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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der Apple II auch Apple oder Apple des Unternehmens Apple Computer gehort zu den ersten 8 Bit Mikrocomputern die eine weite Verbreitung fanden Zusammen mit dem Vorgangermodell dem Apple I ist er der bislang letzte in Serie hergestellte Computer der von einer einzelnen Person namlich Steve Wozniak entworfen wurde 1 Hersteller Apple ComputerTyp HeimcomputerVeroffentlichung April 1977 USA Produktionsende November 1993 USA Neupreis 1298 US ca 3500 bis 5000 DM je nach AusstattungProzessor 6502 1 022727 MHzArbeitsspeicher 4 bis 64 KB RAMGrafik 16 Farben 40 48 Pixel6 Farben 280 192 PixelSound 1 bit PC Lautsprecher1 bit Kassette Input Klinkenstecker 1 bit Kassette Output Klinkenstecker Datentrager 5 Disketten Compact CassettenBetriebssystem Applesoft BASIC Apple DOS ProDOS Apple CP M Apple PascalVorganger Apple INachfolger Apple II Der Apple II hatte bei seiner Markteinfuhrung acht freie Steckplatze engl Slots des 8 Bit Apple Bus Systems mit denen er individuell erweitert werden konnte Die Apple II Baureihe war ein offenes System das heisst alle wesentlichen Konstruktionsdetails wurden veroffentlicht Fur das Gerat existierten zahlreiche Videospiele und Software fur Privatanwender Gleichzeitig war der Rechner auch fur Buroanwendungen und weiteren professionellen Einsatz geeignet unter anderem wegen seines modularen und erweiterbaren Aufbaus Er wird daher in der Literatur zum Teil zu den Heimcomputern aber auch zu den fruhen Arbeitsplatzrechnern gezahlt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Hardware 2 1 Tastatur 2 2 Textmodus 2 3 Grafik 2 4 Speichermedien 2 5 Erweiterungen 2 6 Gameport 2 7 Timing 3 Weiterentwicklung des Urmodells 4 Der Markt 4 1 Computerspiele 5 Quelltext Veroffentlichung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Apple II ist der Nachfolger des Apple I und wurde von Steve Wozniak entwickelt und von Steve Jobs beide Mitbegrunder von Apple ab April 1977 vermarktet Bald erschienen diverse illegale Apple Clones auch von Heimwerkern selbst gebaute da in den fruhen Apple II Modellen nur leicht erhaltliche Standard Chips verwendet wurden Wie bei anderen Rechnermodellen dieser Zeit wurden kommerzielle Clones hauptsachlich in Ostasien Brasilien und dem damaligen kommunistischen Ostblock hergestellt da dort die amerikanischen Originalrechner durch Export oder Importbarrieren schwer erhaltlich oder im Vergleich zum Durchschnittseinkommen zu teuer waren Zugleich war eine rechtliche Verfolgung der Cloner in diesen Landern damals schwer bis unmoglich Legale Apple Clones zu bauen war sehr aufwandig da Apple die Firmware nicht lizenzierte ausser ITT 2020 und die Entwicklung einer kompatiblen aber nicht identischen Firmware im Reinraum Verfahren im Gegensatz zum spateren IBM PC um einiges schwieriger war weil noch keine saubere Einsprungtabelle existierte Erst Mitte der 1980er Jahre kam mit dem Laser 128 ein weitgehend kompatibler und zugleich legaler Clone auf den Markt nbsp nbsp nbsp nbsp Die Apple II Reihe wurde von 1977 bis 1993 gebaut also etwa 16 Jahre In dieser Zeit wurden uber zwei Millionen Original Apple II Computer hergestellt Die ungezahlten Nachbauten dieser Baureihe sind in dieser Zahl nicht erfasst Die Baureihe war vor allem deswegen so erfolgreich weil der Rechner ein offenes System war Bei den fruhen Modellen waren samtliche Schaltungen und Signale