www.wikidata.de-de.nina.az
Der Siebdruck ist ein Druckverfahren bei dem die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt wird An denjenigen Stellen des Gewebes wo dem Druckbild entsprechend keine Farbe gedruckt werden soll werden die Maschenoffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlassig gemacht Im Siebdruckverfahren ist es moglich viele verschiedene Materialien zu bedrucken sowohl flache Folien Platten etc als auch geformte Flaschen Gerategehause etc Dazu werden je nach Material spezielle Druckfarben eingesetzt Hauptsachlich werden Papiererzeugnisse Kunststoffe Textilien Keramik Metall Holz und Glas bedruckt Das Druckformat reicht je nach Anwendung von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern Ein Vorteil des Siebdrucks besteht darin dass durch verschiedene Gewebefeinheiten der Farbauftrag variiert werden kann so dass hohe Farbschichtdicken erreicht werden konnen Im Vergleich zu anderen Druckverfahren ist die Druckgeschwindigkeit jedoch relativ gering Der Siebdruck wird hauptsachlich im Bereich der Werbung und Beschriftung im Textil und Keramikdruck und fur industrielle Anwendungen eingesetzt Der Siebdruck wird neben dem Hochdruck dem Tiefdruck und dem Flachdruck Offsetdruck auch als Durchdruck bezeichnet da die druckenden Stellen der Siebdruckform farbdurchlassig sind Der Siebdruck gilt historisch gesehen als viertes Druckverfahren Inhaltsverzeichnis 1 Verfahren 2 Geschichte und Perspektiven des Siebdrucks 3 Siebdruckgewebe 3 1 Fadenstruktur 3 2 Gewebefeinheiten 3 3 Verschiedene Fadendicken bei gleicher Gewebefeinheit 3 4 Gewebefarbe 4 Siebdruckrahmen 5 Siebbespannung 6 Siebvorbereitung Gewebereinigung und Gewebeentfettung 7 Manuelle kunstlerische Druckformherstellung 8 Fotomechanische Druckformherstellung 8 1 Ubersicht zu den fotomechanischen Siebdruckschablonen 8 2 Direktschablone Die verschiedenen Kopierschichtsysteme 8 3 Indirektschablone Indirektfilme 9 Beschichtungstechniken 9 1 Manuelle Beschichtung 9 2 Maschinenbeschichtung 9 3 Ubertragung von Direktfilmen 10 Belichtung 10 1 Lichtquellen 10 2 Kopiervorlage Film 10 3 Belichtungsvorgang 10 4 Projektionsbelichtung 10 5 Digitale Schablonenbebilderung Computer to Screen CTS 11 Druckgerate Druckvorgang 11 1 Druckrakeln 11 2 Druckmaschinen 11 3 Druckvorgang 11 4 Druckprobleme 12 Rastersiebdruck 12 1 Rasterarten Rasterpunktformen 12 2 Rasterweite Rasterfeinheit 13 Siebdruckfarben 13 1 Siebdruckfarben fur gewerbliche und industrielle Anwendungen 13 2 Siebdruckfarben fur schulische und kunstlerische Anwendungen 14 Serigrafie Siebdruck und Kunstgrafik 15 Siebdruck in der Elektronikindustrie 16 Literatur 17 Weblinks 18 EinzelnachweiseVerfahren Bearbeiten nbsp Schema des DruckverfahrensDie Druckform des Siebdrucks besteht aus einem Rahmen der mit einem Gewebe bespannt ist Auf das Gewebe wird fotografisch bei kunstlerischen Arbeiten manchmal auch von Hand eine Schablone aufgebracht Die Schablone verhindert an denjenigen Stellen des Druckbildes die nicht drucken sollen den Farbauftrag Die Druckform wird in einer Druckmaschine uber dem zu bedruckenden Material Bedruckstoff befestigt Nun wird Druckfarbe auf das Gewebe aufgetragen und mit einer Gummirakel durch die offenen Stellen der Schablone auf den Bedruckstoff gestrichen gerakelt Die Farbe wird dabei durch die Maschen des Gewebes gedruckt und auf die zu bedruckende Oberflache von z B Folien Stoff aufgetragen Nach dem Druck wird das bedruckte Material der Maschine entnommen und zum Trocknen ausgelegt Geschichte und Perspektiven des Siebdrucks BearbeitenGrundsatzlich ist zwischen mittelalterlichen Schablonentechniken wie sie beispielsweise in Europa zur Dekoration von Spielkarten Wanden etc oder in Japan zum Bedrucken von Textilien verwendet wurden und der Entwicklung die zum heutigen Siebdruck fuhrte zu unterscheiden Oft werden in der Literatur die japanischen Schablonentechniken des 18 und 19 Jahrhunderts als Ursprung des heutigen Siebdruckverfahrens dargestellt was aber nicht belegt ist Der in Frankreich bekannte Begriff Pochoir bezeichnet ebenfalls keine Siebdruckschablonen sondern aus Papier Kunststofffolie oder Blech geschnittene Schablonen Pochoirs dienten seit Mitte des 19 Jahrhunderts zur einfachen Kolorierung von im Buchdruck gedruckten Bildern In der Zeit des Art deco erlebte die Pochoir Technik ihren kunsthandwerklichen Hohepunkt nbsp Japanischer Schablonendruck um 1890Die japanischen Katagami bestanden aus einem mit Kakitanninen wasserfest gemachten dicken Papier Die einzelnen Elemente der Schablonen wurden beim Schneiden durch stehen gelassene Verbindungsstege miteinander fixiert oder durch ein Netz aus Seidenfaden miteinander verbunden Das Bedrucken des Textils Kimonos etc erfolgte mit Hilfe eines Rakel mit dem die Druckpaste auf das Textil gerieben wurde Im 19 Jahrhundert gelangte diese Technik nach Europa und den USA wo sie auf grosses Interesse stiess Diese faszinierende Art japanischer Druckkunst wird auch heute noch in kunsthandwerklichem Sinne ausgefuhrt Die Drucktechnik wird in Japan als Katazome bezeichnet die Schablonen als Katagami nbsp Japanische Katagami um 1900Im gleichen Zeitraum wurde in Europa und den USA im Bereich der Beschriftung Schilderherstellung und teilweise im Textildruck mit einem Schablonengewebe aus Seidengaze experimentiert Es ist belegt dass solche Seidengazeschablonen zu Beginn des 20 Jahrhunderts in den USA zum Bedrucken von Filzwimpeln und Schildern eingesetzt wurden Man darf annehmen dass die technischen Impulse zum heutigen Siebdruck nicht aus Asien sondern aus dem Bereich der Schildermaler in den USA kamen Ein europaischer Pionier der Siebdruckfarbenherstellung war Hermann Proll aus Deutschland der um 1926 die Produktion olbasierender Farben fur den Schilderdruck aufnahm Seidengaze wurde hauptsachlich in Europa hergestellt seit 1830 in der Schweiz spater dann auch in Frankreich Deutschland und Italien Die Seidengaze wurde weltweit exportiert und in Muhlen zum Sieben von Mehl eingesetzt Vor allem die Schweizer Seidengazehersteller forderten seit den spaten 1910er Jahren die fruhe Entwicklung des Siebdruckverfahrens in den USA weil das Verfahren einen neuen Absatzmarkt fur ihre Gaze darstellte Das Verfahren verbreitete sich zu Beginn des 20 Jahrhunderts an der Ostkuste der USA und in Kalifornien 1908 wurde in San Francisco die Firma Velvetone gegrundet Velvetone war eine der ersten Firmen die das Siebdruckverfahren vom Filzwimpeldruck ubernahm und ab 1912 grafische Siebdruckarbeiten Plakate und Displays ausfuhrte Bedeutend fur die Entwicklung und Verbreitung des Siebdrucks war auch die 1915 gegrundete amerikanische Firma Selectasine in San Francisco Selectasine platzierte 1918 ein Patent zur Schablonenherstellung und den Mehrfarbendruck Gegen eine Lizenzgebuhr konnten interessierte Firmen die Rechte zur Ausubung des Selectasine Verfahrens erwerben Selectasine platzierte seine Patente in den USA Europa und Australien Um 1923 wurde eine Zweigstelle der Firma in London gegrundet und das Verfahren in England verbreitet 1926 wurde das Selectasine Verfahren von England her mit Hilfe der Schweizer Seidengazefabrikanten in Zurich eingefuhrt Von dort aus wurde 1928 ein Selectasine Patent in Berlin eingereicht nbsp Selectasine Siebdruck Berlin um 1930In Deutschland wurde der Siebdruck etwa seit Mitte der 1920er Jahre im Bereich der Schilderherstellung und im Textildruck angewendet in den 1930er Jahren fur Werbedrucke eingesetzt und im Zweiten Weltkrieg dann offenbar auch fur Beschriftungen von Rustungsgutern der Wehrmacht Im gleichen Zeitraum verbreitete sich das Verfahren zunehmend auch in Nord Sud und Osteuropa Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde das Siebdruckverfahren vor allem in den USA mit grossem Engagement weiterentwickelt Bedruckt wurden Schilder Plakate Textilien und vieles Andere mehr kunstlerische Grafik ab ca 1937 wahrend des Zweiten Weltkriegs dann auch Produkte fur die US Armee Schilder Propagandaplakate etc Mitte der 1940er Jahre wurden im Siebdruck anstelle der Seidengaze erstmals Nylongewebe eingesetzt was die Druckqualitat entscheidend verbesserte Weiterentwicklungen in den Bereichen Schablonenherstellung Druckfarben und dem Maschinenbau verhalfen dem Verfahren in der Nachkriegszeit weltweit zum Durchbruch Das Siebdruckverfahren wird ausserst vielseitig eingesetzt Man unterscheidet heute drei wichtige Einsatzgebiete Den grafischen Siebdruck den industriellen Siebdruck und den Textildruck Hinzu kommen weitere wichtige Anwendungen beispielsweise im Glas und Keramikdruck oder im Etikettendruck Obwohl eine genaue Einteilung oft nicht moglich ist sollen hier einige Druckbeispiele aufgefuhrt werden nbsp Werner Arndt Ausstellungsplakat Handsiebdruck 1953Grafischer Siebdruck Plakate Kleber Displays Verkehrs und Hinweisschilder Werbeplanen Werbegeschenke wie Feuerzeuge etc Kunstdrucke Serigrafien Druckveredelung mit Glanzlackierungen Dekore auf CDs und DVDs Kisten und Bierkasten Rubbelfarben auf Lotterielosen Industrieller Siebdruck Leiterplatten und elektronische Schaltkreise Solarzellen Herdvorsatzglaser Tastaturfolien Heckscheibenheizungen Armaturenbretter durch Niedervoltspannung beleuchtete Beschichtungen Textildruck T Shirts Sporttaschen Gardinenstoffe Bettwasche Bekleidungstextilien Teppiche Fahnen und vieles andere Vor allem im Bereich der Textilveredelung Textildruck entscheidet oft die jeweilige Auflage uber das zu bevorzugende Druckverfahren Wohingegen beispielsweise im Transferdruck selbst kleine Auflagen nicht allzu komplexer Motive vergleichsweise kostengunstig hergestellt werden konnen ist der Siebdruck bei grosseren Auflagen oder komplexen Motiven stets das Mittel der Wahl 1 Hier konnen auch sogenannte unechte Farben wie Farben mit glanz oder nachtleuchtenden Effekten wiedergegeben werden da eine beliebig zusammengesetzte Pigmentstruktur unmittelbar auf das Textil aufgebracht wird Voraussagen zur weiteren Perspektive des Siebdruckverfahrens im Umfeld der sich schnell entwickelnden grafischen Industrie zu machen ist ausserst schwierig Neueste Entwicklungen im Digitaldruck ermoglichen das Bedrucken