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Ein Losungsmittel auch Losemittel oder Solvens auch Menstruum ist ein Stoff der Gase Flussigkeiten oder Feststoffe losen und dabei verdunnen kann ohne dass es beim Losevorgang zu chemischen Reaktionen zwischen dem Losungsmittel dem zu losenden und dem gelosten Stoff kommt In der Regel werden als Losungsmittel Flussigkeiten wie Wasser oder flussige organische Stoffe zum Losen der Stoffe eingesetzt Aber auch Feststoffe konnen andere Stoffe losen indem sie diese Stoffe aufnehmen und einlagern Beispielsweise wird in einigen Wasserstofftanks von Autos die mit Brennstoffzellen betrieben werden gasformiger Wasserstoff in festem Material genannt Metall organische Gerustverbindungen kurz MOFs gelost Inhaltsverzeichnis 1 Losungsmittel oder Losemittel 2 Definition im Alltag 3 Chemie 4 Marktwirtschaftliche Aspekte 5 Loseeigenschaften 6 Einteilungen 6 1 Aprotische Losungsmittel 6 1 1 Aprotisch unpolar 6 1 2 Aprotisch polar 6 2 Protische Losungsmittel 6 3 Polaritatsskalen 6 4 Tabelle mit Losungsmitteln und ihren Daten 6 5 Tabelle mit alkoholischen Losungsmitteln und ihren Verdunstungsraten 6 6 Indifferente Losungsmittel 7 Schwere und leichte Losemittel 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 Einzelnachweise Losungsmittel oder Losemittel BearbeitenBeide Bezeichnungen finden sich seit uber 200 Jahren in der Literatur Im Forschungs und Laborbereich hat sich Losungsmittel etabliert in der industriellen und technischen Grosschemie dagegen Losemittel Beispielsweise spricht das Rompp Lexikon Chemie von Losungsmittel wahrend die Technische Regeln fur Gefahrstoffe TRGS Losemittel bevorzugen Definition im Alltag BearbeitenDas wohl bekannteste Losungsmittel ist Wasser Im Hinblick auf Farben Lacke Klebstoffe usw denkt man jedoch bei dem Begriff Losungsmittel eher an Stoffe die unangenehme Geruche Gesundheits und Umweltschaden verursachen oder sogar explosive Dampfe freisetzen konnen Gemeint sind hierbei Losemittel im Sinne der TRGS Technische Regeln fur Gefahrstoffe 610 1 nach der nur fluchtige organische Losemittel mit einem Siedepunkt bis 200 C als Losemittel bezeichnet werden Als losemittelfrei gelten Produkte wenn der Losemittelgehalt des verarbeitungsfertigen Produktes kleiner ist als 0 5 Die als Hochsieder bezeichneten nur wenig fluchtigen Substanzen mit Siedepunkten uber 200 C gelten daher rechtlich nicht als Losemittel Wahrend klassische Losemittel aufgrund ihrer Fluchtigkeit schon wenige Stunden bis Tage nach der Verarbeitung vollstandig verdunstet sind konnen die in manchen als losemittelfrei bezeichneten Produkten ersatzweise enthaltenen Hochsieder unter Umstanden noch uber Monate oder Jahre an die Raumluft abgegeben werden Sie werden daher teils sogar deutlich kritischer beurteilt als Produkte die klassische leicht fluchtige Losemittel enthalten 2 Gerade die Vermeidung von giftigen langfristig haltbaren umweltschadlichen Substanzen ist Bestandteil der Grunen Chemie Chemie BearbeitenObwohl das Losungsmittel nicht selbst an der chemischen Reaktion teilnimmt kann es fur den