sowie die Firmware in fur jedermann erhaltlichen Publikationen dokumentiert bei den spateren Modellen gab es zwar einige ASICs deren genauer Inhalt nicht veroffentlicht wurde ihre wesentlichen Funktionen waren aber ebenfalls kein Geheimnis Man konnte fur die Slots des Apple II die unterschiedlichsten Karten kaufen oder auch selbst bauen Es gab Speichererweiterungskarten diverse Schnittstellenkarten beispielsweise fur Drucker Modems Disketten und Festplattenlaufwerke Steuerungskarten zum Beispiel fur Fischertechnik Baukasten aber auch I O Karten fur Industrie und Forschung Grafikkarten Soundkarten Echtzeituhren und sogar Prozessorkarten mit anderen Prozessoren wie Z80 oder 68000 Die Software fur den Apple war meist innovativer als bei der Konkurrenz Das Programm Visicalc war die erste Tabellenkalkulation fur Mikrocomputer uberhaupt Das Programm AppleWorks war das erste Programm das eine Textverarbeitung eine Tabellenkalkulation und eine Datenbank in einem Programm vereinigte Der Apple II gehorte zusammen mit den gleichzeitig vorgestellten Commodore PET 2001 und Tandy TRS 80 zu den ersten drei erfolgreichen Mikrocomputern die nicht als Bausatz sondern als fertige Gerate verkauft wurden Ublich war es zur damaligen Zeit dass sich der Kaufer zumindest selbst um eine passende Tastatur und einen Monitor kummern musste teilweise wurden auch nur nackte Platinen ohne Netzteil und Gehause als Computer verkauft so wie das erste Apple Modell der Apple I Der Apple II wurde aufgrund seiner grossen Verbreitung nicht nur ausserhalb der USA oft geklont Eine unvollstandige Aufzahlung dieser Klone bietet die Liste der Apple II Klone Hardware Bearbeiten nbsp Innenleben des Apple IIIm Apple II kam eine 8 Bit 6502 CPU mit 1 022 72 7 MHz Taktfrequenz zum Einsatz In der Grundausstattung verfugte er uber 4 KB RAM erweiterbar bis 64 KB in den spateren Modellen auf bis zu 16 MB ausbaubar Tastatur Bearbeiten Eine Schreibmaschinentastatur noch fast ohne Sondertasten war eingebaut Beim ersten Apple II konnte man damit nur Grossbuchstaben eingeben nach Auskunft des Apple II Entwicklers Steve Wozniak war die einzige Tastatur die er sich zu dieser Zeit leisten konnte eben eine mit Grossbuchstaben Textmodus Bearbeiten Der Ur Apple II beherrschte auch fur die Ausgabe im Textmodus nur den ASCII Zeichensatz ohne Kleinbuchstaben 64 druckbare Zeichen und 32 Steuerzeichen Im Textmodus stellte der Apple 24 Zeilen zu je 40 Zeichen dar Die Zeichen waren 5 7 Punkte gross und in 7 8 Punkte grosse Zeichenboxen eingeschrieben Dabei war nur weisse Schrift auf schwarzem Grund moglich die Farbfahigkeit des Apple kam nur im Grafikmodus zum Tragen Jedes Zeichen konnte normal negativ oder blinkend schnell wechselnd zwischen normal und negativ dargestellt werden Der Zeichensatz war anders als bei einigen anderen Heimcomputern nicht uber Software veranderbar Kleinbuchstaben Umlaute und grafische Zeichen waren daher nur uber Hardware Bastellosungen moglich gepatchte EPROMs die damals in Deutschland bei Apple II Benutzern weit verbreitet waren Einige Clones zum Beispiel der Basis 108 besassen jedoch ab Werk Alternativzeichensatze Erst der Apple IIe beherrschte Kleinbuchstaben und in seiner deutschen Version auch Umlaute allerdings nur im Austausch gegen selten benutzte andere Zeichen des ASCII Zeichensatzes entsprechend der damals aktuellen Norm ISO 646 Es gab einen Umschalter an der Unterseite des Gerats mit dem man zwischen ASCII und