vieler Materialien z B Textilien die bisher ausschliesslich im Siebdruck bedruckt wurden Die im Siebdruck erreichbare hohe Farbschichtdicke die Bestandigkeiten der Druckfarben und die hohe Flexibilitat des Verfahrens sind auch in Zukunft Vorteile des Siebdrucks sowohl im grafischen als auch im industriellen Bereich Wahrend grafische Siebdruckanwendungen rucklaufig sind verbreitet sich das Verfahren im industriellen Bereich weiterhin zunehmend Am 1 August 2011 trat der Beruf des Siebdruckers ausser Kraft Sein Nachfolger ist der Ausbildungsberuf Medientechnologe Siebdruck Siebdruckgewebe Bearbeiten nbsp Siebdruckgewebe und FarbauftragIm Siebdruck werden spezielle Gewebe in unterschiedlichen Feinheiten eingesetzt Der Vorteil des Siebdruckverfahrens liegt darin dass der Farbauftrag je nach Gewebefeinheit variiert werden kann und dass viele verschiedenartige Farbsysteme Farbsorten verdruckt werden konnen Gewebe mit geringer Siebfeinheit ergeben dabei einen hohen Farbauftrag zum Beispiel im Textildruck Allerdings konnen damit keine feinen Linien oder Raster gedruckt werden weil das grobe Gewebe die feinen Schablonenelemente kaum mehr verankern kann Umgekehrt ist es bei Geweben mit hoher Feinheit Es konnen feine Details gedruckt werden Die Herstellung von Siebdruckgeweben ist ausserst anspruchsvoll da die Maschenoffnungen der Gewebe sehr gleichmassig sein mussen Es gibt weltweit wenige Hersteller die sich auf das Weben von Siebdruckgeweben spezialisiert haben Folgende Siebgewebematerialien werden heute verwendet Polyestergewebe Sie besitzen grundsatzlich eine hohe Verzugsfreiheit da sie sehr stark gespannt werden konnen und keine Feuchtigkeit aufnehmen Diese Eigenschaften ermoglichen ein sehr passgenaues Druckergebnis Polyestergewebe werden deshalb fur 90 aller Siebdruckarbeiten eingesetzt Nylongewebe Polyamid Sie sind dehnbarer und elastischer als Polyestergewebe und sehr bestandig gegenuber abrasiven 2 Druckfarben Sie werden zum Bedrucken von nicht flachen Bedruckstoffen oder im Keramikdruck scheuernde Druckpasten eingesetzt Aufgrund ihrer Elastizitat und einer relativ hohen Feuchtigkeitsaufnahme sind Polyamidgewebe fur passgenaue grossformatige Druckarbeiten nicht geeignet nbsp Mikroskopische Aufnahmen von Stahlgewebe und RotameshStahlgewebe Sie sind sehr hoch spannbar was eine ausserst gute Verzugsfreiheit und Passgenauigkeit beim Drucken ergibt Zudem sind die Gewebedrahte im Vergleich zu Polyestergeweben bei gleicher Siebfeinheit dunner Stahlgewebe haben deshalb eine grossere Maschenoffnung als Polyestergewebe was einen hoheren Farbauftrag und gleichzeitig auch den Druck von feinsten Linien ermoglicht Allerdings sind Stahlgewebe sehr teuer und knickempfindlich Sie werden deshalb meistens nur im Elektronik oder im Keramikdruck verwendet Screeny Neueste Generationen von vernickeltem rostfreiem gewobenem Stahlgewebe Gallus Screeny S Line machen die Nachteile des Stahlgewebes durch die hohe Standzeit wett Im Etikettendruck rotativer Siebdruck ist Screeny die am haufigsten eingesetzte Siebdruckplatte Rotamesh Hier handelt es sich nicht um ein Gewebe sondern um eine Platte mit sehr feinen wabenartigen Offnungen Es sind je nach Druckarbeit verschiedene Lochfeinheiten erhaltlich Rotameshplatten werden zu einem runden Zylinder geformt und in Rotationsdruckmaschinen zum Bedrucken von Textilien oder im Etikettendruck eingesetzt Seidengewebe Sie wurden bis in die 1950er Jahre im Siebdruck eingesetzt und danach durch Polyamid und Polyestergewebe ersetzt Fadenstruktur Bearbeiten nbsp Multifile und monofile FadenIn der Textilindustrie unterscheidet man Gewebefaden die monofil oder multifil beschaffen sein konnen Monofile Faden sind einfasrig wie ein Draht also nicht gesponnen Multifile Faden sind hingegen mehrfasrig also aus mehreren dunneren Faden versponnen Multifile Faden werden im Siebdruck seit den 1970er Jahren nicht mehr zur Gewebeherstellung verwendet da solche Gewebe keine Druckprazision bieten und schlecht zu reinigen sind Gewebefeinheiten Bearbeiten Die Wahl der Gewebefeinheit ist abhangig von der Beschaffenheit des Bedruckstoffs der Feinheit des Druckmotivs der Grosse der Farbpigmente und dem gewunschten Farbauftrag Es gibt im Siebdruck also kein Standardgewebe das universell einsetzbar ware Die Feinheit wird entweder in der Einheit Faden pro Zentimeter oder Maschen Pro Inch gemessen Letztere Einheit wird beim industriellen Siebdruck meist verwendet und mit einer sogenannten Meshzahl 3 abgekurzt Die meisten Gewebehersteller bieten Feinheiten von etwa 5 Faden pro Zentimeter bis 200 Faden pro Zentimeter an Die Wahl einer geeigneten Gewebefeinheit erfordert daher eine gewisse Erfahrung Als ungefahre Richtlinie konnen folgende Angaben dienen die Zahl bezeichnet die Anzahl Faden cm bis ca 30 Druck von Glitter etc Reliefdruck Druck von feinen Linien oder Rastern nicht moglich 30 60 Textildrucke bei deckendem direkten Druck auf dunkle Textilien ca 30 40 bei feineren Linien oder Rastern 50 60 Grobpigmentierte Farben wie Nachleuchtfarben Grobsilber etc 77 90 Deckende Drucke auf Papiere Kunststoffe etc mit glatter Oberflache feinpigmentierte Metallicfarben Tagesleuchtfarben 120 140 Fur feine Linien und Raster auf glatte Bedruckstoffoberflachen bei geringem Farbauftrag 150 180 Fur feinste Linien und Raster Reduzierter Farbauftrag UV Farben Verschiedene Fadendicken bei gleicher Gewebefeinheit Bearbeiten nbsp Fadendicke bei gleicher Gewebefeinheit nbsp Druckergebnis bei verschiedenen FadendickenFur die meisten Siebdruckgewebe werden innerhalb einer bestimmten Feinheit zum Beispiel 120 Faden pro Zentimeter Gewebe mit verschiedenen Fadendicken angeboten Bei einem 120er Gewebe mit dicken Faden ist die Reissfestigkeit hoher und der Farbverbrauch etwas geringer als bei einem 120er Gewebe mit dunnen Faden Beim 120er Gewebe mit dunnen Faden sind hingegen die Maschenoffnungen grosser was den Druck von feinen sagezahnfreien Linien oder Rastern erleichtert Unter dem Begriff Sagezahn versteht man im Siebdruck den storenden Einfluss der Gewebefaden auf das Druckbild Dunne Linien konnen dabei durch die Gewebefaden unterbrochen werden die Linie wirkt an ihren Randern gezackt Fruher wurden die Fadendicken mit den Kurzeln S small T thick oder HD heavy duty bezeichnet Als Beispiel 120 S bezeichnete ein Gewebe mit 120 Faden pro cm mit dunnen Faden grosser Maschenoffnung und geringer Gewebedicke 120 T bezeichnete ein Gewebe mit 120 Faden pro cm mit mitteldicken Faden Standarddicke 120 HD bezeichnete ein Gewebe mit 120 Faden pro cm mit dicken Faden kleiner Maschenoffnung und hoherer Gewebedicke Durch den immer starker werdenden Einsatz des Siebdruckes im technisch industriellen Bereich wurde eine genauere Beschreibung des Siebgewebes erforderlich Die alten Bezeichnungen S T und HD wurden durch die Angabe der Fadendicke in Tausendstelmillimeter Mikrometer ersetzt Beispiele zur neuen heute ublichen Kennzeichnung 120 31 statt 120 S 120 34 statt 120 T 120 40 statt 120 HDBeispiele fur mogliche Einsatzgebiete Gewebe mit dunnen Faden sind speziell fur den Druck feiner Linien und Raster geeignet dunne Faden grosse Maschenoffnung Gewebe mit mitteldicken Faden sind fur die meisten grafischen Siebdruckarbeiten geeignet Gewebe mit dicken Faden sind reiss und scheuerfester Sie werden auch fur einen reduzierten Farbauftrag eingesetzt kleine Maschenoffnung Im Vergleich zum Durchmesser eines menschlichen Haares sind die Faden eines 120er Gewebes nur etwa halb so dick Gewebefarbe Bearbeiten nbsp Gewebefarbe und Unterstrahlung nbsp Gewebefarbe und Unterstrahlung Vergrosserung zweimal Die Gewebefarbe hat bei der Siebbelichtung einen Einfluss auf die Druckqualitat der Schablone Bei der Belichtung dringt das Licht in die Kopierschicht ein und wird an der Fadenoberflache reflektiert Dies kann bei ungefarbtem weissen Gewebe eine Unterstrahlung der Kopiervorlage Film bewirken Dunne Linien oder Rasterpunkte werden durch die Unterstrahlung noch dunner oder werden in der Schablone gar nicht mehr abgebildet Bei gelb gefarbtem Gewebe wird nur gelbes Licht in die Kopierschicht reflektiert Gelbes Licht bewirkt keine Aushartung der lichtempfindlichen Schablonenschicht Gefarbte Gewebe ermoglichen so eine gute Detailwiedergabe Gewebe mit geringer Siebfeinheit z B 30er Gewebe werden oft nicht eingefarbt Der Grund dafur ist dass die Maschenweite grosser ist als bei hohen Siebfeinheiten und deshalb geringer unterstrahlt wird Ebenso verkurzt sich die Belichtungszeit wesentlich Zudem werden mit solch groben Geweben auch kaum feinste Motive gedruckt Mussen bei gleicher Siebfeinheit z B 120 Faden cm sowohl ungefarbte weisse wie auch gelb gefarbte Gewebe belichtet werden so sollte die Belichtungszeit bei ungefarbtem Gewebe im Vergleich zu gefarbtem Gewebe um etwa die Halfte verkurzt werden Beispiel gefarbte Gewebe 2 Minuten ungefarbte Gewebe eine Minute Siebdruckrahmen Bearbeiten nbsp SiebdruckrahmenSiebdruckrahmen werden aus Aluminium teilweise aber auch aus Stahl oder selten aus Holz angefertigt Sie werden straff mit dem Gewebe bespannt Die Gewebespannung kann mit derjenigen eines Tennisschlagers verglichen werden Rahmen aus Holz werden nur noch im Hobby Bereich eingesetzt da sie sich bei Feuchtigkeit verziehen und wenig stabil sind Aluminiumrahmen haben gegenuber Stahlrahmen den Vorteil dass sie ein geringeres Gewicht haben und rostfrei sind Stahlrahmen werden eingesetzt wenn eine ausserst hohe Dimensionsstabilitat gefordert ist beispielsweise bei speziellen industriellen Siebdruckanwendungen mit hohen Anforderungen an die Verzugsfreiheit des Druckbilds Die Siebdruckrahmen mussen grosser sein als das Druckbild damit auf allen Seiten der Schablone genugend Raum besteht um das Druckbild sauber auszudrucken Je nach der Grosse der Druckrahmen und der Druckaufgabe sind die Siebrahmenprofile Rahmenquerschnitte unterschiedlich dimensioniert Je grosser der Rahmen desto grosser und dicker ist auch das Rahmenprofil Dies ist notwendig damit die hohe Spannung des Siebdruckgewebes den Siebrahmen nicht verformt Eine Verformung des Siebdruckrahmens bewirkt einen Spannungsabfall des Gewebes und kann