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Kobern Gondorf ist eine Ortsgemeinde und ein Weinort an der Untermosel im rheinland pfalzischen Landkreis Mayen Koblenz und seit 1976 Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Untermosel bzw seit 2014 der Verbandsgemeinde Rhein Mosel Kobern Gondorf ist gemass Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen 2 Der Ort wurde zumindest bahnamtlich bis 1928 Cobern Gondorf geschrieben 3 Wappen Deutschlandkarte50 309166666667 7 4555555555556 82 Koordinaten 50 19 N 7 27 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Mayen KoblenzVerbandsgemeinde Rhein MoselHohe 82 m u NHNFlache 28 4 km2Einwohner 3153 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 111 Einwohner je km2Postleitzahl 56330Vorwahl 02607Kfz Kennzeichen MYK MYGemeindeschlussel 07 1 37 212Gemeindegliederung 3 OrtsteileAdresse der Verbandsverwaltung Bahnhofstrasse 4456330 Kobern GondorfWebsite www koberngondorf deOrtsburgermeister Michael DotschLage der Ortsgemeinde Kobern Gondorf im Landkreis Mayen KoblenzKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ausdehnung des Gemeindegebietes 1 3 Klima 2 Geschichte 2 1 Ortsteil Kobern 2 2 Ortsteil Gondorf 2 3 Ortsteil Dreckenach 2 4 Gebietsveranderungen 2 5 Bevolkerungsentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Gemeindepartnerschaft 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Ortsteil Kobern 4 2 Ortsteil Gondorf 4 3 Ortsteil Dreckenach 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Weinbau und Tourismus 5 2 Verkehr 5 2 1 Strassenverkehr 5 2 2 Eisenbahnverkehr 5 2 3 Busverkehr 5 2 4 Schiffsverkehr 5 3 Einrichtungen 5 4 Bildung 6 Sonstiges 6 1 Bergbau 6 2 Mineralwasser 6 3 Photovoltaikanlage 7 Bilder 8 Literatur 9 Sohne und Tochter der Gemeinde 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Die Ortsteile Kobern und Gondorf liegen am linken Moselufer etwa 17 Kilometer von Koblenz und etwa 33 Kilometer von Cochem entfernt Nachbargemeinden sind moselaufwarts Lehmen und moselabwarts Winningen Auf der anderen Moselseite liegen Niederfell und Dieblich Kobern und Gondorf liegen am Prallhang des Dieblicher Moselbogens auf der Schwemmflache mehrerer aus dem Maifeld einmundender Bache und am zum Maifeld aufsteigenden Hang Aufgrund der niedrigen Hohe ist vor allen Dingen der historische Ortskern des Ortsteils Kobern haufig von Hochwasser betroffen Ausdehnung des Gemeindegebietes Bearbeiten Ausser den drei grosseren Ortsteilen Kobern Gondorf und Dreckenach gehoren noch uber 25 meist auf den Moselhohen liegende Weiler Wohnplatze und Hofe zur Gemeinde Die Ortsteile Kobern und Gondorf ziehen sich uber eine Lange von etwa 3 Kilometern am Moselufer entlang Der Ortsteil Dreckenach liegt abseits der Mosel auf dem Maifeld am Nothbach Klima Bearbeiten Wie auch andere Gemeinden der Untermosel liegt Kobern Gondorf klimatisch begunstigt in einer der warmsten Regionen Deutschlands nbsp Fruhchristlicher Grabstein des neuneinhalbjahrigen Kindes Dessideratus aus Kobern Gondorf ungefahr 5 Jahrhundert n Chr 4 heute im Rheinischen Landesmuseum BonnGeschichte Bearbeiten nbsp Kobern mit Niederburg und Oberburg nbsp Gondorf mit spatmittelalterlicher Vorburg links im Hintergrund und Renaissancebau des Schlosses Leyen ganz rechts der Turm von Schloss LiebiegAus vorgeschichtlicher Zeit finden sich auf dem Gebiet der Gemeinde Kobern Gondorf Grabhugelfelder und der Goloring vermutlich eine Kultstatte Die Ortsteile Kobern und Gondorf waren wie zahlreiche Funde belegen in der Spatlatenezeit und ab Mitte des 4 Jahrhunderts n Chr von Christen besiedelt 5 Die Herren von Coverstein auch