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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Nickenich Begriffsklarung aufgefuhrt Nickenich Neekenesch auf Nickenicher Platt ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen Koblenz in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Pellenz an Wappen Deutschlandkarte50 413333333333 7 3297222222222 210 Koordinaten 50 25 N 7 20 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Mayen KoblenzVerbandsgemeinde PellenzHohe 210 m u NHNFlache 16 58 km2Einwohner 3621 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 218 Einwohner je km2Postleitzahl 56645Vorwahl 02632Kfz Kennzeichen MYK MYGemeindeschlussel 07 1 37 081LOCODE DE 83CAdresse der Verbandsverwaltung Rathausstrasse 2 456637 PlaidtWebsite www nickenich deOrtsburgermeister Detlev Leersch CDU Lage der Ortsgemeinde Nickenich im Landkreis Mayen KoblenzKarte Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Kirche 5 Vereine 6 Personlichkeiten des Ortes 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenNickenich liegt in unmittelbarer Nahe zum Laacher See drei Kilometer Luftlinie von der Ortsmitte sieben Kilometer von Andernach entfernt Geschichte BearbeitenArchaologischen Funden zufolge war Nickenich vor weit uber 2000 Jahren Siedlungsplatz der Kelten Tumulus Grabmalfund Brandgraber und Urnen im Ortsbereich Spuren aus der keltischen Siedlungsperiode wurden noch 1993 und 1994 vom Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz in Mainz in der Nickenicher Gemarkung auf dem Honsenacker entdeckt und freigelegt Der keltischen Siedlungsperiode folgten etwa um 50 v Chr die Romer In einer Urkunde vom 5 Mai 1069 in der Papst Alexander II eine Schenkung Bischof Odos von Toul 1052 1069 uber ein Viertel der Nickenicher Eigenkirche mit 400 Morgen Land an das Kloster St Salvator in Toul bestatigt wurde Nickenich als Nethenis erstmals erwahnt Auch eine Herleitung aus dem Festlandkeltischen wird in Erwagung gezogen So soll zur Zeit der Kelten und Romer die Siedlung aus Villen und Hofen NIGIDIACUM lateinische Form aus keltisch NIGIDIACOS geheissen haben und so viel wie Siedlung des NIGIDIUS bedeuten ahnlich wie Andernach aus ANTUNNACUM keltisch ANTUNNACOS Nach dem Weggang der Romer siedelten die Franken in der Region Seit dem 12 Jahrhundert ist die Existenz von Nickenich beinahe luckenlos als Ort nachgewiesen Grosse Ritterfamilien und hochgestellte Personlichkeiten lebten hier zum Beispiel die Ritter Gramann von Nickenich 1373 1518 und die Ritter von Nickenich spater Ritter von dem Weiher zu Nickenich nach der Belehnung des Weiherhofs Um 1332 erfolgte die Grundung des Kartauserklosters St Alban in Konz Der kurtrierische Lehnshof ehemaliger Karthauserhof Zehnthof mit Gebauden von 1755 war seinerzeit im Besitz des Rittergeschlechts der Winkel von Nickenich Nach Erloschen des Rittergeschlechtes wurde er 1340 vom Erzbischof und Kurfursten von Trier Balduin von Luxemburg dem Kloster St Alban ubertragen Die altesten urkundlich bezeugten Schreibweisen fur Nickenich sind Nikedich 1163 Nekedich Neckendich 15 Jahrhundert BevolkerungsentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl von Nickenich die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 2 Jahr Einwohner1815 7781835 1 0861871 1 3151905 1 5481939 1 931 Jahr Einwohner1950 2 1851961 2 4511970 2 8931987 3 2191997 3 549 Jahr Einwohner2005 3 7222011 3 6632017 3 6422022 3 621 1 nbsp Einwohnerentwicklung von Nickenich von 1815 bis 2017 nach nebenstehender TabellePolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Nickenich besteht aus 20 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem Die Sitzverteilung im Gemeinderat 3 Wahl CDU WAV Gesamt2019 9 11 20 Sitze2014 8 12 20 Sitze2009 8 12 20 Sitze2004 8 12 20 SitzeBurgermeister Bearbeiten Detlev Leersch CDU wurde 2018 Ortsburgermeister von Nickenich Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 83 00 fur funf Jahre in seinem Amt bestatigt Vorganger von Leersch war Gottfried Busch WAV der nach 26 Jahren im Amt am 17 Mai 2018 vollig uberraschend verstarb 4 5 6 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Nickenich Blasonierung In Silber drei rote Rauten uber einem grunen Ring Wappenbegrundung Die drei Rauten sind dem Wappen der Ritter zu Nickenich 1160 1616 seit 1400 Ritter von dem Weiher zu Nickenich entnommen der Ring steht fur St Arnulf Bischof von Metz Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Partnergemeinde ist Montfort l Amaury Ile de France in Frankreich seit 1973 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Tumulus von NickenichSeit 1981 verfugt der Ort uber das Pellenz Museum fur Archaologie das zunachst in Raumen der Grundschule Nickenich untergebracht war Seit 2002 beherbergt es in einem Teil des fruheren Karthauserhofs Zehnthof des ehemaligen Karthauserklosters St Alban Funde zur Vor und Fruhgeschichte sowie zur Romerzeit Am westlichen