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Dieser Artikel befasst sich mit einer Gattung von Personenwagen Zum auch N Wagen genannten Strassenbahn Triebwagen siehe Stadtbahnwagen Typ M N Als n Wagen wird eine Gattung von Personenwagen der Deutschen Bundesbahn beziehungsweise der Deutschen Bahn AG bezeichnet Umgangssprachlich sind die im Nahverkehr eingesetzten Wagen als Silberling bekannt geworden Diese Bezeichnung verdanken sie der Farbe des ursprunglich unlackierten Wagenkastens aus blankem rostfreiem Stahl mit aufgeburstetem Perlschliff im Pfauenaugenmuster Die Wagen wurden im Anschluss an die yl Wagen zwischen 1958 und 1980 in rund 5000 Exemplaren gebaut und sind vereinzelt bis heute im Einsatz n Wagenn Wagen Wendezug beim Jubilaum 150 Jahre Deutsche Eisenbahnen in Nurnberg 1985n Wagen Wendezug beim Jubilaum 150 Jahre Deutsche Eisenbahnen in Nurnberg 1985Baujahr e Prototypen ab 1958 1959 1980Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 26 400 mmHohe 4050 mmBreite 2825 mmDrehzapfenabstand 19 000 mmDrehgestellachsstand 2500 mmDienstmasse 31 t 40 tHochstgeschwindigkeit 120 oder 140 km h je nach Bauart Raddurchmesser 950 mmBremse Klotzbremsen spater auch ScheibenbremsenSitzplatze 96 Sitze in Zweite Klasse Wagen2 24 Sitze zweiter und 30 Sitze erster Klasse in gemischtklassigen Wagen Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Einsatz 3 Innenraum 4 Umbauten und Lackierungen 4 1 Erste Umbauten 4 1 1 Karlsruher Zug 4 1 2 Kleinserien fur Koln Hamburg und Stuttgart 4 2 Umbauprogramm 4 2 1 Design Hannover 4 2 2 Fervet Design 4 2 3 PFA Design 4 2 4 OFV Design 4 2 5 DBM Design 4 3 Wittenberger Steuerwagen 4 4 Lackierungen 5 Spitznamen 6 Besonderheiten 6 1 Kaffeekuch Wagen 6 2 Lazarettwagen 6 3 Ihr Zug zum Flug 7 Liste der gebauten n Wagen 8 Nachfolger 9 Verbleib 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseAllgemeines Bearbeiten nbsp Lubeck 1998 Steuerwagen der Bauart 740 mit Karlsruher Kopf und orangefarbenen Warnstreifen auf silbernem Grund gut sichtbar ist die ursprunglich eingebaute Falttur des Gepackraums nbsp Museal erhaltener Karlsruher Kopf mit Frontlackierung in elfenbein ozeanblau nbsp BDnf Steuerwagen in mintturkiser Produktlackierung des Nahverkehrs und ausgebauter Rollbandanzeige am 1 Mai 1998 im Bahnhof Rennsteig nbsp Prototyp eines Steuerwagens der als Hassliches Entlein bekannt wurde er blieb ein Einzelstuck Die Prototypen wurden 1958 beschafft die meisten von ihnen waren grun lackiert und hatten meistens die gleichen Sitzgestelle wie die Umbauwagen erhalten Insgesamt gab es zwolf Ausstattungsvarianten Ein 13 Prototyp entstand im Ausbesserungswerk Karlsruhe Entwickelt und geliefert wurden sie von einer Arbeitsgemeinschaft mehrerer Hersteller darunter WMD in Donauworth Wegmann amp Co in Kassel LHB in Salzgitter und Maschinenbauanstalt in Kiel MaK Diese Probewagen wurden in den 1980er Jahren in das damals gultige Farbkonzept ozeanblau beige umlackiert Ab 1959 wurden die ersten Serienwagen in Dienst gestellt unter den Gattungsbezeichnungen B4nb 59 fur Wagen zweiter Klasse AB4nb 59 fur gemischtklassige Wagen und BD4n f fur Wagen der zweiten Klasse mit Gepackabteil Bis auf 20 Mehrspannungswagen hatten diese Wagen einen Fuhrerstand Merkmal der Serienwagen war die unlackierte Aussenhaut aus nichtrostendem Edelstahl Nirosta und der dafur typische aufpolierte Perlschliff unterhalb des Fensterbandes was ihnen den Spitznamen Silberling einbrachte Im Auslieferungszustand hatten die Wagen schwarze Langstrager die Steuerwagen neuerer Bauart ab 1971 ohne Ubergangsmoglichkeit an der Steuerseite hatten mit Ausnahme der ersten Exemplare orangefarbene Warnstreifen ober und unterhalb der Frontscheiben Ab 1975 wurden die Langstrager ozeanblau umlackiert Bei den Steuerwagen wurde die Fensterpartie des Fuhrerstandes ab 1980 ozeanblau beige gestrichen unterhalb der Fenster wurde der Kopf ozeanblau Wahrend Wagen der ersten Baulose AB B und BD auch von den einzelnen Waggonfabriken gefertigt wurden entstanden alle anderen Typen von Beginn an im Ausbesserungswerk Karlsruhe spater auch Ausbesserungswerk Hannover Seit 1968 wurden die Wagen allein von der Deutschen Bundesbahn gefertigt nbsp n Wagen der Sudostbayernbahn in verkehrsrot lichtgrauer LackierungDie nach ihrer Gattungsbezeichnung offiziell als n Wagen bezeichneten Fahrzeuge sind 26 4 Meter lang und werden durch zwei Einstiegsbereiche mit Doppelturen in drei Abschnitte geteilt bei den Steuerwagen gibt es auf der Fuhrerstandsseite verschiedene Turvarianten Insgesamt entstanden sechs Varianten Reiner Zweite Klasse Wagen Zweite Klasse Wagen mit Grossraum und durch Glaswande abgegrenzten Abteilen erster Klasse in der Mitte Zweite Klasse Wagen mit Abteilen erster Klasse in der Mitte nicht umgebaute Zweite Klasse Wagen mit fiktiven Abteilen erster Klasse an einem Ende Schaltschrankseite aus Umbau in den 1990er Jahren Zweite Klasse Wagen mit Mehrzweckabteil im kleinen Grossraum an einem Wagenende Steuerwagen mit Gepack Mehrzweckabteil davon teilweise mit Faltture zum Gepackraum Die n Wagen entsprechen in ihren Hauptmassen den UIC X Konventionen wie auch die Schnellzugwagen der Deutschen Bundesbahn Untergestell und Wagenkasten sind aus verschiedenen Profilblechen der Stahlgute St 37 und St 52 zusammengeschweisst Die 1200 Millimeter breiten Seitenfenster sind im oberen Bereich