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Homburg Saar Hauptbahnhof bis 1923 Homburg Pfalz 1 ist der zentrale Personen und Betriebsbahnhof der saarlandischen Kreisstadt Homburg Der Durchgangsbahnhof mit vier Bahnsteigen und sieben Bahnsteiggleisen liegt im Verbundgebiet des Saarlandischen Verkehrsverbundes SaarVV in der Tarifzone 541 2 Homburg Saar HbfDatenLage im Netz Endbahnhof 1848 1849 Durchgangsbahnhof 1849 1857 Trennungsbahnhof seit 1857 Bahnsteiggleise 7Abkurzung SHOIBNR 8000176Preisklasse 3Eroffnung 1 Juli 1848bahnhof de Homburg Saar Hbf 1019106LageStadt Gemeinde HomburgLand SaarlandStaat DeutschlandKoordinaten 49 19 40 N 7 20 13 O 49 327778 7 336944 Koordinaten 49 19 40 N 7 20 13 OHohe SO 243 m u NNEisenbahnstreckenMannheim Saarbrucken km 31 1 8 4 Homburg Saar Neunkirchen Saar km 0 0 Homburg Saar Zweibrucken km 0 0 Reaktivierung geplant Homburg Saar Bad Munster a Stein km 0 0 stillgelegt Bahnhofe im Saarlandi16 Der Bahnhof wurde am 1 Juli 1848 als westlicher Endpunkt des Abschnittes Homburg Kaiserslautern der Pfalzischen Ludwigsbahn eroffnet Ein halbes Jahr spater war in ostlicher Richtung der Verkehr bis Frankenstein moglich Am 1 Juni des Folgejahres wurde das Teilstuck in westlicher Richtung bis Bexbach durchgebunden womit er zum Durchgangsbahnhof wurde Am 25 August 1849 war die Ludwigsbahn mit dem Luckenschluss zwischen Frankenstein und Neustadt auf voller Lange befahrbar Aus ihr gingen spater letztlich die Magistrale Mannheim Saarbrucken sowie die Bahnstrecke Homburg Neunkirchen hervor Mit Eroffnung der Bahnstrecke Homburg Zweibrucken im Jahr 1857 und der Glantalbahn nach Bad Munster wurde er zum Eisenbahnknotenpunkt Beide Strecken wurden 1981 beziehungsweise 1989 stillgelegt Seit 2006 markiert der Bahnhof ausserdem den westlichen Endpunkt der Linie S1 der S Bahn RheinNeckar Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Entwicklung zum Eisenbahnknotenpunkt 2 2 Umbau des Bahnhofs und Folgezeit 2 3 Strategischer Bahnbau 2 4 Saareisenbahnen und Zweiter Weltkrieg 1920 1945 2 5 Eisenbahnen des Saarlandes 1945 1957 2 6 Deutsche Bundesbahn 1957 1993 2 7 Deutsche Bahn seit 1994 3 Bauwerke 4 Verkehr 4 1 Fernverkehr 4 2 Regionalverkehr 4 3 Guterverkehr 4 4 Busverkehr 5 Unfalle 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Bahnhof liegt relativ zentral und befindet sich rund 700 Meter von der Stadtmitte entfernt Er teilt die Stadt in zwei Halften sudlich von ihm erstreckt sich die Homburger Kernstadt nordlich von ihm der Stadtteil Erbach Vor dem Bahnhofsgelande befindet sich der Busbahnhof ZOB Zentraler Omnibusbahnhof genannt an dem sowohl Regionalbusse als auch die Stadtbusse verkehren Die Bahnstrecke Mannheim Saarbrucken verlauft innerhalb des Bahnhofsbereiches aus Richtung Kaiserslautern von Nordost nach Sudwest ehe sie nach einer langgestreckten S Kurve in Richtung Westsudwest nach Saarbrucken fuhrt Die Strecke nach Neunkirchen verlasst den Bahnhof in einer halbkreisformigen Kurve um uber Bexbach nach Neunkirchen zu gelangen Die inzwischen stillgelegte Bahnlinie nach Zweibrucken verlief in sudliche Richtung uber Beeden und Schwarzenacker um sich in Einod mit der Bahnstrecke Landau Rohrbach zu vereinigen und zusammen mit ihr nach Zweibrucken zu fuhren Jedoch ist schon seit vielen Jahren im Gesprach dass die Bahnstrecke Homburg Zweibrucken wieder reaktiviert werden soll einhergehend mit der Verlangerung der S1 der S Bahn RheinNeckar uber Homburg hinaus bis ins pfalzische Zweibrucken Die