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Der Einsatz eines Druckrasters ist ein Verfahren der Druckvorstufe innerhalb der Drucktechnik Der Glasgravurraster der im Jahr 1881 von Georg Meisenbach in Munchen erfunden wurde ermoglichte erstmals die Aufrasterung von Halbtonbildern mit Hilfe der Fotografie Rasterbild einer Katze Die Vergrosserung zeigt wie verschiedene Grauschattierungen durch verschieden grosse Rasterpunkte vorgetauscht werden In Druckmaschinen kann aus technischen Grunden zumeist nur eine bestimmte begrenzte Auswahl von Farben genutzt werden die dann ausschliesslich in reiner Form gedruckt werden Die meisten Druckverfahren konnen somit keine Halbtone darstellen abgesehen vom tiefenvariablen oder flachentiefenvariablen Tiefdruck oder dem NIP Verfahren Das Problem ist dass an einer Stelle entweder ein Farbpunkt gedruckt werden kann oder nicht Es kann meist nicht gesteuert werden ob wenig oder viel Farbe an einem Bildpunkt verdruckt wird Als Losung werden Texte Bilder und Grafiken sofern diese nicht ausschliesslich aus den reinen Druckfarben bestehen sollen zur Darstellung verschiedener Graustufen oder Farbtone gerastert Um Mischungen zwischen den Druckfarben oder verschiedene Helligkeiten darstellen zu konnen werden dabei sehr feine Druckpunkte der Farben nacheinander gedruckt um den gewunschten resultierenden Farbeindruck zu erzielen Aufgrund der Benutzung von nicht genau zu lokalisierenden Druckpunkten liegt damit eine Kombination von additiver und subtraktiver Farbmischung vor Autotypische Farbmischung Beim Rastern oder auch Aufrastern werden Bilddaten in spezifizierte Druckdaten umgesetzt Dabei werden aus Halbtonvorlagen binare Informationen errechnet 1 drucken 0 nicht drucken Der Eindruck von Farbtonwerten und Graustufen wird durch eine geeignete Anordnung von Rasterpunkten erreicht Wurden bis in die 1980er Jahre Rastereffekte mittels Glasgravurraster oder speziellen Rasterfilmfolien erzeugt so kommen seitdem spezielle Imagesetter oder Laserbelichter zum Einsatz die mit einer eigens dafur entwickelten Software arbeiten Diese werden Raster Image Processor kurz RIP genannt Bei deren Rasterungsprozess werden generierte Daten zum Beispiel in PostScript oder PDF Dateien und Schriftdateien in druckfahige Pixeldaten umgewandelt Je nach den technischen Anforderungen ist es moglich bzw notwendig verschiedene Arten der Rasterung anzuwenden Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines zum Druckraster 1 1 Uberblick 1 2 Rasterpunkt Rasterzelle und Rasterweite 1 3 Rasterwinkel 1 4 Feinraster 1 5 Modulation 1 5 1 Amplitudenmodulierte Raster 1 5 2 Frequenzmodulierte Raster 1 5 3 Crossmodulierte Raster 1 5 4 Tiefdruckraster 2 Erzeugung des Rasters 3 Der Postscript Druckraster 3 1 Stand der Technik in den 2010er Jahren 3 2 Rasterberechnung 4 Literatur 5 WeblinksAllgemeines zum Druckraster BearbeitenUberblick Bearbeiten Auf einer Flache von beispielsweise 16 16 Belichterpixeln Rasterzelle wird ein Halbtonrasterpunkt zusammengesetzt Je mehr Belichterpixel sich auf diesem 16er Quadrat befinden umso dunkler wirkt die Stelle Sind jedoch nur wenige Belichterpunkte in dem Quadrat enthalten wirkt die Stelle aus der Entfernung des Betrachters hell Rasterpunkt Rasterzelle und Rasterweite Bearbeiten Die Rasterweite ist der Abstand der einzelnen Rasterzellen Daraus errechnet sich die Rasterfrequenz als Kehrwert der Rasterweite Die Anzahl der Rasterzellen pro Streckeneinheit wird in Linien pro Zentimeter oder Linien pro Zoll lines per inch lpi angegeben Ubliche Werte im Offsetdruck sind 54 bis 120 Linien cm etwa 135 bis 266 lpi und im Zeitungsdruck 48 bis 60 Linien cm Wie schon oben geschrieben ist es ublich eine Rasterzelle aus 16 16 256 Punkten des Belichters aufzubauen d h bei der