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Der Bahnhof Herrsching ist eine Betriebsstelle der Bahnstrecke Munchen Pasing Herrsching in der oberbayerischen Gemeinde Herrsching am Ammersee Die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen nahmen den Bahnhof 1903 als Endpunkt der Lokalbahn von Pasing zum Ammersee in Betrieb Seit 1972 ist er eine Station der S Bahn Munchen Das Empfangsgebaude steht unter Denkmalschutz HerrschingEmpfangsgebaude von der Strassenseite 2015 Empfangsgebaude von der Strassenseite 2015 DatenBetriebsstellenart BahnhofLage im Netz EndbahnhofBahnsteiggleise 2Abkurzung MHIIBNR 8002792Preisklasse 5Eroffnung 1 Juli 1903Webadresse Stationssteckbrief der BEGArchitektonische DatenBaustil JugendstilLageStadt Gemeinde Herrsching am AmmerseeLand BayernStaat DeutschlandKoordinaten 47 59 53 N 11 10 13 O 47 998178 11 17034 Koordinaten 47 59 53 N 11 10 13 OHohe SO 539 8 m u NHNEisenbahnstreckenMunchen Pasing Herrsching km 30 946 Bahnhofe in Bayerni16 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Errichtung und erste Ausbauten 2 2 Elektrifizierung und S Bahn Betrieb 3 Aufbau 3 1 Empfangsgebaude 3 2 Weitere Hochbauten 3 3 Bahnsteige und Gleisanlagen 3 4 Stellwerke und Sicherungstechnik 4 Verkehr 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Bahnhof Herrsching liegt westlich des Ortszentrums von Herrsching etwa 250 Meter ostlich des Ammerseeufers Die Gleisanlagen verlaufen in Nord Sud Richtung und erstreckten sich ursprunglich auf einer Lange von 1 1 Kilometern vom nordlichen Herrschinger Ortsrand bis zur Seestrasse an der die Gleise endeten Nach mehreren Ruckbauten enden die Gleisanlagen heute bereits etwa 300 Meter nordlicher nahe dem Empfangsgebaude Im nordlichen Bahnhofsbereich uberquert die Rieder Strasse mit einem beschrankten Bahnubergang die Gleisanlagen Im Osten wird der Bahnhof von der Ladestrasse dem Bahnhofsplatz und der Strasse Zum Landungssteg begrenzt im Westen von der Baderstrasse Sudlich des Empfangsgebaudes unterquert der Kienbach den Bahnhofsbereich Das Empfangsgebaude hat die Adresse Bahnhofsplatz 1 und 3 Herrsching ist Endpunkt der eingleisigen und elektrifizierten Hauptbahn aus Munchen Pasing VzG Nummer 5541 und liegt an deren Streckenkilometer 30 946 Geschichte BearbeitenErrichtung und erste Ausbauten Bearbeiten Am 30 Juni 1900 genehmigte der bayerische Prinzregent Luitpold die Errichtung einer Lokalbahn von Pasing nach Herrsching In der ursprunglichen Planung sollte der Endbahnhof Herrsching nahe der Schonbichlstrasse am Fuss der Leitenhohe liegen Im Zuge einer Umplanung der Streckenfuhrung im Bereich von Steinebach wurde der Bahnhof stattdessen etwa 600 Meter weiter westlich nahe dem Ammerseeufer errichtet 1 Im Juli 1902 begannen die Bauarbeiten am Bahnhof Da die Herrschinger Bahnanlagen auf einem Bahndamm zu liegen kamen mussten grossere Erdarbeiten durchgefuhrt werden Am 1 Juli 1903 nahmen die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen den Bahnhof Herrsching als Station zweiten Ranges in Betrieb Als Endstation der Lokalbahn war der Bahnhof mit drei Hauptgleisen und einem Abstellgleis ausgestattet es waren ein zweistandiger Lokschuppen ein Maschinenhaus ein Wasserhaus und eine Drehscheibe vorhanden Zudem verfugte der Bahnhof uber eine sieben Meter lange Gleiswaage mit einer Tragkraft von 30 Tonnen An Personal waren in Herrsching ein Stationsvorstand der zugleich Betriebsleiter der Strecke Pasing Herrsching war ein Stellvertreter des Stationsvorstandes und vier Bedienstete zur Beihilfe im