ebenfalls stillgelegte Glantalbahn die zwischen Homburg und dem Industriegebiet in Waldmohr bis Sommer 2014 vorhanden war verlief nach Norden und kreuzte die Strecke nach Mannheim niveaufrei um anschliessend in einen Auslaufer des Pfalzerwaldes einzutreten Geschichte Bearbeiten nbsp Gleisplan des Bahnhofs Homburg zum Stand von 1870 nbsp Blick uber die Bahnsteige Juli 2008 nbsp Blick zum Haupteingang vom Busbahnhof Januar 2018 Hauptartikel Pfalzische Ludwigsbahn Im Zuge der Industrialisierung hatte das Konigreich Bayern ein Interesse daran die Kohlevorkommen bei Bexbach innerhalb der Pfalz Bayern mithilfe einer Eisenbahnlinie zum Rhein zu befordern Dabei stand unter anderem zur Diskussion ob die geplante Strecke auf direktem Weg nach Osten oder uber den Umweg via Homburg gefuhrt werden sollte 3 Der bayerische Konig Ludwig I pladierte beispielsweise fur eine Trasse der Relation Bexbach Jagersburg Vogelbach Bruchmuhlbach Landstuhl 4 Vor Ort gab es zum Teil Widerstand gegen einen moglichen Bahnanschluss da eine erhohte Larm und Russbelastigung durch das neue Verkehrsmittel befurchtet wurde Dennoch stimmte der Rat der Stadt dem Bahnbau zu um einen wirtschaftlichen und industriellen Nachteil zu vermeiden 5 Fur den Grunderwerb mussten innerhalb der Stadt 377 Gulden pro Morgen gezahlt werden 6 Am 1 Juli 1848 wurde der Streckenabschnitt der Pfalzischen Ludwigsbahn zwischen Kaiserslautern und Homburg in Betrieb genommen nachdem dort bereits vom 10 bis zum 15 Juli als Provisorium Zuge gefahren waren 7 In seiner Anfangszeit war der Bahnhof daruber hinaus Umschlagplatz fur Guter aus St Ingbert und Zweibrucken 8 Der Abschnitt Homburg Bexbach folgte am 6 Juni 1849 ehe ab 25 August die Ludwigsbahn auf ihrer gesamten Lange von der Rheinschanze spater Ludwigshafen bis Bexbach befahrbar war 9 Am 20 Oktober 1850 erfolgte die Verlangerung uber bayerisches Gebiet hinaus bis ins preussische Neunkirchen 1852 war durchgangiger Personenverkehr bis nach Saarbrucken moglich 1856 war ausserdem der zweigleisige Ausbau der Ludwigsbahn abgeschlossen 10 Entwicklung zum Eisenbahnknotenpunkt Bearbeiten Bereits 1844 hatte sich in Zweibrucken ein Komitee gebildet dass eine Zweigbahn von Homburg aus anstrebte Zunachst stiess dieses Vorhaben jedoch in beiden Stadten auf Widerstand In Homburg wurden Befurchtungen laut dass der Handel und das Gewerbe erheblichen Schaden hinnehmen musse In Zweibrucken beruhten die Vorbehalte hingegen darauf dass die Stadt fortan erheblicher Russbelastigung ausgesetzt sei 11 Erst als die Pfalzische Ludwigsbahn von Ludwigshafen nach Bexbach fertiggestellt worden war nahm der Eisenbahningenieur Paul Denis die Planungen auf und kam zu dem Ergebnis dass eine Strecke von Homburg uber Schwarzenacker und Einod nach Zweibrucken rentabel sei Nachdem die Bauarbeiten am 1 Juni 1856 begonnen hatten wurde die Strecke bereits am 7 Mai 1857 eroffnet 12 Auf diese Weise wurde Homburg nach Schifferstadt 1847 Ludwigshafen 1853 und Neustadt an der Haardt 1855 der vierte Eisenbahnknotenpunkt innerhalb der Pfalz Bayern Um die Kohlevorkommen der Stadt St Ingbert sowie das dortige Eisenwerk an das Eisenbahnnetz anzuschliessen sollte zunachst eine Bahnlinie auf kurzestem Weg nach Homburg entstehen Jedoch gelang es den Gemeinden entlang der Blies und des Wurzbaches eine Streckenfuhrung uber ihr Gebiet durchzusetzen die Strecke sollte in Schwarzenacker von der bestehenden Bahn nach Zweibrucken abzweigen und uber Hassel St Ingbert erreichen Das Teilstuck