www.wikidata.de-de.nina.az
Die Spitze ist ein Heroldsbild in der Wappenkunde der Heraldik blaue Spitze Silberhausen gespalten achtmal blau gold gestreift und nach oben zulaufend UetzeWappen von Osoblaha Hotzenplotz CZ Viele Namen werden bei der Beschreibung Blasonierung fur diese Schildteilung verwendet Keil oder Sporn beziehungsweise Pyramide oder Ecke bezeichnet die Spitze auch Mantelzug Mantelschnitt Sie ist eine beliebte und verbreitete Teilungsart Die Spitze darf nicht mit der Spitzenteilung verwechselt werden Hierbei handelt es sich um eine Form des Wappenschnittes mit mehreren kleinen Zacken die auch unter Spitzenschnitt bekannt ist Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Varianten 2 Varianten 2 1 Beispiele 2 2 Sonderformen 3 Eingeschobene Spitze 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und Varianten BearbeitenDie Spitze dient zur Teilung des Wappenschildes in drei Felder Das wird erreicht indem von der Mitte des oberen Schildrandes nach rechts und links eine gerade Linie bis in den Bereich des unteren Wappenrands etwa in der Gegend der Oberkante des Schildfusses gezogen wird Eine Flache entsteht dadurch unterhalb der beiden Teilungslinien und je eine auf der rechten und linken Wappenseite Dabei kann die Spitze obschon unten als erstes blasoniert werden hat also eine dominante Stellung Varianten Die Spitze kann erhoht erniedrigt oder nur als flach erscheinen bei erniedrigt oder vermindert erreicht die Spitze der Spitze den oberen Schildrand nicht bei erhoht liegen die Basispunkte hoher als in der Normalform flach ist speziell beides zusammen Erniedrigt spricht man auch von Winkelschnitt sonst gewinnt sie den Charakter einer Wappenfigur die den Schild nicht teilt sondern auf ihm liegt eine typische Verwendung ware die Darstellung eines Berges als grune erniedrigte Spitze auf Blau Pyramide oder Ecke sind bevorzugt stumpf Spitzen die nur bis in die Schildmitte ragen nennt man halbe Spitzen oder ebenfalls Keile praziser Halbkeile manche Autoren nennen so auch die langs gespaltene Halfte einer Spitze praziser etwa halbierte Spitze benannt 1 Winkelfuss nennt man den Schildfuss in Form einer sehr niedrigen Spitze die unten mittig eingesetzte oft eingebogene eingeschweifte Spitze nennt man speziell Einpfropfung wenn sie den Rest des normalen Wappeninhaltes zur Seite schiebt um einen weiteren Platz freizuraumen Eine gedrehte Spitze wird nach der Lage des spitzen Winkels bezeichnet Sie ist dann eine rechte nach heraldisch rechts weisend aber vom linken Schildrand ausgehend oder linke Spitze bei einer 90 Grad Drehung Bei einer Drehung um 45 Grad nach rechts wird sie als schragrechte weist in das rechte Obereck oder nach links als schraglinke Spitze beschrieben Die gesturzte Form also die Schildteilung kopfgestellt ist auch eine Variante und wurde in der eingebogen gesturzten Form fruher als Taschenzug oder Beutelzug bezeichnet will man die Normalposition der Spitze explizit nennen insbesondere als Figur spricht man von steigender auch wachsender Spitze uber anderen Figuren oder dem Schildfuss ist moglich Schraggesturzt und schraglinks gesturzt kommen sie aus der vorderen respektive hinteren oberen Ecke Keil ist bevorzugt eine langere schlankere Form 2 und in der Normalform abwartsweisend entspricht er hingegen der normalen Spitze heisst er steigend 1 Aufsteigend kann man auch die Spitze selbst bezeichnen wenn Verwechslungsgefahr besteht so wurde man drei Spitzen aufsteigend bezeichnen da sich im Eindruck auch gesturzte Spitzen ergeben und dann nicht klar ist was die Schildfarbe und was die des Heroldsbildes ist Sporn ist noch schmaler Kommen schlanke Spitzen also Keile so aus den oberen Ecken dass ihre Oberkante in die Ecke lauft heissen sie rechter beziehungsweise linker Unterschoss Dasselbe gesturzt im ublichen Wappenschild gibt es unten keine Ecke heissen sie rechter und linker Oberschoss 1 Die Gegenspitze ist eine vorne stehende und hinten eine gesturzte Spitze aneinander gestellt so dass viel Platze entstehen Auch sie kann gesturzt sein dann steht die stehende Spitze links hinten Liegt vorne eine halbe Spitze Spitzenpunkt in der rechten oberen Schildecke mit Gegenspitze Mitte Schildfussrand und eine weitere halbe Spitze mit Gegenspitze spricht man von Spaltung mit zwei halbierten Spitzen Mehrere Spitzen gegeneinandergestelltet werden schon als