man muss sie nur noch wegschiessen Der Bangback ist generell nur auf bestimmten Flipperautomaten wie z B Twilight Zone umsetzbar birgt die Gefahr einer Verletzung des Handgelenkes und wird in Turnieren in der Regel mit einer Disqualifikation geahndet Death Save Der Death Save ist sehr umstritten er wird auch verwendet um eine Kugel die die rechte Out Lane hinunterrollt zuruck auf das Spielfeld zu bringen Man hebt den linken Flipperhebel an wenn die Kugel unter diesem ist stosst man den Automaten nach oben Die Kugel prallt am gehobenen linken Flipper ab und springt zum rechten Wenn man keinen Tilt ausgelost hat muss man die Kugel nur noch wegschiessen Die Starke des Stosses kann verstarkt werden indem man gegen das rechte Standbein des Automaten tritt Genauso wie der Bangback fuhrt auch der Death Save in Turnieren zur Disqualifikation Techniken beim Multiball SpielKugeln verschicken Beim Multiball Spiel ist es sinnvoll die Kugeln auf Rampen oder in Schlagturmgruppen zu schiessen So kann man sich einige Zeit auf die andere n Kugel n konzentrieren Trap and Play Durch das Trapping einiger Kugeln auf einem Flipperhebel kann man sich besser auf die ubrigen Kugeln konzentrieren Billiard Block Beim Mehrkugelspiel kann man eine Kugel die auf die Mitte zwischen den Flippern zurollt mit einer anderen Kugel wegschiessen Am besten trifft man die Kugel auf der Seite damit man nicht die andere Kugel verliert SkillshotDer Versuch die Kugel beim Einschuss auf ein bestimmtes Ziel zu lenken heisst Skillshot In manchen Automaten bekommt man zusatzliche Punkte fur einen bestimmten Skillshot Viele modernere Flipper verfugen uber elektronische Skillshots bei denen der Spieler zu Beginn jeder Kugel eine von mehreren Belohnungen auswahlen kann Der Tilt Mechanismus BearbeitenDer Tilt Mechanismus bestraft das Schlagen oder Anheben des Automaten indem er alle Spielelemente inklusive der Flipperhebel ausser Kraft setzt und so dafur sorgt dass der Spieler die Kugel verliert Neuere Flipperautomaten machen oft ein lautes Gerausch bei einem Tilt um negative Aufmerksamkeit auf den Spieler zu ziehen Altere Flipperautomaten bis in die 1960er Jahre hinein beendeten durch ein Tilt nicht nur das Spiel mit der aktuellen Kugel sondern das gesamte Spiel des jeweiligen Spielers Da bei dynamischem Spiel auch leicht unabsichtlich der Tilt Mechanismus ausgelost wurde ist davon Abstand genommen worden Die meisten neueren Maschinen geben eine oder mehrere Warnungen bevor es zum Tilt kommt Es gibt verschiedene Sensortypen die fur einen Tilt sorgen Ein kegelformiges Pendel innerhalb eines Metallringes Beruhrt das Pendel den Ring kommt es zu einem Tilt Durch Verschieben des Kegels nach oben oder unten lasst sich der Abstand zu dem umgebenden Ring verandern und somit die Empfindlichkeit Dieses Pendel verhindert eine Spielbeeinflussung durch ubermassiges Rutteln und Herumreissen am Automaten Eine Stahlkugel auf einer Bahn die an einer Seitenwand innerhalb des Automaten angebracht ist Die Neigung der Bahn wird so eingestellt dass die Kugel in Richtung des Spielers rollt und dort liegenbleibt Einen Tilt Kontakt lost die Kugel am entgegengesetzten Ende der Bahn aus Dieser Sensor verhindert zum einen das Anheben des Flippers wahrend des Spiels ware dafur aber uberflussig weil das Pendel beim Anheben ebenfalls in starke Schwingungen gerat und einen Kontakt auslost Der Hauptzweck des Kugel Tilts liegt darin zu verhindern dass Spieler durch Unterlegen von Bierdeckeln und ahnliches unter die Vorderfusse die Neigung und somit Geschwindigkeit des Flippers herabsetzen Diese Einstellmoglichkeit wird jedoch von kaum einem Aufsteller