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Die Baureihe E 41 war eine fur die Deutsche Bundesbahn erstmals im Jahr 1956 ausgelieferte Einheitselektrolokomotive fur den Personenverkehr auf Nebenbahnen und den Nahverkehrsbetrieb Sie wurde ab dem Jahr 1968 als Baureihe 141 gefuhrt und war die leichteste Lok innerhalb des Konzepts der elektrischen Einheitslokomotiven Baureihe E 41ab 1968 Baureihe 141141 228 7 in Darmstadt Kranichstein141 228 7 in Darmstadt KranichsteinNummerierung E 41 001 435ab 1 Jan 1968 141 001 451Anzahl 451Hersteller Henschel Werke Krauss Maffei Krupp mechanischer Teil AEG BBC SSW elektrischer Teil Baujahr e 1956 1971Ausmusterung 1998 2006Achsformel Bo Bo Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 15 620 mmDienstmasse 141 001 226 66 4 t141 227 451 72 5 tRadsatzfahrmasse 16 6 tHochstgeschwindigkeit 120 km hStundenleistung 2400 kW bei 97 8 km h kurzzeitig bis 3700 kW 1 Dauerleistung 2310 kW bei 101 8 km hAnfahrzugkraft 216 kNDauerzugkraft 108 kNStromsystem 15 kV 16 7 Hz Anzahl der Fahrmotoren 4Antrieb GummiringfederBauart Fahrstufenschalter NU 28r von BBC mit Doppelrundwahler 4 Lastschalter 3 Stromteiler und LuftstellmotorBremse einlosige Knorr Druckluftbremse ZusatzbremseK GP mZE Bremse nur 141 447 451 Zugbeeinflussung Sifa PZB Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Serienfertigung 3 Konstruktionsmerkmale 3 1 Steuerung 4 Einsatz 4 1 Lackierungsvarianten 5 Ausmusterung 6 Museumslokomotiven 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte Bearbeiten nbsp E 41 001 im September 2007Im Jahre 1950 beschloss der zustandige Fachausschuss der Deutschen Bundesbahn die Beschaffung zweier Grundtypen von Elektrolokomotiven mit weitgehend standardisierten Bauteilen Dies sollten eine sechsachsige Guterzuglok auf Basis der Baureihe E 94 und eine an die Baureihe E 44 angelehnte Mehrzwecklokomotive sein Die Fuhrerstande der Fahrzeuge sollten so gebaut werden dass die Lokfuhrer ihre Arbeit sitzend verrichten konnten bei allen vorherigen Baureihen mussten sie stehend fahren um die Aufmerksamkeit zu erhohen Die Mehrzwecklok erhielt zunachst den Arbeitstitel E 46 wurde jedoch in E 10 umbenannt nachdem sie durch Erhohung der geforderten Hochstgeschwindigkeit formell eine Schnellzug Lokomotive wurde Ab dem Jahr 1952 lieferten alle namhaften Lokomotivfabriken in Deutschland insgesamt funf Versuchslokomotiven der Baureihe E 10 0 in denen die Anforderungen des Bundesbahn Zentralamts und ihre jeweiligen eigenen Vorstellungen verwirklicht waren Das Versuchsprogramm ergab dass zwei Typen von E Loks nicht ausreichen wurden um allen Leistungsanforderungen gerecht zu werden Das Typenprogramm wurde daher uberarbeitet und enthielt in der neuen Fassung die Schnellzuglok E 10 die Guterzuglok E 40 beide entwickelt von SSW Krauss Maffei die Nahverkehrslok E 41 entwickelt von BBC Henschel und die schwere Guterzuglok E 50 entwickelt von AEG Krupp Gemass dem uberarbeiteten Typenprogramm kam der Baureihe E 41 ab 1968 141 die Rolle der Nahverkehrs und leichten Guterzuglok zu Da sie auch auf elektrifizierten Nebenstrecken einsetzbar sein sollte war eines der Entwicklungsziele eine Achslast von 15 Tonnen nicht zu uberschreiten Gegenuber den anderen Typen des Einheitslokprogramms spielten niedrige Kosten eine grossere Rolle So erklaren sich unter anderem die deutlichen Abweichungen im elektrischen Teil 2 Serienfertigung BearbeitenDie E 41 001 wurde als erste Einheitselektrolokomotive am 27 Juni 1956 abgeliefert Fur diese Baureihe bestand vor allem im Wendezugdienst um Munchen vordringlicher Bedarf Die ersten E 41 wurden im Bw Munchen Hbf beheimatet 3 Zwischen 1956 und 1971 wurden insgesamt 451 Lokomotiven der Baureihe E 41 beschafft die letzten 16 Stuck trugen bereits bei Ablieferung die neue Baureihenbezeichnung 141 An der Herstellung waren Henschel Krauss Maffei und Krupp mechanischer Teil sowie AEG BBC und SSW elektrischer Teil beteiligt Die bis April 1959 gefertigten Loks bis E 41 071 trugen der bis dahin geltenden Vorschrift entsprechend eine stahlblaue Lackierung 3 Alle Lokomotiven besassen eine Wendezugsteuerung 141 436 442 447 451 auch mit ZWS Einige davon erhielten