einfach im unteren Bereich doppelt verglast Entluftet werden die Wagen mit einem statischen Kuckuckslufter pro fiktivem Abteil auf dem Dach elf oder zwolf Stuck Die Heizeinrichtung der Wagen mit elektrischer Heizung ist auf 1000 Volt bei 16 Hertz entsprechend der Fahrdrahtfrequenz ausgelegt womit Auslandsfahrten nur in die DDR die Schweiz und nach Osterreich moglich waren Eine Bauserie Bn723 hatte abweichend eine Wasserschwerkraftheizung bekommen und war in allen europaischen Festlandstaaten mit Normalspur einsetzbar da sie eine Mehrspannungswahleinrichtung hatte Alle Bauarten ohne zentrale Energieversorgung hatten auch die Einrichtung fur Dampfheizung Diese wurde spater stillgelegt bzw ausgebaut Als Einstiegsturen dienen Drehfaltturen mit pneumatischer Turschliessung Ursprunglich konnten alle Turfenster geoffnet werden Spater wurde die Halfte der Turfenster festgelegt So konnte der Zugfuhrer trotzdem noch die Zugbeobachtung wahrend der Abfahrt durchfuhren Nochmals spater wurden feste einteilige Turfenster eingebaut 13 ABnrzb704 und ein Bnrzb725 erhielten in den 1970er Jahren versuchsweise Schwenkschiebeturen die anlasslich der Modernisierungen zu Drehfaltturen zuruckgebaut wurden Erst Ende der 1990er Jahre begann der systematische Umbau einiger Serien auf Schwenkschiebeturen Die Zweite Klasse Version B4nb 59 wurde in Waggonfabriken als Neubau hergestellt Daraus wurden die Bnb719 Um schneller an eine grosse Zahl neuer Wagen zu gelangen wurden auch die Ausbesserungswerke AW der Deutschen Bundesbahn in das Beschaffungsprogramm einbezogen Sie nutzten fur den Bau vorhandene Materialien und verwendeten somit noch brauchbare Einzelteile aus alten Wagen Die so entstandenen Wagen wurden als B4nb 59a spater Bnb720 bezeichnet Diese Wagen waren im Schnitt eine Tonne schwerer als die Bnb719 Sie wurden noch mit aus Thomasstahl hergestellten Wagenkastentragern gefertigt und mussten daher verstarkt werden Bis in die 1990er Jahre waren die Bnb719 vorwiegend mit einem Achsgenerator des Typs D 150 fur 140 km h und die Bnb720 zwei Achsgeneratoren D 62 fur 120 km h ausgerustet Erst ab diesem Zeitraum wurden auch die 720er Wagen durch Erneuerung der Achsgeneratoren fur eine zulassige Hochstgeschwindigkeit von 140 km h umgerustet Die ersten Serien erhielten Drehgestelle der Bauart Minden Deutz leicht MD 42 mit Klotzbremse und Lichtgenerator die die Wagen fur eine Hochstgeschwindigkeit fur 120 km h befahigten Ab Mitte der 1960er Jahre kamen die gleichen Drehgestelle jedoch mit Scheibenbremsen und Bremskraftregulierern ohne Generatoren zum Einsatz Bauarten Bnrzb ABnrzb und BDnrzf mit elektrischer Zugsammelschiene Diese Wagen durften mit bis zu 140 km h verkehren MD 43 Ein Teil der 120 km h Wagen wurde in den 1970er Jahren laufwerksseitig fur 140 km h ertuchtigt was den Austausch der Achsgeneratoren siehe oben voraussetzte Ursprunglich gab es nur Steuerwagen BDnf738 mit senkrechter Frontseite und einer Ubergangsmoglichkeit zu anderen Wagen bei denen das an einem Wagenende befindliche Sitzabteil durch einen Gepackraum und Fuhrerstand ausgetauscht war Wegen der eigentumlichen Form und der beengten Platzverhaltnisse des Fuhrerstandes wurden diese Steuerwagen umgangssprachlich als Hasenkasten oder Fuhrerklo bezeichnet Die Kopfform dieser Steuerwagen wurde im Wesentlichen von den BDylf Mitteleinstiegswagen ubernommen Diese Steuerwagen wurden schon fruh ausgemustert oder erhielten neue Steuerkopfe ohne Ubergangsmoglichkeit BDnf735 Steuerwagen ohne Ubergangsmoglichkeit gab es auch als Neubauten mit der Gattungsbezeichnung BDnrzf740 Da diese im AW Karlsruhe um gebaut wurden wird ihre Front als Karlsruher Kopf bezeichnet nbsp Steuerwagen in verkehrsrot lichtgrauer Lackierung mit Gepackabteil nbsp Steuerwagen in verkehrsrot lichtgrauer Lackierung ohne GepackabteilDie Steuerwagen wurden allgemein mit einem Gepackabteil am Steuerkopfende ausgeliefert welches uber breite Faltturen zu beladen und fur Fahrgaste nicht zuganglich war Die anschliessende Einstiegstur war nur einfachbreit der mittlere Grossraum um eine Sitzgruppe verkurzt Bei spateren Modernisierungen wurden meistens der Gepackraum als Mehrzweckabteil fur Fahrgaste zuganglich gemacht und die nur vom Zugpersonal manuell bedienbaren Gepackfaltturen ohne Turverriegelung verschlossen Da sich der schmale Einstieg beim Verladen von Fahrradern Kinderwagen und anderem sperrigem Gepack als hinderlich erwies wurde bei vielen Steuerwagen auch der vordere Einstieg auf doppelte Breite umgebaut Insgesamt war etwa jeder vierte Wagen gemischtklassig Dagegen waren nur etwa zehn Prozent aller gebauten Fahrzeuge Steuerwagen so dass vielerorts an den Endbahnhofen die Lokomotive ans andere Zugende umgesetzt werden musste Der Kennbuchstabe n bedeutet nach dem UIC Bauart Bezeichnungssystem fur Reisezugwagen Nahverkehrswagen mit einer Lange von mehr als 24 5 Metern Grossraum mit Mittelgang in der zweiten Klasse zwolf fiktive Abteile und Seitengang in der ersten Klasse zwei Mitteleinstiegen und konventioneller DB Wendezug Steuerleitung Ursprunglich waren funf Prozent der n Wagen nicht mit einer Steuerleitung fur den Wendezugbetrieb ausgerustet Dabei handelte es sich um die Mehrspannungswagen 20 ABn703 40 Bn723 und 20 BDn738 Diese Wagen waren nur als Bn oder ABn Wagen bezeichnet die anderen als Bnb oder ABnb Nach Umrustung aller Wagen auf