Schwarzenacker Hassel der Wurzbachbahn genannten Strecke wurde am 28 November 1866 eroffnet der Luckenschluss bis St Ingbert folgte am 1 Juni 1867 Die Zuge wurden stets bis Homburg durchgebunden 13 Am 15 Oktober 1879 erfolgte zudem die Durchbindung der St Ingberter Strecke bis nach Saarbrucken wodurch eine zweite Bahnverbindung zwischen Homburg und Saarbrucken entstanden war 11 Umbau des Bahnhofs und Folgezeit Bearbeiten Der Verkehr stieg in der Folgezeit kontinuierlich an Vor allem Kohlezuge aus Richtung Bexbach die uber Zweibrucken Biebermuhle und Landau nach Osten fuhren mussten im Bahnhof aufwendig Kopf machen Um dieses Problem zu losen wurde die westliche Wendung des Gleises nach Neunkirchen aufgegeben und so trassiert dass eine Verbindungskurve zur Strecke nach Zweibrucken angelegt werden konnte Letztere erhielt kurz nach Verlassen des Bahnhofs eine etwas hohere Trasse die es zudem erlaubte zwei Bahnubergange aufzugeben Der Platz der insgesamt 1800 Meter langen Ausmundung nach Neunkirchen erlaubte daruber hinaus nicht benotigte Kohlenwagen abzustellen 1878 war die Ausarbeitung des Projektes abgeschlossen am 1 Februar des Folgejahres folgte die Genehmigung der bayerischen Regierung Am 30 April 1879 gaben auch die Pfalzischen Eisenbahnen diesbezuglich grunes Licht Die Strecke nach Zweibrucken erhielt ausserdem ein zweites Gleis Die Umbaumassnahmen die fur den Bahnhofsbereich 327 000 Mark in Anspruch nahmen begannen im Fruhjahr 1880 Die Eroffnung erfolgte am 15 Oktober 1881 11 Trotz der Tatsache dass die Strecke nach Zweibrucken nun zweigleisig befahrbar war befuhren diejenigen Zuge die uber St Ingbert Saarbrucken ansteuerten lediglich das westliche Gleis 1895 benutzten 159 000 Menschen den Bahnhof das Guteraufkommen lag im selben Jahr bei 59 000 Tonnen 14 Strategischer Bahnbau Bearbeiten nbsp Empfangsgebaude 1902 Bereits in den 1870er Jahren tauchten Plane auf eine vor allem militarischen Zwecken dienende Bahnstrecke von Bad Munster an der Nahetalbahn entlang des Glan bis zur Ludwigsbahn im Raum Homburg zu errichten Zunachst scheiterten die Initiativen daran dass entlang des besagten Flusses der Grenzverlauf zwischen Bayern und Preussen sehr unregelmassig verlief und Uneinigkeit uber Zinsgarantien bestand Da ab den 1890er Jahren sich das deutsch franzosische Verhaltnis zunehmend verschlechterte wurde der Bahnbau letztlich in Angriff genommen Nachdem die jungere Verbindung nach Saarbrucken zwischen Wurzbach und St Ingbert bereits 1895 eine neue Trassierung uber Rohrbach erhalten hatte wurde am 1 Januar 1904 die aus strategischen Grunden erbaute Verbindung Homburg Rohrbach fur den Verkehr freigegeben Da sie seither zudem die kurzestmogliche Verbindung nach Saarbrucken ermoglicht wurde sie in den Folgejahren zunehmend Teil der heutigen Bahnstrecke Mannheim Saarbrucken Damit einhergehend verloren dadurch die Wurzbachbahn und die Verbindung nach Neunkirchen an Bedeutung Am 1 Mai 1904 wurde die ebenfalls strategische Glantalbahn nach Bad Munster eroffnet nachdem der Abschnitt Homburg Jagersburg Waldmohr bereits seit dem Fruhjahr 1903 von Kohlezugen von der Grube Nordfeld aus befahren worden war 15 Saareisenbahnen und Zweiter Weltkrieg 1920 1945 Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Homburg dem neu gebildeten unter franzosischen Zollgebiet stehenden Saargebiet zugeschlagen In diesem Zusammenhang fanden im Bahnhof der nun zur Direktion der Saareisenbahnen gehorte fur Zuge in Richtung Osten fortan