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Als Textildruck werden Druckverfahren bezeichnet mit denen Textilien bedruckt werden Das Bedrucken von textilem Gewebe ist komplexer als das Bedrucken von Papier da die unterschiedlichen Drucktrager wie Baumwolle oder Polyester spezielle Farben und Behandlungsformen erfordern Altere Verfahren wurden als Zeugdruckerei bezeichnet Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Ist alles aus der unten genannten Fachzeitschrift entnommen Und falls ja woher dort Inhaltsverzeichnis 1 Druckverfahren fur textile Endprodukte z B T Shirts 1 1 Flex und Flockfolien Transferdruck 1 1 1 Aufbau von Flex und Flockfolien 1 1 2 Druckvorgang 1 1 2 1 1 Plotten 1 1 2 2 2 Entgittern 1 1 2 3 3 Ubertragung auf das Gewebe 1 2 Digiflexdruck 1 3 Flockdruck 1 4 Siebdruck Schablonendruck 1 5 Thermosublimationsdruck 1 6 Transferfolie 1 7 Textil Direktdruck DTG 2 Druckverfahren fur Meterware 2 1 Siebdruck bzw Filmdruck 2 1 1 Rotationssiebdruck 2 1 2 Flachfilmdruck 3 LiteraturDruckverfahren fur textile Endprodukte z B T Shirts BearbeitenFlex und Flockfolien Transferdruck Bearbeiten nbsp Flexfolien Druck mit charakteristisch glatter Oberflache nbsp Flockfolien Druck mit charakteristisch samtiger OberflacheBeim Flex und Flockfolien Transferdruck wird das Druckmotiv aus speziellen einfarbigen Kunststofffolien geschnitten und dann auf das Gewebe ubertragen Neben Baumwoll Geweben konnen auch Polyester Nylon Viskose sowie Mischgewebe bedruckt werden Die Oberflache von Flexfolien ist glatt bis matt weich jene von Flockfolien dagegen samtartig Da mit dieser Drucktechnik lediglich Vektorgrafiken ohne Farbverlaufe gedruckt werden konnen eignet sie sich insbesondere fur den Druck von Schriftzugen Piktogrammen Logos und ahnlichen Motiven Mehrfarbige Drucke sind moglich und durchaus ublich da aber alle Arbeitsschritte jeweils pro Farbe durchgefuhrt werden mussen steigen die Kosten mit jeder zusatzlichen Druckfarbe relativ stark an Ein wesentlicher Vorteil gegenuber anderen Textildrucktechniken ist die hohe Farbechtheit der Drucke sowie insbesondere im Vergleich zum Siebdruck die rasche und kostengunstige Moglichkeit der Produktion von Einzelstucken bzw kleinen Auflagen Da jedoch im Gegensatz zum Siebdruck fur jedes einzelne Exemplar derselbe Arbeitsaufwand anfallt und daher die Kosten pro Stuck nahezu konstant bleiben ist diese Drucktechnik weniger fur die Produktion hoher Auflagen geeignet Aufbau von Flex und Flockfolien Bearbeiten nbsp Illustration der drei Schichten von Flex und Flockfolien mit dem Messer eines Schneideplotters Flex und Flockfolien bestehen aus drei Schichten Transparente Tragerfolie meist aus Polyethylenterephthalat Die ublicherweise selbst bzw ruckklebenden Tragerfolien bieten die Moglichkeit zur Repositionierung versehentlich abgehobener Elemente des Druckmotivs im Vergleich zu nicht selbstklebenden Tragerfolien nimmt dafur das Entgittern siehe unten mehr Zeit in Anspruch FarbschichtBei den am haufigsten verwendeten Flexfolien handelt es sich bei der Farbschicht um eine zwischen 0 05 und 0 1 Millimeter dicke Polyurethane bzw seltener Polyvinylchlorid Folie bei Spezial Flexfolien mit besonderen optischen Eigenschaften nachleuchtende bzw Reflexfolien u v m mit einer Dicke zwischen 0 06 und 0 35 Millimeter kommen je nach gewunschtem Effekt auch andere Materialien