folgende Druckprobleme ergeben Verzug des Druckbildes und damit kein passgenaues Druckresultat Beim Druckvorgang schlechtes Auslosen des Gewebes hinter der Rakel Wolkenbildung in der Farbflache Passerprobleme im Mehrfarbendruck beim Einsatz von Druckrahmen mit unterschiedlicher Gewebespannung Siebbespannung Bearbeiten nbsp SiebspanngeratSiebdruckgewebe werden mit hoher Spannung auf den Rahmen aufgeklebt Holzrahmen konnen fur Hobby Zwecke auch mittels Heftklammern bespannt werden Das Bespannen der Rahmen erfolgt in der Regel nicht in den Siebdruckereien da es zeitaufwandig ist und geschultes Personal erfordert Die Zulieferindustrie bietet deshalb spezielle Spanndienste als Dienstleistung an Zum Bespannen des Rahmens wird das Gewebe in ein Spanngerat eingelegt und an allen vier Seiten mit Kluppen festgeklemmt Der Rahmen befindet sich unter dem Gewebe Nun wird das Gewebe langsam gestreckt und zwar gleichmassig in alle vier Richtungen bis die gewunschte Spannung erreicht ist Die Gewebespannung wird in Newton pro Zentimeter entlang der Aussenkante des Rahmens gemessen ein Polyestergewebe von 120 Faden cm wird mit etwa 18 20 N cm vorgespannt Das gespannte Gewebe wird mit der Klebeflache des Rahmens in Kontakt gebracht Um einen einwandfreien Gewebekontakt zu erreichen werden an der Innenseite des Rahmens Stahlgewichte Stahlstabe auf das Gewebe gelegt Mit einem Pinsel wird nun ein schnell aushartender Zweikomponentenklebstoff durch das Gewebe hindurch auf den Rahmen gestrichen Der Kleber diffundiert dabei durch die offenen Gewebemaschen und verklebt das Gewebe mit dem Druckrahmen Nach der Aushartung des Klebstoffs innerhalb von 30 Minuten ist das Gewebe fest und unloslich mit dem Rahmen verklebt Nun konnen die Spannkluppen gelost und der bespannte Rahmen aus dem Spanngerat entnommen werden Uberstehendes Gewebe das sich ausserhalb an den Rahmenkanten befindet wird mit einem Messer weggeschnitten Der bespannte Rahmen benotigt eine Ruhezeit von etwa 24 Stunden da sich beim Gewebe zwangslaufig ein leichter Spannungsabfall ergibt Danach kann der Rahmen fur den passgenauen Druck eingesetzt werden Siebvorbereitung Gewebereinigung und Gewebeentfettung Bearbeiten nbsp Siebreinigung und EntschichtungAls Siebvorbereitung bezeichnet man das Entfernen von nicht mehr benotigten Schablonen aus dem Siebdruckgewebe Entschichten die Reinigung des Gewebes von Farbresten und das Entfetten des Gewebes Die Entfettung ist wichtig damit neu hergestellte Schablonen einwandfrei am Gewebe haften nbsp SiebtrocknungsofenNicht mehr benotigte Schablonen konnen mit speziellen flussigen Entschichtern aus dem Gewebe entfernt werden Zuvor muss die Schablone allerdings sauber von Farbresten gereinigt werden damit die Entschichterflussigkeit die Schablonenschicht einwandfrei benetzen kann Nach dem Auftragen des Entschichters und einer kurzen Einwirkungszeit beginnt sich die Schablone aufzulosen Die Schablonenreste konnen nun mit einem scharfen Wasserstrahl Hochdruckgerat aus dem Gewebe entfernt werden Zur Reinigung der Gewebe von Farbresten bietet der Siebdruckfachhandel spezielle Geweberegeneratoren oder Losungsmittel an die keine Abwasserbelastung aufweisen Umweltschutz Vor der erneuten Schablonenherstellung muss das Gewebe entfettet werden damit die Schablonenhaftung einwandfrei ist Dabei werden olige Ruckstande oder Fette Fingerabdrucke etc vom Gewebe entfernt Dazu wird mit einem Pinsel oder einem Schwamm eine tensidhaltige Entfetterflussigkeit auf das Gewebe aufgetragen und nach einer kurzen Einwirkungszeit mit Wasser weggespult Haushaltsreinigungsmittel wie beispielsweise Geschirrspulmittel durfen nicht verwendet werden da sie ruckfettende Ole oder silikonhaltige Entschaumer enthalten was die Schablonenhaftung beeintrachtigen kann Das entfettete Sieb wird in einem Trocknungsofen bei etwa 30 bis 40 C getrocknet Das Entfernen des Wassers mit einem Sauger fuhrt zu einer deutlichen Reduzierung der Siebtrocknungszeit und einer geringeren Luftfeuchtigkeit im Trocknungsofen Eine hohe Luftfeuchtigkeit konnte bei neu beschichteten Sieben die sich im Trocknungsofen befinden die spatere Schablonenherstellung beeintrachtigen da die Belichtungszeit in unberechenbarer Weise verlangert werden musste Manuelle kunstlerische Druckformherstellung Bearbeiten nbsp Abdeckschablone nbsp Auswaschschablone nbsp Papierschablone nbsp Schneideschablone nbsp ReduktionsschabloneHeute werden Siebdruckschablonen fast ausschliesslich auf fotografischem Weg hergestellt Dennoch soll hier kurz auf die Moglichkeiten zur manuellen Herstellung von Siebdruckschablonen eingegangen werden Diese Techniken werden teilweise im Schulunterricht oder bei kunstlerischen Arbeiten angewendet Geschichtlich gesehen wurden diese Techniken in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts in der Fruhzeit des Siebdruckverfahrens im gewerblichen Siebdruck sogar hauptsachlich eingesetzt Bei der manuellen Druckformherstellung wird das Druckmotiv von Hand auf das Gewebe aufgebracht Dies kann durch das Aufmalen des Motivs auf das Gewebe erfolgen oder durch das Aufkleben von geschnittenen Papieren oder speziellen Schneidefilmen auf die Unterseite des Gewebes Im Vergleich zu fotografisch hergestellten Schablonen ist der Zeitaufwand zur manuellen Schablonenherstellung oft grosser vor allem aber mussen gewisse Einschrankungen bei der Wiedergabefeinheit und der Druckqualitat akzeptiert werden Trotzdem kann das Experimentieren mit manuellen Schablonentechniken sehr spannend und das Druckresultat von uberraschender Schonheit sein Es lassen sich die folgenden Techniken unterscheiden Abdeckschablone Hier wird das Motiv mit einem Pinsel in das Gewebe gemalt abgedeckt Dazu wird zuerst auf einem Blatt Papier eine Zeichnung des Motivs Konturen angefertigt Es ist darauf zu achten dass allzu feine Details spater Schwierigkeiten beim Aufmalen bereiten Die Zeichnung wird nun unter das Sieb gelegt und mit einem Siebfuller Flussigkeit welche die Maschen des Gewebes verstopft das Motiv der Zeichnung entsprechend ins Gewebe gemalt Das Sieb sollte dabei wenige Millimeter Distanz zur Zeichnung haben damit diese nicht mit dem Siebfuller verkleben kann Alle Stellen des Gewebes die nicht drucken sollen werden abgedeckt beim Druckbild bleiben die Gewebemaschen offen Auswaschschablone Hier wird das Motiv direkt mit weicher Fettkreide ins Gewebe gezeichnet Die Fettkreide muss dabei die Gewebemaschen verstopfen Anschliessend wird mit einem Spachtel eine dunne Schicht wasserloslicher Siebfuller auf das gesamte Gewebe aufgetragen Nach dem Trocknen des Siebfullers kann die Fettkreide mit einem Losemittel wie Nitroverdunner aus dem Gewebe ausgewaschen werden Das gezeichnete Druckbild kann jetzt gedruckt werden Mit etwas Ubung lassen sich mit dieser Technik lithografieahnliche Effekte erzielen Es eignen sich dazu Siebfeinheiten um 90 120 Faden cm Papierschablone Dies ist sicher die einfachste aller Schablonenmoglichkeiten im Siebdruck Hier wird das Motiv in ein dunnes Papier geschnitten oder gerissen Dieser Scherenschnitt wird in Kontakt unter das Sieb gelegt Nun wird dickflussige Farbe auf das Sieb gegeben und gedruckt Wegen der dickflussigen Farbe bleibt das Papier am Sieb kleben Es sollten dazu eher Gewebe mit geringen Feinheiten verwendet werden zum Beispiel 40 70 Faden cm Schneideschablone Sie ist vergleichbar mit der Papierschablone das Motiv wird hier allerdings in spezielle im Fachhandel erhaltliche Schneidefilme geschnitten Sie bestehen aus einer transparenten Kunststofffolie auf der sich die Schablonenschicht befindet Das Motiv wird in die Schicht geschnitten ohne dabei die Tragerfolie zu durchschneiden Danach werden diejenigen Teile die spater drucken sollen von der Tragerfolie abgelost Nun wird der Schneidefilm in Kontakt unter das Sieb gelegt Von der Oberseite des Siebes werden mit einem Lappen der mit einem geeigneten Losemittel getrankt ist Film und Gewebe miteinander verklebt Nach dem Trocknen der Schablone wird die Tragerfolie entfernt Es sind wasserubertragbare oder losemittelubertragbare Filme erhaltlich Reduktionsschablone Hier wird nur ein einziges Sieb zum Drucken eines mehrfarbigen Motivs benotigt Die Schablone wird nach jeder Druckfolge dem Motiv entsprechend zunehmend abgedeckt Zuerst wird die Farbe mit dem grossten Flachenanteil gedruckt zuletzt die Farbe mit dem geringsten Flachenanteil Diese anspruchsvolle Technik wurde 1918 in den USA patentiert das erste Patent zum heutigen Siebdruck Selectasine Verfahren Eine vergleichbare Technik ist im Holz und Linolschnitt unter den Bezeichnungen Eliminationstechnik Verlorene Platte oder Reduktions Holzschnitt bekannt und von Pablo Picasso eingesetzt worden Fotomechanische Druckformherstellung BearbeitenIm Vergleich zu den anderen Druckverfahren sind die Moglichkeiten zur Druckformherstellung im Siebdruck sehr vielfaltig Einerseits gibt es ausserst viele verschiedene Gewebefeinheiten Andererseits kommt nun die Wahl zwischen zwei oder eigentlich drei verschiedenartigen Techniken zur Schablonenherstellung hinzu Innerhalb dieser Techniken gibt es wiederum mehrere Moglichkeiten bei der Schablonenherstellung das Druckresultat zu beeinflussen Zudem soll auch berucksichtigt werden dass die Schablone bestandig gegenuber der Druckfarbe sein muss Vor allem Neueinsteiger im Siebdruck sind im ersten Moment oft etwas irritiert ob der vielen Gewebefeinheiten Chemikalien Schablonenmaterialien und auch Druckfarben Trotz dieser Vielfalt an chemisch technischen Produkten zur Schablonenherstellung sind die Grundzusammenhange aber relativ einfach zu verstehen Ubersicht zu den fotomechanischen Siebdruckschablonen Bearbeiten nbsp Ubersicht der Schablonensysteme Fotoschablonen Man unterscheidet im Siebdruck grundsatzlich zwei verschiedene Arten zur Schablonenherstellung die je ihre Vor und Nachteile haben Die direkte Methode Direktschablone Die indirekte Methode Indirektschablone Bei der Direktschablone wird das Gewebe mit einer lichtempfindlichen Schicht beschichtet belichtet und entwickelt Die Schablone wird also direkt auf dem Gewebe hergestellt daher die Bezeichnung Direktschablone