Zollkontrollen statt 16 17 In Zusammenhang mit der Zuordnung zu dieser neu geschaffenen Region erfolgte die Umbenennung des Bahnhofs in Homburg Saar 1 Zudem verkehrten die Zuge der ebenfalls dem Saargebiet zugeschlagenen Bliestalbahn die bisher stets nach Zweibrucken fuhren stattdessen ab Bierbach vorzugsweise nach Homburg 1935 wurde das Saargebiet zuruckgegliedert wodurch die Zollkontrollen entfielen Im Zuge der Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges fiel das Empfangsgebaude ausserdem Luftangriffen zum Opfer 18 Eisenbahnen des Saarlandes 1945 1957 Bearbeiten Nachdem Homburg nach dem Zweiten Weltkrieg erneut von Deutschland abgetrennt worden war und dem nun Saarland genannten Gebiet zugeschlagen worden war fanden wieder Zollkontrollen statt zudem fuhren nur wenige Zugpaare nach Osten in Richtung Kaiserslautern beziehungsweise Glan Munchweiler die ausschliesslich den im Saarland beschaftigen Arbeitern dienten 19 Zustandig fur den Bahnbetrieb waren nun die Eisenbahnen des Saarlandes EdS Die erneute Abtrennung der Saarregion fuhrte dazu dass die Zuge der Bliestalbahn ab 1950 dauerhaft von beziehungsweise nach Homburg verkehrten 14 Erst mit der wirtschaftlichen Ruckgliederung des Saarlandes Ende der 1950er Jahre verlor die Station ihren Status als Grenzbahnhof wieder wodurch Homburg Teil der seit 1949 bestehenden Deutschen Bundesbahn DB wurde Da das bisherige Empfangsgebaude im Krieg zerstort worden war diente in den ersten Nachkriegsjahren zunachst eine provisorische Holzbaracke als solches 18 1954 begann der Neubau des Bahnhofs bereits zwei Jahre spater war das neue Empfangsgebaude fertiggestellt 1959 erfolgte ausserdem die Modernisierung des Vorplatzes 5 Zur selben Zeit wurden die Glantalbahn sowie die Strecke nach Zweibrucken eingleisig zuruckgebaut 14 Die erneute Abtrennung des Saarlandes hatte zudem zur Folge dass auf dem Glantalbahnabschnitt Homburg Glan Munchweiler der Verkehr immer weiter zuruckging Grund war dass der grosste Teil dieser Verbindung im neu geschaffenen Rheinland Pfalz lag und eine damit einhergehende Konzentration der Verkehrsstrome in Richtung Kaiserslautern stattfand 20 Deutsche Bundesbahn 1957 1993 Bearbeiten Am 8 Marz 1960 wurde die Elektrifizierung des Bahnhofs Homburg mit der E 41 120 von Saarbrucken aus begonnen Am 28 Mai des Folgejahres hing der Fahrdraht bis Kaiserslautern ehe ab 12 Marz 1964 durchgangiger elektrischer Betrieb von Saarbrucken bis Mannheim moglich war 21 Am 19 Mai 1966 wurde die Strecke nach Neunkirchen ebenfalls elektrifiziert 22 1965 wurden zwei Eilzugpaare zwischen Zweibrucken und Mainz eingerichtet die uber Homburg verkehrten Initiator dieser Verbindung war der damalige Zweibrucker Oberburgermeister Oskar Munzinger der zu diesem Zeitpunkt auch Landtagsabgeordneter von Rheinland Pfalz war und seine beiden Arbeitsplatze miteinander verbunden haben wollte Im Volksmund wurden diese Zuge deshalb als Munzinger Express bezeichnet Aufgrund des inzwischen stillgelegten Glantalbahnabschnitts Odernheim Bad Munster mussten diese Zuge nach Staudernheim fahren dort Kopf machen und anschliessend Richtung Osten die Nahetalbahn benutzen 1967 verkehrte ein weiteres Zugpaar zwischen Homburg und Gau Algesheim Ab 1970 waren diese Verbindungen offiziell nur noch Nahschnellverkehrszuge ehe sie 1979 komplett eingestellt wurden 23 24 In der Folgezeit verlor der Bahnhof jedoch durch Streckenstilllegungen an Bedeutung Bereits 1981 wurde auf der Glantalbahn der Personenverkehr