wirklich genutzt Ein Quecksilberschalter Auch dieser ist durch den Aufsteller schwenkbar an der seitlichen Innenseite des Gehauses angebracht Beim Anheben des Automaten fliesst das in einem kleinen Glasbehalter befindliche Quecksilber nach vorne und erzeugt einen Kontakt zwischen zwei Elektroden die das Tilt Relais anziehen lassen Dieser Quecksilberschalter war der Vorganger des Kugel Tilts welches ihn in den 1970er Jahren ersetzte Es gibt auch Sensoren an der Kassentur teilweise auch unterhalb der Spielflache und am Flipperboden die ausgelost werden wenn der Spieler dagegen schlagt um etwa den Einwurf einer Munze vorzutauschen Wird ein solcher Sensor ausgelost ist das Spiel sofort zu Ende Slam Tilt Elektromechanische Flipper werden dadurch oft auch komplett stromlos geschaltet Mechanisch gesehen handelt es sich hier um zwei zusammengehorige Kontaktbleche bei denen das langere mit einem kleinen Gewicht versehen ist Hersteller BearbeitenDer Grossteil der Flipperhersteller stammt aus den Vereinigten Staaten Die grossen US amerikanischen Hersteller hatten allesamt ihren Sitz in oder bei Chicago Die vier grossten Hersteller waren und sind D Gottlieb amp Co Die Erfinder des eigentlichen Flippers 1947 und weltweiter Marktfuhrer bis 1975 Gottlieb war bis 1977 ein Familienunternehmen wurde dann vom Columbia Konzern aufgekauft Columbia wiederum gehorte ab 1982 zum Coca Cola Konzern welcher die Flippersparte abstiess In der Folgezeit gehorte Gottlieb zu Mylstar und Premier Technologies 1996 gab die Firma endgultig auf Firmengrunder David Gottlieb starb 1974 Sein Sohn Alvin der Ende der 1980er Jahre aus der Firma ausgeschieden war und nicht das Recht besass Gerate mit seinem Namen herzustellen versuchte von 1991 bis 1994 ein Comeback mit der Firma Alvin G amp Co und scheiterte Bally Ein Unternehmen fur das der Flipper nur ein Produkt unter vielen war und das auch als Hersteller einarmiger Banditen und Bingos beruhmt ist Bally konzentrierte sich erst 1963 auf das Geschaft mit Flipperautomaten 1975 uberholte Bally schliesslich Gottlieb und blieb Marktfuhrer wahrend der erfolgreichsten Flipperzeit bis 1980 wurde dann von Williams ubertrumpft und schliesslich 1988 ubernommen In den 60er Jahren ubernahm Bally die kleinere Midway Company Im Zuge einer Umstrukturierung des Konzerns lief die Bally Unterhaltungsautomaten Linie ab 1982 unter dem Namen Bally Midway Ursprunglich hiess die Firma Lion Manufacturing Company und benutzte den Namen Bally lediglich zusatzlich Ab 1969 handelte es sich um die Bally Manufacturing Corporation ab 1982 Bally Midway Heutiger Name Bally Gaming Inc Chicago Coin Stern Electronics Data East Sega Stern Pinball Die kleinste der vier Firmen aber im Prinzip die einzige uberlebende Gegrundet 1931 von den Herren Gensburg Wolberg und Koren Bruder von Gensburg grundeten das Konkurrenzunternehmen Genco Unterbezeichnung Chicago Dynamic Industries kurz CDI CDI bot eine breite Palette unterschiedlichster Spielautomaten an in Deutschland bekannt waren z B die Fahrsimulatoren Speedway und Motorcycle sowie eine Reihe von Schiessautomaten Erst ab 1963 stellte die Firma regelmassig Flipper her 1976 wurde Chicago Coin von Sam Stern mit seinem Sohn Gary ubernommen 1982 fusionierte Stern kurzzeitig mit Seeburg vorlaufiger Stopp der Flipper Serienfertigung 1983 1987 Ubernahme bzw Wiederaufnahme der Flippersparte durch DataEast anschliessend von Sega jeweils unter der Leitung von Gary Stern 1999 ubernahm Gary Stern die Flippersparte komplett und verblieb bis 2013 der einzige Hersteller im 21 Jahrhundert Chicago Coin war auch der Erfinder der bis heute typischen Flipper Silhouette mit