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Der Nahschnellverkehrszug abgekurzt N 1 war eine Zuggattung des Schienenpersonennahverkehrs der Deutschen Bundesbahn DB in Ballungsgebieten die zusammen mit dem Stadteschnellverkehrszug mit Beginn des Sommerfahrplans am 20 Mai 1951 neu eingefuhrt wurde 2 Sie diente als Nachfolger fur den von 1932 bis 1939 sowie erneut ab dem 6 Dezember 1948 3 bestehenden Ruhrschnellverkehr RSV war aber nicht mehr auf das Ruhrgebiet begrenzt sondern bundesweit anzutreffen Vom Vorganger ubernommen wurde dabei die charakteristische Durchstreichung des Begriffs Nahschnellverkehrszug mit einem roten Diagonalbalken auf Zugzielanzeigern Zuglaufschildern und Fahrplanheften 4 Aus n Wagen gebildeter Nahschnellverkehrszug mit Steuerwagen voraus hier auf der Fahrt von Munchen nach Tutzing aufgenommen 1970 zwischen Planegg und GautingDie zuschlagsfreien 2 Nahschnellverkehrszuge waren unterhalb des Eilzugs E angeordnet und bedienten wie Personenzuge P meist ebenfalls alle Unterwegsstationen Sie zeichneten sich jedoch durch eine hohere Reisegeschwindigkeit aus weil meist kein Reisegepack oder Expressgut verladen wurde sie relativ leicht waren und kurze Fahrgastwechselzeiten sowie eine hohere Hochstgeschwindigkeit aufwiesen Zum Einsatz kamen ausschliesslich Wendezuge oder Triebwagen gelegentlich waren Nahschnellverkehrszuge auf Teilstrecken des Zuglaufs auch als Eilzug unterwegs 5 Untervarianten BearbeitenAnfangliche Untervarianten des Nahschnellverkehrszugs mit beschrankter Platzzahl und beschranktem Raum fur Reisegepack waren der Nahschnellverkehrs Triebwagen Nt und der Nahschnellverkehrs Schienenomnibus Nto 2 Zum Fahrplanwechsel am 23 Mai 1971 prazisierte die Deutsche Bundesbahn diese wie folgt 6 Ns Nts und Ntos Nahschnellverkehrszug Personenzuge des Nahverkehrs mit Reisegeschwindigkeiten uber 50 km hNsb Ntsb und Ntosb Nahschnellverkehrszug des Berufsverkehrs Personenzuge des Nahverkehrs mit Reisegeschwindigkeiten uber 50 km h die uberwiegend von Berufsreisenden und Schulern benutzt werdenZum Fahrplanwechsel am 30 Mai 1976 wurde der Nahschnellverkehrszug schliesslich die seit 1969 bestehende Zuggattung Nahverkehrszug integriert 7 Gleichseitig ubernahm diese zuvor abkurzungslos das Kurzel N Einsatz ausserhalb des Ruhrgebiets Auswahl BearbeitenUber das Ruhrgebiet hinaus verkehrten Nahschnellverkehrszuge wie folgt beispielhafte Auswahl Mit ihrer Einfuhrung zum Sommerfahrplan 1951 ab Munchen Hauptbahnhof nach Starnberg Tutzing und Herrsching 8 Ab Ende der 1960er Jahre verkehrten sie auf nahezu allen Verbindungen des Vorortverkehrs 9 die ab 1972 schrittweise zu Linien der S Bahn Munchen wurden Ausschliesslich im Sommerfahrplan 1951 verkehrte ein beschleunigtes Zugpaar mit nur wenigen Zwischenhalten als Nahschnellverkehrs Triebwagen zwischen Munchen Hbf und Tegernsee danach wurde dieses Zugpaar als Stadteschnellverkehrstriebwagen