Coberstein Copenstein Copperstein genannt fuhrten den Adler in zweifacher Form im Wappen einmal als einfachen Adler ein andermal als einen auf dem Helme aufsteigenden Adler Dieses Wappen weist auf ihre Abstammung von den Herren von Covern an der Mosel hin Der nahe an der Moselmundung gelegene Ort Kobern romisch Coverna war die Residenz der Coverner die dort zwei Burgen besassen die Ober und die Niederburg Mit Reimbold von Cobern starb um 1100 die mannliche Linie der Coverner aus Die Tochter und Erbin heiratete Gerlach IV von Isenburg die die Linie Isenburg Cobern grundete die sich einen Namen gemacht haben durch die Erbauung der beruhmten Matthiaskapelle neben der Koberner Oberburg Mit Robin von Isenburg Cobern erlosch der mannliche Zweig dieser Linie Im 14 Jahrhundert gelangte Kobern durch Kauf an Kurtrier Neben insgesamt vier Burgen hat sich in den Ortsteilen Kobern und Gondorf in erheblichem Umfang mittelalterliche Bausubstanz erhalten Im Verlauf der Strassen im Ortsteil Kobern lasst sich noch heute die mittelalterliche Strassenanordnung gut erkennen Kobern war vermutlich befestigt Noch Anfang des 19 Jahrhunderts waren Reste zerfallener Tore erkennbar Zum Erscheinungsbild des Ortsteils Kobern schreibt Johann August Klein in seinem Buch Das Moseltal zwischen Koblenz und Zell Koblenz 1831 Seite 74 ff Gegenuber schneiden zwei Thaler in das hohe schroffe Gebirg ein Zwischen beiden breitet sich die anmuthige Ortschaft Cobern langst dem Gestade aus Reste zerfallener Thore zeigen dass sie fest war Regelmassige Strassen laufen nach einem Platze wo sich das Rathaus befindet Kobern Gondorf hat auf Grund von Ausgrabungen beginnend Mitte des 19 Jahrhunderts fur die spatromisch fruhmittelalterliche Geschichtsforschung eine herausragende Bedeutung besonders der Ortsteil Gondorf Seinen Ruhm verdankt Gondorf vor allem dem Graberfeld spatromischer und merowingischer Zeit das sich durch Grosse und seinen Reichtum von allen bisher erforschten Graberfeldern an Mittelrhein und Mosel unterscheidet 6 Die wissenschaftliche Bearbeitung der Funde lasst auf eine im 6 Jahrhundert zum Teil sehr wohlhabende spatromische Einwohnerschaft schliessen Sie stutzt damit die Mosel Reisebeschreibung de navigo suo des Venantius Fortunatus der zwischen Trier und Andernach sein Reiseziel nur Contrua als bedeutenden Ort antiquum nobilitate caput an der Mosel nennt 7 Hinweis auf die Bedeutung des fruhen Gondorfs sind auch Gondorfer Munzpragungen des 7 Jahrhunderts mit der Umschrift contrua castro der frankischen Munzmeister Augemundus und Geroaldus 8 Ortsteil Kobern Bearbeiten In einer Schenkungsurkunde des Erzbischofs Egbert von Trier zu Gunsten des Benediktinerklosters St Marien wird Kobern im Jahr 980 als coverna erstmals erwahnt Es gibt jedoch Hinweise die auf eine fruhere Existenz des Ortes schliessen lassen So wurde in einer zwischen 751 und 768 verfassten Lebensbeschreibung des hl Bischofs Maximin die freilich legendarische Zuge tragt im Zusammenhang mit dem Heiligen Lubentius dem Koberner Pfarrpatron der Ort cubrunum erwahnt Ortsteil Gondorf Bearbeiten Erstmals urkundlich erwahnt wird Gondorf als condrovia im Jahr 871 Fruhere Hinweise sind ein Reisebericht aus dem Jahr 588 mit einer Ortsnennung contrua 9 und merowingische Munzen mit der Inschriftpragung contrua castro aus dem 7 Jahrhundert 10 In der bereits oben erwahnten Schenkungsurkunde aus dem Jahr 980 wird die Schreibweise gontreve verwendet Die Flussburg Schloss von der Leyen stammt aus dem 14 bis 17 Jahrhundert 11 und war der Stammsitz der Fursten von der Leyen Werner von Leyen wurde 1272 urkundlich erwahnt als Gondorfer Oberherr Der Ort