Stationsdienst stationiert 2 Von Beginn an hatte der Bahnhof Herrsching grosse Bedeutung im Ausflugsverkehr zum Ammersee und zum Kloster Andechs Die Kapazitat des Bahnhofs reichte jedoch fur die steigende Zahl an Zugen nicht mehr aus 1904 musste der Bahnhof an Wochenenden bis zu vier Zuggarnituren aufnehmen sodass die Bayerischen Staatsbahnen neben den Hauptgleisen die Ladegleise zur Zugabstellung nutzten Dadurch wurde jedoch der Guterverkehr beeintrachtigt und die Guterwagen mussten bei starkem Ausflugsverkehr im Nachbarbahnhof Seefeld Hechendorf abgestellt werden Zur Verbesserung der Kapazitat bauten die Bayerischen Staatsbahnen den Bahnhof daher von 1905 bis 1906 aus und errichteten ein zusatzliches Abstellgleis Im Zuge der Erweiterung wurden 457 Meter Gleis neu verlegt und drei zusatzliche Weichen eingebaut 3 1905 errichtete die Gemeinde Herrsching fur den Ausflugsverkehr einen Informationspavillon im neuklassizistischen Stil gegenuber dem Empfangsgebaude 4 Zur weiteren Verbesserung der Kapazitat nahmen die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen zwischen 1906 und 1910 ein mechanisches Stellwerk in Betrieb Zum 1 Dezember 1910 losten sie die in Herrsching untergebrachte Betriebsleitung fur die Lokalbahn Pasing Herrsching auf 1910 und 1913 bauten die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen zwei Dienstwohngebaude fur das Bahnpersonal 5 6 Elektrifizierung und S Bahn Betrieb Bearbeiten Im Zuge der Elektrifizierung der Strecke Pasing Herrsching versah die Deutsche Reichsbahn die Gleise des Bahnhofs von 1924 bis 1925 mit Oberleitungen am 1 August 1925 nahm sie den elektrischen Betrieb nach Herrsching auf 7 Lokschuppen und Drehscheibe wurden nach der Elektrifizierung nicht mehr benotigt der Lokschuppen blieb jedoch bis Anfang der 1950er Jahre vorhanden 8 9 In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs war aufgrund der Uberbelegung der Herrschinger Hilfslazarette ein Lazarettzug im Bahnhof aufgestellt 1953 verlegte die Deutsche Bundesbahn DB den Schrankenposten der sich bis dahin nordlich des Lokschuppens befunden hatte direkt an den Bahnubergang Rieder Strasse 10 Im selben Jahr loste sie die Bahnmeisterei Herrsching die fur die Strecke Pasing Herrsching zustandig war auf In den 1950er Jahren waren in Herrsching pro Schicht funf Eisenbahner beschaftigt ein Dienststellenleiter ein Fahrdienstleiter ein Weichen und Schrankenwarter ein Bahnhofsarbeiter und ein Guterladedienstmann Die DB erhob den Bahnhof Herrsching 1960 zur Hauptdienststelle der die Nebendienststellen Seefeld Hechendorf Steinebach Wessling und Gilching Argelsried untergeordnet waren Das Bahnhofspersonal wurde zugleich um einen Vertreter des Dienststellenleiters erganzt 11 Zum 1 Marz 1978 wandelte die DB die Hauptdienststelle Herrsching in eine Nebendienststelle und zum 1 Marz 1980 in eine Aussenstelle des Bahnhofs Munchen Pasing um Am 1 Dezember 1984 loste sie die Aussenstelle Herrsching schliesslich endgultig auf nbsp Bahnsteig mit S Bahn Triebwagen der Baureihe 420 1989 Fur den geplanten S Bahn Betrieb baute die Deutsche Bundesbahn den Bahnhof Herrsching ab 1969 um und stattete ihn mit einem neuen erhohten Mittelbahnsteig aus Die S Bahn Munchen nahm am 28 Mai 1972 den Betrieb auf und Herrsching wurde Endstation der Linie S 5 1985 ersetzte die DB das mechanische Stellwerk mit einem Kostenaufwand von funf Millionen D Mark durch ein neues Spurplandrucktastenstellwerk 10 Zum 1 September 1994 stellte die Deutsche Bahn den Guterverkehr am Bahnhof Herrsching ein 6 In der Folge