Spitzenschnitt angesehen Die zwei Teilungslinien konnen gebogen sein Dann ist es eine eingebogen innen oder ausgebogene aussen Spitze Die Wolbungsrichtung bestimmt die Bezeichnung ein geschwungener Doppelbogen ergibt den Kielbogen Mantelzug ist eine Benennung die die heraldischen Teilung im Charakter eines Heroldbildes betont und ist auch wortlich zu nehmen so etwa im Mantelwappen der DominikanerVarianten BearbeitenBeispiele Bearbeiten nbsp Drei blaue Spitzen auf silbernem Grund abgeleitet vom Wappen der Familie Marschalck von BachtenbrockKranenburg Niedersachsen nbsp Erniedrigte eingeschweifte Spitze Eichelhardt DE nbsp Eingeschweifte halbe Spitze Rechtmehring DE nbsp Flache Spitze mantele Friadus le Gai FR nbsp Gespaltener Schild eingeschweifte oder eingebogene Spitze Steimel DE nbsp In Blau eine wachsende Spitze von Rauten aus Hermelin und roten silbern facettierten Rauten Hofkirchen AT nbsp Eingebogener Spitzenschnitt oder Mantelschnitt Sykkylven NO nbsp Drei flache Spitzen Oberirsen DE nbsp Rechte Spitze Suomenniemi FI nbsp Mit Gegenspitze gespalten von Silber und Rot Ausservillgraten AT nbsp Halbe gesturzte Spitze Keil Klin PL nbsp Oben eine dreibogige gesturzte Spitze unten eine steigende Spitze redend Tiefgraben AT Sonderformen Bearbeiten Brustlatz Kegel Eckspitze Frankischer Rechen Gopel Spickel kleine Spitzen Stander etwas grosser als gezahnt Standerung Winkelflanke Winkelhaupt und WinkelschildfussEingeschobene Spitze Bearbeiten Hauptartikel Einpfropfung Der Platz in der Spitze wird auch mit eingeschobene Spitze oder eingespitzt bezeichnet wenn es sich um eine nachtragliche Einfugung handelt Funktion dieser Spitze ist im Allgemeinen in einem geteilten Schild einen weiteren Platz freizustellen ohne einen der beiden ersten Platze ungebuhrlich zu vermindern oder in allen Schilden einen kennzeichnenden Platz etwa fur Nebenlinien eines Geschlechts zu schaffen Im spanischen Schild alter Form und anderen selbst am Fuss spitzen Schildformen ergibt sich in der erniedrigten Spitze ein annahernd rautenformiger durchaus ehrenvoller Platz Die Spitze kann auch andernorts eingeschoben werden auch rechts oder links links ein heraldisches Muster einer eingeschobenen Spitze in einem komplexen Wappen dann Karl V Granada eingeschoben zwischen den Platzen I Kastilien und Aragon und II Kgr beider Sizilien rechts ein Beispiel fur den Anlass einer Einspitzung Hl Koniglich Ungarischer Schild vorn Altungarn hinten Neuungarn 1915 wird aus politischen Grunden Kroatien von rot und weiss geschacht eingespitzt hier im gemeinsamen Osterreich Ungarischen Wappen das Spruchband betont die schon kurz spater gescheiterte Intention nbsp Heraldisches Muster nbsp Karl V nbsp Ungarn 1867 dann nbsp 1915 Kroatien eingespitztDie Einspitzung kann wie jeder Platz weiter von Schildteilungen gegliedert sein Beispiel Der mittlere Ungarische Schild Lander der Ungarischen Krone derselben Zeit In der Spitze Fiume 1915 wird um der Kriegsverdienste Bosnien ein Ehrenplatz freigemacht nbsp 1867 nbsp 1915 nbsp 1867 nbsp 1915rechts die korrekte Reihenfolge Zahlung der Platze des eigentlich gevierten Schilds V bzw V VI eingespitzt VI bzw VII der Herzschild obiger Schild Kroatien auf II Platz Literatur BearbeitenGert Oswald Lexikon der Heraldik Von Apfelkreuz bis Zwillingsbalken 2 unveranderte Auflage Battenberg Regenstauf 2006 ISBN 3 86646 010 4 o S Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Keile piles und Spitzen piles reversed als Wappenfigur Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Gerade Spitze Spitzenschnitt Mantelschnitt chape Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Eingebogener Spitzenschnitt Mantelschnitt chape ploye Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Gesturzte Spitze als Wappenschnitt chausse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Verminderte Spitze Winkelschnitt party per chevron Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bernhard Peter Heroldsbilder Dreiecksformen Spitzen Keile Stander etc Teil 1 Teil 2Einzelnachweise Bearbeiten a b c Weblink Peter Spitzen Keile Stander etc Teil 1 2 Absatz Bernhard Peter sagt etwa dass man bei einem Schnitt des ganzen Wappens ab drei Elementen von Keilen sprechen wurde Weblink Spitzen Keile Stander etc Teil 1 diverse Beispiele Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spitze Heraldik amp oldid 232033047