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Das Mittelrheinische Becken ist die zentrale Teillandschaft am Mittelrhein und bildet neben dem Limburger Becken einen der grosseren intramontanen Senkungsraume innerhalb des Rheinischen Schiefergebirges Die Senke gliedert sich in die Talweitung des Neuwieder Beckens den rechtsrheinischen Neuwieder Beckenrand und linksrheinisch in das Untere Moseltal im Suden sowie das Maifeld Pellenzer Hugelland im Norden LandschaftskarteBegrenzt wird das Becken rechtsrheinisch im Nordosten und Osten durch die Abhange des Westerwaldes sowie linksrheinisch von Nord bis Sudwest durch die Eifel und im Sudosten durch das Tal der Mosel oberhalb Moselkerns Sein wintermildes und regenarmes Klima ermoglicht eine intensive landwirtschaftliche Nutzung was auch die Waldarmut dieser Landschaft bedingt Inhaltsverzeichnis 1 Naturraumliche Gliederung 1 1 Neuwieder Becken 1 1 1 Stadte 1 2 Maifeld 1 3 Die Pellenz 2 Einzelnachweise 3 Allgemeine Quellen 4 LiteraturNaturraumliche Gliederung BearbeitenDas Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands ordnet das Mittelrheinische Becken der Haupteinheitengruppe 29 dem Mittelrheingebiet zu fuhrt es selbst als Haupteinheit 291 auf und untergliedert es wiederum in folgende Untereinheiten 1 2 3 4 zu 29 Mittelrheingebiet 291 Mittelrheinisches Becken 291 0 Neuwieder Rheintalweitung Rheintal 291 1 Neuwieder Beckenrand rechtsrheinisch 291 10 Hullenberger Randterrasse 291 11 Wollendorf Gladbacher Beckenhang 291 12 Ehrenbreitsteiner Randterrasse 291 2 Maifeld Pellenzer Hugelland linksrheinisch 291 20 Andernach Koblenzer Terrassenhugel im weiteren Sinne linksrheinisch 291 200 Andernach Koblenzer Terrassenhugel im engeren Sinne links von Rhein und Mosel 5 291 201 Koblenzer Moseltal 291 202 Karthause rechts der Mosel und links des Rheins 291 21 Karmelenberghohe deutlich linksrheinisch 291 22 Pellenzer Senken und Hugelland deutlich linksrheinisch 291 220 Pellenzvulkane 291 221 Pellenzsenke 291 222 Pellenzhohe 291 23 Niedermaifeld linksrheinisch 291 230 Niedermaifelder Senke 291 231 Niedermaifelder Terrasse 291 232 Niedermaifelder Hohe 291 24 Obermaifeld Westen 291 25 Mayener Kessel Westen 291 3 Unteres Moseltal linksrheinisch 291 30 Dieblicherberg Terrasse rechts der Mosel 291 31 Untere Moseltalsenke 6 Mosel von Moselkern bis Lay Neuwieder Becken Bearbeiten Hauptartikel Neuwieder Becken Diese auch Koblenz Neuwieder Becken genannte und zwischen den Stadten Koblenz und Neuwied gelegene Talweitung trennt auf einer Lange von ca 22 Flusskilometern das Engtal des oberen von dem des unteren Mittelrheins Aufgrund seines fruchtbaren Bodens ist das Neuwieder Becken seit fruhester Zeit besiedelt Das Landschaftsbild wird heute von intensivem Obstanbau ebenso gepragt wie von Industrieansiedlungen Im Verdichtungsraum des Neuwieder Beckens leben ca 300 000 Einwohner Stadte Bearbeiten Andernach Bendorf Koblenz Mulheim Karlich Neuwied Vallendar WeissenthurmMaifeld Bearbeiten nbsp Der Elzbach und die Burg Eltz Hauptartikel Maifeld Dieser sudwestliche Teil des Mittelrheinischen Beckens fallt besonders durch seine leichten Hugel auf Er wird durch die in das Hugelland tief eingeschnittenen Flusstaler der Mosel nach Sudosten und der Elz nach Sudwesten begrenzt Nordwestgrenze ist z T die Nette Hauptsachlich wird dieses Gebiet landwirtschaftlich genutzt Die Boden gelten als besonders fruchtbar Stadte im Maifeld sind Polch Sitz der Verbandsgemeinde Maifeld im Landkreis Mayen Koblenz aber streng genommen im Pellenz gelegen und Munstermaifeld Die Pellenz Bearbeiten Hauptartikel Pellenz Dieses Hugelland bildet den nordwestlichen Teil der Senke zwischen Mayen und Andernach Sie ist gepragt von Landwirtschaft und Tagebau Bims und Lavasand und der damit zusammenhangenden Baustoffindustrie Durch die hugelige und von West nach Ost zum Rhein hin leicht abfallende Landschaft mit ihren einpragsamen Vulkankuppen die zumeist abgebaggert werden fliesst die Landschaft uberwiegend sudlich zum Maifeld hin begrenzend der kleine Fluss Nette Zur Pellenz gehoren die vorwiegend industriell gepragten Orte Plaidt Ochtendung Kruft Nickenich und Kretz Pellenzvulkane Osten sowie Niedermendig heute Mendig Kottenheim Thur Pellenzsenke Westen und das ins Maifeld hinein ragende Polch Pellenzhohe Suden Das Gebiet liegt verkehrsgunstig an der Autobahn A 61 und der Eifel Pellenz Bahn In der Pellenz wurden bei Ausgrabungen Siedlungsreste von vor uber 300 000 Jahren keltische wie auch romische Siedlungsreste und Graberfelder gefunden Touristisch interessant ist u a die Burg Wernerseck Zudem ist Pellenz der Name einer Verbandsgemeinde in Rheinland Pfalz die den Norden der Landschaft Pellenz umfasst und ihren Sitz in Plaidt hat Einzelnachweise Bearbeiten Heinz Fischer Richard Graafen Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 136 137 Cochem Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1974 Online Karte PDF 5 6 MB Heinrich Muller Miny Martin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 138 Koblenz Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1971 Online Karte PDF 5 7 MB Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise Landschaftssteckbrief der Grosslandschaft 29 des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz Hinweise Blatt 138 Koblenz erwahnt im Textteil nur 291 201 und 291 202 und beschriftet mit der Nummer 291 20 die Uberheinheit abzuglich 291 201 und 291 202 Blatt 138 Koblenz verwendet auf der Karte die Nr 291 3 fur das Untere Moseltal abzuglich der Untereinheit 291 30 Allgemeine Quellen BearbeitenBundesamt fur Naturschutz Kartendienste Landschaftssteckbriefe Neuwieder Rheintalweitung Neuwieder Beckenrand und Maifeld Pellenzer Hugelland Unteres MoseltalLiteratur BearbeitenFrauke Granitz u a Hrsg Das Mittelrheinische Becken Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Andernach Bendorf Koblenz Mayen Mendig Munstermaifeld und Neuwied Band 65 der Reihe Landschaften in Deutschland Koln Weimar Wien Bohlau 2003 ISBN 3412101028 grundlegende geographische Bestandsaufnahme Untereinheiten des Rheinischen Schiefergebirges Ardennen Westeifel Giessen Koblenzer Lahntal Hunsruck Mittelrheingebiet Moseltal Osteifel Suderbergland mit Kellerwald Taunus Vennvorland Westerwald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mittelrheinisches Becken amp oldid 229761405