GSCII German ASCII wahlen konnte Grafik Bearbeiten nbsp Farbpalette des Apple II nbsp Screenshot vom ersten Grafikadventure Mystery House Hi Res mit vier Farben Kern des Apple II Designs war ein digitaler Grafik und Zeichengenerator dieser war so in das System eingearbeitet dass er zugleich den Refresh des DRAM Speichers ubernahm Die Grafik hatte einen speziellen Adressraum im Hauptspeicher Neben dem bei jeder Speichergrosse moglichen Textmodus und der groben LoRes Farbgrafik 40 48 in 15 Farben bot der Apple II ab einem Speicherausbau von 16 KB einen hochauflosenden HiRes Grafikmodus mit 280 192 Pixeln dabei war der Hintergrund ungesetzte Pixel immer schwarz einzelne gesetzte Pixel erschienen auf einem Farbmonitor je nachdem ob sie in gerad oder ungeradzahligen Spalten standen in zwei unterschiedlichen Farben zwei oder mehr gesetzte Pixel nebeneinander dagegen immer weiss Fur je sieben Pixel gab es zudem die Moglichkeit zwischen zwei Farbraumen hin und herzuschalten Damit konnte der Apple II hochauflosende Grafik in sechs Farben schwarz weiss grun violett orange turkisblau darstellen was 1977 revolutionar war Zudem hatte das Umschalten in den zweiten Farbraum eine horizontale Verschiebung um die halbe Pixelbreite zur Folge was bei geschickter Programmierung zur Erweiterung der horizontalen Auflosung genutzt werden konnte Als Anzeige diente ein Video Monitor oder mittels eines zwischengeschalteten HF Modulators ein Fernseher heutige Fernseher konnen uber den Video oder SCART Eingang direkt angeschlossen werden damalige Modelle hatten aber fast immer nur eine Antennenbuchse die ein moduliertes HF Signal erfordert Die Farbausgabe funktionierte nur mit dem amerikanischen NTSC Fernsehsystem da sie sich dessen spezielle Eigenschaften zunutze machte um uberhaupt mit so wenigen Chips Farbgrafik zu ermoglichen Ein wesentlicher Faktor fur die Farberzeugung war die Verwendung von 14 318 MHz als primarem Takt im Apple II das ist das Vierfache der NTSC Farbtragerfrequenz Das ermoglichte eine einfache Erzeugung der amplitudenmodulierten Farbartsignale Da der gleiche Takt geteilt durch 7 oder 14 auch als Bit Takt fur das Diskettenlaufwerk und fur das gesamte Systemtiming diente konnte er auch in den europaischen Apples nicht einfach durch ein Vielfaches der PAL Farbtragerfrequenz ersetzt werden sonst waren Disketten nicht mehr kompatibel zwischen den beiden Modellvarianten gewesen und Programme waren unterschiedlich schnell ausgefuhrt worden In den europaischen Apples war daher eine PAL Farbkarte vonnoten die das Pseudo NTSC Signal der Hauptplatine empfing und nach PAL wandelte Ab dem europaischen IIe war diese auf der Hauptplatine integriert Das Pseudo NTSC Signal wird dabei von einem anderen Quarzoszillator erzeugt als der PAL Farbtrager Da Quarzoszillatoren immer minimale Frequenzschwankungen aufweisen entsteht in diesem Arrangement durch das unabhangige Schwanken der beiden Oszillatoren zwangslaufig eine unregelmassige Frequenzuberlagerung Schwebung Dadurch ist das Farb Videobild europaischer Apples unruhig es neigt zu Bildzittern und zu auf oder abwarts wandernden Moire Mustern Der Textmodus ist von diesem Problem jedoch nicht betroffen nbsp Apple II mit DiskettenlaufwerkenSpeichermedien Bearbeiten Das meistverbreitete Speichermedium waren 5 Zoll Disketten Steve Wozniak hatte die zu der Zeit verfugbaren Diskettenlaufwerke als zu teuer und ineffektiv angesehen und entwickelte eine eigene