wurden die Ladegleise und die Weichen im Sudkopf des Bahnhofs abgebaut 5 ein Umsetzen ist seitdem nicht mehr moglich Von Marz 2013 bis Oktober 2014 baute die Deutsche Bahn den Herrschinger Bahnhof barrierefrei aus Dabei wurden Bahnsteig und Gleisanlagen nach Norden verschoben und beginnen nun erst nordlich des Empfangsgebaudes Anstelle der bisherigen Unterfuhrung vom Bahnsteig zur Westseite der Gleise entstand eine ebenerdige Verbindung am neuen Sudende der Gleise 12 Am Nordende errichtete die DB eine neue Unterfuhrung zur Anbindung des Bahnsteigs Bis September 2015 wurde auf der ehemaligen Ladestrasse eine P R Anlage angelegt 13 Aufbau BearbeitenEmpfangsgebaude Bearbeiten nbsp Empfangsgebaude von der Gleisseite 1903 Als Endstation und Sitz der Betriebsleitung erhielt der Bahnhof Herrsching das grosste Empfangsgebaude entlang der Lokalbahn Pasing Herrsching Das Gebaude ist in Formen des Jugendstils gehalten und weist einen malerischen und volkstumlichen Charakter auf Der insgesamt 46 Meter lange Bau besteht aus zwei zweigeschossigen Kopfbauten mit traufstandigen Kruppelwalmdachern die durch eine 22 Meter lange eingeschossige Wartehalle verbunden sind Die Wartehalle war durch ursprunglich funf Arkaden zur Gleisseite hin geoffnet und bot Platz fur 350 Personen Das Satteldach der Wartehalle wird von Pfeilern mit Rillendekor getragen die Triglyphen dorischen Tempelfriesen nachempfunden sind Die Arkadenzwickel sind mit Riffelputzfeldern verziert Der sudliche Kopfbau verfugt auf der Gleis und Strassenseite uber Mittelrisalite mit Schweifgiebel der nordliche Kopfbau ist auf der Nordseite mit einem als dunne Schicht aufgetragenen Schmuckerker versehen Auf die Dacher beider Kopfbauten sind zur Gleis und Strassenseite Schleppgauben aufgesetzt Ursprunglich waren an allen Fenstern und Turen geschwungene Putzrahmungen mit farbig aufgemalten Pflanzenornamenten vorhanden die Fenster sind zudem mit schmiedeeisernen Fenstergittern ausgestattet die Pflanzenmotive aufweisen 14 15 Im sudlichen Kopfbau waren zur Eroffnungszeit drei Dienstraume von denen im Winter nur zwei genutzt wurden und zwei geschlossene Warteraume untergebracht Der nordliche Kopfbau diente als Wohngebaude und enthielt funf Dienstwohnungen fur das Bahnpersonal Fur das mechanische Stellwerk entstand auf der Gleisseite des sudlichen Kopfbaus zwischen 1906 und 1910 ein Stellwerksvorbau 1938 baute die Deutsche Reichsbahn das Empfangsgebaude um Sie verkleinerte die offene Wartehalle um einen Arkadenbogen und richtete an dieser Stelle einen Gepackraum und den Fahrkartenschalter ein Im Bereich des bisherigen Gepackraums wurde eine Toilettenanlage errichtet Im Zuge der Modernisierung wurde der farbige Fassadendekor entfernt wodurch das Gebaude nuchterner und strenger als zur Erbauungszeit wirkt 14 1950 nahm im ehemaligen Wartesaal eine Bahnhofswirtschaft den Betrieb auf 16 2017 befanden sich im Empfangsgebaude ein Reisezentrum Bahnhofstoiletten ein Kiosk und eine Gaststatte 13 Das Gebaude steht unter Denkmalschutz 17 Weitere Hochbauten Bearbeiten nbsp Wohntrakt des Lokschuppens 2019 Nordlich des Empfangsgebaudes errichteten die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen ein eingeschossiges Nebengebaude mit Walmdach in dem sich die Bahnhofstoiletten und eine Waschkuche fur die Bahnbediensteten befanden Nach der Verlegung der Toiletten ins Empfangsgebaude diente das Nebengebaude ab den 1930er Jahren als Fahrradeinstellhalle 1977 wurden Geschaftsraume darin untergebracht Anfang Mai 1983 brach die Deutsche Bundesbahn das