Wendezugsteuerung entfiel das dafur verwendete b und wurde neu fur behindertengerechte Einrichtung gebraucht Das r steht fur den Bremskraftregulierer das z fur die zentrale Energieversorgung 180 Wagen waren auch als Lazarettwagen fur die Bundeswehr einsetzbar Dafur konnte die Inneneinrichtung ausgebaut und durch Krankenliegen ersetzt werden Zu diesem Zweck waren die Zutrittsturen zu den Fahrgastraumen zweiflugelig als Doppelschiebetur ausgefuhrt Die Wagen hatten nicht die sonst ublichen Vorhange an den Fenstern sondern Jalousien Ein weiteres Merkmal dieser Wagen waren Schukosteckdosen im Innenraum in der Innenverkleidung der Aussenwande die so angeordnet waren dass sie bei eingebauter Bestuhlung genau durch eine dunne Wand zwischen Aussenwand und den Rucken an Rucken angeordneten Ruckenlehnen zweier Sitzgruppen mittig blockiert waren was sich bei uninformierten Fahrgasten als Kuriositat darstellte Zu erkennen waren die Wagen Bnb724 von aussen auch am Steildach mit geraden Wagenenden statt der sonst ublichen Korbbogenform Aus Wagen der Bauart 725 wurden um 1989 weitere Wagen als Bnrz724 1 umgebaut Einsatz Bearbeiten nbsp ABnr 704 mit bereits teilweise entfernten Graffiti circa 1990Die n Wagen waren lange Zeit das haufigste Fahrzeug im Nahverkehr der Deutschen Bundesbahn Sie kamen von Beginn an im Nahverkehr zum Einsatz bevorzugt in den grossen Ballungsraumen Einige fuhren auch im S Bahn Vorlaufbetrieb in den Netzen Hamburg S 3 bis S 6 Rhein Ruhr von 1967 bis 1988 Koln Linie S 12 von 1991 bis 2004 Frankfurt am Main Munchen 1972 bis 1976 und 1981 bis 1983 und Nurnberg Linien S 3 und S 4 2010 bis 2012 Bis weit in die 1980er Jahre wurden sie auch fur Schnellzuge verwendet Auch im Interzonenverkehr mit der DDR sowie im Transitverkehr nach Berlin wurden besonders in den Hauptreisezeiten n Wagen als Verstarker verwendet Nach der Bahnreform 1994 ging ihre Zahl langsam zuruck durch die Beschaffung von Neufahrzeugen hatte sich der Fahrzeugpark insoweit verjungt dass nun die n Wagen zu den altesten Fahrzeugen im Nahverkehr gehorten und mit weiteren Neulieferungen zunehmend entbehrlich wurden Auf elektrifizierten Strecken verkehrten die n Wagen im Wendezugdienst bis in die 1970er Jahre fast ausschliesslich mit einer E 41 141 gekuppelt Daneben kam auch die E 40 140 in diese Dienste da viele 140er fur Mehrfachtraktion ausgerustet und somit wendezugfahig waren Der Mangel an wendezugfahigen Lokomotiven fuhrte in Einzelfallen sogar dazu dass die 120 km h schnellen Guterzuglokomotiven der Baureihe 151 im Nahverkehr eingesetzt wurden obwohl die Zuglasten den Einsatz dieser schweren Maschinen in keinem Fall erfordert hatten Mit der Anlieferung der neuen Baureihe 111 im Raum Munchen und im Ruhrgebiet wurde auch diese vor n Wagen Wendezugen typisch Einige Jahre nach der Wende in der DDR wurden auch Maschinen der Baureihe 143 mit 36 poliger Steuerleitung nachgerustet und als Wendezuglokomotiven eingesetzt In jungerer Zeit wurden Lokomotiven der Baureihe 110 mit Wendezugsteuerungen nachgerustet die aus verschrotteten Lokomotiven der Baureihe 141 ausgebaut wurden Bei Diesel Wendezugen kamen die Baureihen V 100 20 212 V 160 216 218 und V 200 220 zum Einsatz Dafur wurden jeweils die Fuhrerpulte fur E und V Betrieb im Steuerwagen ausgetauscht Auch mit Dampflokomotiven wurden n Wagen Wendezuge gefahren wofur die Baureihen 23 023 38 038 preussische P 8 65 065 und 78 078 preussische T 18 verwendet wurden Nach uber funfzig Betriebsjahren verschwanden die n Wagen nach und nach aus allen Bundeslandern und wurden durch neuere Fahrzeuge ersetzt Ab Dezember 2013 waren nur noch n Wagen neuerer Bauart mit Scheibenbremsen im Einsatz ab Dezember 2016 ausschliesslich Wittenberger Steuerwagen Die letzten Karlsruher Steuerwagen wurden von den Betriebswerken Koln und Munster eingesetzt Im Dezember 2016 waren die letzten n Wagen noch in den Bahnbetriebswerken Stuttgart Ulm Munchen Pasing Ludwigshafen Frankfurt Main Koln Munster und in Kiel beheimatet Ab Dezember 2019 setzte die Deutsche Bahn n Wagen nur noch in geringem Umfang von Ludwigshafen aus ein Die letzte planmassige Leistung war bis zum 16 Oktober 2022 der Murgtaler Radexpress der zwischen Mai und Oktober an Wochenenden und Feiertagen zwischen Ludwigshafen und Freudenstadt verkehrte Daruber hinaus fahren aber die privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen Schienenverkehrsgesellschaft SVG TRI Train Rental Wedler Franz Logistik WFL und Gesellschaft fur Fahrzeugtechnik GfF Ersatzleistungen fur andere Eisenbahnverkehrsunternehmen weiterhin mit von der Deutschen Bahn ubernommenen n Wagen So beispielsweise von Juli 2022 bis Juni 2023 bei der S Bahn Hannover da es aufgrund von Lieferschwierigkeiten zu Verzogerungen bei der Modernisierung der eigentlich dafur vorgesehenen Fahrzeuge kam 1 Innenraum Bearbeiten nbsp Original Innenraum mit quer angeordneten GepackablagenIn der zweiten Klasse befindet sich an jedem Fenster eine Sitzgruppe mit vier Platzen die durch den Mittelgang von der gegenuberliegenden getrennt ist Im ursprunglichen n Wagen befinden sich uber den Ruckenlehnen quer zur Fahrtrichtung Gepackablagen die die Sitzgruppe optisch von der nachsten trennen Im reinen Zweite Klasse Wagen entstehen so 12 Scheinabteile mit insgesamt 96 Sitzplatzen Die Raume an den Wagenenden waren ursprunglich fur Raucher reserviert