Steuerelektronik die indem sie einen Grossteil der Codierungsarbeit und des Timings von der CPU des Computers erledigen liess tatsachlich preiswerter war und mehr Daten pro Diskette speichern konnte als Konkurrenzprodukte Typische Diskettenlaufwerke hatten damals eine Kapazitat von 80 90 KB Wozniak schaffte mit der gleichen Laufwerksmechanik uber 110 KB in einer zweiten Version sogar 140 KB pro Diskettenseite Das Design des Laufwerkscontrollers war so effektiv dass Apple es spater als Einchiplosung unter der Bezeichnung Integrated Woz Machine in Apple II Nachfolgern und auch in den Macintosh Computern einsetzte Als Betriebssystem diente bei Diskettengebrauch zusatzlich zum eingebauten Applesoft BASIC bzw vor dem II Integer BASIC meist Apple DOS oder spater ProDOS Daneben gab es eine Vielzahl von schnelleren DOS Betriebssystemen von Fremdherstellern z B Diversi DOS Der Huthig Verlag gab eine Unix Version namens KIX heraus An Schulen und Universitaten war dagegen die UCSD Pascal Variante Apple Pascal als Betriebssystem weit verbreitet darauf aufbauend gab es auch die Programmiersprache Modula 2 Speichern auf Tonbandkassetten war moglich aber bei den Apples nur in der allerersten Zeit ublich bevor 1978 ein Diskettenlaufwerk erhaltlich wurde Eine gewisse Bedeutung blieb der Kassette als Medium fur Sicherheitskopien erhalten da eine preiswerte C90 Kassette den Inhalt mehrerer Disketten speichern konnte und Disketten Anfang der 1980er Jahre sehr teuer waren ca 5 DM Ab 1983 gab es sogar Festplatten mit einer fur damalige Verhaltnisse enormen Kapazitat von 10 und 20 MB Das Unternehmen Frank amp Britting GmbH Forst Baden nicht mehr existent bot mit einer Mikrowinchester 3 5 Zoll mit 10 MB Kapazitat die ersten Festplatten des schottischen Herstellers Rodime mit ihren Controllern fur den Apple an Mit durchschnittlich 93 Millisekunden wurde auf die Daten zugegriffen In vier Partitionen konnten auf der Festplatte DOS CP M UCSD Pascal und ProDOS gleichzeitig untergebracht werden Nach dem Starten war fur die Auswahl ein Menu zustandig Das Unternehmen Compu Shack auch nicht mehr existierend vertrieb diesen Einbausatz der an die Stelle des Netzteils kam Der Verkaufspreis fur 20 MB betrug zum Verkaufsstart 4560 DM fur die 10 MB Variante 3990 DM Erweiterungen Bearbeiten nbsp Netzteil daneben die Erweiterungskarten Speichererweiterung 16 KB Apple II Language Card Karte mit einem Z80 Prozessor 80 Zeichen Karte und Karte fur Floppy Disk LaufwerkeDer Apple II verfugte uber einen Erweiterungsbus mit acht Steckplatzen die Steve Wozniak gegen den Willen von Steve Jobs durchgesetzt hatte Da Wozniak diese Steckplatze wie das gesamte Design offen dokumentiert hatte entstand eine Fulle von Zusatzkarten beispielsweise die Erweiterungskarte Microsoft Softcard mit einem Z80 Prozessor damit man den Rechner mit dem Betriebssystem Apple CP M betreiben konnte und somit die dafur vorhandene Standard Burosoftware der damaligen Zeit wie etwa WordStar und dBASE nutzen konnte Weitere beliebte Erweiterungen waren eine Speichererweiterung um 16 KB namens Apple II Language Card die den eingebauten ROM Adressraum durch nachladbare Sprachen Interpreter ersetzen konnte 80 Zeichen Karten die die darstellbare Zeichenzahl pro Zeile verdoppelten beliebt waren vor allem die Videx VideoTerm Karte und ihre diversen Nachbauten ab dem IIe war 80 Zeichen Fahigkeit standardmassig vorhanden sobald eine Speichererweiterungskarte eingesteckt wurde