Belichtung werden die einzelnen Rasterpunkte aus mehreren Laserspots Punkten des Belichters zusammengesetzt Bei einem Belichter mit 2540 dpi oder 1000 dpcm ergibt sich somit 1000 16 62 5 ca 60er Raster Da der Grosse der im Druck reproduzierbaren Rasterpunkte technische Grenzen gesetzt sind sind vor allem die geringsten Tonwerte in den gangigen Rasterweiten nicht reproduzierbar Ein weiteres Problem ist das ungewollte Verbinden Zusammenfliessen von nebeneinander liegenden Rasterpunkten Punktschluss der zu einem sprunghaften Anstieg der Tonwertdichte fuhren kann wo eigentlich ein gleichmassiger Anstieg gewunscht ist Rasterwinkel Bearbeiten Vier Druckfarben fur einen Grauverlauf und Zusammendruckergebnis nbsp Cyan C nbsp Magenta M nbsp Gelb Y nbsp Schwarz K nbsp Ergebnis CYMK Periodische Raster sind in einem bestimmten Winkel angeordnet Bei der Kombination von mehreren Farbauszugen kann es dazu kommen dass die verschiedenen Raster aufgrund ungunstiger Rasterwinkel Moire Effekte erzeugen Druckfarben im Zusammendruck nbsp C Y nbsp M Y nbsp M C nbsp M C Y nbsp M C Y KBeim Vierfarbdruck bei dem zur Darstellung eines Farbbildes mehrere Rasterwinkelungen ubereinander gedruckt werden mussen versucht man diesen Effekt durch verschiedene Winkelungen der Farbauszuge zu kontrollieren Gebrauchliche Rasterwinkel beim vierfarbigen Offsetdruck sind nach DIN 16 547 zum einen Gelb 0 Cyan 75 Schwarz 135 Magenta 15 oder Gelb 0 Cyan 15 Schwarz 45 Magenta 75 Nach dem Lehr und Arbeitsbuch Grundlagen der Print und Digitalmedien betragt der Rasterwinkel Gelb 0 Cyan 75 Magenta 45 Schwarz 15 Feinraster Bearbeiten Alle Raster ab dem 100er AM Raster und feiner wie auch die FM Raster werden als Feinraster bezeichnet Dieser Oberbegriff erleichtert dem Druckereikunden die Bestellung eines fotorealistischen Druckes ohne sich mit den Vor und Nachteilen der einzelnen Verfahren auseinandersetzen zu mussen Die ublichen Anforderungen sind die Rasterpunkte sind fur den Betrachter mit blossem Auge nicht zu erkennen PSO Konformitat kein Objektmoire keine Rosettenbildung glatte technische Raster Wiederholbarkeit keine Mehrkosten Modulation Bearbeiten Grundsatzlich lassen sich amplitudenmodulierte autotypische Raster und frequenzmodulierte stochastische Raster Verfahren unterscheiden Bei der amplitudenmodulierten Rasterung wird zur Erzeugung verschiedener Tonwerte die Grosse bei frequenzmodulierter Rasterung die Anzahl der Rasterpunkte pro Rasterzelle variiert nbsp Rasterung eines Halbtonbildes oben in ein AM Quadratraster 0 bzw 45 und FM Punktraster unten Amplitudenmodulierte Raster Bearbeiten Periodisches Verfahren autotypisch Die Flache wird in eine feste Zahl von Rasterzellen aufgeteilt z B 60er Raster 60 60 Zellen pro cm Die Variation von Helligkeit und Farbeindruck erfolgt hauptsachlich uber die Grosse eines Punktes in dieser Zelle die Amplitude Mit der Grosse der Punkte andert sich auch deren Form z B von einem positiven Kreispunkt uber die Tonnenform bis zu einem Quadrat Kreuzlage Tonwert 50 daruber kehrt sich die Form als Negativpunkte um bis eine vollige Deckung Vollton erreicht ist Durch elliptisch kettenformige statt kreisformig quadratische Rasterstrukturen wird der schlagartige Punktschluss bei 50 auf zwei auseinander liegende Tonwerte beispielsweise 40 und 60 verteilt sodass die Tonwertsprunge und abrisse bei Punktschluss gedampft werden Eine weitere Moglichkeit der Dampfung ist das Herauslosen einzelner Pixel aus dem Rasterpunkt um sie an anderer Stelle zu platzieren Dithering Hierzu muss auch die Umgebung des Rasterpunktes in die Berechnung einbezogen werden Superzelle Die Abbildung rechts zeigt zwei Beispiele mit anderen Punktformen Das Halbtonbild oben wird in Quadrate zerlegt deren Grosse sich am Grauwert orientiert