Nebengebaude ab 18 An seiner Stelle errichtete sie bis 1985 ein eingeschossiges Gebaude mit Kruppelwalmdach fur das neue Spurplandrucktastenstellwerk Weiter nordlich war fur die Guterabfertigung ein holzerner Guterschuppen mit Laderampe vorhanden 19 der nach 2006 abgebrochen wurde 20 Westlich der Gleise befand sich der zweistandige Lokomotivschuppen in Fachwerkbauweise an den ein zweigeschossiger Wohntrakt mit giebelstandigem Kruppelwalmdach angebaut war 21 Im Wohntrakt waren 1903 zwei Dienstwohnungen und zwei Ubernachtungsraume untergebracht Anfang der 1950er Jahre brach die Deutsche Bundesbahn den Lokschuppen ab der Wohntrakt blieb erhalten und wird weiterhin fur Wohnzwecke genutzt 8 9 Fur die Bahnmeisterei war ein eigenes Gebaude vorhanden das sich gegenuber dem Nebengebaude am Bahnhofsplatz befand 5 Bahnsteige und Gleisanlagen Bearbeiten nbsp Gleisanlagen vom Bahnubergang rechts der Wohntrakt des Lokschuppens 2012 nbsp Fallblattanzeiger am Bahnsteig 2009 Abweichend von anderen Anzeigern der S Bahn Munchen wurden nur die Gleise der abfahrenden Zuge angezeigt In Herrsching waren von Beginn an drei Hauptgleise westlich des Empfangsgebaudes vorhanden die an einem Hausbahnsteig und zwei Zwischenbahnsteigen lagen Ostlich der Hauptgleise befand sich nordlich des Empfangsgebaudes der Guterbereich mit einem beidseitig angebundenen Ladegleis von dem zwei Stumpfgleise abzweigten Das nordliche der Stumpfgleise band die Ladestrasse das sudliche den Guterschuppen an Auf der Westseite der Gleise lag die Lokomotivstation mit dem Lokschuppen der Drehscheibe und einem beidseitig angebundenen Abstellgleis Nach Suden liefen die Gleisanlagen zu zwei Ausziehgleisen zusammen die vor der Seestrasse endeten Im Nordkopf des Bahnhofs zweigten ab 1906 zwei Abstellgleise ab die auf beiden Seiten parallel zum Streckengleis nach Norden verliefen 22 Im Zuge des S Bahn Ausbaus ersetzte die Deutsche Bundesbahn die Zwischenbahnsteige durch einen 76 cm hohen und 210 m langen Mittelbahnsteig zwischen den Hauptgleisen 1 und 2 23 Gleis 1 wurde dabei zum Stumpfgleis zuruckgebaut und endete fortan nordlich des Empfangsgebaudes sodass ein direkter Zugang vom Empfangsgebaude zum Mittelbahnsteig bestand Zur Fahrgastinformation kamen von 1972 bis 2014 Fallblattanzeiger zum Einsatz Nach 1994 baute die Deutsche Bahn die Ladegleise und die Weichen im Sudkopf ab sodass die Gleise 2 und 3 ebenfalls zu Stumpfgleisen wurden 5 Beim barrierefreien Ausbau bis 2014 verschob die DB den Mittelbahnsteig und die Gleise 2 und 3 nach Norden erhohte den Bahnsteig auf 96 cm und stattete ihn mit einem Bahnsteigdach aus 13 Neben den Bahnsteiggleisen 1 und 2 und dem Abstellgleis 3 ist nordlich des Bahnubergangs weiterhin ein zusatzliches Abstellgleis ostlich des Streckengleises vorhanden 24 nbsp Vorlage Panorama Wartung Bildbeschreibung fehlt nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Gleisplane des Bahnhofs Herrsching 1938 und 2018Stellwerke und Sicherungstechnik Bearbeiten Bei der Eroffnung des Bahnhofs wurden die Weichen des Bahnhofs vor Ort gestellt Zwischen 1906 und 1910 nahmen die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen ein mechanisches Stellwerk der Bauart Krauss in Betrieb uber das die Weichen und Formsignale des Bahnhofs gestellt wurden 25 Das Einfahrsignal des Bahnhofs wurde aufgrund der grossen Stellentfernung hingegen durch den Schrankenwarter am Bahnubergang der Rieder Strasse gestellt Die Schranken an der Rieder Strasse wurden zunachst uber eine Handkurbel gestellt spater stellte die