gewunschten Ablauf einer chemischen Reaktion sehr wichtig sein Dabei konnen die Auswirkungen des Losungsmittels sehr unterschiedlich sein Sie hangen ab von der Art und der Loslichkeit der beteiligten Reaktionspartner und von der Art der gewunschten Reaktion Dabei ist wichtig und nutzlich dass durch die Auflosung der Reaktionspartner in dem Losungsmittel die ablaufenden Reaktionen thermisch beeinflussbar und damit kontrollierbar werden Dabei muss bedacht werden dass die Konzentrationsangaben von gelosten Substanzen wegen der Temperaturabhangigkeit nur fur eine bestimmte Temperatur gelten Die wichtigsten Aufgaben des Losemittels bei chemischen Reaktionen sind konvektiver Warme und Stofftransport Stabilisierung von Ubergangszustanden der Reaktion Verdunnung zur Vermeidung von NebenreaktionenFur die Reinigung und Prozessierung von Reaktionsgemischen Downstream Prozess spielen Losungsmittel eine weitere wichtige Rolle Hier seien exemplarisch einige wichtige Verfahrensweisen benannt Fallung Kristallisation Umkristallisation Extraktion ChromatographieMarktwirtschaftliche Aspekte BearbeitenDie wichtigste Losungsmittel Gruppe sind Alkohole wie Ethanol n Butanol Isopropanol und Methanol Im Jahr 2011 wurden hiervon weltweit ca 6 4 Mio Tonnen nachgefragt Fur die darauf folgende Periode 2011 bis 2019 war ein uberdurchschnittlicher Verbrauchsanstieg von jahrlich mehr als 3 bei Ethanol und bei den Ethern zu erwarten Neben den halogenierten Losungsmitteln die in Westeuropa und Nordamerika ihren Abwartstrend fortsetzen werden auch Aromaten und reine Kohlenwasserstoffe langfristig weiter an Bedeutung verlieren 3 Loseeigenschaften BearbeitenDie quantitative Vorhersage von Loseeigenschaften und ihrer Temperaturabhangigkeit ist nicht moglich und muss experimentell ermittelt werden Es gibt jedoch die plausible generelle Regel Similia similibus solvuntur lat Ahnliches lost sich in Ahnlichem die aber nur als Richtschnur gelten kann Gemass dieser Regel losen sich polare Stoffe mehr oder weniger gut in polaren Losemitteln z B Salze in Wasser Dagegen losen sich unpolare Stoffe mehr oder weniger gut in unpolaren Losemitteln z B Fette und Ole in unpolaren organischen Losemitteln wie Benzol oder Ether Einteilungen BearbeitenLosungsmittel werden meist nach ihren physikalischen Eigenschaften in Klassen eingeteilt Solche Einteilungskriterien sind z B Siedepunkt Permittivitat Polarisationsfahigkeit Flammpunkt Fluchtigkeit Viskositat Polaritat CH AciditatAprotische Losungsmittel Bearbeiten Wenn das Molekul eines Losungsmittels nicht uber eine funktionelle Gruppe verfugt aus der Wasserstoffatome als Protonen abgespalten werden konnen Dissoziation spricht man von einem aprotischen Losungsmittel Sie stehen den protischen Losungsmitteln gegenuber Aprotisch unpolar Bearbeiten Alkane sind wegen des geringen Unterschieds in der Elektronegativitat zwischen Kohlenstoff und Wasserstoff unpolar Dies macht alle Stoffe dieser Gruppen ineinander leicht loslich sie sind sehr lipophil eigentlich noch lipophiler als die sehr schwach polaren namensgebenden Fette und sehr hydrophob