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Buchholz Westerwald ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Asbach an Wappen Deutschlandkarte50 689444444444 7 3941666666667 259 Koordinaten 50 41 N 7 24 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis NeuwiedVerbandsgemeinde AsbachHohe 259 m u NHNFlache 20 62 km2Einwohner 4756 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 231 Einwohner je km2Postleitzahl 53567Vorwahlen 02683 02248 Kolsch Bullesbach teilw Priestersberg Wertenbruch Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen NRGemeindeschlussel 07 1 38 080LOCODE DE UHRGemeindegliederung 3 OrtsteileAdresse der Verbandsverwaltung Flammersfelder Strasse 1 53567 AsbachWebsite www buchholz westerwald deOrtsburgermeister Konrad Peuling CDU Lage der Ortsgemeinde Buchholz Westerwald im Landkreis NeuwiedKarteBuchholz Westerwald Luftaufnahme 2016 Kirche St PantaleonDie Kapelle in OberscheidKunst in Buchholz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geologie 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Elsaff 2 2 Irmeroth 2 3 Sonstiges 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaften 4 Verkehr 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBuchholz liegt im aussersten Norden von Rheinland Pfalz an der Grenze zu Nordrhein Westfalen Die Gemeinde befindet sich am Rand des Westerwaldes Nordlich von Buchholz verlauft die Bundesstrasse 8 Ein ostlicher Teil des Segelfluggelandes Eudenbach liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Geologie Bearbeiten Den hochsten Punkt der Ortsgemeinde bildet der Steiner Berg bei Kolsch Bullesbach mit einer Hohe von 283 m Es handelt sich beim Steiner Berg um eine bewaldete vulkanische Erhebung an der Basalt abgebaut wurde In der Bergmitte befindet sich ein Kratersee Unweit von Buchholz entspringt der Hanfbach An der Grenze zum benachbarten Konigswinterer Stadtteil Eudenbach befindet sich der Lokestein ein alter Grenzstein und Naturdenkmal Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Ortsgemeinde Buchholz gehoren die Ortsteile Elsaff Griesenbach und Krautscheid 2 sowie die Weiler und Wohnplatze Buchholz Dammig Diepenseifen Elles Hammelshahn Irmeroth Jungeroth Kolsch Bullesbach Krummenast Mendt Muss Oberelles Priestersberg Seifen Unterelles Vierwinden Wallau Wertenbruch und die Kapellenorte Oberscheid und Sauerwiese 3 nbsp Hammelshahn Luftaufnahme 2016 Geschichte BearbeitenFruhe Erwahnungen Buchholz finden sich unter den Namen Bouhols 1590 Crutz zu Buchols 1591 Boichholts 1592 tzo Bucholtz 1596 Im 17 Jahrhundert wird Buchholz meist nur in Verbindung mit und nach der Kapelle des Heiligen Creuzes Buchholz genannt So finden sich im Streit um den Neubau der Oberscheider Olmuhle von 1671 fur Buchholz schlicht die Bezeichnung zu Krutz und spater Creutz Capellen zu Buchholz 1718 Buchholz bestand zu dieser Zeit aus nicht mehr als einer Kapelle und einem Wohnhaus Selbst der erste bekannte Kapellenknecht 1654 1660 stammte aus Solscheid einem unmittelbar angrenzenden Wohnplatz Nach dem Dreissigjahrigen Krieg war Buchholz nur von einer Familie bewohnt Bei zwei weiteren Familien kann deren Abstammung auf Buchholz zuruckgefuhrt werden Eine lebte in der Barrig einem heute nicht mehr existierenden Hof westlich von Buchholz und die andere in Irmeroth Bei allen drei Familien ist von einem verwandtschaftlichen Verhaltnis zueinander auszugehen deren gemeinsame Wurzeln in einem fruhen Stammsitz Buchholz zu finden sind Jede dieser Familien kann in ihrer Zeit als wohlhabend und einflussreich bezeichnet werden Buchholz entwickelte sich mit