serielle und parallele Schnittstellenkarten fur Drucker und externe Modems oder Akustikkoppler Dazu kamen noch erste simple Soundkarten wie das Mockingboard die dem eingebauten Lautsprecher des Apple immerhin deutlich uberlegen waren aber nur von wenigen Programmen unterstutzt wurden Das Mockingboard enthielt u a den Soundchip AY 3 8910 von General Instrument der fast identisch mit dem des Atari ST und der in Japan sehr erfolgreichen MSX Computer war nbsp Erweiterungskarte fur Floppy Disk LaufwerkeDaruber hinaus existierten auch Erweiterungskarten mit deren Hilfe es moglich war Floppy Disk Laufwerke oder sogar erste Festplatten an den Apple II anzuschliessen Es gab auch interne Modems Das Konzept der Erweiterungskarten war so erfolgreich dass es IBM spater fur den ersten PC ubernahm Allerdings stellte das Slotkonzept des IBM PC einen deutlichen Ruckschritt gegenuber dem Apple II dar Erweiterungskarten fur den Apple II konnten ihre Treibersoftware auf dem Board mitbringen und erhielten durch den Steckplatz eine feste Speicher Adresse Dadurch war es mit vielen Karten moglich diese einfach in einen freien Steckplatz zu stecken und ohne weitere Installationsarbeiten zu benutzen Dagegen mussten die Erweiterungskarten beim IBM PC ihre Adresse mittels DIP Schaltern eingestellt bekommen was zu Problemen fuhrte wenn zwei Karten die gleiche Adresse bekamen Zudem war es beim IBM PC notwendig die Treibersoftware zusatzlich zu installieren Gameport Bearbeiten nbsp Apple 2 PaddlesSchon an den Ur Apple II konnte man zwei Paddles oder einen analogen Joystick anschliessen ein primitiver Analog Digital Wandler war integriert das Verfahren wurde vom Gameport des IBM PC kopiert und war lange im Einsatz wurde aber von USB verdrangt Der Joystick liess sich auch relativ einfach in eigenen Programmen einbeziehen und zur Eingabe nutzen Der Gameport hatte vier Eingange fur jeweils ein Potentiometer mit 150 kW drei Eingange fur Tasten und funf digitale Ausgange davon vier schaltbare und einer der nur kurze Pulse ausgeben konnte Der vorgesehene Anschluss fur den Gameport und mehr noch die dort einzusetzenden Stecker waren mechanisch nicht besonders stabil Bei dem Anschluss handelte es sich um einen IC Sockel im DIL16 Format im Inneren des Rechners um dort etwas einzustecken musste der Rechner geoffnet werden das Kabel wurde dann durch eine Offnung auf der Ruckseite aus dem Gehause herausgefuhrt Beim Apple IIe wurde dieser Anschluss um eine aussen angebrachte 9 polige D Sub Buchse erganzt auf dieser wurden die digitalen Ausgange nicht mehr herausgefuhrt Die spateren Modelle hatten nur noch die D Sub Buchse der interne Anschluss fiel weg Interessant ist dass die drei Eingange fur Tasten dadurch zustande kamen dass der fur die Tasten und Achsen verwendete Baustein acht Eingange hatte von denen einer fur die Realisierung des Kassetten Eingangs verwendet wurde Die Achsen wurden durch vier Monoflops realisiert deren Schaltzeit durch den eingestellten Widerstand der Potentiometer bestimmt wurde somit blieben noch drei Eingange fur Tasten Timing Bearbeiten Der Apple II verfugte von Haus aus nicht uber Zeitgeber Timer und Unterbrechungen Interrupts Wozniak nannte als Grund dafur dass er das Design moglichst einfach halten wollte Ausserdem hatte ein interruptgetriebener Tastaturtreiber versagt so dass er fur diesen auf ein Polling Verfahren zuruckgriff Wegen des fehlenden Timer Interrupts war z B die zeitgenaue Wiedergabe