Hier gibt es zwei Moglichkeiten das Sieb zu beschichten Durch das beidseitige Auftragen einer flussigen Kopierschicht auf das Gewebe oder durch das Ubertragen einer mit Kopierschicht beschichteten Folie auf das Gewebe Direktfilm Bei der Indirektschablone befindet sich die lichtempfindliche Schicht wie bei den Direktfilmen auf einer transparenten Kunststofffolie Der Indirektfilm wird aber erst nach dem Belichten und Entwickeln auf das Gewebe ubertragen daher die Bezeichnung Indirekt Vor und Nachteile der Direktschablone mit Flussigschicht Sie ist preisgunstig und hat eine sehr gute Verankerung im Gewebe Druck von sehr hohen Auflagen bei guter Druckqualitat Die Schicht enthalt allerdings 50 60 Wasser was zu einem entsprechenden Schwund der Beschichtung beim Trocknen fuhrt Dieser Schwund bewirkt eine gewisse Rauheit der Schablonenoberflache Da eine Schablone auf ihrer Unterseite Bedruckstoffseite moglichst glatt sein sollte kann dieser Schwund im Extremfall zu einem leichten Ausfliessen der Druckfarbe an den Schablonenkanten fuhren vor allem wenn die Druckfarbe relativ dunnflussig ist Vor und Nachteile der Indirektschablone Die Schablone hat eine ausserst glatte Oberflache Bedruckstoffseite und eignet sich hervorragend fur den Druck feinster Raster und Linien Die Schablonenhaftung ist aber vergleichsweise gering Indirektschablonen sind fur hohe Druckauflagen nicht geeignet Zudem sind sie empfindlich gegenuber Feuchtigkeit fur Wasserfarben nicht geeignet Teuer Versuche die Bestandigkeit der Direktschablone mit Flussigschicht mit der Druckqualitat der Indirektschablone zu kombinieren fuhrten zu Beginn der 1980er Jahre zur Entwicklung der Direktfilme Solche Schablonen werden umgangssprachlich deshalb auch als Kombi Schablonen bezeichnet Direktfilme werden meistens mit Wasser auf die Unterseite der Druckform ubertragen manchmal auch mit Hilfe von Flussigschicht Vor und Nachteile der Direktfilme Die Schablone hat eine sehr glatte Oberflache Bedruckstoffseite und ist sehr gut fur den Druck feinster Raster und Linien geeignet Im Gegensatz zu Indirektfilmen ist die Schablonenhaftung bei Direktfilmen gut geeignet fur den Druck hoher Auflagen Direktfilme werden in verschiedenen Dicken angeboten die Schichtdicke ist definiert in Tausendstelmillimeter Es sind wasserbestandige Filme erhaltlich Direktfilme sind wie Indirektfilme teuer Die Ubertragung auf das Gewebe erfordert etwas Ubung Die weltweiten Marktanteile der verschiedenen moglichen Schablonentechniken grafischer und industrieller Siebdruck Textildruck verhalten sich in etwa so Indirektschablone mit Flussigschicht Kopierschicht ca 90 Prozent Die restlichen 10 Prozent Anteile verteilen sich auf Direktfilme und Indirektfilme wobei Direktfilme dabei den grosseren Anteil haben Direktschablone Die verschiedenen Kopierschichtsysteme Bearbeiten nbsp Siebdruckschablone Gewebe 43 Faden pro ZentimeterSowohl bei Flussigschichten als auch bei Direktfilmen sind mehrere Produktgruppen erhaltlich die sich vor allem in der Bestandigkeit gegenuber Wasser und Losemittelfarben aber auch in der Belichtungszeit und Entschichtbarkeit unterscheiden Flussigschichten mussen zudem teilweise vor dem Gebrauch mit einem Sensibilisator lichtempfindlich gemacht werden Der Sensibilisator wird beim Kauf einer Kopierschicht mitgeliefert und dann in diese eingeruhrt Es sind auch Kopierschichten erhaltlich die bereits lichtempfindlich sind vorsensibilisiert Direktfilme sind immer in lichtempfindlichem Zustand erhaltlich in Bogen oder ab Rolle Fur den Neueinsteiger ist eine Kopierschicht zu empfehlen die vorsensibilisiert losemittel und wasserbestandig und vor allem auch leicht entschichtbar ist Diazo sensibilisierte Kopierschichten Diazo ist ein Sensibilisator der seit den 1970er Jahren als Ersatz fur die bis dahin eingesetzten Bichromate dient Diazoschichten belasten im Gegensatz zu den Bichromaten das Abwasser kaum Diazoschichten sind vergleichsweise preisgunstig und haben einen hohen Belichtungsspielraum Es sind Diazoschichten erhaltlich die sich fur den Druck mit Losemittelfarben eignen andere Diazoschichten eignen sich speziell fur den Druck mit Wasserfarben Textildruck Wasserbestandige Diazoschichten sind aber teilweise schwer entschichtbar Fotopolymer sensibilisierte Kopierschichten Diese Kopierschichten wurden zu Beginn der 1980er Jahre in Japan entwickelt sie haben eine sehr kurze Belichtungszeit teilweise aber einen geringen Belichtungsspielraum und erfordern daher eine genau abgestimmte Belichtungszeit Polymerschichten werden vor allem dort eingesetzt wo eine kurze Belichtungszeit erwunscht ist beispielsweise bei hohen Schichtdicken der Schablone oder bei der Projektions oder Laserbelichtung Fotopolymerschichten sind immer vorsensibilisiert erhaltlich Diazopolymer sensibilisierte Kopierschichten Diazopolymerschichten vereinen die Vorteile der Diazoschichten mit denjenigen der Fotopolymerschichten Diazopolymerschichten haben einen guten Belichtungsspielraum bei gleichzeitig kurzer Belichtungszeit Zudem sind diese Kopierschichten oft sowohl wasser wie losemittelbestandig und leicht entschichtbar Aufgrund dieser guten Eigenschaften haben Diazopolymerschichten eine grosse Verbreitung im Siebdruck gefunden Direktfilme Direktfilme bestehen aus einem dunnen Polyestertrager auf den maschinell eine Flussigschicht aufgegossen wurde Direktfilme sind in lichtempfindlichem Zustand als Rolle oder Bogenware im Fachhandel erhaltlich Genau gleich wie bei den Kopierschichten sind Diazofilme Fotopolymerfilme oder Diazopolymerfilme erhaltlich Direktfilme haben eine genau definierte Schichtdicke Die Schichtdicke wird von den Herstellern in µm Tausendstelmillimeter angegeben Die Schichtdicken konnen 15 µm 20 µm 25 µm 30 µm 40 µm etc bis zur Dicke von 200 bis 400 µm betragen Grundsatzlich werden fur Gewebe mit hoher Feinheit dunne Direktfilme eingesetzt fur Gewebe mit geringer Feinheit entsprechend dickere Direktfilme Direktfilm 15 µm Fur Gewebefeinheiten 150 180 Faden cm Direktfilm 20 µm Fur Gewebefeinheiten 120 150 Faden cm Direktfilm 25 µm Fur Gewebefeinheiten 90 120 Faden cm Direktfilme 30 50 µm Fur Gewebefeinheiten 40 80 Faden cmIndirektschablone Indirektfilme Bearbeiten nbsp Herstellung einer IndirektschabloneDiese Filme bestehen aus einer Polyesterfolie Tragerfolie die mit einer lichtempfindlichen Gelatineschicht beschichtet sind Sie werden nach dem Belichten einem chemischen Nachharten mit Wasserstoffperoxid und dem Auswaschen Entwickeln des Druckbildes auf die Unterseite des Siebes ubertragen Nach dem Trocknen des Filmes wird die Polyesterfolie entfernt Die Indirektschablone haftet nur auf der Unterseite des Gewebes sie kann sich vergleichsweise gering im Gewebe verankern daher spricht man hier oft von einer am Gewebe Schablone Schablonen die wie oben beschrieben mit flussiger Kopierschicht beidseitig auf das Gewebe aufgetragen werden haften wesentlich besser im Gewebe im Gewebe Schablone Trotz der geringen Verankerung im Gewebe und der damit resultierenden beschrankten Auflagenbestandigkeit werden Indirektschablonen fur Spezialarbeiten vor allem beim Druck von Feinrastern eingesetzt da die Qualitat des Druckergebnisses sehr hoch ist Es werden auch Indirektfilme angeboten die nach der Belichtung nicht mehr chemisch nachgehartet werden mussen Indirektschablonen sind sehr dunn und eignen sich nur fur Gewebefeinheiten ab 77 90 Faden cm und hoher Indirektschablonen eignen sich nicht fur den Druck mit wasserverdunnbaren Siebdruckfarben Beschichtungstechniken BearbeitenGrundbegriffe die bei der Schablonenherstellung wichtig sind Druckseite Bedruckstoffseite ist die Seite des Gewebes die dem Druckgut zugewandt ist und dieses beim Druck beruhrt Druckformunterseite Rakelseite ist die Innenseite des Siebrahmens auf der die Druckfarbe aufgegeben und gerakelt wird Druckformoberseite Beschichtungsrinne dient der Aufnahme der Kopierschicht und zum gleichmassigen Auftragen der KopierschichtBei der Herstellung der Schablone Beschichten mit Flussigschicht oder Filmubertragung ist auf eine sorgfaltige Arbeitsweise zu achten Fehler bei der Schablonenherstellung konnen spater im Druck kaum mehr korrigiert werden sie wirken sich direkt auf das Druckergebnis aus Manuelle Beschichtung Bearbeiten Nass in nass Beschichtung nbsp Kopierschicht Beschichtungsrinne Das Sieb wird auf beiden Seiten mit der flussigen Kopierschicht dunn und gleichmassig beschichtet Dazu wird die Kopierschicht in eine Beschichtungsrinne gefullt Das Sieb wird in einer Halterung senkrecht befestigt oder schrag gegen eine Wand gelehnt Die Beschichtungsrinne wird nun mit leichtem Druck unten auf das Siebgewebe aufgesetzt Jetzt wird die Beschichtungsrinne langsam und gleichmassig in dieser Kippstellung nach oben gleitend uber das Siebgewebe gezogen Die Siebgewebemaschen fullen sich dabei mit der Kopierschicht Es wird zuerst immer die Druckseite Bedruckstoffseite des Siebdruckgewebes beschichtet anschliessend die Rakelseite nbsp Herstellung einer Direktschablone mit Flussigschicht Dieser zweite Beschichtungsvorgang auf der Rakelseite kann je nach der gewunschten Schichtdicke der Beschichtung mehrmals wiederholt werden Die Zahlweise der unterschiedlichen Beschichtungsfolgen lautet dann zum Beispiel 1 1 1 2 oder 1 3 jeweils in der Reihenfolge Druckseite Rakelseite Das Ziel ist es auf der Siebunterseite Druckseite eine glatte Schablonenoberflache zu erreichen die die Struktur des Gewebes auszugleichen vermag Dieser Gewebestrukturausgleich ist wichtig damit beim Drucken die Druckfarbe die Schablonenkante nicht unterfliessen kann Damit sich eine gute Schablonenkante bilden kann sollte die Schablone etwa 15 bis 20 Prozent dicker als das Gewebe sein Sowohl die Oberflachenglatte als auch die Schichtdicke der Schablone kann mit speziellen Messgeraten genau ermittelt werden jedoch besitzen die wenigsten Siebdruckereien solch teure Messgerate Die richtige Beschichtungstechnik ist vor allem abhangig von der Siebfeinheit der verwendeten Kopierschicht und der Beschichtungsrinne und ist daher Erfahrungssache Trocknung Nun wird das beschichtete Drucksieb mit der Druckseite nach