Der Rasterwinkel das ist die Richtung der kleinsten Abstande der Quadrate relativ zur Leserichtung betragt im oberen Teilbild 0 Ein Rasterwinkel von 45 liefert im Allgemeinen ansprechendere Ergebnisse siehe Teilbild darunter Damit sich aus vier oder mehr Farben gedruckte Bilder erzeugen lassen sind die einzelnen Farbauszuge Farbseparationen in verschiedenen Rasterwinkeln zueinander angeordnet siehe oben Dadurch bilden die Rasterpunkte im Zusammenwirken ein so genanntes Rosettenmuster das bei groben Rastern storend wirken kann und bei Uberlagerung mit ebenfalls periodisch strukturierten Bildmotiven etwa bei Textilstoffen zu einer Verstarkung fuhrt Dieser zeigt sich in einem storenden Interferenzmuster Moire Deshalb werden AM Raster bei problematischen Motiven durch frequenzmodulierte Raster ersetzt Frequenzmodulierte Raster Bearbeiten Nichtperiodisches Verfahren nbsp FM oben und AM Druckraster im Vergleich Ausschnitt eines Ausdrucks Die Flache wird in Punkte gleichen Flacheninhalts aufgeteilt Die Variation von Helligkeit und Farbeindruck erfolgt uber die Anzahl der Punkte in der Flache die Frequenz Um Musterbildung Moires zu vermeiden werden die Punkte stochastisch angeordnet siehe Teilbild unten rechts Diese Rastertechnik ermoglicht daruber hinaus eine grossere Feinheit der Auflosung und dadurch genauere Korrektur des Tonwertzuwachses wodurch der Farbraum im Offsetdruck um circa sieben Prozent erweitert werden kann Ausserdem kann die Farbmenge bei gleicher Farbwirkung reduziert werden was Vorteile beim Trocknungsvorgang und beim Farbverbrauch mit sich bringt Frequenzmodulierte Raster 1 OrdnungDiese Technologie hat sich erst mit der Einfuhrung der Computer to plate Technik also der Direktbebilderung des digitalen Datenbestandes auf die Offsetdruckplatte in der Praxis durchgesetzt Vorher war aufgrund der Feinheit der Rasterpunkte zwischen 10 und 30 Mikrometer eine Ubertragung vom Film auf die Druckplatte nicht zuverlassig moglich Ausserdem konnten die RIP Rechner den erhohten Rechenaufwand noch nicht in einem wirtschaftlichen Zeitrahmen bewaltigen FM Raster 1 Ordnung sind durch eine absolut chaotische also zu 100 Prozent stochastische zufallige Verteilung der Rasterelemente gekennzeichnet Dadurch kann es zu ungewollten Schwankungen Haufungen oder Ausfalle kommen die im Bild die Homogenitat storen konnen Frequenzmodulierte Raster 2 OrdnungDiese neuere FM Raster Generation nutzt wieder mehr Ordnung in der Rasterstruktur Hier ubernimmt die Anordnung der Rasterelemente nicht mehr ein Zufallsgenerator vielmehr ist die Struktur mit der Verteilung des Silberkorns in fotografischen Aufnahmen vergleichbar Durch ihre strukturelle Nahe zur Fotografie werden diese FM Raster zunehmend eingesetzt um fotografische Halbtone im Druck umzusetzen Crossmodulierte Raster Bearbeiten Hybridraster Diese Rasterverfahren vereinigen in sich Methoden der AM und FM Rasterung Sie haben ihren Ursprung im Flexodruckverfahren bei dessen fotopolymeren Hochdruckformen frei stehende AM Rasterpunkte in den hellen Tonwerten Lichtern nicht beliebig klein gestaltet werden konnen ohne wegzubrechen Deshalb wird dort eine bestimmte Rasterpunktgrosse nicht unterschritten und dafur die Anzahl der Rasterpunkte in den Lichtern verringert ausgedunnt Diese Methode stellt einen stufenlosen Ubergang von der AM Rasterung uberwiegend in den Mitteltonen zur FM Rasterung in Lichtern und Tiefen dar und wurde inzwischen auch fur den Offsetdruck adaptiert Eine andere Methode besteht darin in allen Tonwertbereichen Rasterpunkte gleicher Grosse und Form die sich an der Form eines 50 AM Rasterpunktes orientiert in stochastisch ermittelten Positionen und mit zunehmender Haufigkeit zu platzieren Die Helligkeitsabstufungen ergeben sich dann von der Ausdunnung