von Musik uber den eingebauten Lautsprecher recht aufwendig es musste die Lange jedes einzelnen Maschinencode Befehls errechnet werden um den Lautsprecher in der richtigen Frequenz ein und auszuschalten Da einige 6502 Befehle je nach Registerinhalten unterschiedliche Zyklenzahlen benotigten war das nicht trivial Auch der Code fur den Diskettenlaufwerks Treiber war zyklengenau ausgestoppt Wozniak konnte dadurch dass er zeitkritische Funktionen in Software abwickelte ein wegweisend einfaches und flexibles Floppy Disk Laufwerk bauen Der Bootloader in einem PROM auf der Diskettenlaufwerk Einsteckkarte der autonom ein vollstandiges DOS von der Diskette nachladen konnte war inklusive der GCR Codetabelle nur 252 Bytes gross Zusatzkarten wie die erwahnte Mockingboard Soundkarte rusteten die fehlenden Timer Interrupts nach zumeist auf Basis des inzwischen erschienenen Versatile Interface Adapter Chips 6522 der seinen Weg auch ins Apple III Design fand Weiterentwicklung des Urmodells Bearbeiten nbsp Apple II LogoDas Urmodell wurde 1979 zum Apple II und Apple II europlus weiterentwickelt letzterer war der erste in Europa im grossen Stil verkaufte Mikrocomputer Der II bot immer 48 KB Speicher die kleineren Ausbauvarianten wurden nicht mehr unterstutzt und kam mit anderer Firmware anders als der Apple II in dessen ROM sich noch das von Steve Wozniak entwickelte Apple Integer Basic befand bot er Applesoft BASIC das von Microsoft stammte Es war merklich langsamer verbrauchte mehr Speicher und war weniger klar im Aufbau als Integer BASIC hatte aber den grossen Vorteil dass es im Gegensatz zu diesem auch mit Gleitkommazahlen rechnen konnte Eine Apple eigene Erweiterung von Integer BASIC in diese Richtung war an Zeitmangel gescheitert weshalb man sich zum Zukauf entschlossen hatte Applesoft BASIC verfugt uber Befehle zur Darstellung hochauflosender Farbgrafik im Ubrigen ist es weitgehend identisch mit dem Commodore BASIC z B des Commodore 64 denn auch dieses kam von Microsoft und entstammte der gleichen Codebasis Der Europlus unterschied sich vom II nur in der Anpassung an die europaische Fernsehnorm mit ihren 50 Bildern pro Sekunde statt 60 wie in Amerika Tastatur und Zeichensatz blieben beim Europlus amerikanisch allerdings wurden von Bastlern und Wiederverkaufern hier oft Anpassungen vorgenommen Siehe auch Apple II ModelleDer Markt Bearbeiten1980 mutierte der Apple II zum wenig erfolgreichen Apple III dessen Scheitern am Markt IBM mit ihrem IBM PC der wie der Apple II eine offene Architektur besass eine grosse Marktlucke eroffnete wurde dann 1982 zum IIe und 1984 dem portablen IIc fortentwickelt und letztlich 1986 durch den mit dem 65C816 Prozessor bestuckten teilweise mit 16 Bit arbeitenden IIGS abgelost der aber von Apple kaum beworben wurde und neben den Apple Macintosh Rechnern dem Atari ST und dem Commodore Amiga in Europa kaum Beachtung fand Ein bereits 1984 1985 unter Mitarbeit von Steve Wozniak konzipierter Nachfolger mit den Codenamen Apple x bzw Golden Gate kam nicht uber ein fruhes Entwicklungsstadium heraus 2 Der auf der WD 65816 CPU basierende Rechner sollte u a mit einem 68000er Prozessor erweiterbar sein eine Kompatibilitat zum Apple Macintosh oder eine grafische Benutzeroberflache waren zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht vorgesehen Da die Apples in amerikanischen Schulen sehr beliebt und verbreitet waren bestand die Serie noch einige Jahre fort Nach zwei