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Der Irisdruck ist ein spezielles Effektdruckverfahren das sowohl im Flachdruck im Hochdruck und im Siebdruck angewendet werden kann und bei dem die Oszillation der Verreibewalzen abgeschaltet wird In kurzen gleichmassigen Abstanden werden beispielsweise die drei Grundfarben Yellow Magenta und Cyan Stoss an Stoss auf die Farbauftragswalzen manuell aufgetragen So werden mehrere Farben mit ineinanderlaufenden Farbrandern in einem Druckvorgang gedruckt Im Sicherheitsdruck wird auf diese Weise das Motiv einer Druckplatte beispielsweise eine Guilloche mehrfarbig eingefarbt wobei die Verreibung auf ein moglichst geringes Mass eingestellt wird Die feinen Linien der Guilloche zeigen dann einen Verlauf der eingesetzten Farben Beispiele Banknoten Visa Personaldokumente Im Offsetdruck entsteht durch das langsame Vermischen der Grundfarben ein Sujet das alle Farben ineinander verlaufend wiedergibt Dieser Effekt steigert sich von Druckbogen zu Druckbogen bis alle Farben ineinander vermischt sind Danach kann der Prozess nur neu beginnen wenn die Walzen gewaschen werden und die Farbe wieder neu aufgetragen wird Jeder Druckbogen ist anders und unterscheidet sich vom nachsten durch seine individuelle Farbverlaufsstruktur Im Siebdruck wird die Farbe in Klecksen auf das Druckgewebe gegeben Durch das permanente Flut und Druckrakeln vermischen sich die Farben in der Flutwelle vor der Stahlrakel und erzielen den gleichen Verlaufeffekt wie beim Offsetdruck Um den gewunschten Effekt zu erreichen sind lasierende Druckfarben notig Literatur BearbeitenBlana Hubert Die Herstellung Munchen K G Saur Verlag 1998 ISBN 3 598 20067 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Irisdruck amp oldid 219786641