eingestuft 10 Von Nurnberg Hauptbahnhof aus verkehrten ab dem Sommerfahrplan 1951 nach Roth Forchheim Neustadt Aisch Feucht Ansbach Pegnitz und Neukirchen 11 Anfang der 1970er Jahre wurden nur noch die Zuge nach Neustadt Aisch und Roth als Nahschnellverkehrszuge gefuhrt 12 Im Stuttgarter Vorortverkehr fuhren ab dem Sommerfahrplan 1951 Nahschnellverkehrstriebwagen im Taktverkehr zwischen Bietigheim Wurtt und Plochingen sowie daruber hinaus bis nach Geislingen Nurtingen Waiblingen und Weil der Stadt 13 Diese Verbindungen wurden ab 1978 uberwiegend Teil der S Bahn Stuttgart Ab Frankfurt Main Hauptbahnhof mit Beginn des Sommerfahrplans am 23 Mai 1954 nach Bad Homburg und Kronberg Taunus Hierbei wurde bereits im 30 Minuten Takt gefahren 14 diese Verkehre wurden spater von der S Bahn Rhein Main ubernommen Ausserdem verkehrten zeitweise Nahschnellverkehrszuge nach Gelnhausen und Aschaffenburg Hbf Ab dem 26 September 1965 im Grossraum Hannover auf der Relation Nienburg Weser Celle Am 29 September 1968 folgte mit der Elektrifizierung der Strecke Minden Westfalen Wunstorf eine zweite Verbindung Minden Westfalen Hannover Hbf Celle am 31 Mai 1970 mit Elektrifizierung der Deisterbahn eine dritte Hierbei handelte es sich um fruhe Vorlaufer der S Bahn Hannover Von Koln aus nach Aachen und Remscheid heute teilweise Teil der S Bahn Koln Von Bielefeld nach Weetzen Von Mannheim nach Karlsruhe Im Winterfahrplan 1975 1976 von Braunschweig nach Goslar dampfgefuhrt 15 Einzelnachweise Bearbeiten Bahnbezogene Abkurzungen auf voba medien de abgerufen am 17 April 2021 a b c Bundesbahn Kaleidoskop Ein To was ist das In Miniaturbahnen Nr 8 1951 S 270 54 Jahre S Bahn Rhein Ruhr auf s bahn rhein ruhr de abgerufen am 17 April 2021 Munchen Hbf Holzkirchner Flugelbahnhofauf doku des alltags de abgerufen am 21 April 2021 Zuggattungen im Personenverkehr auf db58 de abgerufen am 17 April 2021 DV 407 A 1 Anhang I nach Berichtigung 1 DV 407 A 1 Anhang I nach Berichtigung 3 Deutsche Bundesbahn Hrsg Amtliches Kursbuch Suddeutschland Sommerfahrplan 1951 Tab 401a 401e Deutsche Bundesbahn Hrsg Kursbuch Gesamtausgabe Winter 1971 72 Tab 401a 413a 424a 429h Deutsche Bundesbahn Hrsg Amtliches Kursbuch Suddeutschland Sommerfahrplan 1951 Tab 429 Deutsche Bundesbahn Hrsg Amtliches Kursbuch Suddeutschland Sommerfahrplan 1951 Tab 413b 423 Deutsche Bundesbahn Hrsg Kursbuch Gesamtausgabe Winter 1971 72 Tab 416 422g Deutsche Bundesbahn Hrsg Amtliches Kursbuch Suddeutschland Sommerfahrplan 1951 Tab 320 327 Helmut Lind Walter Sohnlein Bahngeschichte Der Kampf um Fahrgaste in Bad Homburg Zum Ausblick noch ein Ruckblick Wie war es vor 60 Jahren In Pro Bahn Hessen Fahrgastzeitung Sonderbeilage zu Nr 100 November Dezember 2013 S 49 50 online auf pro bahn hessen de abgerufen am 25 Marz 2023 Eisenbahn Journal 4 2016 S 34 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nahschnellverkehrszug amp oldid 232818834