Spater gab es einen solchen Bereich nur noch an einem Wagenende Heute sind die Raucherbereiche komplett abgeschafft Bei Steuerwagen befinden sich dort der Fuhrerstand und ein Gepackraum In der ersten Klasse die sich nur im mittleren Teil zwischen zwei Turraumen befand war der Mittelgang durch einen Seitengang ersetzt daneben befinden sich Abteile mit jeweils sechs Sitzplatzen Durch einen vergrosserten Fensterabstand gibt es hier nur funf statt sechs Fenster wodurch die Abteile geraumiger waren Ein Teil der Prototypen erhielt noch eine Inneneinrichtung die dem Inneren der Umbauwagen entsprach Umbauten und Lackierungen BearbeitenWahrend die meisten Prototypen noch in dem damals ublichen Grun der Reisezugwagen ausgeliefert wurden als B4nb 58 entschied sich die Deutsche Bundesbahn fur die Serienlieferung fur eine unlackierte Edelstahlvariante Erste Umbauten Bearbeiten Karlsruher Zug Bearbeiten nbsp Der Karlsruher ZugIm Jahr 1977 wurde im Ausbesserungswerk Karlsruhe aus n Wagen der Karlsruher Zug entwickelt um den Einsatz bei der S Bahn Rhein Ruhr zu testen Der Prototyp erhielt eine neue ubersichtlichere Inneneinrichtung an den Einstiegen wurden die unteren Stufen fur den Einsatz an Hochbahnsteigen entfernt und Schwenkschiebeturen eingebaut anstelle des Gepackabteils kamen im Steuerwagen ebenfalls Sitze zum Einbau Der Zug wurde ozeanblau beige lackiert wobei umgekehrt zu den anderen Zugen dieser Zeit das Fensterband ozeanblau und der Bereich unter den Fenstern beige war Passend zum Zug wurde die Lokomotive 141 248 lackiert Zudem wurden drei weitere normale n Wagen darunter ein Steuerwagen als Reservewagen umlackiert 2 Letztlich konnte der Zug im S Bahn Dienst nicht uberzeugen auch wegen der vergleichsweise massigen Beschleunigung der Lokomotive Die Wagen liefen daraufhin im normalen Nahverkehr mit was jedoch nicht ohne Einschrankungen moglich war da die Einstiege nur an Hochbahnsteigen nutzbar waren Spater wurden die Wagen analog zu den ubrigen n Wagen modernisiert Fur den S Bahn Betrieb in Nordrhein Westfalen wurden stattdessen die x Wagen entwickelt Kleinserien fur Koln Hamburg und Stuttgart Bearbeiten nbsp Fur die erste Citybahn umgebauter n Wagen hier 1999 in Giessen nbsp Umgebauter Innenraum eines Citybahn Wagens mit Reihen und Vis a vis BestuhlungIm Jahr 1984 nahm die erste Citybahn zwischen Koln und Meinerzhagen ihren Betrieb auf Fur den Betriebsversuch auf der stilllegungsgefahrdeten Strecke wurden scheibengebremste n Wagen umgebaut und analog der S Bahn Rhein Ruhr reinorange lichtgrau lackiert entsprechend der sogenannten Pop Lackierung aus den fruhen 1970er Jahren Zum Einbau kam eine damals moderne Innenausstattung mit Einzelsitzen wie sie spater auch in der Baureihe 628 2 verwendet wurde Auf diese Weise entstanden sieben ABnrz400 zehn Bnrz430 ein Bistrowagen Bnrkz490 und sieben Steuerwagen BDnrzf460 Bespannt wurde die Citybahn von passend lackierten Loks der Baureihe 218 Zusammen mit der Einfuhrung des Taktverkehrs Stundentakt fuhrte der Versuch zu deutlichen Fahrgastzuwachsen Kurz darauf wurden auch Wagen fur die Strecke Hamburg Stade umgebaut welche sich von ihren Vorgangern durch einen hoheren Vis a vis Anteil der Sitze unterschieden was jedoch zu Lasten der Sitzplatzzahl ging Zudem wurden sie bereits im neuen Farbkonzept mintturkis pastellturkis lichtgrau lackiert In den Bestand gelangten dabei sieben ABnrz401 acht Bnrz431 und vier BDnrzf461 Da der Kostenaufwand der Umbauten den Verantwortlichen zu hoch war wurde der Aufwand bei der folgenden Serie fur die RegionalSchnellBahn RSB auf der Strecke Stuttgart Aalen stark reduziert Es wurden nun klotzgebremste n Wagen verwendet die beim Umbau ihre Sitzbanke und gestelle behielten die lediglich neu mit dem von der City Bahn bekannten orangen Stoff bezogen wurden auch die Wandverkleidungen wurden in diesen Farben erneuert Unverandert blieben dagegen die Einstiegsraume Die Wagen waren zwar gunstiger im Umbau hinterliessen jedoch auch einen recht billigen Eindruck bei den Kunden Aus dem Umbau hervorgegangen sind insgesamt zehn ABn402 und 28 Bn432 Umbauprogramm Bearbeiten nbsp Hessischer Bn Wagen mit verschiedenenfarbigen Kopfstutzen und Sitzpolstern am 13 Mai 2006Nach den guten Erfahrungen des Citybahn Versuchs beschloss die Deutsche Bundesbahn Mitte der 1980er Jahre ein grosseres Umbauprogramm aufzulegen Modernisierte Wagen wurden in die seit Dezember 1986 gultigen neuen Produktfarben der Deutschen Bundesbahn des Nahverkehrs ab 1987 umlackiert und erhielten dementsprechend ein lichtgraues Farbkleid mit einem mintturkisen Fensterband Erste Einsatzstrecke war Hamburg Stade Niederelbebahn danach folgten der Grossraum Hannover 1989 und das Saarland 1990 Ab 1996 wurden modernisierte Wagen stattdessen in Verkehrsrot mit Turen in Lichtgrau lackiert spater wurden auch altere Modernisierungen dem neuen Farbkonzept angepasst ohne dass dabei weitere Umbauten vorgenommen worden waren Neben den Umbauprogrammen wurden die bislang als Fallrohrtoilette ausgefuhrten WCs grossteils auf Vakuumtoiletten umgebaut und teils rollstuhlgerecht ausgestattet Viele der nur in kleinen Stuckzahlen hergestellten Varianten sind heute sofern nicht bereits erneut zu den Varianten OFV oder DBM umgebaut mangels Ersatzteilen und passender Stoffmuster nicht mehr im Anlieferungszustand Vielfach wurden Sitzbanke und auch