dem beginnenden 18 Jahrhundert zum Dorf Die Bevolkerungszahl nahm stetig zu und mit ihr der Wunsch nach Eigenstandigkeit Mit der Anweisung des Kolner Erzbischofs Maximilian Franz vom 13 Juni 1787 wurde Buchholz zu einem selbststandigen Seelsorgebezirk ernannt Neben der Vergrosserung des Kapellenbaues wurde nun auch erstmals eine Schule in Buchholz eingerichtet Das Amt des Schulmeisters ubernahm Hermann Josef Ditscheid der Vater des ersten Pfarrers von Buchholz Johann Hermann Josef Ditscheid Denn schon am 10 Juli 1835 wurde Buchholz durch das Erzbistum Koln mit allen Rechten und Pflichten in den Stand einer eigenstandigen Pfarre erhoben Mit diesem letzten Schritt der Loslosung von Asbach wurden dem neuen Pfarrbezirk Buchholz die bisher zur Pfarre St Laurentius Asbach gehorenden Wohnplatze und Ortschaften Buchholz Bullesbach Dammig Diepenseifen Griesenbach Hahntchen Hammelshahn Heck Irmeroth Jungeroth Krautscheid Krautscheider Muhle Krummenast Mendt Muss Neichen Oberelles Oberscheid Priesterberg Sauerwies Schellberg Seifen Steinen Wahl Wallau Wallroth Wertenbruch Ubersehns und Unterelles zugewiesen Mit 1800 Pfarrangehorigen war 1859 die alte Kapelle mit Platz bei weitem zu klein und so wurde am 12 Juni 1862 der Grundstein fur eine neue Pfarrkirche gelegt Bereits hundert Jahre spater musste die Kirche aber wieder abgerissen werden da beim Bau salpeterhaltiger Buchholzer Sand verwendet wurde und die Kirche stark einsturzgefahrdet war Die Abbrucharbeiten begannen am 11 Juni 1971 und die Grundsteinlegung fur die neue Kirche wurde am 24 Oktober 1971 die Konsekration am 28 Juli 1973 dem Vorabend der Pantaleonkirmes feierlich begangen Westlich von Buchholz an der heutigen Landesstrasse 274 entstand ab Ende der 1930er Jahre das Lager Buchholz des benachbarten Einsatz flug hafens Eudenbach auf der Musser Heide auch Musser Heide Es diente als Unterkunftslager und verfugte uber Wirtschaftsgebaude Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Lager niedergelegt 4 Die Gemeinde Buchholz Westerwald entstand am 16 Marz 1974 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Griesenbach Krautscheid und eines Teils der aufgelosten Gemeinde Elsaff Ein anderer Teil der Gemeinde Elsaff wurde in die Gemeinde Asbach eingegliedert 2 1987 verzeichnete Buchholz ohne seine anderen Gemeindeteile 1132 Einwohner Elsaff Bearbeiten Elsaff wurde urkundlich erstmals im Jahr 893 unter dem Namen de Elsaffe erwahnt Im Prumer Urbar wird berichtet dass die Herren von Utgenbach den Besitz der Abtei Prum in der Elsaff nun zum Lehen innehaben Mitte des 15 Jahrhunderts gingen die grundherrschaftlichen Rechte derer von Utgenbach an die Herren von Nesselrode Moglicherweise ist der Prumer Besitz auf ein altes Reichsgut und auf das Jahr 790 zuruckzufuhren als Karl der Grosse der Abtei Guter im Engersgau vermachte Auch St Pantaleon in Koln hatte Grundbesitz in der Elsaff In einer Urkunde vom 24 Mai 1364 werden Landereien in villa Eylsaffen et en parochia Aspach genannt Uber die Verwaltung dieser Landereien ist den Guterverzeichnissen von St Pantaleon kein naherer Hinweis zu finden Nach einer umfangreichen und detaillierten Beschreibung zu urteilen lag Elsaff in dieser Zeit etwa dort wo heute die Dorfer Unterelles und Oberelles liegen Irmeroth Bearbeiten Irmendenroth wurde im Jahr 1064 vom Kolner Erzbischof Anno II der Abtei Siegburg deren Grunder er war geschenkt Dieser Besitz wurde der Abtei 1109 durch Papst Paschalis II bestatigt Woher der Besitz stammte ist unbekannt es konnte sich um alten Besitz des Erzstifts Koln oder um Guter aus pfalz graflicher Hand