Deutsche Bundesbahn den Bahnubergang auf elektrischen Antrieb um 10 Am 23 Juli 1985 nahm die Deutsche Bundesbahn anstelle des mechanischen Stellwerks ein Spurplandrucktastenstellwerk der Siemens Bauart SpDr S600 in Betrieb und ersetzte die Formsignale durch Lichtsignale nach dem H V Signalsystem Neben dem Bahnhof Herrsching stellt das neue Stellwerk Hf den Bahnhof Seefeld Hechendorf fern Die DB nahm den Schrankenposten ausser Betrieb und stattete den Bahnubergang Rieder Strasse mit einer zugbedienten Schrankenanlage aus Ab dem 16 August 1991 wurde das Drucktastenstellwerk aus der Betriebssteuerzentrale in Munchen Pasing ferngesteuert 5 6 Am 21 April 2013 ubernahm die Betriebszentrale Munchen die Fernsteuerung des Herrschinger Stellwerks uber das ESTW Munchen Sudwest 26 27 Verkehr BearbeitenAb der Eroffnung endeten in Herrsching 1903 taglich drei Zugpaare aus Munchen Centralbahnhof die an den Wochenenden im Sommer durch zwei zusatzliche Badezuge erganzt wurden 28 Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens erhohten die Koniglich Bayerischen Staatsbahnen in den folgenden Jahren die Zahl der Personenzuge sodass im Sommerfahrplan 1914 an Werktagen bereits acht Zugpaare und an den Sonn und Feiertagen bis zu 15 Zuge zwischen Munchen und Herrsching verkehrten 29 Durch die Elektrifizierung konnte die Deutsche Reichsbahn die Zugzahlen weiter erhohen ab 1925 war Herrsching an Werktagen Endpunkt von 14 Zugpaaren aus Munchen an Tagen mit Ausflugsverkehr wurden bis zu 17 Zuge eingesetzt Bis zum Sommerfahrplan 1939 stieg das Zugangebot auf 18 Zugpaare an Werktagen und 25 Zugpaare an Sonntagen mit schonem Wetter an 30 Nach dem Zweiten Weltkrieg ging das Angebot zunachst zuruck 1947 fanden an Werktagen nur noch 14 Fahrten statt 31 Im Sommerfahrplan 1953 wurde der Bahnhof Herrsching wieder von 19 bis 20 Zugpaaren pro Tag bedient 32 in den folgenden Jahren blieben die Zugzahlen weitgehend konstant Mit der Aufnahme des S Bahn Betriebs verkehrte ab dem 28 Mai 1972 die Linie S 5 im 20 bis 40 Minuten Takt von Munchen Ostbahnhof nach Herrsching 33 Seitdem ist der Bahnhof Herrsching in den Munchner Verkehrs und Tarifverbund MVV integriert Seit Dezember 2009 endet anstelle der S 5 die Linie S 8 in Herrsching die zum Flughafen Munchen fahrt 34 Linie Strecke Taktfrequenz nbsp Herrsching Seefeld Hechendorf Steinebach Wessling Neugilching Gilching Argelsried Geisenbrunn Germering Unterpfaffenhofen Harthaus Freiham Neuaubing Westkreuz Pasing Laim Hirschgarten Donnersbergerbrucke Hackerbrucke Hauptbahnhof Karlsplatz Stachus Marienplatz Isartor Rosenheimer Platz Ostbahnhof Leuchtenbergring Daglfing Englschalking Johanneskirchen Unterfohring Ismaning Hallbergmoos Flughafen Besucherpark Flughafen Munchen 20 Minuten TaktDer Guterverkehr war am Bahnhof Herrsching stets von geringer Bedeutung Es wurden unter anderem landwirtschaftliche Produkte Vieh Kohlen und Stuckgut verladen 35 Zum 1 September 1994 gab die Deutsche Bundesbahn den Wagenladungsverkehr in Herrsching auf seitdem findet kein Guterverkehr mehr statt 6 Am Busbahnhof auf dem Bahnhofsplatz halten Buslinien in Richtung Stegen Andechs und Starnberg die in den Munchner Verkehrs und Tarifverbund integriert sind 36 Siehe auch BearbeitenListe der Stationen der S Bahn Munchen Liste der Baudenkmaler in Herrsching am AmmerseeLiteratur BearbeitenRobert Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching Von der Koniglich Bayerischen Lokalbahn zur S Bahn Linie 5 Germering 2003 ISBN 3 00 011372 X Matthias Bender Die Lokalbahn Pasing Herrsching