unten in einen Trockenschrank gelegt und bei 30 bis 40 C getrocknet Es ist wichtig dass das Sieb mit der Druckseite nach unten in das Trocknungsgerat gelegt wird damit der Schichtaufbau der durch die Beschichtungsfolgen erreicht wurde weiterhin auf der Unterseite des Siebes bleibt Wurde das Drucksieb umgekehrt also mit der Druckseite nach oben in den Trockenschrank gelegt so wurde die noch flussige Kopierschicht durch die Maschenoffnungen des Gewebes zur Rakelseite hin fliessen Bei guter Durchluftung des Trockenschranks ist das Sieb je nach Dicke der Beschichtung und Gewebefeinheit in ca einer Viertelstunde bis einer Stunde getrocknet und kann danach belichtet werden In trockenem Zustand sind die beschichteten Drucksiebe lichtempfindlich und mussen vor starkem Licht geschutzt werden Sonneneinstrahlung Kopierlampe Idealerweise sollten die beschichteten Siebe bei gelbem Raumlicht verarbeitet werden Eine langere Lagerung der Siebe vor dem Belichten darf nur in einem dunklen Raum oder einem Schrank erfolgen Nachbeschichtung Nach der Trocknung des beschichteten Siebes kann die Oberflachenglatte der Beschichtung falls erforderlich durch eine weitere Beschichtung auf der Druckseite verbessert werden Nachbeschichtung Die Schichtdicke der Schablone wird dabei etwas erhoht Werden mehrere Nachbeschichtungen durchgefuhrt so muss nach jedem Nachbeschichtungsvorgang das Sieb wieder getrocknet werden was die Herstellungszeit der Schablone merklich verlangert Kopierschichten sind heute aber von guter Qualitat so dass vor allem bei hohen Gewebefeinheiten ein Nachbeschichten kaum mehr notwendig ist Bei tiefen Siebfeinheiten kann ein Nachbeschichten sinnvoll fur einen sagezahnfreien Druck sein Der Sagezahneffekt bezeichnet gezackte Schablonenrander bedingt durch den ungenugenden Ausgleich der Siebgewebestruktur Maschinenbeschichtung Bearbeiten Beschichtungsmaschinen tragen die Kopierschicht von beiden Seiten automatisch auf das Gewebe auf Der Vorgang ist der Gleiche wie bei der Beschichtung von Hand Allerdings lassen sich mit Beschichtungsmaschinen vor allem bei grossformatigen Drucksieben sehr gleichmassige Beschichtungsresultate erzielen Alle wichtigen Parameter wie die Beschichtungsgeschwindigkeit der Anpressdruck der Beschichtungsrinne die Anzahl der Beschichtungsfolgen etc sind einstellbar Oft wird das Drucksieb unmittelbar nach der Beschichtung durch eine Infrarotheizung getrocknet Die Maschinenbeschichtung garantiert ein reproduzierbares genaues Beschichtungsergebnis und somit auch ein reproduzierbares Druckresultat Ubertragung von Direktfilmen Bearbeiten Ubertragung des Films mit Wasser Kapillarmethode nbsp Herstellung einer Direktfilmschablone Direktfilme werden auf das nasse Siebgewebe aufgetragen Vor der Ubertragung des Films wird das Drucksieb gleichmassig mit Wasser benetzt Oft wird das nasse Sieb mit einem Netzmittel behandelt das die Oberflachenspannung des Wasserfilms verringert Es entsteht dabei ein gleichmassiger stabiler Wasserfilm auf der Gewebeoberflache der das Ubertragen des Direktfilms erleichtert Der auf das gewunschte Format zugeschnittene Film wird durch Abrollen auf das Gewebe ubertragen Dabei verbindet sich der Film sofort gleichmassig in dem Siebdruckgewebe Mit einer Gummiflitsche wird das uberflussige Wasser auf der Rakelseite abgestreift Der Siebrahmen wird dann mit einem Lederlappen abgetrocknet damit abfallende Wassertropfen nicht auf die Schicht tropfen konnen Nach dem Trocknen kann die Tragerfolie des Films von der Schicht abgezogen und das Sieb belichtet werden Direktfilmschablonen weisen auf der Druckseite des Siebes eine sehr hohe Oberflachenglatte auf was einen hochwertigen Druck ergibt Sie sind jedoch deutlich teurer als die Beschichtung mit Kopierschicht Die Bestandigkeit des Drucksiebes bei hohen Druckauflagen ist in der Regel etwas geringer als bei Schablonen mit Kopierschicht Ubertragung des Films mit Kopierschicht Kombi Methode Bei dieser Methode wird der Film mit Flussigschicht auf das trockene Gewebe ubertragen Der Film wird dazu auf der Druckseite des Siebes mit dem Gewebe in Kontakt gebracht Von der Rakelseite her wird nun mit einer Beschichtungsrinne Flussigschicht auf das Gewebe aufgetragen Dabei verbindet sich die flussige Kopierschicht mit der Schicht des Direktfilms Es entsteht ein Sandwich in dem das Siebgewebe eingebettet ist In der Regel werden diese Beschichtungen in einer Beschichtungsmaschine automatisch ausgefuhrt Nach dem Trocknen der Schicht wird die Tragerfolie des Films abgezogen und das Sieb belichtet Flussigschicht und Direktfilm mussen die gleiche Belichtungszeit aufweisen deshalb sollten nur vom Hersteller dazu empfohlene Produkte verwendet werden Diese Methode zur Filmubertragung wird eher selten angewendet da das Risiko von Staubeinschlussen beim Ubertragen des Films grosser ist als bei der Filmubertragung mit Wasser Kapillarmethode Allerdings ist die Bestandigkeit der Schablone im Druck sehr hoch sie entspricht einer Schablone mit Kopierschicht Belichtung BearbeitenLichtquellen Bearbeiten Belichtet wird mit einer starken Lichtquelle die einen hohen UV Anteil aufweist Heute verwendet man dazu so genannte Metallhalogenid Lampen mit einer Leistung von 3000 bis 6000 Watt Die Belichtungszeit ist abhangig von der Gewebefeinheit der verwendeten Kopierschicht und der Dicke der Beschichtung Je tiefer die Gewebefeinheit ist je dicker die Schichtdicke desto langer muss belichtet werden Im Hobbybereich kann auch versucht werden das beschichtete Sieb mit einem Fotoscheinwerfer oder einer Quecksilberdampflampe zu belichten allerdings sollten dazu Diazo Kopierschichten verwendet werden da Fotopolymerschichten starkeres UV Licht benotigen Heute werden auch schon UV LED eingesetzt Der Vorteil ist hierbei dass Film und Siebschablone keiner thermischen Belastung ausgesetzt sind Zusatzlich werden Uberstrahlungen vermieden MLP Multi LED Prazision verfahren und es wird deutlich weniger Energie verbraucht Kopiervorlage Film Bearbeiten Als Kopiervorlage wird ein transparenter Film benotigt auf dem das Bildmotiv in sehr guter Deckung lichtundurchlassige Schwarzung abgebildet ist Das Bildmotiv muss seitenrichtig nicht spiegelverkehrt und positiv sein Der Film darf nur transparente und schwarze Bildstellen aufweisen also keine halb deckenden Graustufen Die Filme werden in Druckereien oder Reprofirmen hergestellt Folien die mit einem Laserdrucker oder Fotokopiergerat ausgedruckt werden eignen sich fur den Hobbybereich oder fur Motive die keine Feinheiten aufweisen nur Texte Flachen gegebenenfalls mussen hier sogar zwei gleiche Folien deckungsgleich aufeinander geklebt werden damit eine gute Lichtundurchlassigkeit erreicht wird Belichtungsvorgang Bearbeiten Vor der Belichtung wird der Film auf die Druckseite des beschichteten Siebes aufgelegt Die Schicht des Films muss in Kontakt zur Schichtseite des Siebes liegen Schicht auf Schicht damit es nicht zu einer Unterstrahlung feiner Details kommen kann Nun wird das Sieb in ein spezielles Kopiergerat Belichtungsgerat gelegt welches durch Vakuum das Sieb mit dem Film fest auf eine Glasscheibe presst Durch die Glasscheibe hindurch wird nun das Sieb belichtet Durch die Belichtung wird die Kopierschicht wasserfest diejenigen Stellen der Kopierschicht die durch den deckenden Film vor dem Licht geschutzt sind bleiben hingegen wasserloslich Nach dem Belichten wird das Sieb auf beiden Seiten mit einer Handbrause und lauwarmem Wasser benetzt und das Druckbild ausgewaschen Dabei werden alle nicht belichteten Stellen der Kopierschicht freigewaschen Das Auswaschen kann auch mit einem Hochdruckgerat erfolgen allerdings bei nicht allzu starkem Wasserstrahl Mit einem Wassersauger wird das Wasser von der Sieboberflache entfernt und das Sieb getrocknet Nach dem Trocknen werden auffallige Fehlerstellen im Sieb mit einem Siebfuller retuschiert Zur erstmaligen Ermittlung der richtigen Belichtungszeit sollte mit einem Testsieb eine Stufenbelichtung gemacht werden Durch unterschiedliche Belichtungszeiten Stufen auf dem Testsieb kann festgestellt werden welches die optimale Belichtungszeit ist Projektionsbelichtung Bearbeiten Die Siebkopie mit einem ausbelichteten Film wird auch als Kontaktkopie bezeichnet da hier der Film im Kopiergerat mit Vakuum an das lichtempfindlich beschichtete Sieb gepresst wird Siebdruckereien die haufig grossformatig drucken versuchen aber moglichst die Filmkosten auszuschliessen weil diese bei einer solchen Druckarbeit einen nicht unerheblichen Kostenanteil darstellen Eine bewahrte Moglichkeit dazu ist die Projektionsbelichtung Bei dieser kontaktlosen Siebbelichtung wird ein kleiner Film ca DIN A3 in einer Projektionskamera auf das lichtempfindlich beschichtete Sieb vergrossert Der Vorgang kann mit dem Projizieren von Ferienfotos auf eine Leinwand verglichen werden Allerdings ist im Siebdruck eine Projektionskamera mit ihrer ausserst hochwertigen Optik und Mechanik eine finanzielle Investition die sich nur dann bezahlt macht wenn haufig grossformatige Drucke angefertigt werden sollen Als Lichtquelle dient eine spezielle UV Lampe die Belichtungszeit dauert wenige Minuten Damit eine lange Belichtungszeit vermieden werden kann sollte die Beschichtung des Siebes moglichst dunn sein Digitale Schablonenbebilderung Computer to Screen CTS Bearbeiten nbsp Computer to ScreenWahrend bei der Projektionsbelichtung ab einem kleinformatigen Film eine Vergrosserung auf das Sieb projiziert wird wird bei dem Computer to Screen Verfahren kein Film mehr benotigt Hier wird ab digitalen Daten das Druckbild mit Ink Jet Bebilderung oder Laserbelichtung direkt auf das lichtempfindlich beschichtete Sieb aufgespritzt Ink Jet oder belichtet Laser Bei den Ink Jet Verfahren wird das Motiv mit UV Licht undurchlassiger Tinte oder Flussigwachs auf die Schablonenschicht aufgespritzt Nach der Bebilderung wird das Sieb mit einer Kopierlampe belichtet und anschliessend das Druckbild ausgewaschen Bei der DLP Lasertechnik englisch Direct Light Processing wird das Motiv hingegen direkt in die lichtempfindliche Schicht belichtet Im Gegensatz zur Projektionsbelichtung benotigen