grossem Kopfteil Lite Box Mitte der 1930er Jahre Williams Gegrundet von Harry Williams inmitten des Zweiten Weltkriegs in den spaten 1950er Jahren von Sam Stern ubernommen der die Firma bis 1969 leitete und den langen 3 Zoll Flipper erfand Mitte der 1960er Jahre gehorte Williams zum Seeburg Konzern in den spaten 1970er Jahren zu XCOR 1980 ubernahm Williams die Marktfuhrerschaft von Bally sturzte bald danach in eine Krise die aber ohne langfristigen Schaden blieb 1988 Ubernahme von Bally Marktfuhrer bis 1999 Exakte Firmenbezeichnungen waren von 1942 bis 1967 Williams Electronic Manufacturing Corp bis 1985 Williams Electronics Inc anschliessend Williams Electronics Games heutiger Name WMS Jersey Jack Pinball Incorporated Der Industrieveteran Jack Guarnieri grundete 2011 in Lakewood New Jersey das Unternehmen Jersey Jack Pinball Der erste selbstentwickelte Flipper The Wizard of Oz erschien 2013 4 Dadurch verlor Stern Pinball sein Monopol welches es nach dem Produktionsende bei Williams WMS seit etwa 2000 innehatte Jersey Jack setzte von Anfang an auf eine Modernisierung des von Stern vertretenen konservativen Aufbaukonzeptes neu war insbesondere ein grosser Flachbildschirm mit 3D Darstellungsmoglichkeiten in Farbe welche die seit den 1990er Jahren standardmassig verwendeten Dot Matrix Anzeigen ersetzen sowie ein Kopfhoreranschluss und Bluetooth Konnektivitat 5 Auch auf dem Spielfeld selbst kamen LCD Anzeigen zum Einsatz Der Flipper Dialed In von 2017 erregte Aufsehen da er nicht nur als erster Flipperautomat uber eine Kamera verfugte welche u a Fotos der Spieler fur die High Score Listen schossen sondern auch Moglichkeiten bot sich mit Smartphones uber Bluetooth zu verbinden um so die Flipperhebel fernzusteuern American Pinball Inc 500 S Hicks Rd Palatine IL 60067 Erster Flipper dieses Herstellers war der Houdini aktuelles Modell ist der Galactic Tank Force Dutch Pinball B V Veldweg 26 6075 NL Herkenbosch The Netherlands Biher der einzige Flipper dieses Herstellers ist der TBL The Big Lebowski Haggis Pinball Unit 10 49 Industrial Cct Cranbourne West VIC 3977 Erstes Modell war der Celtics dann folgten Remakes vom Fathom und Centaur I Pinball Brothers Skjutbanevagen 11 703 69 Orebro Erstes Modellwar der Alien der vorher von Heighway produziert worden ist aktuell ist das Modell Queen Rockband Es gab schon immer kleine Hersteller in Europa in den 1950er Jahren Alben in Frankreich in den 1960ern z B Rally Jolux und Martina in Frankreich Bergmann und Forster in Deutschland in den 1970er Jahren kam es kurzzeitig zu einer spanischen Invasion der Firmen Recel Interflip Franco und Playmatic In den 1980er Jahren gab es einige Firmen die sich wie in der Nachkriegszeit auf Gerateumbau spezialisierten wie Geiger Bell Arkon und andere In der Flipper Krisenzeit Mitte der 1980er Jahre liessen Gottlieb einige Gerate bei NSM und Bally bei ihrer Tochterfirma Wulff in Deutschland herstellen um die Gerate wegen der hohen damaligen Dollarkurse preisgunstiger anbieten zu konnen Beliebte Automaten Bearbeiten Flipper Jahr Hersteller Produzierte Einheiten BesonderheitenAlien Poker 1980 Williams ca 0 6 000 6 Einer der ersten sprechenden Flipper funf damals neuartige Targets mit Memory Funktion fur einen Royal Flush vier Jet Bumper fur heutige Begriffe wenige Features dafur umso mehr zeitgemasser 1980er Jahre Arcade Synthesizer Effekte teils dieselben wie aus Robotron 2084 die in der Gerauschkulisse einer Spielhalle sehr zu ihrem typischen Flair beitrugen High Speed 1986 Williams ca 17 080 7 Erster Flipper mit einer Story die u a mit alphanumerischer Anzeige erzahlt wird aufwandigeren Regeln wachsendem