zum Einsatz Metalle mineralische Partikel etc Die Farbschicht von Flockfolien Dicke zwischen 0 6 und 1 Millimeter besteht wie der Name nahelegt aus Viskose Flockfasern Deckschicht mit Schmelzklebstoff Polyurethan Klebstoff Dieser Klebstoff ist bei Raumtemperatur fest und wird beim Pressen des Motivs auf das Textil durch Hitze aktiviert Druckvorgang Bearbeiten 1 Plotten Bearbeiten source source Schneidplotter mit Schleppmesser beim Schneiden weisser FlexfolieMit Hilfe eines Schneideplotters werden die Konturen des Motivs in die Farb und Deckschicht der Folie geritzt die Tragerfolie bleibt dabei unbeschadigt siehe Video 2 Entgittern Bearbeiten Im zweiten Arbeitsschritt beim sogenannten Entgittern werden manuell all jene Teile der Farb und Deckschicht von der Tragerfolie abgehoben die nicht zum Motiv gehoren Besonders bei kleinteiligen Motiven ist es sehr hilfreich wenn die Tragerfolie ruckklebend ist sodass versehentlich abgehobene Teile der Farb und Deckschicht wieder angebracht werden konnen Einer der wesentlichsten Nachteile des Flex und Flockfolien Transferdrucks gegenuber den meisten anderen Textildrucktechniken besteht darin dass die Komplexitat der Motive eine wesentliche Rolle fur die Druckkosten spielt da sich der Arbeitsaufwand beim Entgittern je nach Motiv sehr unterschiedlich gestaltet Grossteilige Motive konnen grundsatzlich problemlos auch in hohen Auflagen kostengunstig produziert werden wahrend das Entgittern eines sehr kleinteiligen Motivs mitunter langer als 20 Minuten in Anspruch nehmen kann 3 Ubertragung auf das Gewebe Bearbeiten Nach dem Entgittern und der anschliessenden Positionierung der Tragerfolie auf dem Textil wird das Motiv mit Hilfe einer Transferpresse unter Druck und Hitze auf das Gewebe ubertragen Sobald der Klebstoff der Deckschicht wieder abgekuhlt ist kann schliesslich die Tragerfolie abgezogen werden die Farbschicht und somit das Motiv bleibt auf dem Stoff Digiflexdruck Bearbeiten Beim Digiflexdruck wird eine bedruckbare Flexfolie mittels Solvent oder Eco Solvent Tinte bedruckt Die bedruckte Folie wird wie beim Flexdruck mittels Schneideplotter ausgeschnitten Danach wird das Motiv auf eine Ubertragungsfolie aufgebracht und mit einer Transferpresse unter Druck und Hitze auf das Textil ubertragen Dieses Verfahren ist auch bei Kleinstauflagen wirtschaftlich und weist gegenuber herkommlichen Transferfolien eine ausserst hohe Qualitat auf Flockdruck Bearbeiten Hauptartikel Flockdruck Beim Direktflock wird durch die offenen Waben eines Siebes ein spezieller Klebstoff aufgetragen Anschliessend werden die Flocken mittels Elektrostat in den noch feuchten Kleber geschossen Durch die Aufladung ordnen sich die Flocken senkrecht und nebeneinander entlang des Elektromagnetischen Feldes an Anschliessend wird der fertige Flock im Ofen getrocknet Zum Abschluss werden die Flocken die neben die Klebeflachen gefallen sind abgesaugt Siebdruck Schablonendruck Bearbeiten Hauptartikel Siebdruck Hier muss fur jede Farbe ein Sieb angefertigt werden was vergleichsweise hohe Fixkosten verursacht Es kann prinzipiell mit jeder Farbe gedruckt werden zur Verringerung der Anzahl von Farben lassen sich Farbabstufungen auch durch Rasterung erzeugen So konnen dann auch fotoartige Druckvorlagen mit Farbverlaufen im Siebdruck realisiert werden Hierzu werden die Grundfarben Cyan Magenta Gelb und Schwarz