zwischen Homburg und Glan Munchweiler eingestellt fortan fuhren nur noch Ubergabeguterzuge bis Schonenberg Kubelberg ab 1989 nur noch zum Industriegebiet von Waldmohr ehe der dortige Verkehr Anfang 1995 ebenfalls eingestellt wurde 25 1989 endete der Verkehr nach Zweibrucken und 1991 der Verkehr nach Reinheim an der Bliestalbahn 26 Am 6 Marz 1991 verkehrte der erste EuroCity EC 56 Goethe wenige Tage spater am 22 Marz 1991 der erste InterCity IC 26 Im Sommer und Herbst 1991 wurden die Gleise fur den Hochgeschwindigkeitsbetrieb umgebaut Deutsche Bahn seit 1994 Bearbeiten nbsp Bahnhofsgebaude und Gleise 2012 Der erste planmassige ICE erreichte den Bahnhof jedoch erst 2000 In den folgenden Jahren wurde der Bahnhof und das Umfeld stets modernisiert unter anderem mit elektronischen Anzeigetafeln fur abgehende Zug und Busverbindungen Aufzuge an allen Gleisen sowie elektronische Gleisanzeiger Hinzu kamen uberdachte Fahrradparkplatze Verschiedene Bahnsteige wurden modernisiert so auch Bahnsteig 1 welcher der S Bahn RheinNeckar vorbehalten ist Im Jahr 2006 war die Modernisierung des Bahnsteiges 4 Gleise 7 und 8 abgeschlossen 2010 wurden auf den Bahnsteigen 2 3 und 4 Gleise 3 bis 8 die Bahnsteigdacher verkurzt und erneuert Alle vier Bahnsteige Gleise 1 bis 8 erhielten neue Beleuchtungs und Beschallungsanlagen Ende 2006 erfolgte die Verlangerung der Linie S1 der S Bahn RheinNeckar bis nach Homburg die zuvor seit 2003 in Kaiserslautern endete 5 Ein Jahr spater wurden die Bahnsteige mit Videokameras ausgestattet im Juni 2010 wurden die Uberdachungen ersterer erneuert 5 Im Zuge der Konjunkturprogramme wurde das Empfangsgebaude mit energetischen Massnahmen durch die DB Station amp Service AG saniert Ausserdem profitierte die Empfangshalle von einigen notig gewordenen kosmetischen Massnahmen und erhielt eine neue Beleuchtung Der Bahnhof Homburg gehort der Preisklasse 3 an Regionalknoten mit moglichem Fernverkehrshalt Die Bahn beschreibt die Serviceleistungen in dieser Preisklasse mit Hauptbahnhofen meist mittelgrosser Stadte mit Serviceangeboten bis in den Abend Bauwerke Bearbeiten nbsp Bahnhofshalle in HomburgDas ursprungliche Empfangsgebaude erfuhr im Laufe der Jahre mehrere Umbauten 18 Der Mitteltrakt besass zwei Geschosse Seine Langsachse verlief parallel zu den Gleisen und war mit funf Fensterachsen ausgestattet Im Zweiten Weltkrieg wurde es im Zuge eines Luftangriffs zerstort Das heutige Bahnhofsgebaude wurde Anfang der 1950er Jahre fertig gestellt In ihm sind Fahrkartenautomaten offentliche Fernsprecher Schliessfacher Toiletten auch fur Behinderte ein Bistro Cafe eine Bahnhofsbuchhandlung ein Restaurant ein Fotoautomat und ein Reiseshop mit Toto Lotto untergebracht Das DB Reisecenter innerhalb des Gebaudes ist taglich geoffnet Links und rechts vom Bahnhofsgebaude gibt es einen offenen Nebenzugang zu allen Gleisen und zu den Fahrkartenautomaten am Gleis 1 aber nicht in das Empfangsgebaude Der Bahnhofsvorplatz ist vermietet so dass dieser nicht mehr kostenlos als Parkplatz benutzt werden kann Wenige Meter vom Bahnhof entfernt stehen in einer Buswendeschleife kostenlose Parkflachen zur Verfugung Verkehr BearbeitenFernverkehr Bearbeiten Einzelne Zuge der Gattungen EC IC und ICE verbinden Homburg umsteigefrei mit Frankfurt am Main Erfurt Berlin Stuttgart Munchen Salzburg und Graz Der ICE Systemhalt auf der Strecke Frankfurt Paris besteht seit Dezember 2007 nicht mehr Homburg wird lediglich von einem Zugpaar der ICE Linie 15 bedient