sonstige Einrichtungselemente durch solche eines anderen Designs ersetzt Design Hannover Bearbeiten nbsp Modernisierter Innenraum im Design HannoverNachdem das Design der fur Stuttgart Aalen modernisierten n Wagen zu wunschen ubrig liess die Kosten jedoch nicht steigen sollten versuchte man diesen Spagat durch grossere Stuckzahlen zu erreichen Die vorhandene Inneneinrichtung wurde vom AW Hannover weitgehend beibehalten Markantester Unterschied zum ursprunglichen Zustand ist die Entfernung der Gepackablagen uber den Ruckenlehnen die durch neue Ablagen uber den Fenstern ersetzt wurden Dadurch wurde die bisherige Struktur der kleinen Abteile optisch aufgebrochen und der Grossraumcharakter des Innenraums betont Die Sitze erhielten Stoffbezuge und die Kopfstutzen wurden mit dunklem Kunstleder bezogen Daruber hinaus wurden letztere optisch mit Aufpolsterungen mittig geteilt und die Sitzrahmen in der Farbe Magenta gestrichen Die Seitenwande wurden mit beigen Verbundstoffplatten verkleidet ebenfalls die Zwischenwande in den beiden kleinen Grossraumen Im mittleren Grossraum zweiter Klasse bekamen die Zwischenwande dagegen eine blaue Verkleidung Es entstanden die Bauarten ABnrz403 88 Stuck ABn404 186 Bn433 434 191 Bnrz436 437 171 BDnrzf463 465 123 und BDnf464 466 206 Fervet Design Bearbeiten nbsp Inneneinrichtung eines n Wagens im Design FervetNeben den bahneigenen Ausbesserungswerk wurden auch externe Firmen am Umbau beteiligt die dabei ihr eigenes Design einbrachten Besonders farbenfroh war jenes der italienischen Firma Fervet Die Innenraumaufteilung blieb unverandert Die Sitzbanke wurden mit dunkelblauem Stoff mit hellen Karomustern neu bezogen Wie bereits bei den vorherigen Varianten wurden auch hier die Gepackablagen seitlich angeordnet Die Seitenwande bekamen einen vertikalen Farbverlauf von blau nach weiss Die Zwischenwande wurden mit grauen Platten verkleidet die mit blauen Farbklecksen versehen wurden Es wurden 188 Bn440 441 24 Bnrz443 444 acht BDnrzf470 ein BDnf471 und ein BDnrzf473 umgebaut wobei letzterer erstmals einen Fuhrerstand vom Typ Wittenberge erhielt Zudem gab es einen Prototyp mit Grossraum 1 Klasse Da Fervet die zugesagte Umbaufrequenz nicht einhalten konnte wurde von weiteren Auftragen abgesehen PFA Design Bearbeiten nbsp n Wagen im PFA DesignAuch die PFA in Weiden baute n Wagen um Verwirklicht wurde ebenfalls ein eigenes Design das beinahe so eigenwillig wie das von Fervet war Auch hier wurden die Sitzbanke beibehalten und mit neuem Stoff diesmal in Hellgrau und mit bunten Langsstreifen gemustert bezogen Das Muster ahnelt den Sitzen der S Bahn Baureihe 420 Die rosaroten Kopfstutzen fallen durch ihre markanten dreieckigen Seitenstutzen auf Die Gepackablagen bestehen aus einem ebenfalls rosarot lackiertem Metallgitter das wechselnd entlang der Seitenwand oder uber den Sitzen verlauft Die Wandverkleidungen sind hellgrau gehalten Ein sehr ahnliches Design wurde ubrigens auch bei den ersten Modernisierung der Halberstadter Mitteleinstiegswagen verwendet Entstanden sind die neuen Typen Bn454 455 99 Stuck sowie Bnr457 Bnrz457 ABnrz426 und Bnrdzf488 jeweils ein Wagen OFV Design Bearbeiten nbsp Modernisierter Innenraum im OFV DesignLetzten Endes durchsetzen konnte sich die italienische Firma OFV Officine Ferroviarie Veronesi deren Design ab 1993 in grossen Stuckzahlen verwirklicht wurde Die Zwischenwande wurden nun dunkelgrau verkleidet spater kamen zudem verglaste Zwischenwande zum Einbau um das subjektive Sicherheitsempfinden der Fahrgaste zu erhohen Die Seitenwande erhielten grune Verkleidungen Bei vielen Umbauten kamen anstelle der Kunststoff Wannenleuchten erstmals neue Rasterleuchten zum Einbau die weitaus angenehmeres Licht spendeten Die Sitze erhielten nach dem zu dieser Zeit aktuellem DB Design sowohl im Fern als auch im Nahverkehr mintgrune Bezuge mit diagonalen Streifen in diversen Blautonen Die Gepackablagen wurden wiederum aus den bekannten Profilrohren vereinzelt auch aus Metallgitter hergestellt und seitlich montiert Bei den meisten Wagen wurden die ursprunglichen Sitzbanke beibehalten und neu bezogen bei spateren Modernisierungen wurden in der Formgebung identische Sitzbanke mit Schaumstoffpolsterung anstelle der Federkerne eingebaut Vereinzelt wurde einer der kleinen Grossraume als Mehrzweckraum mit Klappsitzen eingerichtet nbsp Modernisierter Innenraum der ersten Klasse im OFV DesignAn den Wagenubergangen kamen automatische Turen zum Einsatz teilweise auch zwischen den Abteilen und den Einstiegsraumen Auch an den Fenstern gab es Anderungen An jedem zweiten Fenster wurde das bisherige Ubersetzfenster durch ein festes Fenster mit durchgehender Glasscheibe ersetzt Beim OFV Design wurden erstmals auch die Abteile der ersten Klasse grundlegend verandert Die Trennwande der bisherigen Abteile wurden weitgehend entfernt und ansonsten durch Glaswande ersetzt was diesen Umbauten auch den Spitznamen Aquarium einbrachte Anstelle der ursprunglichen Sitze kamen neue mit blauem Stoff bezogene Einzelsitze zum Einbau nbsp Design OFV Schleswig HolsteinIn diesen Ausfuhrungen entstanden je nach Spenderwagen die Bauarten ABn417 419 494 Stuck ABnrz416 418 192 Bn447 448 449 1008 Bnrz450 451 452 334 BDnf478 99 und BDnrzf477 102 jeweils Karlsruher Kopf sowie 63 BDnzf479 481 und 70 Bnrdzf480 483 bereits mit Wittenberger Kopf Die fur Schleswig