ROM Revisionen wurde der Apple IIgs im November 1992 eingestellt Eine dritte ROM Revision mit dem Codenamen Mark Twain erreichte nur den Prototypen Status im Unterschied zum Seriengerat hatte dieser Rechner zusatzlich uber eine integrierte Festplatte ein integriertes 3 5 Zoll Diskettenlaufwerk und eine SCSI Schnittstelle verfugt Nach Produktionsende des Apple IIgs wurde der Apple IIe noch bis 1993 gefertigt Computerspiele Bearbeiten nbsp Apple II mit dem Spiel Ali Baba and the Forty Thieves auf einem Bernstein MonitorIn den USA bestimmte der Apple II auch die fruhe Mailbox Szene und es erschienen sehr viele Computerspiele fur die Apples in Westeuropa dominierten dagegen andere spater erschienene Systeme wie zum Beispiel der Commodore C64 den Spielemarkt Mailboxen wurden in Deutschland wegen der hoheren Telefongebuhren und der extrem restriktiven Modem Politik der damaligen Bundespost erst spater popular Die vier ersten Computerspiele ROCKET PILOT STAR WARS SAUCER INVASION SPACE MAZE fur den Apple II wurden von Bob Bishop entwickelt Einige bekannte Klassiker erschienen zunachst auf dem Apple II Viele davon wurden spater auf andere gangige Heimcomputer wie den C64 oder den PC portiert darunter Akalabeth Ultima Wizardry Choplifter Prince of Persia Castle Wolfenstein und The Bard s Tale Exklusiv erschien insbesondere das erste Grafikadventure Mystery House The Oregon Trail wurde vom Grossrechner auch zuerst auf den Apple II portiert Andererseits erschienen hier auch viele bekannte Arcade Spiele darunter Defender Frogger Dig Dug Battlezone oder auch Spiele anderer Heimcomputer wie California Games und The Last Ninja Siehe auch Kategorie Apple II SpielQuelltext Veroffentlichung BearbeitenIm Jahre 2013 35 Jahre nachdem der Apple II auf den Markt gekommen war wurde der dazugehorige Apple DOS Quelltext vom Computer History Museum auf seiner Webseite veroffentlicht 3 Paul Laughton der Programmierer hatte ihn zur Verfugung gestellt 4 Literatur BearbeitenWinston D Gayler Apple II Schaltplane Pandabooks Berlin 1984 ISBN 3 89058 012 2 Erich Esders Das Buch zum APPLE II Die Arbeit mit dem APPLE II und IIe Computer Franzis Verlag Munchen 1988 ISBN 3 7723 7641 X Steven Weyhrich Sophistication amp Simplicity The Life and Times of the Apple II Variant Press ISBN 0 986 83227 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Apple II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lothar Fritsch Die Geschichte des Personal Computers Vortrag im Rahmen des Proseminars Geschichte der Informatik Saarbrucken im April 1992 Apple II Bedienung und Programmierung Linkkatalog zum Thema Apple II englisch bei curlie org ehemals DMOZ https apple2history org englisch https www apple history com englisch Apple Hardware 8bit Museum Jason Scott Apple II Library The 4am Collection Internet Archive 2016 abgerufen am 17 Februar 2016 Sammlung von Emulationen von Apple II Spielen Einzelnachweise Bearbeiten Der Traum vom einfachen Computer In Der Tagesspiegel Computer Model Codenames MacKiDo Abgerufen am 21 Oktober 2022 Len Shustek Apple II DOS source code computerhistory org 12 November 2013 abgerufen am 30 November 2013 englisch Matt Brian Apple II s 35 year old operating system is now open to the public engadget com 13 November 2013 abgerufen am 30 November 2013 englisch Normdaten Sachbegriff GND 4120909 6 lobid OGND AKS LCCN sh85006128 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Apple II amp oldid 237737561