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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Marienhausen Begriffsklarung aufgefuhrt Marienhausen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied in Rheinland Pfalz Die Gemeinde gehort der Verbandsgemeinde Dierdorf an Wappen Deutschlandkarte50 563888888889 7 6927777777778 270 Koordinaten 50 34 N 7 42 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis NeuwiedVerbandsgemeinde DierdorfHohe 270 m u NHNFlache 4 86 km2Einwohner 483 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 99 Einwohner je km2Postleitzahl 56269Vorwahl 02689Kfz Kennzeichen NRGemeindeschlussel 07 1 38 201Adresse der Verbandsverwaltung Poststrasse 556269 DierdorfWebsite vg dierdorf deOrtsburgermeister Maximilian SeidelLage der Ortsgemeinde Marienhausen im Landkreis NeuwiedKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Kulturdenkmaler 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Gebietsreform 1970 5 Verkehr 6 Sohne und Tochter des Ortes 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenMarienhausen liegt nordostlich von Dierdorf auf einer Anhohe des Westerwalds Eine Besonderheit von Marienhausen ist dass die Ortsgemeinde eine Exklave mit dem Namen Kuhheck aufweist die ganzlich vom Westerwaldkreis umgeben ist 2 Geschichte BearbeitenEs gibt eine gewisse Verwirrung uber das Jahr des ersten urkundlichen Dokuments uber Marienhausen welches den 2 Februar 1302 als Datum nennt Die Jahreszahl rechnet sich nach dem so genannten Trierer Stil d h ein neues Jahr wurde erst an Maria Verkundigung am 25 Marz begonnen Also beginnt die erste urkundliche Erwahnung nach unserer Zeitrechnung im Jahr 1303 In der Urkunde verzichtete ein Heinrich Sohn eines Egmans aus Marienhausen Egmans de Mergerinhusin auf Guter der Abtei Rommersdorf Grundherr wurde Salentin III von Isenburg 1303 1344 Am 5 Marz 1311 trug Salentin dem Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg 1307 1354 Lehen zu Marienhausen auf Kurtrier erwarb hierdurch Rechte in diesem Ort in dem es noch nicht begutert war Im Jahr 1346 war Salentin IV von Isenburg 1319 1364 aufgrund einer Auseinandersetzung mit Erzbischof Balduin gezwungen Marienhausen zu verpfanden Nach der Niederlage des Erzbischofs Balduin in der Grenzauer Fehde 1347 gelang Salentin IV der Ruckkauf In der Pfandungsurkunde von 1346 ist erstmals fur Marienhausen ein Gericht erwahnt erst 1719 wurden die Befugnisse des Marienhausener Gerichts eingeschrankt Nach dem Tod des kinderlosen Grafen Ernst von Isenburg Grenzau 1664 erlosch diese Isenburger Linie Marienhausen wurde mit der Herrschaft Herschbach in den Kurstaat Trier eingegliedert dort verblieb der Ort bis zur Sakularisation im Jahr 1803 Marienhausen gehorte zum Amt Herschbach die Dorfgemeinde selbst wird in dem Marienhausener Gerichtsweistum 1536 unter dem Begriff Nachbarn erwahnt die stets gemeinschaftlich handelte ohne dass Fuhrungspersonen hervortraten Spatestens im 18 Jahrhundert kam das Amt des Burgermeisters hinzu erstmals bezeugt 1739 Wirtschaftlich war Marienhausen landwirtschaftlich gepragt daneben gab es eine Muhle im Ort Im Zuge der Koalitionskriege erreichten die franzosischen Truppen mit 14 000 Mann am 17 September 1795 Marienhausen seitdem war der vordere Westerwald besetzt Seit 1797 galt der Rhein als franzosische Staatsgrenze das Kurfurstentum Trier bestand nun nur noch aus einem kleinen rechtsrheinischen Rest Aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses kam das Amt Herschbach und damit auch Marienhausen 1803 zum Furstentum Nassau Weilburg und aufgrund der Rheinbundakte 1806 zum Herzogtum Nassau Auch nach der Neuordnung der Herrschaftsgebiete durch den Wiener Kongress 1815 blieb Marienhausen beim Herzogtum Nassau die Grenze zu Preussen verlief westlich des Orts Marienhausen gehorte nun zum Amt Selters in dem das Amt Herschbach aufging Die Verwaltung der Gemeinde oblag nun einen von der Landesregierung eingesetzten Schultheiss Im Jahr 1848 wurde in Nassau eine neue Gemeindeordnung eingefuhrt die einen gewahlten Burgermeister vorsah 1866 wurde das Herzogtum Nassau in den preussischen Staat eingegliedert Marienhausen gehorte nun innerhalb des Regierungsbezirks Wiesbaden zum neu gebildeten Unterwesterwaldkreis mit Sitz in Montabaur Seit 1970 gehort Marienhausen zur Verbandsgemeinde Dierdorf und damit zum