siehe Liste der Intercity Express Bahnhofe Das Eurocity Intercity Zugpaar Saarbrucken Stuttgart Graz gehort zur Linie 62 Zuggattung Verlauf FrequenzICE Saarbrucken Homburg Saar Kaiserslautern Mannheim Frankfurt Main Erfurt Halle Berlin ein Zugpaar taglichICE Saarbrucken Homburg Saar Kaiserslautern Mannheim Stuttgart Ulm Munchen ein Zugpaar taglichEC Saarbrucken Homburg Saar Mannheim Stuttgart Munchen Salzburg Graz ein Zugpaar taglichRegionalverkehr Bearbeiten Hauptartikel Rheinland Pfalz Takt In den ersten Monaten nach der Eroffnung verkehrten zwischen Homburg und Kaiserslautern insgesamt drei Zugpaare 27 1884 gab es durchgehende Verbindungen der Relation Neunkirchen Homburg Kaiserslautern Schifferstadt Ludwigshafen Worms 28 Mit Inkrafttreten des Rheinland Pfalz Taktes am 14 Dezember 2014 bedienen folgende Zuge den Homburger Hauptbahnhof Linie Zuglauf TaktfrequenzRE 1 Koblenz Trier Dillingen Saar Saarbrucken Homburg Saar Kaiserslautern Neustadt Weinstr Ludwigshafen Rhein Mitte Mannheim StundentaktRB 70 Kaiserslautern Landstuhl Bruchmuhlbach Miesau Homburg Saar St Ingbert Saarbrucken Dillingen Saar Merzig Saar StundentaktRB 71 Homburg Saar St Ingbert Saarbrucken Dillingen Saar Merzig Saar Saarburg Bz Trier Trier StundentaktRB 74 Illingen Saar Wemmetsweiler Neunkirchen Saar Homburg Saar HalbstundentaktRB 76 Saarbrucken Merchweiler Neunkirchen Saar Homburg Saar 4 taglichS 1 Homburg Saar Kaiserslautern Neustadt Weinstr Ludwigshafen Rhein Hbf Mannheim Heidelberg Eberbach Mosbach Neckarelz Mosbach Baden Osterburken StundentaktS 2 Karlsruhe Heidelberg Mannheim Ludwigshafen Neustadt Weinstr Kaiserslautern Homburg Saar Ein Abendzug am WochenendeS 3 Homburg Saar Kaiserslautern Neustadt Weinstr Ludwigshafen Rhein Mannheim Heidelberg Karlsruhe Werktaglich ein Morgenzug Durch die Regionalbahnen der Relationen Trier Hbf Homburg Saar Hbf und Merzig Saar Hbf Kaiserslautern Hbf ergibt sich ein Halbstundentakt auf dem Abschnitt Merzig Saar Hbf Homburg Saar Hbf Uberdies ist die taktverdichtende Regionalbahn von Homburg Saar Hbf nach Neunkirchen Saar Hbf fahrplanmassig so eingebunden dass nur noch ein Triebfahrzeug eingesetzt werden muss da die Ruckfahrt nach Homburg Saar Hbf nach einem nur kurzen Aufenthalt in Neunkirchen Saar Hbf stattfindet Im Jahr 2021 verkehrt die RB 74 stundlich taktverdichtend gibt es die Verbindung Homburg Saar Neunkirchen Saar ca 20 40 Minuten versetzt Montags bis freitags fahren vier ab Homburg beziehungsweise drei an Homburg Zuge Homburg Saar Neunkirchen Saar Saarbrucken als RB 76 Guterverkehr Bearbeiten nbsp Gutergleis in Homburg Industriegebiet Mitte nbsp BusbahnhofNeben dem Personenbahnhof gibt es 17 Gleise die dem Guterverkehr zugeteilt sind Davon werden die Gleise 9 11 12 13 und 14 durch die Betriebszentrale Karlsruhe uberwacht die ubrigen 12 gehoren zum Ortsstellbereich des Stellwerks R1 im Bahnhof selbst und werden vorrangig als Abstell und Rangiergleise genutzt 29 Daneben werden zwei der drei Industriegebiete uber je ein Anschlussgleis versorgt Weiterhin gibt es ein Anschlussgleis der Strecke nach Bexbach zum Gelande des ehemaligen Bundeswehrdepots in Homburg Wahrend des Zweiten Weltkrieges gab es weiteren Guterverkehr ab dem Bahnhof Homburg Eichelscheid nach Bechhofen mit einer Feldbahnstrecke Anfang des 20 Jahrhunderts zweigte von den Gleisen in Richtung Zweibrucken ein Anschluss ab der zu mehreren Unternehmen wie dem Kraftwerk Rheinpfalz zur Glasfabrik Gebr Sigwart amp Mohrle in einer Pflug und