Jackpot Bride of Pin Bot 1991 Williams ca 0 8 100 8 Bride of Pin Bot ist der Nachfolger des bereits erfolgreichen PIN Bot Automaten von 1986 Dieser Automat ist einer der letzten der noch mit einer elektronischen Segmentanzeige statt eines Matrix Displays ausgerustet war und zeigte die Grenzen der Segmentanzeige auf In dem Automaten gilt es einen weiblichen Roboter eben die Braut des Pin Bot dessen Metamorphose im Automaten durch ein drehbares Gesicht symbolisiert wird in einen Menschen zu verwandeln Dazu muss die Kugel mehrfach uber eine bestimmte Bahn in das Gesicht gelenkt werden Dabei steht der erste Durchgang die Kugel landet hier im Mund der Braut dafur dass diese das Sprechen lernt Beim zweiten Durchgang mussen zwei Kugeln in den Augenhohlen landen damit sie sehen kann Dabei blinzeln die Augen auch in der Segmentanzeige in dem begrenzen Rahmen wie es auf einer Digitalanzeige eben moglich ist Im dritten erfolgreichen Durchgang dreht sich das Gesicht im Automaten erneut die Segmentanzeige verwandelt sich dabei in ein EKG das nach ein paar Sekunden einen Herzschlag anzeigt und der Automat zeigt ein menschliches Gesicht das singen kann und die Metamorphose ist abgeschlossen 9 Terminator 2 Judgment Day 1991 Williams ca 15 202 10 Rockige Sounduntermalung viel Mechanik und Waffen Effekte Terminator Sprachausgabe etc Bonus Zielschiessen uber eine schwenkbare Kanone 11 The Addams Family 1992 Bally ca 20 270 12 Der bis heute erfolgreichste Flipper mit uber 20 000 verkauften Flippern Witzige Spruche und Animationen sowie drei unter dem Spielfeld angebrachte Elektromagneten die die Kugel ablenken The Power genannt machen den Flipper sehr beliebt The Getaway High Speed II 1992 Williams ca 13 259 13 Die Kugel symbolisiert einen Rennwagen auf einer Bahn mit Kugelbeschleuniger wird die Kugel mehrfach beschleunigt Der Automat hat mehrere Minispielchen und diverse Anhalter Animationen auf dem Dot Matrix Display Indiana Jones The Pinball Adventure 1993 Williams ca 12 716 14 Der erste Flipper mit dem neuen DCS Soundsystem von Williams das eine besonders realistische Sound und Sprachausgabe bietet Das Gerat basiert auf den gleichnamigen Indiana Jones Filmen und uberzeugt vor allem durch seine Spieltiefe und die abwechslungsreichen Aufgaben Die Vielzahl an originalen Filmzitaten schafft eine ganz besondere Atmosphare so dass der Flipper lange Zeit spannend bleibt Star Trek The Next Generation 1993 Williams ca 11 728 15 Die Kugel symbolisiert das Raumschiff Enterprise ein grosses Sternenhauptquartier im Flipper vergibt Auftrage die auf diversen Bahnen gelost werden konnen Gute Animationen Multiball mit bis zu 6 Kugeln gleichzeitig Attack From Mars 1995 Midway ca 0 3 450 16 Animationen auf der Matrixanzeige mit Verfolgungsjagden Tier und Menschen entfuhrenden Aliens bedrohte Hauptstadte inklusive Berlin gesprengte UFOs nach dem versenken von drei Zielen mit der Kugel die den Energieschild symbolisieren und dem Treffen des Modell UFOs dahinter Zappelnde Aliens im Flipper Viel Sprachausgabe und Minispielchen in der Matrixanzeige zum Beispiel Space Invaders Medieval Madness 1997 Williams ca 0 4 016 17 Ahnliche Konzeption wie Attack From Mars im Zentrum des Flippers steht hier jedoch kein UFO mit abzubauendem Schild sondern eine grosse mittelalterliche Burg mit Zugbrucke die es symbolisch mit Katapultgeschossen Die Flipperkugel zu zerstoren gilt Popular zumal auch selten sind auch die Pinball 2000 Automaten hierbei handelt es sich um die letzten zwei Varianten der Firma Williams und Bally Star Wars Episode I Stuckzahl 3525 und Revenge from Mars Stuckzahl 6878 der Nachfolger von Attack from Mars