wasserabweisend Aber nicht nur Wasser kann sich nicht losen sondern alle anderen stark polaren Stoffe auch nicht wie z B kurzkettige Alkohole Chlorwasserstoff oder Salze In der Flussigkeit werden die Teilchen lediglich von Van der Waals Kraften zusammengehalten Deshalb fallen bei dieser Stoffgruppe die Siedetemperaturen im Vergleich zu Molekulgrosse und masse wesentlich niedriger aus als bei permanenten Dipolen Da eine Abspaltung von Protonen unter Bildung von Carbanionen nur mit extrem starken Basen moglich ist sind sie aprotisch Ebenfalls zur Gruppe der aprotisch unpolaren Losungsmittel gezahlt werden ausserdem Verbindungen wie etwa Carbonsaureester oder Ether die zwar polare Bindungen enthalten aufgrund ihrer niedrigen Permittivitat jedoch nicht in der Lage sind ionische Verbindungen aufzulosen Vertreter dieser Gruppe sind Alkane Paraffine Alkene Olefine Alkine Benzol und andere Aromaten mit aliphatischen und aromatischen Substituenten Carbonsaureester Ether z B Diethylether vollig symmetrisch gebaute Molekule wie etwa Tetramethylsilan oder Tetrachlorkohlenstoff Kohlenstoffdisulfid bei hohem Druck auch Kohlenstoffdioxid halogenierte Kohlenwasserstoffe die entweder wie Tetrachlorkohlenstoff vollig unpolar oder aber trotz der hohen Elektronegativitat des betreffenden Halogens z B Chlors nur wenig polar Methylenchlorid sindEine spezielle Untergruppe halogenierter Kohlenwasserstoffe bilden dabei die perfluorierten Kohlenwasserstoffe z B Hexafluorbenzol die nicht nur selber unpolar sondern auch sehr schlecht von aussen polarisierbar sind und sich daher auch mit den ubrigen unpolaren Losungsmitteln eher schlecht vertragen Aprotisch polar Bearbeiten Ist das Molekul jedoch mit stark polaren funktionellen Gruppen wie der Carbonylgruppe der Nitrogruppe oder der Nitrilgruppe substituiert so weist das Molekul ein Dipolmoment auf zwischenmolekular tritt nun also elektrostatische Anziehung dauerhafter Dipole zu den immer noch vorhandenen aber viel schwacheren Van der Waals Kraften hinzu Dies hat eine wesentliche Erhohung des Siedepunktes zur Folge und in vielen Fallen eine Verschlechterung der Mischbarkeit mit unpolaren Losungsmitteln sowie eine Verbesserung der Loslichkeit von und in polaren Stoffen Typische aprotisch polare Losungsmittel weisen eine Permittivitat uber 15 auf 4 und sind in der Lage Kationen zu solvatisieren Da die Anionen kaum solvatisiert werden nackte Anionen zeigen sie eine hohe SN2 Reaktivitat Derartige Losungsmittel sind hervorragend geeignet um nukleophile Substitutionen unter milden Bedingungen durchzufuhren Dazu gehoren Ketone z B Aceton Lactone wie g Butyrolacton Lactame wie N Methyl 2 pyrrolidon Nitrile wie Acetonitril Nitroverbindungen wie Nitromethan tertiare Carbonsaureamide wie Dimethylformamid Harnstoffderivate wie Tetramethylharnstoff oder Dimethylpropylenharnstoff DMPU Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid DMSO Sulfone wie Sulfolan Kohlensaureester wie Dimethylcarbonat oder EthylencarbonatProtische Losungsmittel Bearbeiten Sobald ein Molekul uber eine funktionelle Gruppe verfugt aus der