bis zur vollstandigen Uberlappung In der Offsetdruckpraxis sind Losungen zu finden die sich zwischen diesen beiden extremen Methoden bewegen so dass auch die Rasterpunktform gezielt verandert wird Die Fehlerdiffusion eine Mischung aus letzterer Methode und Dithering kommt bei Tintenstrahldruckern zur Anwendung Ihnen ist es nicht moglich Druckpunkte mit verschiedenen Kreisdurchmessern zu erzeugen sie sind technologiebedingt nur in der Lage zwar winzig kleine aber immer nur gleich grosse Druckpunkte zu setzen Daher ordnen sie auch nicht verschieden grosse Druckpunkte in einem geordneten Raster an sondern verteilen gleich grosse Druckpunkte nach dem Zufallsprinzip auf dem zu bedruckenden Medium Anmerkung Einige Tintenstrahler sind in der Lage unterschiedlich grosse Tintentropfen und somit Druckpunkte mit verschiedenen Kreisdurchmessern zu drucken Beispielsweise konnen Epson Drucker dank Piezo Technologie 2 8 Pikoliter grosse Tintentropfen uber die Duse ausgeben Der Piezo Kristall steuert die Menge der Tintenflussigkeit die in die Druckkammer einfliesst Je grosser die Tintenmenge desto grosser der Tintentropfen Tiefdruckraster Bearbeiten Wegen der Topografie der Druckform verlangt das Tiefdruckverfahren einige Kompromisse in der Rastertechnologie Grundsatzlich weist eine Tiefdruckform bestehend aus einem Kupferzylinder mit verchromter Oberflache als Rasterelemente so genannte Napfchen oder Zellen auf Sie werden mit dunnflussiger Farbe gefullt und entleeren sich im direkten Kontakt mit dem Papier Um ein flussigkeitsdichtes Napfchen zu bilden muss eine vollstandig geschlossene Wandung Stege aufgebaut werden Aus diesem Grund ist auch die Schrift im Tiefdruck gerastert was in allen anderen Druckverfahren ein Kunstfehler ware Die Modulation d h die Steuerung der Farbmenge erfolgt uber die Variation des Napfchenvolumens Hierfur stehen drei klassische Methoden zur Auswahl flachenvariable Volumenanderung amplitudenmoduliert autotypisch Bei gleich bleibender Napfchentiefe andert sich nur das Steg Napfchen Verhaltnis d h bei breiteren Stegen werden die Napfchen schmaler Wegen der Kapillaritat in den Lichtern ist dieses Methode industriell nicht sinnvoll tiefenvariable Volumenanderung amplitudenmoduliert autotypisch Bei gleich bleibendem Steg Napfchen Verhaltnis andert sich nur die Napfchentiefe Dies ist verbunden mit einem Absinken des U formigen Napfchenbodens Kalottenform bei Ausbildung steiler Seitenwande wodurch sich das Entleerungsverhalten der Napfchen andern kann Restfarbvolumen bleibt zuruck flachentiefenvariable Volumenanderung amplitudenmoduliert halbautotypisch Es andern sich sowohl Napfchentiefe als auch Steg Napfchen Verhaltnis In den Lichtern schmale flache Napfchen in den Tiefen breite tiefe Napfchen Auf Grund der Druckformbelichtung mit Laser und anschliessender Atzung Think Verfahren oder vor allem der Lasergravur Verfahren von Datwyler und Hell ist es heute moglich die auf amplitudenmodulierte Strukturen beschrankte mechanische Gravur Stichelgravur zu ersetzen Damit stehen zugleich drei neue Modulationsmethoden zur Verfugung kantenoptimierte flachentiefenvariable Volumenanderung amplitudenmoduliert halbautotypisch Die zu Napfchen aufgelosten Kanten von Bildern Linien und Schrift erhalten begradigte Stege die der Motivstruktur folgen frequenzmodulierte flachentiefenvariable VolumenanderungEs konnen nahezu beliebige FM Raster graviert werden crossmodulierte flachentiefenvariable Volumenanderungstufenloser Ubergang zur Napfchenausdunnung in den Lichtern und Tiefen In der Praxis werden die drei letztgenannten Methoden kombiniert Erzeugung des Rasters BearbeitenRaster lassen sich mit fotografischen Verfahren analog oder elektronisch digital erzeugen Analoge Verfahren sind Distanzrasterung sowie