CTS Verfahren eine langere Zeit zur Schablonenherstellung Schreibgeschwindigkeit in dpi Allerdings konnen hier feinere Rasterbilder reproduziert werden als dies beim Projizieren moglich ware Die Technik eignet sich im Gegensatz zur Projektion auch fur dicke Beschichtungen auf geringen Siebfeinheiten Die Laserbelichtung mit UV Laser LDS LaserDirectSreen wird fur kleine Schablonen eingesetzt Die Schreibbreiten betragen zur Zeit 130 mm oder 380 mm Die Lange ist variabel Es sind problemlos 60 Raster moglich Wird hauptsachlich fur CD DVD und Kartuschendruck eingesetzt Die Belichtungszeit ist stark von der Emulsion abhangig Es lassen sich theoretisch alle Beschichtungen einsetzen aber es empfiehlt sich CTS Beschichtungen zu belichten schneller und keine Uberstrahlungen Die Digitale Schablonenbelichtung bietet ausserdem die Moglichkeit im Siebdruck Frequenzmodulierte Raster FM einzusetzen Druckgerate Druckvorgang BearbeitenDruckrakeln Bearbeiten nbsp Handrakel Maschinenrakel nbsp Rakelharten SpezialrakelnDie Rakel im Siebdruck besteht aus einem Gummi Elastomer der in eine Halterung eingespannt ist Beim Drucken stellt die Rakel einen Kontakt zwischen dem Sieb und dem Bedruckstoff her Dabei wird die Druckfarbe aus den Maschenoffnungen auf den Bedruckstoff ubertragen Der Rakelgummi besteht aus dem elastischen relativ losungsmittelbestandigen und abriebfesten Kunststoff Polyurethan Die Harte Elastizitat der Rakel hat einen Einfluss auf das Druckergebnis Weichere Rakelgummis eignen sich besser fur Flachendrucke Lasurfarben oder Textildrucke hartere Rakelgummis besser fur Rasterdrucke oder Negativdrucke Es werden drei Hartegrade angeboten Weich mittelhart und hart Der Hartegrad wird dabei in Shore angegeben die Shore A Skala beschreibt die Harte von Elastomeren 0 sehr weich 100 sehr hart Eine weiche Siebdruckrakel hat etwa 65 Shore eine mittelharte Rakel etwa 75 Shore und eine harte Rakel etwa 85 Shore Meistens werden im Siebdruck mittelharte Rakeln eingesetzt Beim Druck von hohen Auflagen mit Losemittelfarben oder UV Farben kann sich die Rakel mit der Zeit verformen sie quillt auf und biegt sich durch was die Druckqualitat verschlechtert Daher werden spezielle Rakeln angeboten die bei hohen Auflagen formstabiler sind Unter der Markenbezeichnung RKS wird eine Rakel angeboten die aus einem losungsmittelbestandigen formstabilen Kunststoffstreifen besteht auf den ein ca 1 cm breiter Gummi geklebt ist Andere Hersteller bieten mehrschichtige Rakelgummis an die einen harten formstabilen Kern und zwei weichere Aussenseiten aufweisen Sandwich Konstruktion Beim Drucken von Hand werden meistens Rakeln verwendet bei denen der Gummi mit einem Holzgriff verbunden ist Mit diesen Handrakeln wird die Druckfarbe uber das Sieb gestrichen und dann gedruckt Beim Druck auf Maschinen werden dazu zwei Rakeln benotigt Eine Vorrakel und die eigentliche Druckrakel Die Vorrakel ist ein Metallblech das die Druckfarbe vor dem Drucken gleichmassig uber das Drucksieb verteilt flutet und dadurch die Maschenoffnungen der Schablone mit Farbe fullt Druckmaschinen Bearbeiten nbsp Siebdrucktisch Rondomat mit beweglichem Sieb und festem RakelDas druckfertige Sieb wird in der Druckmaschine befestigt Dies kann ein Handdruckgerat eine halbautomatische dreiviertelautomatische oder vollautomatische Siebdruckmaschine sein Handdrucktisch Das Einlegen der Bogen in das Druckgerat das Drucken und das Entnehmen der Drucke erfolgen von Hand Handdrucktische werden fur Kleinauflagen oder fur Spezialarbeiten eingesetzt Halbautomatische Druckmaschine Das Einlegen der Bogen in das Druckgerat erfolgt von Hand das Drucken automatisch und das Entnehmen der Drucke wiederum von Hand Die Druckgeschwindigkeit betragt je nach Druckformat etwa 300 bis 600 Drucke pro Stunde Dreiviertelautomatische Druckmaschine Das Einlegen der Bogen in das Druckgerat erfolgt von Hand das Drucken und das Ablegen der Drucke auf das Transportband eines Durchlauftrockners hingegen automatisch Die Druckgeschwindigkeit betragt je nach Druckformat etwa 600 bis 1000 Drucke pro Stunde Vollautomatische Druckmaschine Das Einlegen der Bogen das Drucken das Ablegen der Drucke auf das Transportband eines Durchlauftrockners und das Stapeln erfolgen automatisch Die Druckgeschwindigkeit betragt je nach Druckformat etwa 1000 bis 3000 Drucke pro Stunde Siebdruckmaschinen konnen so konstruiert sein dass sich das Sieb nach dem Druckvorgang scharnierartig aufklappt Winkel offnend oder sich parallel vom bedruckten Bogen abhebt parallel offnend Vollautomatische Maschinen werden teilweise auch nach dem Zylinderdruckprinzip gebaut Hier befindet sich das Sieb uber einem Gegendruckzylinder Beim Druckvorgang bewegt sich das Sieb vorwarts wahrend die Rakel auf den Scheitelpunkt des Gegendruckzylinders druckt Der Zylinder dreht sich synchron zur Vorwartsbewegung des Siebes Zylinderdruckmaschinen haben eine hohe Druckgeschwindigkeit konnen aber nur flexible Materialien bedrucken Druckvorgang Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung des Siebdruckvorgangs Farbe A Rakel B offene Siebstelle Druckmuster C Sieb D Rahmen E Bedruckstoff F nbsp DruckvorgangNun werden die Druckrakel und die Vorrakel Flutrakel in nebenstehender Abbildung B in die Druckmaschine eingebaut Anschliessend wird die Druckfarbe A auf das Sieb D gegeben und die Farbe mit der Vorrakel uber das ganze Sieb gleichmassig verteilt geflutet Unter dem Sieb befindet sich der Bedruckstoff Druckbogen F Die Druckbogen mussen sich immer an der genau gleichen Position unter dem Sieb befinden damit bei mehrfarbigen Arbeiten die Farben passgenau zueinander liegen Dazu dienen in die Druckplatte eingebaute Anlegestifte oder auf die Druckplatte geklebte Anlegemarken aus Selbstklebefolie Jetzt wird der Druckbogen an die Marken angelegt und danach die Farbe mit Hilfe der Druckrakel durch die offenen Siebstellen C auf den Bogen F ubertragen Beim Druckvorgang werden die Druckbogen mit Vakuum auf dem Drucktisch fixiert damit sie sich nicht verschieben oder am Sieb kleben bleiben Druckprobleme Bearbeiten Je nach Beschaffenheit des Bedruckstoffs der Gewebespannung der Farbverdunnung des Rakelschliffs und Rakeldrucks etc konnen sich diverse Druckprobleme ergeben Zu wenig Absprung Distanz zwischen Gewebe und Bedruckstoff kann beispielsweise zur Wolkenbildung im Druck fuhren da sich das Gewebe hinter der Rakel nicht sofort aus dem gedruckten Farbfilm losen kann es bleibt in der gedruckten Farbe kleben Zu viel Absprung erhoht hingegen die Gewebespannung was zum unsauberen Ausdrucken der Schablonenkanten fuhren kann Zu dunnflussige Druckfarbe neigt zum Schmieren Ausfliessen der Farbe an den Schablonenkanten zu dickflussige hingegen wieder zur schlechten Farbubertragung auf den Bedruckstoff Ein zu hoher Rakeldruck bewirkt ebenfalls ein Schmieren des Druckbildes das Gleiche gilt fur eine zu rund geschliffene und ungeschliffene Druckrakel Rastersiebdruck BearbeitenWie bei den anderen Druckverfahren ist es auch im Siebdruck moglich Rasterbilder zu drucken Allerdings sind beim Siebdruck einige verfahrenstypische Eigenheiten zu beachten damit ein einwandfreies Druckergebnis erreicht werden kann Im Siebdruck kann beispielsweise keine standardmassige Rasterfeinheit gedruckt werden da die Wahl einer geeigneten Rasterfeinheit von mehreren Fragen abhangig ist beispielsweise Auf welches Material soll gedruckt werden Textilien glatte Oberflachen etc Welche Siebfeinheit wird eingesetzt ein Gewebe mit 60 Faden cm oder ein Gewebe mit 120 Faden cm Wie gross ist das Druckbild Normalerweise werden farbige Bildvorlagen in die Druckfarben Cyan Magenta Yellow und Schwarz zerlegt gerastert und im Druck lasierend ubereinander gedruckt Farbseparation Vierfarbdruck Druckraster Teilweise ist es im Siebdruck aber nicht notig eine Druckarbeit zu separieren und aufzurastern Beispiel Es soll einfarbig ein oranger Text gedruckt werden Hier ergibt es keinen Sinn das Orange zweifarbig durch den Ubereinanderdruck eines hell gerasterten Magenta und Gelb zu bilden da im Siebdruck das Orange problemlos als Sonderfarbe gemischt und einfarbig gedruckt werden kann Bei Unklarheiten ist es sinnvoll mit der Druckerei Kontakt aufzunehmen Rasterarten Rasterpunktformen Bearbeiten nbsp Moire im Rasterdruck nbsp RasterpunktformenMan unterscheidet grundsatzlich zwischen amplitudenmodulierten und frequenzmodulierten Rastern AM und FM Raster Beim AM Raster sind die Rasterpunkte streng geometrisch zueinander angeordnet sie haben immer den gleichen Abstand zueinander In hellen Bildpartien sind die Rasterpunkte klein in dunkleren Bildpartien entsprechend grosser Beim FM Raster sind die Punkte zufallig zueinander angeordnet wie gestreute Sandkorner dafur immer gleich gross In hellen Bildpartien befinden sich weniger Punkte in dunkleren Bildpartien entsprechend mehr Das geometrisch angeordnete AM Raster kann im ungunstigen Fall ein Moire mit dem Siebdruckgewebe ergeben da das Gewebe selbst ein Raster darstellt Moires sind meist wellenformige storende Muster die bei der Uberlagerung zweier Raster entstehen konnen Beim zufallig angeordneten FM Raster sollte es diesbezuglich keine Probleme ergeben ausser die FM Punkte sind quadratisch und stehen in ungunstigem Verhaltnis zur Grosse der Maschenoffnungen des Gewebes Meistens wird im Siebdruck der AM Raster eingesetzt da er eine ruhige Bildwirkung aufweist Beim AM Raster konnen unterschiedliche Punktformen gewahlt werden Quadratische runde oder elliptisch geformte Punkte Fur den Siebdruck sollte die elliptische Punktform gewahlt werden da hier Bildverlaufe von hell zu dunkel im Druck schoner wiedergegeben werden als beispielsweise mit quadratisch geformten Punkten Rasterweite Rasterfeinheit Bearbeiten Der Begriff Rasterweite bezeichnet die Anzahl Rasterpunkte pro Zentimeter Wie zu Beginn dieses Abschnitts erwahnt ist die Rasterweite im Siebdruck abhangig von der Feinheit des im Druck verwendeten Siebdruckgewebes Bei einem Gewebe mit geringer Feinheit mussen die Rasterpunkte genugend gross sein damit sie sich einwandfrei im Gewebe verankern konnen Beim Druck mit hohen Gewebefeinheiten ist die