Wasserstoffatome im Molekul als Protonen abgespalten werden konnen Dissoziation spricht man von einem protischen Losungsmittel Diese stehen den aprotischen Losungsmitteln gegenuber Das wichtigste protische Losungsmittel ist Wasser das vereinfacht in ein Proton und ein Hydroxid Ion dissoziiert Weitere protische Losungsmittel stellen z B Alkohole und Carbonsauren dar Hier erfolgt die Abspaltung des Protons immer an der OH Gruppe da der elektronegative Sauerstoff die entstehende negative Ladung gut aufnehmen kann Das Mass in dem das jeweilige Losungsmittel dissoziiert wird durch die Aciditat nach dem Saure Base Konzept von Bronsted und Lowry bestimmt Es ist zu beachten dass auch an Kohlenstoff gebundene Wasserstoff Atome als Protonen abgespalten werden konnen CH Aciditat die Aciditat dieser Verbindungen aber meist zu gering ist um eine nennenswerte Dissoziation in neutralem Medium zu erlauben Die Freisetzung dieser Protonen ist nur durch sehr starke Basen moglich Polar protische Losungsmittel losen Salze und polare Verbindungen dagegen ist die Loslichkeit unpolarer Verbindungen gering Protische Losungsmittel sind Wasser das wichtigste Losungsmittel uberhaupt insbesondere in der belebten Natur Methanol Ethanol und andere kurzkettige Alkohole je grosser das C Gerust desto weniger stark ausgepragt ist der polare Charakter so ist Cholesterin z B ein Alkohol aber dennoch stark lipophil primare und sekundare Amine Carbonsauren Ameisensaure Essigsaure primare und sekundare Amide wie Formamid Mineralsauren Schwefelsaure Halogenwasserstoffe bzw Halogenwasserstoffsauren Polaritatsskalen Bearbeiten nbsp Reichardt FarbstoffEine bekannte Skala fur die Polaritat eines Losungsmittels ist die ET 30 oder ETN Skala Sie leitet sich von empirischen spektroskopischen Messungen ab Der ET 30 Wert ist als Ubergangsenergie der langstwelligen Vis NIR Absorptionsbande in einer Losung mit dem negativ solvatochromen Reichardt Farbstoff Betain 30 bei Normalbedingungen in kcal mol 1 definiert Der ETN Wert ist der auf die Polaritatsextrema Tetramethylsilan 0 und Wasser 1 normalisierte ET 30 Wert 5 6 Tabelle mit Losungsmitteln und ihren Daten Bearbeiten Losungsmittel Schmelzp C Siedep C Flammp C Dichte g cm3 bei 20 C Permittivitatbei 25 C Dipolmoment 10 30 Cm Brechungs indexn D 20 displaystyle n mathrm D 20 nbsp E t 30 displaystyle E tau 30 nbsp kJ mol 7 Kompressi bilitat 10 6 bar 8 Aceton 95 35 56 2 19 0 7889 20 70 9 54 1 3588 176 4 126Acetonitril 45 7 81 6 13 0 7857 37 5 20 C 11 48 1 3442 192 3 115Anilin 6 3 184 76 1 0217 6 89 20 C 5 04 1 5863 185 2 Anisol 37 5 155 4 41 0 9961 4 33 4 17 1 5179 155 5 Benzol 5 5 80 1 8 0 87565 2 28 0 0 1 5011 142 2 95Benzonitril 13 190 7 70 1 0102 15 C 25 20 13 51 1 5289 175 6 Brombenzol 30 8 156 51 1 4950 5 40 5 17 1 5597 156 8 1 Butanol 89 8 117 3 34 0 8098 17 51 5 84 1 3993 209 8 tert Butylmethylether MTBE 108 6 55 3 28 0 74 1 3690 145 2 g Butyrolacton 44 204 206 101 1 13 39 1 4 12 1 436 Chinolin 15 6 238 101 1 0929 9 00 7 27 1 6268 164 7 Chlorbenzol 45 6 132 28 1 1058 5 62 5 14 1 5241 156 8 Chloroform 63 5 61 7 1 4832 4 81 20 