CMYK in Form von nichtdeckenden lasierende Textilfarben verwendet die ubereinander gedruckt werden Dafur muss das Druckmotiv vorher farbsepariert werden also in die vier Grundfarben zerlegt werden Ublicherweise kann im Siebdruckverfahren im Unterschied etwa zum Offsetdruck aufgrund der groben Oberflache von Textilien kein so feiner Raster gedruckt werden Zudem ist die Verwendung von nur 4 lasierenden Farben und Weiss zum Druck von sogenannten 4c Halbtonraster Vorlagen auf dunklen Textilien nicht immer ausreichend Um dunkle Textilien mit vollfarbigen Motiven wie Fotos bedrucken zu konnen werden je nach Separationsaufwand und vorhandener Hardware neben Weiss noch 6 bis 18 Farben eingesetzt Wesentliches Merkmal des Siebdruckverfahrens im Textildruck Der Stoff wird direkt mit der Farbe oder Farbpaste bedruckt Je nach Art der Textilfarbe schwankt die Deckkraft der Farben und der Warengriff des fertigen Druckes Bei Pigmentdruck ist die Farbdeckung hoch jedoch ist der Warengriff hart Eine zusatzliche Erhohung der Deckkraft kann man bei Pigmentdruck dadurch erzielen wenn man z B bei dunklen Stoffen zuerst in weiss und anschliessend in der gewunschten Farbe druckt dieses ist durch den zusatzlichen Arbeitsschritt unwirtschaftlich da man einfacher die Druckpaste in ihrer Zusammensetzung erhohen kann Fur grosse Stuckzahlen ist dieses Druckverfahren am billigsten Zudem ist der Druck je nach verwendeter Textilfarbe Pigment Saure Reaktiv Kupen und Direktfarbstoffe am bestandigsten Nur bei Pigment ist keine Nachbehandlung erforderlich sonst schwankt diese vom einfachen Waschen bis hin zum Waschen mit diversen Chemikalien Thermosublimationsdruck Bearbeiten Hauptartikel Thermosublimationsdruck Der Stoff wird indirekt bedruckt das Motiv wird entweder mit vierfarbig beschichteten Sublimations Farbbandern oder mit Sublimationsinkjettinten ausgedruckt Die Drucke werden mit Transferpressen bei 170 C 200 C auf Polyesterstoffe ubertragen Die Farben sublimieren gasformig in die heisse Polyesterfaser daher ist das Motiv kaum spurbar Die Waschfestigkeit des Aufdruckes ist hoher als die des verarbeiteten Textils Die Farbanzahl ist nicht beschrankt Fotodruck ist moglich Es konnen nur spezielle Textilarten bedruckt werden Je nach Tinte und Ausdrucksoftware werden die Drucke intensiv farbrichtig oder flau Der Farbraum entspricht nicht eins zu eins dem Farbraum der normalen Inkjet Tinten Fur befriedigende Ergebnisse wird darum ein spezieller Druckertreiber benotigt Ein ICC Profil reicht in den meisten Fallen nicht aus Fur den Druck auf dunkle Stoffe werden weisse Zwischentragerfolien verwendet Vorteile Fotodruck ist moglich Farbverlaufe konnen dargestellt werden verschiedenfarbige Motive konnen mit einmal gepresst werden Nachteile es entstehen relativ hohe Farbabweichungen bestimmte Farben sind auf bestimmten Textilien nicht darstellbar z B Blau auf einer gelben Weste wird grun Thermosublimationsdruck kann nur auf hellen Textilien durchgefuhrt werden Die Farbe weiss kann nicht dargestellt werden Hauptanwendungsgebiet Warnwesten mit mehrfarbigem Druck Transferfolie Bearbeiten Hauptartikel Sublimationsdruck Verfahren Hier wird das Bild zunachst auf eine Tragerfolie aufgedruckt die dann mit einer Transferpresse komplett auf den Stoff ubertragen wird Die Transferfolie lasst sich ahnlich wie Papier bedrucken daher konnen gewohnliche