Verwendung entsprechend feinerer Raster moglich Bei einer Gewebefeinheit von 30 bis 60 Faden cm durfte eine Rasterweite von 10 bis 15 Punkten cm sinnvoll sein Bei Geweben mit 120 Faden cm oder feiner sind Raster bis etwa 48 Punkten cm druckbar Wobei darauf hingewiesen sei dass geringere Rasterfeinheiten im Siebdruck wesentlich problemloser druckbar sind als hohe Rasterfeinheiten Tonwertzunahme Hohe Rasterfeinheiten wie sie im Offsetdruck verwendet werden konnen im Siebdruck kaum in der gleichen Qualitat gedruckt werden Die Wahl einer geeigneten Rasterfeinheit sollte in Zusammenarbeit mit der Druckerei geklart werden Siebdruckfarben BearbeitenSiebdruckfarben fur gewerbliche und industrielle Anwendungen Bearbeiten Fur den Siebdruck werden sehr viele Farbsorten angeboten Sie unterscheiden sich vor allem in ihren Haftungseigenschaften und Bestandigkeiten auf verschiedenen Materialien Bedruckstoffe wie Papiere Kunststoffe Textilien Metalle Glas etc und in ihrem Trocknungsverhalten Grundsatzlich unterscheidet man zwischen physikalisch und chemisch reaktiv trocknenden Siebdruckfarben Bei physikalisch trocknenden Farben verdunstet ein Losemittel aus dem gedruckten Farbfilm wahrend bei chemisch reaktiven Farben wie es der Name sagt die Trocknung besser Aushartung durch eine chemische Reaktion erreicht wird Losemittelfarben physikalisch trocknend Durch das Verdunsten des in der Farbe enthaltenen Losemittels trocknen diese Farben zu einem festen Farbfilm aus Die meisten Losemittelfarben enthalten organische Losemittel es sind aber auch wasserverdunnbare Siebdruckfarben erhaltlich Nachteilig bei Losemittelfarben ist die Belastung der Raumluft durch das aus der Farbe verdunstenden Losemittels Losemittelfarben werden je nach Farbsorte oft zum Bedrucken von Papier und Karton und fur diverse Kunststoffe eingesetzt Es werden dazu teilweise auch wasserverdunnbare Farben angeboten die aber keine grosse Verbreitung gefunden haben Wasserverdunnbare Farben werden hingegen oft im Textildruck oder im Bereich des Kunstdrucks Serigrafien bzw im Schulunterricht eingesetzt Losemittelfarben sind meistens nicht druckfertig das heisst sie mussen vor dem Drucken mit einem geeigneten Losungsmittel verdunnt werden Die Farbenhersteller bieten dazu fur jede Farbsorte spezielle Verdunner an Damit beim Drucken von feinen Linien etc die Farbe nicht in den Sieboffnungen eintrocknet und diese verstopft werden auch langsam verdunstende Verzogerer angeboten Es erfordert eine gewisse Erfahrung die Farbe mit einer geeigneten Menge Verdunner oder Verzogerer druckfertig zu machen Zu stark verdunnte Farben ergeben keinen randscharfen Druck sie neigen zum Schmieren zu dickflussige Farbe ist hingegen zu klebrig und verschlechtert ebenfalls das Druckverhalten Chemisch reaktiv trocknende Farben Zweikomponentenfarben Diese harten durch die Beigabe eines Katalysators Harter zu einem festen Farbfilm mit hervorragender Bestandigkeit aus Die Aushartungszeit dauert mehrere Stunden bis Tage Zweikomponentenfarben werden fur den Druck auf Metalle zum Beispiel Aluminiumschilder Glas synthetische Textilien etc eingesetzt Kunstharzfarben trocknen durch die Aufnahme von Luftsauerstoff vergleichbar mit Kunstlerolfarben Die Aushartungszeit dauert mehrere Stunden bis Tage Kunstharzfarben sind hochglanzend und haften hervorragend auf Glas und Metall UV Farben enthalten keine verdunstenden Losemittel Sie harten durch die Bestrahlung mit starkem UV Licht in Sekunden zu einem festen Farbfilm aus Sehr geschatzt wird auch dass UV Farben wahrend des Druckens nicht in den Maschenoffnungen der Schablone eintrocknen Geeignete UV Farben haften auf vielen Kunststoffen auf Papier Glas Metall etc Aufgrund dieser Eigenschaften sind UV Farben oft eine Alternative zu Losemittelfarben und viele Spezialfarben Die Anwendungsmoglichkeiten des Siebdrucks sind sehr gross daher werden von den Farbenherstellern fur jede spezielle Druckarbeit geeignete Druckfarben angeboten Im Textildruck werden oft Plastisolfarben eingesetzt Sie enthalten PVC Pulver und einen flussigen Weichmacher Bei hoheren Temperaturen ab etwa 170 C absorbiert das PVC Pulver den Weichmacher die Farbe geliert Plastisolfarben besitzen oft eine gute Deckkraft auf dunklen Textilien und konnen beim Drucken nicht in den Maschenoffnungen der Schablone eintrocknen Zum Bedrucken von Glas und Keramik eignen sich spezielle Schmelzfarben die sich nach dem Einbrennen bei 600 bis 1200 C dauerhaft mit dem Substrat verbinden Keramische Gold oder Silberfarben enthalten Edelmetalle Gold Platin In der Lebensmittelindustrie wird der Siebdruck zur Dekoration von Sussigkeiten Pralinen Marzipan etc zum Belegen von Brotchen mit Butter Schokolade oder Marmelade oder zum Verzieren von Torten und Kuchen mit Zuckergussdekor eingesetzt Weitere Spezialfarben sind Duftfarben Perlglanzfarben Thermochromicfarben verandern ihren Farbton bei Warme Klebstoffe druckbare Schutzfolien Glimmer elektrisch leitfahige Druckpasten Rubbelfarben fur Wettbewerbskarten Tagesleucht Nachleucht und Selbstleuchtfarben Relieflacke fur Blindenschriften oder dekorative Effekte Metallicfarben mit spiegelahnlichem Glanz etc Auf Banknoten findet man optisch variable Tinten die im fertigen Zustand abhangig vom Betrachtungswinkel eine unterschiedliche Farbe haben Siebdruckfarben fur schulische und kunstlerische Anwendungen Bearbeiten nbsp Siebdruck im Schulunterricht nbsp Rezeptur WasserfarbeOft wird das Siebdruckverfahren im Schulunterricht eingesetzt wenn die Techniken der verschiedenen Druckverfahren unterrichtet werden Vor allem beim Drucken mit Kindern Jugendlichen oder auch mit Studenten ergibt sich dabei das Problem dass die Dampfe losemittelhaltiger Siebdruckfarben die im Gewerbe verwendet werden einer gewissen Gewohnung bedurfen und von den Unterrichtsteilnehmern teilweise als unangenehm empfunden werden Hinzu kommt dass Schulen oft nicht uber Abluftungsvorrichtungen verfugen wie sie in gewerblichen Siebdruckereien vorgeschrieben und installiert sind Als Alternative zu den Losemittelfarben bieten sich wasserverdunnbare Siebdruckfarben an Sie weisen keine Geruchsbelastigung auf und die Siebe sind auf einfache Art mit Wasser zu reinigen Es sind zwei Arten von wasserverdunnbaren Siebdruckfarben erhaltlich Acrylfarben und Gouachefarben Acrylfarben haben oft das Problem dass sie beim Eintrocknen im Sieb ein mogliches Problem wahrend des Druckens kaum mehr mit Wasser aus dem verstopften Sieb entfernt werden konnen Gouache Farben verhalten sich diesbezuglich problemloser Das grundsatzliche Problem aller Wasserfarben ist allerdings dass sich Papiere nach dem Bedrucken zu wellen beginnen Es konnen nur dickere bzw speziell gestrichene Papiere oder Kartons bedruckt werden Serigrafie Siebdruck und Kunstgrafik Bearbeiten nbsp Serigrafie Das Wichtige ist nicht immer wichtig von Adi Holzer aus dem Jahr 1976 Werkverzeichnis 269 Der Begriff Serigrafie bezeichnet den Druck von Kunstgrafik im Siebdruck Serigrafien werden vom Kunstler selbst angefertigt oder in enger Zusammenarbeit mit einer Siebdruckerei Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Siebdruck in den USA zunehmend fur den Druck von Schildern Plakaten oder Displays eingesetzt Teilweise wurden solche Arbeiten sehr aufwendig in hoher Farbanzahl und sorgfaltiger Gestaltung hergestellt Man sprach hier von Commercial Art was man heute als Gebrauchsgrafik bezeichnen wurde Bekannt sind beispielsweise vielfarbige Kalenderbilder die seit den 1920er Jahren offenbar in hohen Auflagen gedruckt wurden Solche fruhen grafischen Siebdruckarbeiten sind zwar nicht als Kunstgrafik anzusehen wohl aber als gehobene populare Gebrauchsgrafik In Europa wurden mehrere solche Arbeiten ab 1927 vom Kunstmaler Hans Caspar Ulrich entworfen und in seiner Firma Serico in Zurich gedruckt Zwischen 1923 und 1930 druckte Gilbert Tonge in Los Angeles Gemalde Repliken in enger Zusammenarbeit mit den Kunstlern Es handelte sich um Werke der kalifornischen Impressionisten Sayre Lauritz Payne Stirling und Gleason Die Gemalde wurden in Gouache in etwa 30 Farben und in Ol in bis zu 50 Farben reproduziert um den Originalcharakter der Kunstwerke zu erreichen Diese Druckarbeiten wurden in fur den Siebdruck hohen Auflagen gedruckt und durch Werbeinserate zum Kauf angeboten Um 1933 wurde in den USA die Siebdrucktechnik teilweise an Kunstschulen unterrichtet Auch hier wurde nicht die direkte Umsetzung von kunstlerischen Ideen ins Siebdruckverfahren gesucht sondern Plakatgrafik Commercial Art gedruckt In der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre versuchte die amerikanische Regierung im Rahmen des WPA Works Progress Administration den US Kulturschaffenden Maler Bildhauer Schriftsteller Fotografen etc durch staatliche Auftrage ihre Existenz zu sichern Dazu gehorte auch das Federal Art Project und dessen um 1935 gegrundete Graphic Division Dort wurde der Druck von Kunstgrafik in Lithografie Holzschnitt etc und der Plakatdruck zum Teil im Siebdruck gefordert Der New Yorker Kunstler Anthony Velonis war einer der Ersten der das preisgunstige und relativ einfach zu handhabende Siebdruckverfahren vom Plakatdruck in den Bereich der Kunstgrafik ubernahm Velonis veroffentlichte 1938 zwei technische Anleitungen zur Anwendung des Siebdrucks zum Druck von Kunstgrafik Im gleichen Jahr wurde von Velonis und sechs Kunstlern des Federal Art Projects die Silk Screen Unit gegrundet die sich mit der Umsetzung des Siebdruckverfahrens fur kunstlerische Anwendungen beschaftigte In Abgrenzung zum gewerblichen Siebdruck Silk Screen Screen Printing wurde um 1940 fur den kunstlerischen Siebdruck der Begriff Serigraphy eingefuhrt nbsp Anleitung zum Siebdruck Anthony Velonis um 1938Um 1949 wurden in Deutschland in den Amerikahausern der US Zone erstmals amerikanische Siebdrucke und Serigrafien ausgestellt was offenbar auf grosses Interesse stiess Das Verfahren wurde nun auch von deutschen Kunstlern ubernommen Insbesondere Max Ackermann Willi Baumeister Rupprecht Geiger und Fritz Winter entdeckten das neue kunstlerische Medium fur sich und trugen zusammen mit experimentierfreudigen Druckern wie