C 3 84 1 4459 163 4 100Cyclohexan 6 5 80 7 4 5 0 7785 2 02 20 C 0 0 1 4266 130 4 118Dibutylether 98 142 5 25 0 764 4 34 20 C 3 9 1 399 187 6 Diethylenglycol 6 5 244 3 124 1 1197 15 C 7 71 7 71 1 4475 224 9 Diethylether 116 2 34 5 40 0 7138 4 34 20 C 4 34 1 3526 144 6 Dimethylacetamid 20 165 66 0 9366 25 C 37 78 12 41 1 4380 182 7 Dimethylformamid 60 5 153 67 0 9487 37 0 12 88 1 4305 183 1 Dimethylsulfoxid 18 4 189 88 1 1014 46 68 13 00 1 4770 188 1 1 4 Dioxan 11 8 101 12 1 0337 2 21 1 5 1 4224 150 0 Eisessig 16 6 117 9 42 1 0492 6 15 20 C 5 60 1 3716 214 0 Essigsaureanhydrid 73 1 139 5 49 1 0820 20 7 19 C 9 41 1 3900 183 5 Essigsaureethylester 83 6 77 06 2 0 9003 6 02 6 27 1 3723 159 3 104Ethanol 114 5 78 3 18 0 7893 24 55 5 77 1 3614 216 9 1141 2 Dichlorethan Ethylendichlorid 35 3 83 5 13 1 2351 10 36 6 2 1 4448 175 1 Ethylenglycol 13 197 117 1 1088 37 7 7 61 1 4313 235 3 Ethylenglycoldimethylether 58 84 6 0 8628 7 20 5 70 1 3796 159 7 Formamid 2 5 210 5 175 1 1334 111 0 20 C 11 24 1 4472 236 6 n Hexan 95 68 20 0 6603 1 88 0 0 1 3748 129 2 150n Heptan 91 98 4 0 684 1 97 0 0 1 387 130 1 1202 Propanol Isopropylalkohol 89 5 82 3 16 0 7855 19 92 5 54 1 3776 203 1 100Methanol 97 8 64 7 6 5 0 7914 32 70 5 67 1 3287 232 0 1203 Methyl 1 butanol Isoamylalkohol 117 2 130 5 42 0 8092 14 7 6 07 1 4053 196 5 2 Methyl 2 propanol tert Butanol 25 5 82 5 9 0 7887 12 47 5 54 1 3878 183 1 Methylenchlorid Dichlormethan DCM 95 1 40 1 3266 8 93 5 17 1 4242 171 8 Methylethylketon Butanon 86 3 79 6 4 0 8054 18 51 20 C 9 21 1 3788 172 6 N Methyl 2 pyrrolidon NMP 24 202 245 1 03 32 2 4 09 1 47 N Methylformamid 3 8 183 111 1 011 19 C 182 4 12 88 1 4319 226 1 Nitrobenzol 5 76 210 8 81 1 2037 34 82 13 44 1 5562 175 6 Nitromethan 28 5 100 8 35 1 1371 35 87 30 C 11 88 1 3817 193 5 n Pentan 130 36 49 0 6262 1 358 129 7 Petrolether Leichtbenzin 25 80 26 0 63 0 83 Piperidin 9 106 4 0 8606 5 8 20 C 3 97 1 4530 148 4 Propanol 126 1 97 2 24 0 8035 20 33 5 54 1 3850 211 9 100Propylencarbonat 4 Methyl 1 3 dioxol 2 on 48 8 241 7 130 1 2069 65 1 16 7 1 4209 195 6 Pyridin 42 115 5 23 0 9819 12 4 21 C 7 91 1 5095 168 0 Schwefelkohlenstoff 110 8 46 3 30 1 2632 2 64 20 C 0 0 1 6319 136 3 Sulfolan 27 285 177 1 261 25 C 43 3 30 C 16 05 1 4840 183 9 Tetrachlorethen 19 121 1 6227 2 30 0 0 1 5053 133 3 Tetrachlorkohlenstoff 23 76 5 1 5940 2 24 20 C 0 0 1 4601 135 9 110Tetrahydrofuran 108 5 66 22 5 0 8892 7 58 5 84 1 4070 156 3 Toluol 95 110 6 7 0 8669 2 38 1 43 1 4961 141 7 871 1 1 Trichlorethan 30 4 74 1 1 3390 7 53 20 C 5 24 1 4379 151 3 Trichlorethen 73 87 1 4642 3 42 16 C 2 7 1 4773 150 1 Triethylamin 114 7 89 3 7 0 7275 2 42 2 90 1 4010 139 2 Triethylenglycol 5 278 3 166 1 1274 15 C 23 69 20 C 9 97 1 4531 223 6 Triethylenglycoldimethylether Triglyme 222 113 0 98 7 5 1 4233 161 3 Wasser 0 0 100 0 9982 78 39 6 07 1 3330 263 8 46Tabelle mit alkoholischen Losungsmitteln und ihren Verdunstungsraten Bearbeiten relativ zu Essigsaure n butylester 1 9 Losungsmittel Siedep C VerdunstungsrateMethanol 65 2 1Ethanol 78 1 62 Propanol 82 1 4tert Butanol 83 0 95tert Amylalkohol 102 0 931 