Holstein bestimmten 14 ABnrz416 20 Bnrz446 und sechs Bnrbdzf476 erhielten ein leicht abweichendes Design mit Einzelsitzen bekannt aus den Triebzugen der Baureihe 628 4 und den ersten DB Neubau Doppelstockwagen jedoch im OFV Design bezogen Die Steuerwagen erhielten erstmals ein rollstuhlgerechtes WC zudem waren erstmals alle Toiletten als geschlossenes System ausgefuhrt und mit einem Fakalientank ausgestattet DBM Design Bearbeiten nbsp Modernisierter Innenraum im DBM Design nbsp 1 Klasse Abteil im Hannover Design mit Sitzbezugen im DBM DesignDie neuesten Modernisierungen sind eine Kombination der Umbauten des OFV Designs mit dem in Neufahrzeugen verwendeten Farbkonzept der DB Medien Die meisten Farben sind Lichtgrau gewichen und die Sitze in der zweiten Klasse erhielten blaue Bezuge mit dunkelblauen Quadraten und die in der 1 Klasse dunkelblaue Bezuge mit blauen Quadraten Ausserdem wurden neue Armlehnen aus hellem Holz anstatt dunkelgrauem Kunststoff eingebaut und die alten weiss grauen Piktogramme durch die aktuellen dunkelblau weissen ersetzt Die Kopfstutzen der Sitzbanke sind in der Mitte eben anstatt wie bisher extra aufgepolstert Dies ist aber nicht bei allen Wagen der Fall Bei einer anderen Variation dieses Designs sind die Kopfstutzen nicht mit dunkelblauem Kunstleder sondern mit dem gemusterten Sitzstoff bezogen Auch sind Armlehnen nicht aus Holz sondern aus dunkelblauem Kunststoff verwendet worden Daruber hinaus wurden einige Wagen mit Fahrgastinformationssystemen die Zugziel Datum Uhrzeit und den nachsten planmassigen Halt anzeigen ausgestattet Anstelle der Sitzbanke erhielten einige Wagen je nach Serie und Einsatzgebiet auch Einzelsitze ahnlich der in den neuen Doppelstockwagen verwendeten Bauart Des Weiteren gibt es auch zahlreiche Wagen des DBM Design mit Schwenkschiebeturen anstelle der sonst ublichen Drehfaltturen Etliche Steuerwagen erhielten ein rollstuhlgerechtes WC viele auch einen Rollstuhl Hublift manche wiederum Susswaren bzw Getrankeautomaten Die Gattungsnummern entsprechen denen des OFV Designs so dass eine eindeutige Zuordnung zur Art des Redesigns nicht mehr moglich ist Mit der Bahnreform 1994 bildeten sich neue Zustandigkeiten und leitende Personen heraus die wenig darauf achteten dass die Gattungsnummern von Wagen eindeutig den Herstellern der redesignten Wagen zugeordnet wurden Dieser Umstand wurde nicht beseitigt So waren Wagen unter einer gleichen Gattungsnummer unterwegs die aber herstellerbedingt eine vollig unterschiedliche Ausstattung hatten Wittenberger Steuerwagen Bearbeiten nbsp Fuhrerstand eines Bnrdzf 483 1 nbsp Wittenberger Steuerwagen in der Farbgebung von National Express im Dezember 2015 in Wuppertal OberbarmenDie bisher verwendeten Fuhrerstande konnten nur entweder mit Diesel oder Elektroloks eingesetzt werden Um den Steuerwagen fur die jeweils andere Traktionsart nutzbar zu machen ist ein mehrstundiger Umbau des Fuhrertisches erforderlich Die konventionelle Wendezugsteuerung nutzt ein durch den ganzen Zug verlaufendes 36 poliges separates Steuerkabel bei dem fur jeden Befehl jede Meldung und jede Analogwertubermittlung eine eigene Ader benotigt wird was recht storanfallig ist Dieses Steuerkabel ist heutzutage fast nur noch bei den n Wagen vorhanden Diese Bedingungen schranken den Nutzen der Steuerwagen stark ein Zudem genugt der Fuhrerstand nicht mehr den heutigen Vorstellungen von einem modernen Arbeitsplatz nbsp Wittenberger Steuerwagen Bnrdzf483 1 am 26 Dezember 2005 in Braunschweig HbfAus diesem Grund wurde Anfang der 1990er Jahre vom RAW Wittenberge der Prototyp eines neuen modularen Fuhrerstandes entwickelt Zum Einsatz kommt ein aus GFK vorgefertigtes Wagenkasten Segment in dem der mit der Baureihe 111 eingefuhrte DB Einheitsfuhrerstand installiert ist Der Fuhrerraum ist geraumig und ubersichtlich gestaltet zudem hat er seitliche Turen und eine verglaste Ruckwand mit Dreh oder Schiebetur durch die der Blick vom Fahrgastraum nach vorne auf die Strecke moglich ist Auf der technischen Seite wurde eine rechnergestutzte Steuerung installiert die den Betrieb sowohl mit der konventionellen Wendezugsteuerung als auch mit der neuen zeitmultiplexen Wendezugsteuerung sowohl mit Diesel als auch mit Elektrolokomotiven ermoglicht Die Betriebsart wird lediglich umgeschaltet es sind keine Umrustungen mehr erforderlich Der Einsatz ist mit seitenselektiver Tursteuerung moglich daher sah man die Wagen oftmals auch an der Spitze eines Doppelstock Wendezuges Der Steuerkopf wurde aufgrund seiner guten Bewahrung in grosser Stuckzahl hergestellt mit ihm wurden zahlreiche alte Steuerwagen mit Bauarten 738 739 und 742 und nur vereinzelt auch ohne Ubergangsmoglichkeit Bauarten 735 und 740 sowie zur Erhohung des Wendezuganteils auch normale n Wagen ohne Fuhrerstand Bauarten 719 und 725 ausgestattet Teils wurden auch bereits modernisierte Wagen verwendet ansonsten wurde beim Umbau auch das Redesign des Fahrgastraums vollzogen Die Wagen werden als Wittenberger Kopf oder Wittenberge Steuerwagen bzw Wittenberger Steuerwagen bezeichnet die vom AW Karlsruhe ab 1971 hergestellten oder umgebauten Steuerwagen werden seitdem zur Unterscheidung Karlsruher Kopf oder Karlsruher Steuerwagen genannt Nach dem gleichen Schema wurden auch zahlreiche Halberstadter Mitteleinstiegswagen zu Wittenberge Steuerwagen umgebaut die jedoch nur