einer Tonwarenfabrik fuhrte 30 Wahrend die Personenzuge der Glantalbahn die Hauptstrecke aus Richtung Mannheim niveaufrei unterquerten existierte fur die Guterzuge dieser inzwischen stillgelegten Strecke ein gesondertes Gleis das auf direktem Weg in den Bahnhof fuhrte In diesem Bereich besass das Industriegebiet Homburg Ost einen Anschluss mit einem Ausweichgleis Wichtigster Kunde war dort das Unternehmen Michelin das stets am Werktag bedient wurde Noch in den 1970er Jahren wurden pro Woche drei Bedienungen pro Woche getatigt Zwei Jahrzehnte spater war das inzwischen auf die Strasse verlagerte Aufkommen so gering dass pro Woche maximal eine Bedienung stattfand Ebenfalls uber Anschlussgleise verfugten INA Schaeffler Gruppe und Robert Bosch GmbH obwohl sie selten befahren wurden 31 Ein Ausziehgleis das fruher als zweites Gleis der Glantalbahn fungierte fuhrt zum ehemaligen Neunkircher Eisenwerk Seine Bedienung zur heute dort ansassigen Saar Blankstahl GmbH erfolgt ausschliesslich durch Rangierzuge Zustandig dafur war bis zu den 1970er Jahren eine private Dampflokomotive und spater zwei Dieselloks Der entsprechende Gleisanschluss existiert bereits seit 1904 31 Busverkehr Bearbeiten Die Linien der stadtischen Busse fahren den Homburger Bahnhof von 05 30 Uhr bis 22 40 Uhr an Die Linie R7 des Regiobusses nach Zweibrucken fahrt von 04 45 Uhr bis 00 25 Uhr des nachsten Tages von Homburg ab Die Stadtbuslinien 511 und 512 verbinden den Hauptbahnhof mit den Universitatskliniken des Saarlandes in Homburg Die Linie 501 fahrt bis nach Kleinblittersdorf und ersetzt die Bliestalbahn Vor dem Bahnhof Homburg sind 24 Stunden am Tag Taxis in Fahrbereitschaft Linie Linienverlauf Takt238 Homburg Bechhofen Lambsborn Martinshohe 7 Busse werktaglichR8 280 Homburg Waldmohr Konken Kusel 60 min 501 Homburg Beeden Lautzkirchen Blieskastel Breitfurt Blickweiler Bliesdalheim Gersheim Reinheim Habkirchen Bliesmengen Bolchen Kleinblittersdorf 60 min 505 Homburg Erbach Reiskirchen Jagersburg Hochen Frankenholz Bexbach 60 min 508 Bexbach Niederbexbach Altstadt Limbach Homburg 60 min 511 Hauptbahnhof Talstrasse Uni Parkhaus Kirrberg 30 min 512 Hauptbahnhof Talstrasse Saarpfalz Gymnasium Uni Haupteingang Birkensiedlung 30 min 513 Hauptbahnhof Talstrasse Sanddorf Bruchhof 30 min 514 Hauptbahnhof Inastrasse Wilmersdorfer Strasse Buschstrasse Hauptbahnhof 30 min 515 Hauptbahnhof Buschstrasse Wilmersdorfer Strasse Inastrasse Hauptbahnhof 30 min R7 Zweibrucken Einod Schwarzenbach Birkensiedlung Homburg 30 min R14 507 Homburg Beeden Lautzkirchen Blieskastel Biesingen Assweiler Ormesheim Habkirchen Bliesmengen Bolchen Kleinblittersdorf 60 min Unfalle BearbeitenMitten in den Kampfhandlungen des Ersten Weltkrieges erfolgte am 9 Februar 1917 ein Luftangriff auf den Bahnhof Dies hatte zur Folge dass dort ein D Zug entgleiste 32 An Pfingsten 1955 entgleisten im Homburger Hauptbahnhof einige Wagen so dass die Bahnstrecke Mannheim Saarbrucken zwischen Homburg und Landstuhl fur die Dauer einiger Stunden gesperrt war Wahrenddessen wurden die Zuge uber Glan Munchweiler unter Benutzung von Teilabschnitten der Glantalbahn und der Bahnstrecke Landstuhl Kusel umgeleitet 19 Literatur BearbeitenHans Joachim Emich Rolf Becker Die Eisenbahnen an Glan und Lauter Selbstverlag Waldmohr 1996 ISBN 3 9804919 0 0 Andreas M Rantzsch Die Eisenbahn in der Pfalz Dokumentation ihrer Entstehung und Entwicklung Verlag Wolfgang Bleiweis Aalen 1997 ISBN 3 928786 61 X Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen Veroffentlichungen der Pfalzischen Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Band 53 Neuausgabe pro MESSAGE Ludwigshafen am Rhein 2005 ISBN 3 934845 26 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Homburg Saar Hauptbahnhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aktueller Gleisplan des Bahnhofs Homburg Saar Hbf auf den Seiten der Deutschen Bahn Die Kursbuchstrecke 670 Beschreibung Die Entwicklung des Bahnknotens Homburg Saar Memento vom 30 April 2020 im Internet Archive Artikel von Eric Gilgore auf der Website kbs 670 deEinzelnachweise Bearbeiten a b Hans Joachim Emich Rolf Becker Die Eisenbahnen an Glan und Lauter 1996 S 69 saarvv de Wabenplan Abgerufen am 25 Dezember 2018 Fritz Engbarth Von der Ludwigsbahn zum Integralen Taktfahrplan 160 Jahre Eisenbahn in der Pfalz 2007 S 5 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 58 a b c d bahnhof homburg de Geschichte des Bahnhofs Homburg Archiviert vom Original am 12 April 2013 abgerufen am 25 Dezember 2018 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 87 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 113 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 85 Andreas M Rantzsch Die Eisenbahn in der Pfalz Dokumentation ihrer Entstehung und Entwicklung 1997 S 5 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 146 a b c Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 147 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 148 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 165 a b c bahnhof homburg de Aus dem Umfeld Bahnhofe und Gleisanlagen um Homburg Archiviert vom Original am 30 Juni 2013 abgerufen am 25 Dezember 2018 Hans Joachim Emich Rolf Becker Die Eisenbahnen an Glan und Lauter 1996 S 36 Hans Joachim Emich Rolf Becker Die Eisenbahnen an Glan und Lauter 1996 S 39 Fritz Engbarth Von der Ludwigsbahn zum Integralen Taktfahrplan 160 Jahre Eisenbahn in der Pfalz 2007 S 13 a b c Hans Joachim Emich Rolf Becker Die Eisenbahnen an Glan und Lauter 1996 S 165 a b Hans Joachim Emich Rolf Becker Die Eisenbahnen an Glan und Lauter 1996 S 55 Hans Joachim Emich Rolf Becker Die Eisenbahnen an Glan und Lauter 1996 S 54 Fritz Engbarth Von der Ludwigsbahn zum Integralen Taktfahrplan 160 Jahre Eisenbahn in der Pfalz 2007 S 23 f Andreas M Rantzsch Die Eisenbahn in der Pfalz Dokumentation ihrer Entstehung und Entwicklung 1997 S 16 Hans Joachim Emich Rolf Becker Die Eisenbahnen an Glan und Lauter 1996 S 60 Hans Joachim Emich Rolf Becker Die Eisenbahnen an Glan und Lauter 1996 S 64 Hans Joachim Emich Rolf Becker Die Eisenbahnen an Glan und Lauter 1996 S 66 f Wolfgang Fiegenbaum Wolfgang Klee Abschied von der Schiene Stillgelegte Bahnstrecken im Personenzugverkehr Deutschlands 1980 1990 1997 S 427 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 114 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 190 Aktueller Gleisplan des Bahnhofs auf den Seiten der Deutschen Bahn AG 1 2 Vorlage Toter Link stredax dbnetze com PDF Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Hans Joachim Emich Rolf Becker Die Eisenbahnen an Glan und Lauter 1996 S 78 a b Hans Joachim Emich Rolf Becker Die Eisenbahnen an Glan und Lauter 1996 S 113 Hans Joachim Ritzau Eisenbahn Katastrophen in Deutschland Splitter deutscher Geschichte Band 1 Verlag Zeit u Eisenbahn Landsberg Purgen 1979 ISBN 3 921304 38 6 S 72 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Homburg Saar Hauptbahnhof amp oldid 234135307