In Pasinger Fabrik Hrsg Ein Jahrhundert wird mobil Von Pasing nach Augsburg Memmingen Starnberg und Herrsching Vier Bahnlinien und ihre Bahnhofe von 1839 bis heute Buchendorfer Verlag Munchen 1994 ISBN 3 927984 33 7 S 82 95 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Herrsching Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gleise in Serviceeinrichtungen MHI DB Netz PDF Gleisplan des Bahnhofs Herrsching Jurgen Pepke Bahnhof Herrsching Bilder der Hochbauten In kbaystb de 22 Oktober 2006 Bahnhofsinformation Herrsching Munchner Verkehrs und Tarifverbund Einzelnachweise Bearbeiten Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 26 Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 31 37 Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 41 Bender Die Lokalbahn Pasing Herrsching 1994 S 95 a b c d e Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 73 a b c d Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 69 Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 44 a b Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 55 a b Burkhard Thiel Bahnstation Herrsching Auf Zielbahnhof de abgerufen am 11 Juni 2022 a b c Hans Radl Herrsching im Wandel der Zeit Bilddokumentation Hrsg Gemeinde Herrsching St Ottilien 1983 S 285 Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 76 77 Bahnhof Herrsching wird barrierefrei Presseinformation DB Mobility Logistics AG 4 Marz 2013 herrsching de PDF a b c Neugestaltung des Bahnhofumfelds Auslobung PDF 4 9 MB In schegk de Gemeinde Herrsching am Ammersee 24 Juli 2017 S 25 abgerufen am 21 Dezember 2018 a b Bender Die Lokalbahn Pasing Herrsching 1994 S 91 93 Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 52 53 Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 54 55 Denkmalliste fur Herrsching PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF abgerufen am 29 Dezember 2018 Hans Radl Herrsching im Wandel der Zeit Bilddokumentation Hrsg Gemeinde Herrsching St Ottilien 1983 S 199 Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 52 Jurgen Pepke Bahnhof Herrsching In kbaystb de 22 Oktober 2006 abgerufen am 29 Dezember 2018 Hans Radl Herrsching im Wandel der Zeit Bilddokumentation Hrsg Gemeinde Herrsching St Ottilien 1983 S 284 Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 45 Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 47 Gleise in Serviceeinrichtungen MHI DB Netz PDF abgerufen am 22 Dezember 2018 Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 62 63 Bahn nimmt neues Stellwerk ESTW Munchen Sudwest in Betrieb Memento vom 26 November 2018 im Internet Archive Lahmeyer Munchen 8 Mai 2013 Holger Kotting Liste Deutscher Stellwerke In stellwerke de 26 Oktober 2015 abgerufen am 21 Dezember 2018 Bender Die Lokalbahn Pasing Herrsching 1994 S 92 Hendschels Telegraph Eisenbahn Kursbuch Deutschland Oesterreich Schweiz Kleine Ausgabe Nr 3 Mai 1914 Tab 1932 deutsches kursbuch de Deutsche Reichsbahn Hrsg Deutsches Kursbuch Sommer 1939 Tab 403a deutsches kursbuch de Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 78 80 Deutsche Bundesbahn Hrsg Amtliches Kursbuch Westliches Deutschland Sommer 1953 Tab 401a Bundesbahndirektion Munchen Hrsg Kursbuch Sudbayern Sommer 1972 Tab 995 Abfrage der Kursbuchstrecke 999 8 bei der Deutschen Bahn Bopp 100 Jahre Bahnstrecke Pasing Herrsching 2003 S 57 76 Verkehrslinienplan Region PDF 1 5 MB Munchner Verkehrs und Tarifverbund Dezember 2021 abgerufen am 15 November 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Herrsching amp oldid 232977974