in der Betriebsart ZWS betrieben werden konnen Auch hier gab es wiederum mehrere Varianten Zumeist findet man die Designvarianten OFV und DBM vor Teils wurden die Drehfaltturen durch Schwenkschiebeturen ersetzt Einige Wagen wurden rollstuhlgerecht mit Hublift und Rollstuhl WC hergerichtet In manche Wagen wurden Susswaren und Getrankeautomaten eingebaut Zahlreiche Wagen haben zusatzliche Fernscheinwerfer erhalten Lackierungen Bearbeiten Ab 1959 wurden die grunen Personenzugwagen nach und nach durch die n Wagen ersetzt bei denen nur das Dach und der Langstrager lackiert waren Langstrager in Schwarz ab 1975 Ozeanblau RAL 5020 etwas spater mit schmalem beigem Absetzstreifen Ab 1986 erhielten sie die lichtgraue Lackierung RAL 7035 mit Fensterband in Mintturkis RAL 6033 und darunter liegendem Zierstreifen in Pastellturkis RAL 6034 Nach der Bahnreform wurde ab 1996 die fur die DB Regio typische Farbgebung Verkehrsrot RAL 3020 mit lichtgrauen Streifen und Turen verwendet In den letzten Jahren an andere Eisenbahn Verkehrsunternehmen verkaufte Wagen tragen teilweise deren Hausfarben Spitznamen BearbeitenDurch ihre weite Verbreitung waren die n Wagen ein naturliches Ziel fur Spitznamen deren verbreitetster Silberling ist Nachdem grossere Zahlen umgebauter Wagen in mintturkis pastellturkis lichtgrauer Lackierung auftauchten wurden diese analog als Grunlinge oder Mintlinge bezeichnet Als die Wagen Ende der 1990er Jahre verkehrsrot lackiert wurden wurden sie entsprechend zu Rotlingen Diese Farbvielfalt sowohl auf das Aussere als auch auf den Innenraum bezogen um die Jahrtausendwende waren alle drei Haupt Lackierungsvarianten im selben Zug anzutreffen fuhrte unter Eisenbahninteressierten auch zur Sammelbezeichnung Buntling Besonderheiten BearbeitenKaffeekuch Wagen Bearbeiten nbsp Kaffeekuch WagenVon den mint turkisfarbenen n Wagen gab es als Sonderform die sogenannten Kaffeekuch Wagen Diese Bistro Speisewagen waren in geringer Anzahl von der Bahn umgebaut und von einem Privatunternehmer bewirtschaftet worden Dazu wurden bei Zweite Klasse Wagen im mittleren Abteil die Sitzbanke bis auf sechs Stuck ausgebaut Stattdessen wurden funf Stehtische sowie eine kleine Kuche mit Theke eingebaut Einige der verbliebenen Sitzbanke wurden mit Klapptischen ausgestattet Fur die Theke wurden zwei Fenster durch eingeschweisste Bleche ersetzt Ausserlich trugen diese Wagen die Schriftzuge Kaffeekuch sowie Werbung fur Coca Cola und Karlsberg Bier und eine Figur aus zwei Menschen Diese Wagen fuhren zuerst als City Bahn im Saarland und der Westpfalz Strecke Trier Saarbrucken Homburg Kaiserslautern spater aber uberwiegend von Saarbrucken bis Koblenz und Frankfurt am Main in Eilzugen und spater RE Zugen Der Begriff Kaffeekuch stammt aus dem Rheinfrankischen einem Dialekt der auch in Teilen des Saarlandes gesprochen wird Der letzte verbliebene Kaffeekuch Wagen stand einige Zeit im DB Museum in Koblenz er gehorte allerdings offiziell nicht zu dessen Bestand Der letzte Kaffeekuch Wagen ist im privaten Besitz eine Aufarbeitung wird gepruft Lazarettwagen Bearbeiten nbsp Ehemaliger Lazarettwagen mit breiter TurZur Verwendung im Kriegs oder Katastrophenfall waren 198 n Wagen fur den schnellen Umbau in ein rollendes Lazarett vorbereitet um als Krankentransportzug eingesetzt werden zu konnen Bei ihnen konnte die Bestuhlung einfach entfernt und durch insgesamt 36 Liegen ersetzt werden Zu deren Befestigung befanden sich Haken an den Wanden ausserdem waren samtliche Fenster durch Jalousien verdunkelbar Um den Einstieg mit auf Tragen liegenden Patienten zu ermoglichen wurden die Mittelstangen in den Einstiegen abklappbar und die Turen zwischen den Einstiegsbereichen und den Fahrgastabteilen zweiteilige Schiebetur mit doppelter Breite ausgefuhrt In den Wanden befanden sich ausserdem 230 Volt Steckdosen zum Anschluss medizinischer Apparate Ihr Zug zum Flug Bearbeiten Um den Rhein Neckar Raum besser an den Flughafen Frankfurt Main anzubinden wurde eine n Wagen Garnitur als spezieller Flughafen Zubringer Zug hergerichtet Sie erhielt dazu eine zweifarbig blaue Klebefolie im damaligen Farbschema des Flughafens Frankfurt an den Flanken mit den Schriftzug Ihr Zug zum Flug Der Zug bestand aus einem ABnrzb und zwei Bnrzb Wagen der Bauarten 704 und 728 ein weiterer ABnrzb diente als Reserve Die Einheit bediente ab 1978 drei tagliche Zugpaare zwischen Ludwigshafen Rhein Mannheim Weinheim Bensheim Darmstadt und Frankfurt Main Flughafen Bahnhof heute Frankfurt Main Flughafen Regionalbahnhof ohne Frankfurt Main Hauptbahnhof zu beruhren 1983 wurde dieser Verkehr eingestellt 3 Liste der gebauten n Wagen BearbeitenTyp Baujahr Anzahl Hersteller Wagennummer Bemerkungen BildABn 703 1959 1966 798 5 Wagen mit ZS als ABnz 703 20 Wagen mit MehrspannungsheizungABnr 704 1965 1967 34ABnrz 704 1968 1977 380ABnrz 708 1977 1 Karlsruher VersuchszugBn 719 1969 1976 1070Bn 720 1959 1963 1019 in DB Ausbesserungswerken aus Teilen ausgemusterter Wagen hergestelltBnz 723 1965 1966 30 MehrspannungsheizungBnrz 723 1966 40Bnrz 724 1969 1970 180 Lazarettwagen mit SteildachBnrz 724 1 1989 1990 18 Umbau aus Bnrz 725 Lazarettwagen Bnr 725 1966 1968 190Bnrz 725 1967 1977 449Bnrz 728 1977 1980 100 SteildachBnrz 729 1977 2 Karlsruher VersuchszugBnrzf 734 1977 1 50 80 21 33 000 Karlsruher VersuchszugBDnf 735 1978 1981 71 50 80 82 11 501 