Landkreis Neuwied Die Katholische Kirche Maria Geburt wurde von 1922 bis 1924 gebaut und 1997 renoviert Die Schule wurde im Jahr 1929 fertiggestellt 1972 wurde die Schule geschlossen und beherbergt nach Umbau und Erweiterung im Jahr 2002 das Dorfgemeinschaftshaus das Gemeindeburo und die Freiwillige Feuerwehr Kulturdenkmaler Bearbeiten Liste der Kulturdenkmaler in Marienhausen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Marienhausen die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 3 Jahr Einwohner1815 1961835 2611871 2731905 2701939 3131950 351 Jahr Einwohner1961 3221970 3511987 3822005 4892011 5092017 499Religion BearbeitenBis in die 1930er Jahre war Marienhausen rein katholischer Ort heute gehoren rund 60 der Katholischen Kirche an Die seit 1922 bestehende Pfarrvikarie ist der Pfarrgemeinde Herschbach angegliedert Rund 22 der Einwohner gehoren der Evangelischen Kirche an Politik Bearbeiten nbsp Overbergschule heutiges Rathaus und GemeindehausGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Marienhausen besteht aus acht bis 2014 zwolf Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 4 Burgermeister Bearbeiten Maximilian Seidel wurde am 29 August 2019 Ortsburgermeister von Marienhausen Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 hatte kein Bewerber kandidiert seine Wahl erfolgte durch den Gemeinderat Der Vorganger von Maximilian Seidel war Egon Radermacher Dieser hatte das Amt 30 Jahre lang ausgeubt 5 6 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Marienhausen Blasonierung Die eingeschweifte Spitze stellt eine rote stilisierte Marienkrone auf goldenem Grund dar Die vordere Seite zeigt zwei rote Balken in Silber Es sind die Farben des Rembold Stammes der Isenburger Die hintere Seite zeigt den rot bewehrten goldenen Nassauer Lowen auf blauem Grund Gebietsreform 1970 Bearbeiten Im Rahmen der Mitte der 1960er Jahre begonnenen rheinland pfalzischen Verwaltungs und Gebietsreform wurde Marienhausen mit Wirkung vom 7 November 1970 aus dem Unterwesterwaldkreis ausgegliedert und dem Landkreis Neuwied sowie der Verbandsgemeinde Dierdorf neu zugeordnet 7 Verkehr BearbeitenIn unmittelbarer Nahe der Gemeinde verlauft die Bundesstrasse 413 die von Bendorf nach Hachenburg fuhrt Die nachste Autobahn Anschlussstelle ist Dierdorf an der Bundesautobahn 3 Der nachstgelegene ICE Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Koln Rhein Main Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenManfred Baldus 1963 2021 Rechtswissenschaftler Hochschullehrer und VerfassungsrichterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Marienhausen Sammlung von Bildern Informationen der Verbandsgemeinde Dierdorf uber MarienhausenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Urteil des Verwaltungsgerichtes Koblenz vom 8 August 2019 zur Zulassigkeit einer Windenergieanlage Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 30 Juli 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen abgerufen am 30 Juli 2019 Angela Gobler Neuer Ortsburgermeister in Marienhausen Egon Radermacher ist abgelost Rhein Zeitung Kreis Neuwied 30 August 2019 abgerufen am 22 Marz 2020 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Dierdorf Verbandsgemeinde letzte Ergebniszeile Abgerufen am 22 Marz 2020 Amtliches Gemeindeverzeichnis Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 407 Bad Ems Februar 2016 S 153 PDF 2 8 MB Stadte und Gemeinden im Landkreis Neuwied Stadte Bad Honningen Dierdorf Linz am Rhein Neuwied UnkelGemeinden Anhausen Asbach Bonefeld Breitscheid Bruchhausen Buchholz Westerwald Dattenberg Datzeroth Dernbach Dottesfeld Durrholz Ehlscheid Erpel Grossmaischeid Hammerstein Hanroth Hardert Harschbach Hausen Wied Hummerich Isenburg Kasbach Ohlenberg Kleinmaischeid Kurtscheid Leubsdorf Leutesdorf Linkenbach Marienhausen Meinborn Melsbach Neustadt Wied Niederbreitbach Niederhofen Niederwambach Oberdreis Oberhonnefeld Gierend Oberraden Ockenfels Puderbach Ratzert Raubach Rengsdorf Rheinbreitbach Rheinbrohl Rodenbach bei Puderbach Rossbach Ruscheid Sankt Katharinen Landkreis Neuwied Stebach Steimel Strassenhaus Thalhausen Urbach Vettelschoss Waldbreitbach Windhagen Woldert Normdaten Geografikum GND 4694558 1 lobid OGND AKS LCCN n2004037919 VIAF 136244503 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marienhausen amp oldid 218641901