Propanol 97 0 862 Butanol 100 0 812 Methyl 1 propanol 108 0 621 Butanol 118 0 444 Methyl 2 pentanol MIBC 132 0 31 Pentanol Amylalkohol 137 0 2Diacetonalkohol 166 0 142 Ethyl 1 butanol 146 0 11Hexanol 148 0 096Cyclohexanol 161 0 05Tetrahydrofurfurylalkohol 178 0 032 Ethylhexanol 185 0 022 Octanol 177 0 0181 Octanol 196 0 007Benzylalkohol 205 0 0071 Decanol 231 0 001Indifferente Losungsmittel Bearbeiten Unter einem indifferenten bzw neutralen Losungsmittel wird in der Polymerchemie ein Medium verstanden das Abbruch und Ubertragungsreaktionen von Polymerisationen und dadurch auch Polymerisationsgeschwindigkeit und grad wenig bis nicht beeinflusst 10 fur alle Domanen eines Blockcopolymers gleiche Losungseigenschaften aufweist das Gegenteil ist ein selektives Losungsmittel 11 Schwere und leichte Losemittel BearbeitenSpeziell bei Extraktionen mit oder aus Wasser unterscheidet man zwischen schweren und leichten Losemitteln weil je nach Dichte des Losemittels ggf andere Methoden oder andere Apparaturen anzuwenden sind Die Bezeichnung schwer oder leicht bezieht sich auf die Dichte von Wasser Losemittel werden als schwer bezeichnet wenn die Dichte grosser als die von Wasser und als leicht wenn sie niedriger ist Siehe auch BearbeitenLosung Chemie Fluchtige organische Verbindungen Losungsmitteleinfluss Stark eutektisches Losungsmittel Ionische FlussigkeitLiteratur BearbeitenC Reichardt Solvents and Solvent Effects in Organic Chemistry Wiley VCH Verlag Weinheim 1979 1 Auflage 1988 2 Auflage 2003 3 Auflage 2010 4 Auflage mit T Welton Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Losungsmittel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Losungsmittel Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Eigenschaften von Losungsmitteln engl Einzelnachweise Bearbeiten TRGS baua de lga de Produktgruppe Klebstoffe Memento vom 16 September 2010 im Internet Archive Marktstudie Losungsmittel von Ceresana Eintrag zu aprotische Losemittel In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 3 Juni 2014 Alan R Katritzky Dan C Fara Hongfang Yang Kaido Tamm et al Quantitative Measures of Solvent Polarity S 183 Spectroscopic Measurements Karl Dimroth Christian Reichardt Theodor Siepmann Ferdinand Bohlmann Uber Pyridinium N phenol betaine und ihre Verwendung zur Charakterisierung der Polaritat von Losungsmitteln In Justus Liebigs Annalen der Chemie Band 661 Nr 1 18 Februar 1963 S 1 37 doi 10 1002 jlac 19636610102 AG Reichardt ET 30 Werte der Aliphatische cycloaliphatische aromatische Ether Thioether und Acetale und Alkane Agilent Technologies Tabelle 9 Kompressibilitat von Losungsmitteln PDF 5 1 MB Februar 2009 archiviert vom Original am 31 Juli 2013 abgerufen am 31 Juli 2013 Nicholas P Cheremisinoff Industrial Solvents Handbook 2 Auflage Marcel Dekker 2003 ISBN 0 8247 4033 5 S 6 M D Lechner K Gehrke E H Nordmeier Makromolekulare Chemie 4 Auflage Basel 2010 S 160 H G Elias Makromolekule Band 1 5 Auflage Basel 1990 S 797 Normdaten Sachbegriff GND 4036160 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Losungsmittel amp oldid 237975693