50 80 82 11 571 50 80 82 53 501 50 80 82 53 696 Umbau aus BDnf 738 Hasenkasten auf FS Karlsruher Kopf ohne Ubergang BDnf 736 1958 1 Wegmann amp Co Kassel Fabriknummer 4 943 96 202 vor UIC Nr 50 80 82 11 100 Prototyp Vor UIC Gattung BPw4nf 58BDnf 737 1959 1 MaK Kiel 96 201 vor UIC Nr 50 80 82 11 101 Prototyp vor UIC Gattung BPw4nf 58a bis 1966 BDnf 738 1959 1964 229 Hansa Waggonbau Bremen 96 203 206 Rathgeber Munchen 96 207 286 523 542 LHB Salzgitter 96 287 386 DWM Berlin 96 387 522 543 572 96 203 96 502 vor UIC Nr 96 523 96 572 vor UIC Nr 50 80 82 11 110 50 80 82 11 458 50 80 82 53 001 50 80 82 53 146 50 80 82 53 200 50 80 82 53 209 Fuhrerstand Hasenkasten mit Ubergang 20 Wagen mit Mehrspannungsheizung Vor UIC Gattung BPw4nf 59BDnrzf 739 1969 40 Fuhrerstand Hasenkasten mit Ubergang spater ausgebautBDnrzf 740 1971 1977 310 Ausbesserungswerk Karlsruhe 50 80 82 34 0412 740 0 50 80 82 34 042 50 80 82 34 061 740 1 50 80 82 34 062 50 80 82 34 120 740 2 50 80 82 34 123 50 80 82 34 350 740 2 50 80 82 34 122 740 3 Fuhrerstand Karlsruher Kopf ohne Ubergang BDn 742 1961 1964 29 96 503 96 522 vor UIC Nr 50 80 82 10 001 50 80 82 10 020 BDnf 738 mit ausgebautem Fuhrerstand Umbau 20 Wagen mit Mehrspannungsheizung vor UIC Gattung BPw4n 59Bndzf 479 1994 9 nbsp Kennbuchstabe z mit zentraler elektrischer Energieversorgung aus der Zugsammelschiene Kennbuchstabe r mit Hochleistungsbremse der Bauart KE GPR als Rapidbremse fur schnelles Bremsen ausgelegt Nachfolger BearbeitenIn den Jahren 1965 und 1967 lieferte Wegmann insgesamt 60 Wagen an die Chemins de Fer Luxembourgeois CFL die den n Wagen sehr ahnlich waren Es gab die Wagentypen AB B BR ABD und BD Die Wagenkasten der luxemburgischen Wagen waren stets lackiert Die erste Klasse unterschied sich von der zweiten nur in der Polsterung Nach Ende des regularen Einsatzes gingen mehrere Wagen an deutsche Museumsbahnen 4 5 Trotz des grossen Erfolges blieben die n Wagen ohne direkte Nachfolger Die 1976 gebauten Nahverkehrswagen Prototypen von Linke Hofmann Busch sollten die n Wagen ablosen gingen jedoch aus Kostengrunden nie in Serie Mitte der 1990er Jahre gab es bei der Deutschen Bahn eine grosse Beschaffungswelle neuer Fahrzeuge insbesondere kamen neue Doppelstockwagen zum Einsatz oder es wurde auf Triebwagen umgestellt Mit Ausnahme der x Wagen fur den S Bahn Verkehr sind die Married Pair Wagen die Bombardier 2005 2006 fur den Einsatz auf der Marschbahn baute die ersten einstockigen Nahverkehrswagen die seit dem Ende der n Wagen Produktion fur west deutsche Eisenbahnen neu gebaut wurden Daher waren die n Wagen in verschiedenen Umbauzustanden noch lange in vielen Regionalbahn Regional Express und Interregio Express Zugen anzutreffen Die letzten n Wagen in silberner Originalausfuhrung die zuletzt nur noch in Nordrhein Westfalen und in Bayern stationiert waren schieden am 21 Dezember 2004 an Rhein und Ruhr aus dem planmassigen Dienst Die letzten silbernen n Wagen in Bayern wurden um 2003 2004 verkehrsrot lackiert Die Inneneinrichtung war zuletzt teils im OFV Design gehalten Des Weiteren waren noch zwei Original n Wagen in Muhldorf Oberbay stationiert und wurden auch fur Sonderfahrten eingesetzt Das DGEG Museum in Wurzburg setzt noch einen originalen Bn fur Sonderfahrten ein Ab Dezember 2005 setzte Abellio zwischen Essen und Hagen vorubergehend n Wagen im Originalzustand ein die am 30 Juli 2007 durch neue FLIRT Triebwagen ersetzt wurden Wagen sehr ahnlicher Bauart wurden auch ausserhalb Westdeutschlands eingesetzt so bei der Chemins de Fer Luxembourgeois bis 2003 im Intercity Verkehr der Nederlandse Spoorwegen NS und Danske Statsbaner DSB sowie die Bmhe By Wagen der Deutschen Reichsbahn DR Auch die polnische Polskie Koleje Panstwowe PKP erwarb Fahrzeuge gleicher Konzeption die allerdings nur eine Lange uber Puffer von 24 5 Metern aufwiesen Verbleib BearbeitenNach dem Einsatz in Deutschland wurde ein Teil der n Wagen an verschiedene Eisenbahngesellschaften weltweit verkauft Staat Gesellschaft Anzahl Nummern Bemerkungen BildKuba nbsp Kuba FCC Iran nbsp Iran RAI bis 2018 im EinsatzItalien nbsp Italien Ferrovie del Sud Est 25 Bz 632 651 Bz 773 777 nie benutzt 6 nbsp Kosovo nbsp Kosovo Trainkos 10 AB 50 80 31 35 114 3 B 50 80 22 35 301 306 326 350 360BD 50 80 84 35 006 023 033 037 seit 2017 im KosovoLiteratur BearbeitenMichael Dostal Reisezug und Guterwagen der Deutschen Bahn GeraMond 2006 ISBN 3 7654 7119 4 insbesondere Umbauten Gotz Gleitsmann Die Nahverkehrswagen der n Bauart Teil 1 4 In Eisenbahn Illustrierte 1 90 bis 4 90 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons n Wagen der Deutschen Bahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Interaktives 360 Panorama eines 2 Klasse Abteils in einem ABnrz Zum Lazarettzug umgebaute Wagen der Transportkompanie Schiene Wagen Bauarten bei DB Regio Memento vom 14 Februar 2006 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Ersatzkonzept Abgerufen am 27 August 2022 Der Karlsruher Zug als Vorlaufer der x Wagen In eisenbahn magazin Nr 12 2018 S 22 EK 1 2009 S 56ff EM 7 2003 S 24ff DB Kursbuch Sommer 1982 und 1983 Beschreibung der CFL Bauart Wegmann Eisenbahnfreunde Zollernbahn Bilder und Liste CFL Wegmann rail lu Forumpost auf Drehscheibe nbsp Dieser Artikel wurde am 3 August 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title N Wagen amp oldid 237907041