Ortsrand an der Laacher Strasse wurde ein gallo romisches Grabmal aus dem 1 Jahrhundert n Chr der sogenannte Tumulus von Nickenich als Rekonstruktion wieder aufgebaut Kirche Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St ArnulfVon der um 1200 auf den Resten einer romischen Villa errichteten Pfarrkirche 1842 abgerissen hat sich der romanische Turm erhalten Die heutige Pfarrkirche wurde von Johann Claudius von Lassaulx geplant 1848 fertiggestellt und ist Arnulf von Metz geweiht Sie zeichnet sich stilistisch ebenso durch Merkmale des Klassizismus wie der fruhen Neoromanik aus und gilt nicht zuletzt durch die aussenseitig vielfaltig miteinander kombinierten regionalen Natursteine als ein Hauptwerk von Lassaulx 7 Im September 2005 wurde die Renovierung des Innenraums abgeschlossen Saulen und Decke sind nun mit Ornamenten geschmuckt Auf Grund ihrer Grosse im Vergleich zu den anderen Kirchen in der Umgebung wird sie auch Pellenzdom genannt Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in NickenichVereine BearbeitenEine alte Schutzenbruderschaft ist in Nickenich beheimatet Die St Sebastianus Bruderschaft und Schutzengilde 1742 e V Nickenich Am 25 Mai des Jahres 1742 grundete der wohlehrsame und achtbare Burger Anthon Eltzer Sendscheffe und Verwalter freyherrlicher Burg von Burresheim dahier zu Nickenich die Bruderschaft mit dem vornehmlichen Ziel das Fest des heiligen Martyrers Sebastianus in Nickenich feierlich zu begehen und dass auf dessen Furbitten alle Seuchen und Krankheiten am Leibe und der Seele von allen sich der Bruderschaft einverleibenden Bruder und Schwesteren ferngehalten werden 8 Dazu verfugt der Ort uber ein reges Vereinsleben uber 35 Vereine sind im Ort vertreten 9 Personlichkeiten des Ortes BearbeitenHeinrich II von Laach 1050 1095 Pfalzgraf bei Rhein Burgherr von Burg Laach Stifter der Abtei Maria Laach Richard Gramann von Nickenich 1450 1513 Rechtsgelehrter Professor und Rektor an der Universitat Trier Heinrich Ferdinand von der Leyen 1639 1714 Dompropst in Mainz Chorbischof in Trier Bertha Gumprich 1832 1901 Kochin und Fachbuchautorin Carl Wilkes 1895 1954 Landesoberarchivrat in Dusseldorf Verfasser des Heimatbuchs Nickenich in der Pellenz 1925 10 Friedrich Breitbach 1897 1991 Oberburgermeister von Trier Werner Klein 1928 1985 Politiker SPD Helmut Schwarz 1943 Chemiker Rudiger Klein 1958 Neurobiologe Stephan Ackermann 1963 Bischof von Trier Oliver Page 1971 ehemaliger Fussballprofi bei Bayer 04 Leverkusen und Dynamo Dresden Kai Kramosta 1984 Komiker und AutorLiteratur BearbeitenFestschrift zum grossen nationalen Sangertreffen am 28 29 und 30 Juni 1929 M G V Alpenrose Nickenich 1929 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nickenich Sammlung von Bildern nbsp Wikivoyage Nickenich Reisefuhrer Offizielle Website von Nickenich Ritter von Nickenich Nickenich im Rahmen der allgemeinen Landesgeschichte Die Siedlung Nickenich zur Kelten Romer und Frankenzeit Internetseite des Pellenz Museums Literatur uber Nickenich in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Regionaldaten Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahlen 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Abgerufen am 19 Januar 2020 siehe Pellenz Verbandsgemeinde vierte Ergebniszeile Martina Koch Detlev Leersch tritt in Nickenich an Kein Wahlkampf wie jeder andere In Rhein Zeitung 23 August 2018 abgerufen am 19 Januar 2020 Rhein Zeitung Weggefahrten wurdigen verstorbenen Nickenicher Ortschef Gottfried Busch war ein Burgermeister fur alle 23 Mai 2018 abgerufen am 19 Januar 2020 Georg Germann Johann Claudius von Lassaulx Fruhhistorismus und Strukturpolychromie In bauforschungonline ch 8 Februar 2010 abgerufen am 27 Mai 2019 Vereinschronik St Sebastianus Bruderschaft und Schutzengilde 1742 e V Nickenich Memento vom 15 Januar 2010 im Internet Archive Ortsgemeinde Nickenich am Laacher See Vereine und Verbande Memento vom 30 Juni 2018 im Internet Archive Heimatbuch Nickenich in der PellenzStadte und Gemeinden im Landkreis Mayen Koblenz Stadte Andernach Bendorf Mayen Mendig Mulheim Karlich Munstermaifeld Polch Rhens Vallendar WeissenthurmGemeinden Acht Alken Anschau Arft Baar Bassenheim Bell Bermel Boos Brey Brodenbach Burgen Dieblich Ditscheid Einig Ettringen Gappenach Gering Gierschnach Hatzenport Hausten Herresbach Hirten Kalt Kaltenengers Kehrig Kerben Kettig Kirchwald Kobern Gondorf Kollig Kottenheim Kretz Kruft Langenfeld Langscheid Lehmen Lind Lof Lonnig Luxem Macken Mertloch Monreal Munk Nachtsheim Naunheim Nickenich Niederfell Niederwerth Nortershausen Oberfell Ochtendung Pillig Plaidt Reudelsterz Rieden Ruber Saffig Sankt Johann Sankt Sebastian Siebenbach Spay Thur Trimbs Urbar Urmitz Virneburg Volkesfeld Waldesch Weiler Weitersburg Welling Welschenbach Wierschem Winningen Wolken Normdaten Geografikum GND 4130278 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nickenich amp oldid 235691775