PC Drucker verwendet werden mit samtlichen Farben und Rasterungsmethoden Entsprechend gibt es fur dieses Druckverfahren Do It Yourself Sets Bugelfolie Allerdings wird fur die Ubertragung eine Transferpresse benotigt da ein normales Bugeleisen keinen konstanten Druck ausubt der notwendig ist Die Folie macht den Stoff etwas starr Da sie nicht so dehnbar wie der Stoff ist bekommt sie leicht Risse die bei grosseren Farbflachen auffallen Textil Direktdruck DTG Bearbeiten DTG ist die Abkurzung fur Direct To Garment Mit einem an den PC angeschlossenen Inkjet Drucker werden spezielle meist wasserbasierende Pigmenttinten direkt auf das Textil gedruckt und anschliessend mit Hitze dauerhaft fixiert Der Druck ist angenehm weich im Griff und weist eine gute Waschbestandigkeit leuchtende Farben und eine hohe Detailtreue auf Im Gegensatz zum Sublimationsdruck eignen sich vor allem Textilien aus 100 Baumwolle und Mischgewebe je nach Tinte mit bis zu 50 Polyesteranteil Der Druck auf helle Textilfarben ist normalerweise unproblematisch da kein Unterweiss benotigt wird Bei dunklen Textilien muss ahnlich wie im Siebdruck ein Weiss unterlegt werden Bei den meisten aktuell auf dem Markt befindlichen Druckern ist dieses Unterweiss etwas problematisch da es sehr wartungsintensiv und aufwendig zu verarbeiten ist und auch die Textilien vorbehandelt werden mussen Der Vorteil des Textil Direktdruckes DTG ist zum einen die Flexibilitat Textilien individuell z B mit einzelnen Namen etc innerhalb eines Motives zu bedrucken zum anderen aber auch die hohe Detailtreue bei fotorealistischen Aufdrucken Druckverfahren fur Meterware BearbeitenDer hohe Gesamtfarbauftrag der notwendig ist um das Gewebe vollstandig zu durchdringen stellt nach wie vor eine Herausforderung dar Seit 1995 wird an digitalen Druckverfahren geforscht noch wird aber am haufigsten mit Rotationsfilm gedruckt Siebdruck bzw Filmdruck Bearbeiten Rotationssiebdruck Bearbeiten Die Rotationsschablonen dieses kontinuierlichen rotativen Siebdruckverfahrens sind nahtlose Hohlwalzen die mit einem feinmaschigen Kunststoffgewebe Sieb bespannt sind Das Drucksujet wird fotografisch auf die lichtempfindliche Schicht des Siebes ubertragen Belichtung Durch Entwicklung des Siebes auswaschen werden die unbelichteten Teile der Fotoschicht freigelegt und somit durchlassig fur die Druckfarbe werden Die Druckfarbe wird aus einem Vorratsbehalter in die Hohlwalze gepumpt dort von einem Rollrakel verteilt und mit kontinuierlichem Rakeldruck durch die frei liegenden Stellen des Drucksiebes auf den Stoff gepresst Fur jede Farbe wird ein separates Sieb Druckform benutzt Flachfilmdruck Bearbeiten Wie der Rotationsfilmdruck ist diese Drucktechnik auch fur den kontinuierlichen Filmdruck gebrauchlich Das Druckmuster wird fotometrisch auf einen Rahmen mit Gewebe auch Gaze genannt meist aus Polyester ubertragen und mit einem Rakel Roll Streichrakeln auf den Stoff gedruckt Auch wird fur jede Farbe ein Sieb benotigt Bei beiden Verfahren besteht die Moglichkeit die Farben durch Rasterung Rasterdruck zu reduzieren Hier ist vor allem der 4c Druck Cyan Magenta Yellow Black gebrauchlich als Alternative der 6c Druck Cyan Magenta Yellow Green Orange Black Literatur BearbeitenFachzeitschrift TVP Textilveredlung und Promotion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Textildruck amp oldid 234443584