hiess damals Guntreve Ein Trierer Ministerialengeschlecht de Gunthreve wird im 13 Jahrhundert als Erbauer der Niederburg heute Schloss Liebieg genannt 12 Gondorf wird im Trierer Feuerbuch von 1563 hrsg von Brommer S 164 mit 20 Feuerstatten im Amt Munstermaifeld aufgefuhrt Ortsteil Dreckenach Bearbeiten Der Ortsteil Dreckenach wurde 1030 als drachenacha erstmals urkundlich erwahnt nbsp Kobern um 1900Gebietsveranderungen Bearbeiten Die heutige Gemeinde Kobern Gondorf besteht aus drei vorher selbststandigen Gemeinden 13 Am 7 Juni 1969 wurden die beiden Gemeinden Kobern 2 108 Einwohner und Gondorf 577 Einwohner aufgelost und daraus die Ortsgemeinde Kobern Gondorf neu gebildet Am 7 November 1970 wurde die Gemeinde Dreckenach 230 Einwohner eingemeindet Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Kobern Gondorf bezogen auf das heutige Gemeindegebiet die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 2 Jahr Einwohner1815 1 4921835 2 0021871 2 2491905 2 3211939 2 4821950 3 0461961 2 771 Jahr Einwohner1970 3 0191987 2 9611997 3 1912005 3 3172011 3 2402017 3 090 nbsp Einwohnerentwicklung von Kobern Gondorf von 1815 bis 2017 nach nebenstehender TabellePolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Kobern Gondorf besteht aus 20 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem Die Sitzverteilung im Gemeinderat 14 Wahl SPD CDU WV FWG Gesamt2019 3 6 8 3 20 Sitze2014 3 7 8 2 20 Sitze2009 1 8 8 3 20 Sitze2004 1 10 6 3 20 SitzeWV Wahlervereinigung Fur Kobern Gondorf Dreckenach FWG Freie Wahlergruppe Kobern Gondorf Dreckenach e V Burgermeister Bearbeiten Michael Dotsch Wahlervereinigung Fur Kobern Gondorf Dreckenach wurde 2009 Ortsburgermeister von Kobern Gondorf Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 72 53 fur weitere funf Jahre in seinem Amt bestatigt 15 Gemeindepartnerschaft Bearbeiten Seit 1979 besteht eine Partnerschaft mit der franzosischen Ortschaft Corbigny im Burgund Ausserdem bestehen partnerschaftliche Beziehungen zur belgischen Gemeinde Arendonk Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Kobern Gondorf Ortsteil Kobern Bearbeiten nbsp Romanischer Glockenturm 12 Jahrhundert Oberhalb des Ortes liegt auf einem Bergsporn die Oberburg aus dem 12 Jahrhundert Zur Burg gehort als bedeutendstes Bauwerk der Gemeinde Kobern Gondorf die Matthiaskapelle die zwischen 1220 und 1240 erbaut wurde Hier soll nach dem funften sechsten Kreuzzug als bedeutende Reliquie das Haupt des Apostels Matthias verwahrt worden sein Unterhalb der Oberburg aber auf dem gleichen Bergsporn liegt die ebenfalls aus dem 12 Jahrhundert stammende Niederburg Am unteren Auslaufer des Bergsporns findet sich ein allein stehender Turm Er diente schon der ersten Koberner Pfarrkirche die ebenfalls aus dem 12 Jahrhundert stammte und in der Nahe des heutigen Friedhofs stand als Glockenturm Diese Funktion erfullt der Turm heute noch fur die neue Pfarrkirche Die Koberner Pfarrkirche St Lubentius wurde in den Jahren 1827 28 als Saalkirche nach Planen von Johann Claudius von Lassaulx erbaut Die Kirche selbst hat keinen Turm sondern nur einen Dachreiter Die drei Glocken befinden sich in dem am Berghang stehenden Glockenturm Im Kircheninneren zwei Seitenaltargemalde St Lubentius predigt den Heiden und Kronung Mariae von 1835 von Joseph Anton Nikolaus Settegast aus der Kunstlergruppe der Nazarener 16 Die gotische Dreikonigskapelle auf dem Koberner Friedhof stammt aus der Zeit um 1420 bis 1440 Im Innern haben sich Wandmalereien aus dem 15 und 16 Jahrhundert erhalten 17 Im Ortskern in der Nahe des Marktplatzes befindet sich in der Kirchstrasse ein gotisches Fachwerkhaus