Luitpold Domberger Hans Peter Haas und Roland Geiger zu seiner weiteren Verbreitung bei Ab den 1950er Jahren wurde das Siebdruckverfahren dann in vielen Kunstrichtungen zum Druck von Grafik eingesetzt beispielsweise von Kunstlern die der Optical Art zugerechnet werden z B Victor Vasarely sowie von Vertretern der Pop Art Roy Lichtenstein Andy Warhol Tom Wesselmann Eduardo Paolozzi Joe Tilson Peter Phillips und andere Auch im Bereich der Konkreten Kunst mit ihren wichtigsten Vertretern wie Max Bill Richard Paul Lohse oder Anton Stankowski wurde das Verfahren zur Herstellung von Druckgrafik bevorzugt eingesetzt Eine der bekanntesten Vertreterinnen der Serigrafie in der Tiermalerei ist die US Amerikanerin Anne Senechal Faust die mit wenig Schablonen auskommt um einen charakteristischen 3D Effekt zu erzielen 4 Eine verfahrenstechnische Trennung zwischen gewerblich industrieller und kunstlerischer Anwendung bestand im Siebdruck nie Im Hoch Tief und Flachdruck unterscheiden sich hingegen industrielle und kunstlerische Anwendungen wesentlich in ihrer drucktechnischen Ausfuhrung Dies fuhrte dazu dass der Siebdruck im Kunsthandel wahrend langer Zeit oft als zweitklassige Drucktechnik eingeschatzt wurde Oft wurden beispielsweise Siebdruckreproduktionen im Vierfarbenrasterdruck als Serigrafien verkauft Um den Anforderungen einer Siebdruck Originalgrafik gerecht zu werden wurde die Forderung geaussert dass der Kunstler das Motiv von Hand oder mit Schneidefilmen direkt auf das Sieb ubertragen sollte Diese Forderung macht aber wenig Sinn da die kunstlerischen Moglichkeiten dadurch technisch stark eingeschrankt wurden Zudem wurde bei einer Verletzung des Gewebes die kunstlerische Vorarbeit unbrauchbar das Sieb musste mit entsprechendem Zeitaufwand neu angefertigt werden Beim Druck von Serigrafien sollten vom Kunstler folgende Aspekte beachtet werden Das Motiv kann direkt auf das Sieb aber auch auf eine transparente Folie gezeichnet oder ab Computerdaten auf Filme ausbelichtet werden die Folien bzw Filme werden dann fotografisch auf das Sieb kopiert Die Druckform soll nur fur den Druck der Kunstgrafik verwendet werden nicht aber fur den Druck von zusatzlicher Werbung beispielsweise Ausstellungsplakate Die Druckbogen mussen signiert und nummeriert werden eine hohe Auflage Bogenanzahl soll vermieden werden Rasterdrucke sollten nur dann eingesetzt werden wenn dies die kunstlerische Umsetzung des Motivs erfordert reine Fotodrucke im Vierfarbenrasterdruck werden oft als Reproduktionen eingestuft Fotografisch hergestellte Filme oder gezeichnete Kopiervorlagen sollten nach dem Druck vernichtet werden damit ein unerlaubter Nachdruck nicht mehr moglich ist Experimente mit den grossen Moglichkeiten des Siebdruckverfahrens Lasuren deckende Farben Reliefdruck Farbwechsel Irisdruck etc unterstutzen oft die Ausdruckskraft einer Siebdruckgrafik Siebdruck in der Elektronikindustrie Bearbeiten nbsp Leiterplatten Tastaturfolien nbsp DickschichttechnikDie Herstellung gedruckter Schaltungen Leiterplatten im Siebdruckverfahren lasst sich am einfachsten durch eine kleine Ruckschau in die Geschichte beschreiben Entwickelt wurde dieses bahnbrechende Verfahren vom Osterreicher Paul Eisler Eisler studierte an der Technischen Universitat in Wien Zur damaligen Zeit wurden die Bauelemente in elektrischen Schaltungen durch Drahte miteinander verbunden Eisler schlug stattdessen vor eine isolierende Platte an ihrer Oberflache mit einer dunnen Kupferschicht zu versehen aus der die Verbindungen der Bauteile herausgeatzt werden sollten Auf die Kupferschicht wurden mit einem saurefesten Lack im Siebdruckverfahren Bahnen aufgedruckt Anschliessend wurde die frei liegende Kupferschicht weggeatzt so dass nur noch die Leiterbahnen ubrig blieben und die Leiterplatte dann mit den Bauteilen bestuckt werden konnte Eislers Erfindung hatte den Vorteil dass die Produktion elektrischer Gerate vereinfacht und damit rationalisiert werden konnte und zugleich die Gerate kompakter gebaut werden konnten Gedruckte Schaltungen wurden zuerst in der Kriegsindustrie der Alliierten eingesetzt Nach dem Krieg wurde das Verfahren zunehmend in der Produktion von Unterhaltungselektronik angewandt Mit dem Niedergang der europaischen Unterhaltungselektronik Industrie und deren Verlagerung in ostasiatische Lander seit den spaten 1970er Jahren entwickelte sich auch die Produktion von Leiterplatten in Europa stark rucklaufig Heute werden Leiterplatten in hohen Auflagen fur Computer Unterhaltungselektronik Mobiltelefone etc hergestellt Die immer kleiner gebauten Gerate verlangen vom Siebdruckverfahren die Grenze des drucktechnisch Moglichen zu erreichen Oberflachenmontierte Bauteile Surface Mounted Device SMD ermoglichen eine weitere Reduzierung der Geratebauweise Die elektronischen Teile werden nicht mehr in vorgebohrte Locher in die Leiterplatine gesteckt und verlotet sondern auf im Siebdruck aufgedruckte Lotpunkte gesetzt und verschmolzen Ein weiteres Einsatzgebiet des Siebdrucks in der Elektronikindustrie ist die Herstellung von Platinen in Dickschichttechnik Hier werden elektrische Widerstande oder Leiter direkt mit stromleitenden Druckpasten in hoher Schichtdicke aufgedruckt teilweise unter Verwendung von Edelmetallen Hergestellt werden beispielsweise elektrische Regler oder aufheizbare Beschichtungen z B fur Heizkannen Trotz der zunehmenden Verbreitung beruhrungssensitiver Monitore werden oft Tastaturfolien als Bedienungsoberflache fur elektrische Gerate eingesetzt Solche Folien werden als Eingabetastatur bei Getrankeautomaten Kaffeemaschinen und vielen weiteren Geraten verwendet Die Tastaturen bestehen aus einer Folie die auf ihrer Ruckseite im Siebdruckverfahren mit dem grafischen Abbild der Tastatur bedruckt wurde Hinter dieser grafisch gestalteten Benutzeroberflache befinden sich Leiterbahnen und elektrische Kontaktpunkte ebenfalls im Siebdruckverfahren aufgedruckt Sie bewirken bei einem Fingerdruck auf die Tasten dass die jeweiligen elektrischen Kontakte geschlossen und die gewunschte Funktion des Gerats ausgelost wird Makrofotos nbsp Das L ist 2 mm lang nbsp Diese Linie ist 0 945 mm breit nbsp Ein NLiteratur BearbeitenKarl Bachler Serigraphie Geschichte des Kunstler Siebdrucks Verlag Der Siebdruck Lubeck 1977 Claus W Gerhardt Geschichte der Druckverfahren Teil 1 Pragedruck und Siebdruck Copyright Anton Hiersemann Stuttgart 1974 ISBN 3 7772 7421 6 Jacob Biegeleisen Siebdruck Hornemann Bonn 1971 1978 1986 ISBN 3 87384 446 X Hartmut Buchel Siebdruck Digest Drager Druck Lubeck 1992 ISBN 3 925402 08 X Jan van Duppen Handbuch fur den Siebdruck Drager Druck Lubeck 1990 ISBN 3 925402 20 9 Kurt Friedrich Ehlers Siebdruck Callwey Munchen 1980 ISBN 3 7667 0546 6 Brad Faine DuMonts Handbuch Siebdruck Geschichte Technik Praxis DuMont Koln 1991 ISBN 3 7701 2653 X Siegfried E Fuchs Die Serigraphie ein technischer Leitfaden fur Kunstler und Sammler Bongers Recklinghausen 1981 ISBN 3 7647 0337 7 Claus Gerhardt Geschichte der Druckverfahren Teil 1 Pragedruck und Siebdruck Hiersemann 1974 ISBN 3 7772 7421 6 Wolfgang Hainke Siebdruck Technik Praxis Geschichte DuMont Koln 1979 ISBN 3 7701 1071 4 Henrike Muller Schablonen DuMont Koln 1994 ISBN 3 7701 3184 3 das Buch enthalt ein ausfuhrliches Kapitel zur Geschichte des Schablonierens Heinz Josef Homann Lehrbuch Siebdruck Druckformherstellung Homann Emmendingen 1995 ISBN 3 9805022 0 1 Steve Hoskins Siebdruck mit wasserloslichen Farben Haupt Bern 2002 ISBN 3 258 06424 5 Lothar Lang Siebdruck In Der Graphiksammler Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin 1983 Insbes S 172 180 Guido Lengwiler Die Geschichte des Siebdrucks Niggli Sulgen 2013 ISBN 978 3 7212 0876 4 Andre Peyskens Die technischen Grundlagen der Siebherstellung Millennium Edition Hrsg SAATI Be reich Siebdruck Tecnografica Lomazzo Como Ital 1991 2001 mehrsprachig Andreas Rombold Siebdruck und Serigraphie Urania Stuttgart 2002 ISBN 3 363 00997 6 Hans Gerd Scheer Siebdruck Handbuch Drager Druck Lubeck 1999 ISBN 3 925402 41 1 Sefar Siebdruckhandbuch Sefar Thal Schweiz 2005 ISBN 3 9523064 1 X Uta Catharina Sienel Der Siebdruck und seine Drucktrager Zur Materialitat eines jungen Druckverfahrens Herbert Utz Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 8316 0824 9 Siebdruckpraxis 1 Siebdruck Partner Tamm Pragma COM Agentur fur Kommunikation Ludwigsburg 2004 Siebdruckpraxis 2 Siebdruck Partner Tamm Pragma COM Agentur fur Kommunikation Ludwigsburg 2005 Deutschsprachige Fachzeitschriften Der Siebdruck Drager Druck Lubeck 1955ff ISSN 0178 2835 Deutscher Drucker Deutscher Drucker Verlagsgesellschaft Ostfildern 1894ff Siebdruck Infopost SIP Gruber Rodermark 1985 1997 ZDB ID 1179057 x SIP Fachzeitschrift fur Textilveredlung und Promotion Gruber Rodermark 1999 2003 ISSN 1615 7117 TVP Fachzeitschrift fur Textilveredlung und Promotion Gruber Eppertshausen 2004 ff ISSN 1613 2505Internationale Fachzeitschriften Screen Printing Magazine st mediagroup Cincinnati OH 1953 ff ISSN 0036 9594 Signs of the Times Magazine st mediagroup Cincinnati OH 1906 ff ISSN 0037 5063 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Siebdruck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Siebdruck Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Geschichte des Siebdrucks Memento vom 18 Dezember 2014 im Internet Archive Die Website enthalt ein 70 seitiges PDF zur Entstehung des grafischen Siebdrucks Museum zur Geschichte der Buromaschinen Die Website enthalt ein Kapitel zur Geschichte der Schablonenumdrucker Direktlink zum Kapitel Bundesinnung Print und Digitalmedienhandwerk deutschlandweiter Fachverband der Siebdrucker und FlexografenEinzelnachweise Bearbeiten farbton media de Abrasion Wiktionary Meshzahl Memento vom 5 Juli 2010 im Internet Archive AVT der Mikroelektronik Dickschicht Hybridtechnik S 66 FH fur angewandte Wissenschaften Munchen Nicholas Hammond Modern Wildlife Painting Pica Press 1998 ISBN 1 873403 55 0 S 228 nbsp Dieser Artikel wurde am 11 Oktober 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4054827 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siebdruck amp oldid 235200662