www.wikidata.de-de.nina.az
Die Oberburg im Gegensatz zum als Niederburg bezeichneten Schloss Liebieg auch Schloss von der Leyen Schloss zur Leyen Schloss Leyen und Schloss Gondorf genannt liegt im Ortsteil Gondorf der Gemeinde Kobern Gondorf an der Mosel Es ist der Stammsitz der Herren und spateren Fursten von der Leyen 2002 wurde vor der Vorburg eine von Karol Badyna geschaffene Bronzebuste des Reichsfursten Philipp von der Leyen enthullt welche die Freiwillige Feuerwehr Gondorf gestiftet hatte Strassendurchbruch von SudwestenAnsicht von der gegenuberliegenden MoselseiteVorburg des SchlossesDie Oberburg um 1730 Modell im Weinmuseum GondorfDie Burg bevor sie 1971 von der Bundesstrasse durchbrochen wurde und mit der ursprunglichen Mundung des Nothbachs unterhalb der BurgDas Schloss ist nach dem Denkmalschutzgesetz DSchG ein geschutztes Kulturdenkmal und in der Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz eingetragen 1 In einigen Gebauden ist eine Aussenstelle des Landeshauptarchivs Koblenz untergebracht Die abgeschirmte Lage wie auf einer Landzunge auf einer Seite von der Mosel und auf der Ruckseite von dem Nothbach in den 1970er Jahren umgeleitet und uberbaut geschutzt bot vermutlich bereits im 5 6 Jahrhundert den Platz fur eine befestigte und gut zu verteidigende Besiedlung 2 Die weitlaufige Anlage aus dem 14 Jahrhundert besteht aus der Vorburg mit 1527 erganztem Torbau und der Kernburg Hauptbauherr war um 1560 der Trierer Kurfurst Johann VI von der Leyen Die Anlage verfiel in den folgenden Zeiten als die verschiedenen Familienzweige ihre Wohnsitze im Bliesgau Bayern und Sudwestdeutschland nahmen Anfang des 19 Jahrhunderts liess der inzwischen zum Fursten des seit 1819 badischen Hohengeroldseck erhobene Reichsgraf Philipp von der Leyen das Schloss seiner Vorfahren in Teilen restaurieren Von seinem Sohn Erwein I wurden die Anlage Landereien und die vormals bedeutende Weinkellerei nach dem Tod des Fursten unter anderem an die Gemeinde Gondorf verkauft 3 Beim Ausbau der Eisenbahn die heutige Moselstrecke im Jahr 1876 wurde die Schlossanlage die bis an das Moselufer reicht in zwei Teile zerschnitten und die Kirche die sudwestlich vor dem Schloss stand abgerissen An anderer Stelle entstand dafur auf Kosten des Bautragers der Preussischen Staatseisenbahn ein Ersatzbau Knapp 100 Jahre spater im Jahr 1971 wurde zwischen Bahnlinie und Mosel die Bundesstrasse 416 angelegt Dazu mussten die erdgeschossigen Teile des Schlosses geoffnet bzw umgebaut werden So fuhrt die Bundesstrasse nun mitten durch das Schloss uber den vormaligen Schlosshof Literatur BearbeitenOtto von Czarnowsky Die Mosel und ihre nachste Umgebung von Metz bis Coblenz J Holscher Koblenz 1841 S 241 242 Digitalisat Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz Saarland 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1984 ISBN 3 422 00382 7 S 319 320 Hans Spiegel Arme Baudenkmaler In Burgen und Schlosser Zeitschrift fur Burgenforschung und Denkmalpflege Jahrgang 16 Nr 2 1975 ISSN 0007 6201 hier S 67 doi 10 11588 bus 1975 2 40364 Stahl Wiederherstellung des ehemalig Furstlich von der Leyenschen Schlosses in Gondorf a d Mosel In Die Denkmalpflege Jahrgang 10 Nr 14 4 November 1908 S 109 113 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Gondorf Sammlung von Bildern Eintrag von Jens Friedhoff uber die Oberburg Gondorf in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts RekonstruktionszeichnungEinzelnachweise Bearbeiten Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreis Mayen Koblenz Mainz 2021 Version 2023 liegt vor S 38 PDF 5 8 MB Heinz Cuppers Hrsg Die Romer in Rheinland Pfalz Theiss Stuttgart 1990 ISBN 3 8062 0308 3 S 112 418 O von Czarnowsky Die Mosel und ihre nachste Umgebung von Metz bis Coblenz 1841 S 242 50 2913 7 4595972222222 Koordinaten 50 17 28 7 N 7 27 34 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberburg Gondorf amp oldid 238569201