Es handelt sich um einen Hof des Klosters Sankt Marien Aus Untersuchungen des zum Bau verwendeten Holzes lasst sich darauf schliessen dass dieses Haus bereits in den Jahren 1320 21 erbaut wurde Damit ist es eines der altesten erhaltenen Fachwerkhauser in Rheinland Pfalz Am anderen Ende des Marktplatzes in der Peterstrasse liegt der sogenannte Rittersaal Dieser ist Teil eines gotischen Burghauses der Familie Romilian Reste des zur Anlage gehorenden Turms befinden sich in unmittelbarer Nahe Ortsteil Gondorf Bearbeiten nbsp Vorburg der Oberburg in GondorfEtwas ausserhalb des Ortskernes in der Nahe des Von der Leyen Platzes gelegen befindet sich die in den 1870er Jahren im neogotischen Stil errichtete katholische Pfarrkirche St Johannes Apostel die dem heiligen Apostel Johannes geweiht ist Erbaut als durch den Eisenbahnbau der Moselstrecke der Vorgangerbau ein 1731 erbautes unansehnliches Gebaude 18 abgerissen werden musste Davor stand dort eine vermutlich baufallig gewordene gotische Kirche aus mittelalterlicher Zeit Unmittelbar am Moselufer liegt der Stammsitz der furstlichen Familie von der Leyen die Oberburg auch Schloss Gondorf genannt mit Bauteilen aus Gotik und Renaissance Vorganger dieser Burg war bereits in spatromischer Zeit das oben erwahnte contrua castro 19 Heute befindet sich in dem Gebaude das Weinmuseum und das Heimatmuseum des Kultur und Heimatvereins Gondorf Die Niederburg nicht zu verwechseln mit gleichnamiger Burg im Ortsteil Kobern am nordostlichen Ortsrand entstand aus einem romanischen Wohnturm des 13 Jahrhunderts den im 19 Jahrhundert der Kolner Architekt Vincenz Statz umbaute Sie tragt den Namen Schloss Liebieg nach einem damaligen Besitzer Ortsteil Dreckenach Bearbeiten Auf einer felsigen Anhohe uber dem Nothbachtal steht die 1840 erbaute Kirche St Hubertus Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWeinbau und Tourismus Bearbeiten Sowohl Kobern als auch Gondorf sind Weinorte mit mehreren Winzerhofen Der Wein wird uberwiegend in Steillagen angebaut Die Gemeinde gehort zum Weinbaubereich Burg Cochem im Anbaugebiet Mosel Es sind sechs Weinbaubetriebe tatig die bestockte Rebflache betragt 36 ha Etwa 90 des angebauten Weins sind Weissweinrebsorten Stand 2007 2 Die Gemeinde lebt uberwiegend vom Tourismus Unterkunfte stehen sowohl in Hotels und Pensionen als auch in Ferienwohnungen zur Verfugung Es gibt reichliche Einkehrmoglichkeiten Der Ortsteil Dreckenach ist uberwiegend landwirtschaftlich gepragt Weinlagen moselabwarts gesehen 20 Gondorfer Fuchshohle daruber der Gondorfer Kehrberg Gondorfer Gans Gondorfer Schlossberg Koberner Schlossberg Koberner Weissenberg Koberner Fahrberg Koberner UhlenVerkehr Bearbeiten Strassenverkehr Bearbeiten Entlang der Mosel fuhrt die B 416 am Ort vorbei Diese verbindet Koblenz Treis Karden mit Cochem B 49 Uber eine in Richtung Munstermaifeld fuhrende Landstrasse besteht Anbindung an die A 48 Abfahrt Ochtendung Eisenbahnverkehr Bearbeiten Der Bahnhof Kobern Gondorf liegt an der Moselstrecke an der Grenze der Gemarkungen Kobern und Gondorf Folgende Bahnlinien bedienen den Bahnhof Linie Bezeichnung Zuglauf TaktfrequenzIC Linie 37 Dusseldorf Koln Bonn Remagen Andernach Koblenz Kobern Gondorf Cochem Bullay DB Wittlich Trier Wasserbillig Luxemburg ein Zugpaar taglich an der Mosel tariflich NahverkehrRE 1 Sudwest Express Koblenz Kobern Gondorf Cochem Bullay DB Wittlich Trier Saarbrucken Homburg Kaiserslautern Ludwigshafen Mitte Mannheim 60 min Koblenz Kaiserslautern 120 min Kaiserslautern Mannheim RE 11 DeLux Express Koblenz Kobern Gondorf Cochem Bullay Wittlich Trier Wasserbillig Wecker Munsbach Sandweiler