N-Methylformamid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureamide.
Strukturformel | ||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||
Name | N-Methylformamid | |||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C2H5NO | |||||||||||
Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit mit schwachem Eigengeruch | |||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||
Molare Masse | 59,07 g·mol−1 | |||||||||||
Aggregatzustand | flüssig | |||||||||||
Dichte | 1,00 g·ml−1 (20 °C) | |||||||||||
Schmelzpunkt | −3,2 °C | |||||||||||
Siedepunkt | 199–201 °C | |||||||||||
Dampfdruck | 0,2 hPa (20 °C) | |||||||||||
Löslichkeit | mischbar mit Wasser | |||||||||||
Brechungsindex | 1,4319 (20 °C) | |||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Eigenschaften Bearbeiten
N-Methylformamid ist eine farblose giftige Flüssigkeit. Es ist ein Amid der Ameisensäure und hat ähnliche Eigenschaften wie Formamid, beide Stoffe sind fruchtschädigend.
Verwendung Bearbeiten
N-Methylformamid wird als polares Lösungsmittel (zum Beispiel auch im Karl-Fischer-Verfahren zur Wasserbestimmung) verwendet. Weiterhin dient sie als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Insektiziden. N-Methylformamid zeigt gewisse Antitumor-Wirkungen und ist deshalb Gegenstand der aktuellen medizinischen Forschung.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Eintrag zu N-Methylformamid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Januar 2019. (JavaScript erforderlich)
- David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-350.
- Eintrag zu N-methylformamide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- Patent EP0643303B1: Verwendung von N-Methylformamid als Lösungsmittel für die Karl-Fischer-Titration. Angemeldet am 4. August 1994, veröffentlicht am 10. November 1999, Anmelder: RDH Laborchemikalien GmbH & Co. KG, Erfinder: Eugen Scholz.
- Eleonora Pagnotta et al.: N-methylformamide and 9-hydroxystearic acid: two anti-proliferative and differentiating agents with different modes of action in colon cancer cells. In: Anticancer Drugs. 2006, 17, 5, S. 521-6. PMID 16702808