die Rasterung mit Hilfe eines Kontaktrasters in der Reprokamera oder im Kontaktgerat Beide Verfahren sind allerdings heute nur noch sehr selten anzutreffen Die elektronische Rastererzeugung erfolgt mit einem sogenannten Raster Image Processor RIP Die Datenubergabe an den RIP erfolgt zumeist als Postscript Datei Der Postscript Druckraster BearbeitenStand der Technik in den 2010er Jahren Bearbeiten nbsp Postscript Druckraster mikroskopische Aufnahme Das am weitesten verbreitete Druckraster ist das Postscript Raster Es wird von fast allen Druckmaschinen sowie auch von Laser und InkJetdruckern eingesetzt Bei diesem werden Farbabstufungen einzelner Farben erzeugt indem die Farbe in ein Raster aus zueinander im rechten Winkel stehenden Zeilen und Linien von Einzelpunkten zerlegt wird Die gewunschte Helligkeit der Farbe wird dadurch durch den Durchmesser der einzelnen meist kreisrunden oder elliptischen Druckpunkte bestimmt Je heller die Einzelfarbe gedruckt werden soll desto kleiner ist der Durchmesser des betreffenden Druckpunktes Dies ist dem fotografischen Raster nachempfunden Beim ublichen Vierfarbdruck werden die Raster der einzelnen Farben in einem Winkelversatz von 30 zueinander ubereinander gedruckt Siehe auch AM Raster Obwohl dieser Rastertyp Postscript Raster genannt wird erlaubt Postscript auch die Implementierung anderer Raster Algorithmen Rasterberechnung Bearbeiten Die zu rasternde Seite wird in Punkte zerlegt die der kleinstmoglichen Punktgrosse des Ausgabegerates entsprechen Bei einem 600 dpi Laserdrucker beispielsweise ist ein solcher Punkt 1 600 Zoll Inch gross Zur Rasterung von Halbtonen werden rechteckige Bereiche von Punkten zu Rasterzellen zusammengefasst deren Grosse sich aus der gewahlten Rasterweite ergibt Jede Zelle entspricht einem Rasterpunkt Die Form der Rasterpunkte wird bei der Rasterung Halftoning durch Punkt Funktionen Spot Functions oder Schwellwert Felder Threshold Arrays bestimmt Punkt Funktionen sind kleine PostScript Prozeduren beachte PostScript ist eine Seitenbeschreibungssprache die die Punkt Positionen innerhalb einer Rasterzelle in eine Helligkeits Rangfolge bringen Schwellwert Felder enthalten fur jede Position in der Rasterzelle einen eigenen Schwellwert Ist der Helligkeitswert der Seite heller so wird der Druckpunkt weiss ist er dunkler dann wird er schwarz Beide Rastertechniken entscheiden fur jeden Druckpunkt anhand des Farbewertes der Seite an dieser Stelle ob ein Druckpunkt schwarz oder weiss wird Diese Berechnungsweise fuhrt zu einer wichtigen Konsequenz fur die Druckvorstufe Auch am Rand einer Rasterzelle eines hellen Bildbereiches konnen einzelne Druckpunkte schwarz sein wenn die Seite genau hier eine sehr dunkle Farbe hat Bei Bildern die feine Informationen mit harten Kontrasten enthalten wie z B gescannte Strichzeichnungen kann es unabhangig vom Farbmodell des Bildes sinnvoll sein dieses in einer sehr hohen Auflosung bis hin zur vollen Druckauflosung bspw 1270 dpi auszugeben Zum Vergleich Bei normalen fotografischen Motiven reicht es aus wenn die Bildauflosung der halben Rasterweite entspricht also etwa 300 ppi bei einer Rasterweite von 60 lpcm 153 lpi Literatur BearbeitenClemens Hartmann Arne Schneider Rasterblock Weiten Winkel und Effekte Hermann Schmidt Mainz 2008 ISBN 978 3 87439 765 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Druckraster Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Veranschaulichung der Unterschiede zwischen 1 und 2 Ordnung von frequenzmodulierten Rastern Modell Kodak Staccato PDF 514 kB Adobe Systems Incorporated PostScript Language Reference Third Edition PDF 7 4 MB Addison Wesley Publishing Company Kapitel 7 4 PDF 7 41 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Druckraster amp oldid 231118723