Contern Luxemburg 60 minRB 81 Moseltal Bahn Koblenz Kobern Gondorf Treis Karden Cochem Ediger Eller Bullay Wittlich Schweich Trier 60 min in der HVZ Verstarkerzuge Koblenz Cochem RE 1 und RE 11 verkehren zwischen Koblenz und Trier in Doppeltraktion und werden in Trier geflugelt Busverkehr Bearbeiten Daruber hinaus fahrt eine Buslinie der Rhein Mosel Verkehrsgesellschaft von und nach Koblenz Schiffsverkehr Bearbeiten Die Fahrverbindung nach Niederfell wurde 1976 Jahren eingestellt das Fahrschiff Gondorf dann zunachst nach Winningen verkauft Heute ist es bei der Moselfahre Koblenz Lay im Einsatz Seit 1977 gibt es mit der Moselgoldbrucke eine feste Verbindung nach Niederfell Im Sommerhalbjahr legen die Ausflugsschiffe von Gebr Kolb und der Koln Dusseldorfer in Kobern an Einrichtungen Bearbeiten Kobern Gondorf ist Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung Rhein Mosel Bildung Bearbeiten Im Ortsteil Kobern befindet sich die Grundschule die von Kindern aus Kobern Gondorf Dreckenach und Wolken besucht wird Die Schule steht in Tragerschaft der Verbandsgemeinde und ist seit dem Jahr 2005 Schwerpunktschule fur die Verbandsgemeinde Untermosel bzw Rhein Mosel Ebenfalls im Ortsteil Kobern befindet sich die Realschule plus fur den Bereich Untermosel Derzeit besuchen etwa 700 Schuler die Schule Eine Kindertagesstatte in Tragerschaft der Ortsgemeinde gibt es im Ortsteil Kobern Sonstiges BearbeitenBergbau Bearbeiten Im Jahr 1828 wurde im Ortsteil Kobern die erste Eisenerzgrube eroffnet Weitere folgten Im Oktober 1871 begann der Bau des Norbertus Stollens Der Stolleneingang befindet sich in der Lennigstrasse unweit der Grundschule und ist von aussen zu besichtigen Die Grube Norbertus wurde vermutlich noch im 19 Jahrhundert endgultig geschlossen Mineralwasser Bearbeiten Im Bereich der Gemeinde Kobern Gondorf finden sich zahlreiche so genannte Sauerlinge auch Sauerbrunnen genannt Aber lediglich die Mineralquellen im zwischen Kobern und Winningen liegenden Belltal wurden etwa ab 1870 gewerblich genutzt Die Fabrikation wurde erst im Jahr 1975 eingestellt 21 Die aus dem Jahr 1912 stammenden Gebaude der Versand und Abfullanlage verfallen Photovoltaikanlage Bearbeiten Hauptartikel Photovoltaikanlage Kobern Gondorf Oberhalb des Ortsteils Gondorf errichtete die damalige RWE Energie AG ab 1988 zu Test und Demonstrationszwecken eine Photovoltaik Freiflachenanlage Damals war die Anlage die grosste ihrer Art in Europa Bis heute wird sie als Testfeld fur verschiedene Typen von Solarzellen und modulen Nachfuhrsystemen und Wechselrichtern benutzt Bilder Bearbeiten nbsp Abteihof Sankt Marien erbaut 1320 21 nbsp Marktplatz von Kobern mit dem historischen Weinbrunnen Tatzelwurmbrunnen nbsp Gotische Dreikonigskapelle auf dem Koberner Friedhof mit Basaltkreuzen nbsp Matthiaskapelle auf der Oberburg nbsp Fotovoltaikanlage nbsp Ehemaliges Gebaude der Abfullanlagen des Bellthal Moselsprudels 2022 nbsp Die Bundesstrasse 416 verlauft durch die Oberburg GondorfLiteratur BearbeitenOrtsgemeinde Kobern Gondorf Hrsg Kobern Gondorf 1980 Das Mittelrheinische Becken Werte der deutschen Heimat Band 65 1 Auflage Bohlau Koln Weimar Wien 2003 ISBN 978 3 412 10102 2 Joachim Krieger Terrassenkultur an der Untermosel Edition Krieger 2003 ISBN 3 933104 08 4 Hildegard Sayn Von dem freiadeligen Hofgut Coberstein und seinen Bewohnern In Heimat Jahrbuch des Kreises Altenkirchen Westerwald 1986 Otto von Czarnowsky Die Mosel und ihre nachste Umgebung von Metz bis Coblenz S 243 Landschaftsverband Rheinland Spatantike und fruhes Mittelalter Bonn 1991 ISBN 3 7927 1186 9 Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenPeter Scherer 1869 1922 geboren in Gondorf Fotograf Heinz Gries 1935 2022 Unternehmer Griesson de Beukelaer Hans Josef Koggel 1937 Politiker Christlich Demokratische Union Deutschlands Heinrich Haupt 1954 Diplomat Johannes Goderz 1988 FussballspielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kobern Gondorf Sammlung von Bildern Offizielle Seiten der Ortsgemeinde Kobern Gondorf Private Seiten uber Kobern Kuratorium fur Heimatforschung und pflege Kobern Gondorf e V Literatur uber Kobern Gondorf in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu a b c Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Regionaldaten Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Trier Verzeichnis der Anderung von Bahnhofsnamen Marmor Gefunden 1882 83 von privat nahe dem Koberner Bahnhof Ubersetzung der lateinischen Inschrift Nach dem bitteren Tod der Kleinen trifft die Eltern zwar das schnellen Schrittes jah hereinbrechende Schicksal Ewige Hoffnung jedoch spendet Trost in der Trauer ewige Jugend verheisst uns ja das Paradies Sechs Monate fugten sich nur zu den neun Jahren hinzu Geborgen im Grab Dessideratus liegst du hier LV Rheinland Spatantike und S 73 ff Schulze Dorrlamm Mechthild Die spatromischen und fruhmittelalterlichen Graberfelder von Gondorf Gem Kobern Gondorf Verlag Steiner Stuttgart 1990 S 17 ff Monumenta Germaniae Historica AA IV Carmen X 9 S 242 244 Ausstellungskatalog Fruhe Christen im Rheinland S 73 ff Rheinisches Landesmuseum Bonn 1991 MGH AA IV Carmen X 9 Stuttgart 1990 S 17 ff Fruhe Christen im Rheinland Bonn 1991 S 73 ff Udo Liessem Bemerkungen zur Bau und Kunstgeschichte der Wehrbauten von Kobern Gondorf Kobern 1980 S 152 ff O Graf von Looz Corswarem u F Theunert Heimatchronik des Landkreises Mayen Mayen 1954 S 42 Anm 4 Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 393 Bad Ems Marz 2006 S 182 PDF 2 6 MB nbsp Info Es liegt ein aktuelles Verzeichnis 2016 vor das aber im Abschnitt Gebietsanderungen Territoriale Verwaltungsreform keine Einwohnerzahlen angibt Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahlen 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Rhein Mosel Verbandsgemeinde siebte Ergebniszeile Abgerufen am 11 Januar 2020 Landesmuseum Mainz Hrsg Reisewege zu den Nazarenern in Rheinland Pfalz Regensburg 2012 ISBN 978 3 7954 2649 1 S 56 57 Elisabeth Haas Reck Die Dreikonigen Kapelle auf dem Koberner Kirchhof In Volkshochschule Untermosel Hrsg Moselkiesel Band 3 Kobern Gondorf 2002 ISBN 3 9806059 1 4 S 156 ff O v Czarnowsky Die Mosel und ihre nachste Umgebung von Metz bis Coblenz S 243 Fruhe Christen im Rheinland Rheinisches Landesmuseum Bonn Bonn 1991 S 73 ff Krieger Joachim Terrassenkultur an der Untermosel Joachim Krieger Verlag Neuwied 2003 C Moritz Bellthal Moselsprudel in Ortsgemeinde Kobern Gondorf Hrsg Kobern Gondorf Von der Vergangenheit zur Gegenwart Kobern Gondorf 1980 S 223 ff Stadte und Gemeinden im Landkreis Mayen Koblenz Stadte Andernach Bendorf Mayen Mendig Mulheim Karlich Munstermaifeld Polch Rhens Vallendar WeissenthurmGemeinden Acht Alken Anschau Arft Baar Bassenheim Bell Bermel Boos Brey Brodenbach Burgen Dieblich Ditscheid Einig Ettringen Gappenach Gering Gierschnach Hatzenport Hausten Herresbach Hirten Kalt Kaltenengers Kehrig Kerben Kettig Kirchwald Kobern Gondorf Kollig Kottenheim Kretz Kruft Langenfeld Langscheid Lehmen Lind Lof Lonnig Luxem Macken Mertloch Monreal Munk Nachtsheim Naunheim Nickenich Niederfell Niederwerth Nortershausen Oberfell Ochtendung Pillig Plaidt Reudelsterz Rieden Ruber Saffig Sankt Johann Sankt Sebastian 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