bei denen versucht wurde durch die Kombination moderner Video Animationen anstatt der alten Matrixanzeige mit dem Pinballsystem einen Anschluss zu neuen Spielsystemen wie den Computern zu schaffen Heraus kamen zwei sehr spezielle und exotische Pinballautomaten die jedoch auch nicht mehr den kommerziellen Erfolg hatten die Serie und generell die Pinballentwicklung neben Stern fortzufuhren Langjahriges Verbot in einigen US Regionen BearbeitenFlipperautomaten waren uber mehrere Jahrzehnte in einigen US Regionen verboten insbesondere in New York von 1942 bis 1976 Das Verbot folgte einer Kampagne des New Yorker Burgermeisters LaGuardia der beklagte Flipperautomaten wurden Schulkinder um ihr Geld fur die Fruhstuckspause bringen Unterstutzt wurde LaGuardias Kampagne von konservativen Moralwachtern die in den Flipperautomaten eine Gefahrdung der Sittsamkeit der Jugend zu erkennen glaubten 18 Computerspiele BearbeitenEs gibt auch zahlreiche Computerspiele die teilweise auf realen Flippertischen beruhen Eines der ersten Spiele fur private Anwender war 1978 Video Pinball Es folgte unter anderem 1983 das Pinball Construction Set fur den Apple II das auch das Erstellen eigener Tische ermoglichte Auf Heimcomputern wie dem Amiga waren z B Pinball Dreams und Pinball Fantasies popular Auf dem PC gab es in den 1990ern unter anderem Psycho Pinball oder die Pro Pinball Reihe Des Weiteren enthielt das Betriebssystem Microsoft Windows bis Windows XP das Spiel 3D Pinball Space Cadet das wiederum dem Spiel Full Tilt Pinball von Maxis entnommen war Heute ermoglicht beispielsweise die Freeware Visual Pinball oder Unit3D Pinball in Kombination mit dem Emulator Visual PinMAME zustandig fur die Matrixanzeige die Simulation originaler und selbsterstellter Tische auf dem PC Ein ahnliches kommerzielles Programm ist The Pinball Arcade das viele lizenzierte originale Tische fur die meisten Videospiel Plattformen Tablet Computer und Smartphones anbietet Um das Spielerlebnis so realistisch wie moglich zu gestalten konnen Flippersimulationen anstatt auf herkommlichen Computern auf sogenannten Virtuellen Flipperautomaten abgespielt werden Dadurch entsteht fur den Spieler der Eindruck mit einem realen Flipperautomat zu spielen Siehe auch BearbeitenFlippermuseum Pachinko ahnliches Prinzip aber mit Glucksspiel CharakterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinball games Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Flipperautomat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Website der German Pinball Association Ausrichter der deutschen Meisterschaft im Flippern Internet Pinball Database englisch Verzeichnis samtlicher Flipper aller Baujahre Standortliste fur Flipper in Deutschland Standortliste und Karte fur Flipper weltweit englisch Wendelin Himmelheber Philosophie des Flipperns erstmals veroffentlicht in TransAtlantik 10 1983 S 52 f Dennis Gottel Flipperautomat als Kinogeschichte Essay auf der Website nachdemfilm de 7 Januar 2015Einzelnachweise Bearbeiten Jersey Jack Pinball design and manufacture https portal dnb de opac htm method simpleSearch amp cqlMode true amp query idn 3D985251123 Katalog zur Ausstellung Der Groschen fallt 2002 Gross St Florian Feuerwehrmuseum Abgerufen am 6 September 2015 Internet Pinball Machine Database Ad Lee Company Double Shuffle Abgerufen am 28 Dezember 2018 https www jerseyjackpinball com about https pinball universe de neue flipperautomaten Alien Poker in der Internet Pinball Database High Speed in der Internet Pinball Database The Machine Bride of Pin bot in der Internet Pinball Database YouTube 7 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