handeln Einige dieser Liegenschaften in und um Irmeroth werden spater 1567 als Irmerother Lehen genannt Sonstiges Bearbeiten 1796 stand in Jungeroth auf heutigem Buchholzer Gebiet ein Feldlager der franzosischen Armee im Revolutionskrieg von dem die Schlacht bei Kircheib ihren Ausgang nahm Fruher war Buchholz durch die Broltalbahn an das Schienennetz angebunden Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Buchholz Westerwald Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Buchholz besteht aus 20 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und der ehrenamtlichen Ortsburgermeisterin als Vorsitzender Die Sitzverteilung im Gemeinderat 5 Wahl SPD CDU Grune FWG Gesamt2019 4 9 4 3 20 Sitze2014 6 11 3 20 Sitze2009 7 11 2 20 Sitze2004 8 11 1 20 SitzeBurgermeister Bearbeiten Konrad Peuling CDU wurde am 17 Juni 2019 Ortsburgermeister von Buchholz Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 61 06 fur funf Jahre gewahlt worden Seine Amtsvorgangerin Margret Wallau ebenfalls CDU hatte dieses Amt 15 Jahre inne 6 7 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Buchholz Blasonierung Geteilt von Silber und Gold durch eine eingeschweifte blaue Spitze darin eine silberne Kapelle mit offenem Rundportal und kreuzbeknauftem Dachreiter vorne ein durchgehendes schwarzes Balkenkreuz hinten ein rechter roter Adlerflug Wappenbegrundung Die Kapelle ist die alte Buchholzer Kreuzkapelle das Kreuz steht fur Kurkoln zu dem Buchholz von 1250 bis 1803 gehorte und der Flug fur das Wappen des Adelsgeschlechts der Ungenad von Elsaff Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Ungarn nbsp Hegyko UngarnVerkehr BearbeitenNordlich der Gemeinde verlauft die Bundesstrasse 8 die von Limburg an der Lahn nach Siegburg fuhrt Die nachste Autobahn Anschlussstelle ist Bad Honnef Linz an der Bundesautobahn 3 Der nachste Bahnhof befindet sich in Eitorf an der Siegstrecke Der nachstgelegene ICE Bahnhof ist in Siegburg an der ICE Schnellfahrstrecke Koln Rhein Main Die Schmalspurbahn Broltalbahn mit dem Bahnhof Buchholz Westerwald wurde 1956 eingestellt Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenLudwig Eich 1942 im Ortsteil Solscheid MdB MdL Rheinland Pfalz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Buchholz Sammlung von Bildern Internetprasenz der Ortsgemeinde Buchholz Westerwald Literatur uber Buchholz in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu a b Amtliches Gemeindeverzeichnis Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 407 Bad Ems Februar 2016 S 161 PDF 2 8 MB beachte Fussnote 12 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Januar 2020 Version 2022 liegt vor S 46 PDF 1 MB Wilbert Fuhr Die Geschichte des Flugplatzes Eudenbach auf der Musser Heide Konigswinter in Geschichte und Gegenwart Heft 10 Konigswinter 2007 ISBN 978 3 932436 11 6 S 39 ff Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Asbach Verbandsgemeinde vierte Ergebniszeile Abgerufen am 21 Februar 2020 Martin Lindner Nach 15 Jahren Ortsburgermeisterin Margret Wallau verlasst die politische Buhne Rhein Zeitung 8 Juli 2019 abgerufen am 21 Februar 2020 Normdaten Geografikum GND 7562750 4 lobid OGND AKS VIAF 247419641 Stadte und Gemeinden im Landkreis Neuwied Stadte Bad Honningen Dierdorf Linz am Rhein Neuwied UnkelGemeinden Anhausen Asbach Bonefeld Breitscheid Bruchhausen Buchholz Westerwald Dattenberg Datzeroth Dernbach Dottesfeld Durrholz Ehlscheid Erpel Grossmaischeid Hammerstein Hanroth Hardert Harschbach Hausen Wied Hummerich Isenburg Kasbach Ohlenberg Kleinmaischeid 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