nachtraglich eine Ausrustung fur den Einsatz vor S Bahnen im Grossraum Rhein Ruhr Versuchsbetrieb mit 141 248 und dem sogenannten Karlsruher Zug 1977 und im S Bahn Netz Nurnberg ab 1987 Versuchsweise erhielten die funf zuletzt gelieferten 141er eine elektrische Nutzbremse die die Bremsenergie in die Fahrleitung zuruckspeisen kann Diese Maschinen sind durch eine kastenformige Haube auf dem Dach unter der Teile der dafur erforderlichen Zusatzausrustung untergebracht sind von den Exemplaren ohne Nutzbremse unterscheidbar Wie alle Einheitselektrolokomotiven erhielt die Baureihe E 41 zwei grosse untere Lampen mit integrierten Schlussleuchten Ab Ordnungsnummer 121 wurden Doppelleuchten mit getrennten Leuchtkorpern fur das Spitzen und das Nachtschlusssignal verbaut Bei Revisionen wurden haufig die alten Lampen durch die moderne Version ersetzt was sogar zu Maschinen mit verschiedenen Leuchtentypen an den beiden Stirnseiten fuhrte 3 An den Seitenwanden wiesen die ersten Loks noch zwei Maschinenraumfenster an der linken und eines an der rechten Langsseite auf Da sich der Gesamteintrittsquerschnitt fur die Kuhlluft als zu gering herausstellte wurden diese Fenster durch zusatzliche Luftungsgitter ersetzt Die Bauart Schwaiger mit waagrechten Lamellen wurde bis E 41 078 eingebaut Ab Nr 079 wurden vereinzelt und ab Nr 121 durchgangig Doppeldusen Luftergitter der Bauart Krapf amp Lex mit senkrechten Unterteilungen verwendet Anlasslich von Hauptuntersuchungen wurde spater in beide Richtungen getauscht 3 Bis zur Ordnungsnummer 435 erhielten die Maschinen umlaufende Dachrinnen die ab 1970 vielfach durch Regenleisten uber den Frontfenstern und Turen ersetzt wurden Rangierergriffe ersetzten zunehmend die Griffstangen an den Frontseiten 3 Konstruktionsmerkmale Bearbeiten nbsp 141 050 mit Einfachlampen und Griffstange in ozeanblau beige Wurzburg Hbf 1983 nbsp 141 228 7 Bo Bo Henschel BBC 30431 mit Doppellampen in grun Museumslok in Darmstadt Kranichstein Wie alle Lokomotiven des Einheitslokomotivprogramms hatte die E 41 mit Drehzapfen ausgefuhrte Drehgestelle die aus einer geschweissten Kastenkonstruktion bestanden Der geschweisste Bruckenrahmen stutzt sich uber Schraubenfedern und Gummielemente auf die Drehgestelle ab Bruckenrahmen und der geschweisste Kastenaufbau bilden eine selbsttragende Einheit Zum Bremsen wird eine indirekt wirkende Druckluftbremse Bauart Knorr und zum Rangieren eine direkt wirkende Zusatzbremse verwendet Die Fahrmotoren der E 41 wurden aus denen des Elektrotriebzuges ET 30 weiterentwickelt sie sind zehnpolig und tragen die Bezeichnung ABM 6651 Wie alle Lokomotiven des Einheitslokprogramms erhielt die E 41 den Gummiringfeder Antrieb der Siemens Schuckertwerke SSW der sich in den ersten E 10 bewahrt hatte Als Fahrmotorlufter wurden Radiallufter verwendet Jeweils zwei Lufter sind zu einem Lufteraggregat zusammengefasst das von einem AEG Einheitshilfsbetriebemotor EKS 200 angetrieben wird Die Kuhlluft wird dabei aus dem Maschinenraum angesaugt Auf dem Dach befinden sich die Scheren Stromabnehmer Bauart DBS 54a daran schliessen sich die obligatorischen Dachtrenner der Druckluft Hauptschalter und Oberspannungswandler zur Uberwachung der Spannung in der Oberleitung an Die Transformatoren sind Dreischenkel Trafos mit Olkuhlung Als Olkuhlerluftermotor wurde wegen der geringeren erforderlichen Leistung und wegen des geringeren Gewichts nicht wie in den anderen Baureihen des Einheitslokomotivprogramms der Hilfsbetriebemotor EKS 200 sondern ein BBC Einphaseninduktionsmotor mit Kondensatorhilfsphase verwendet Ursprunglich wurde die Kuhlluft fur den Olkuhler aus dem Maschinenraum angesaugt und je nach Stellung der Luftklappen zuruck in den Maschinenraum oder unter die Lok ins Freie ausgeblasen Weil die Trafokuhlung recht knapp ausgelegt war und die Baureihe 141 daher zu hohen Oltemperaturen neigte aber auch weil infolge der Fuhrung der gesamten Kuhlluft durch den Maschinenraum besonders beim Schieben im Wendezugbetrieb sehr viel metallischer Bremsstaub in den Maschinenraum gesaugt wurde der sich dort ablagerte und zur Vermeidung von Uberschlagen an elektrischen Bauteilen einen hohen Reinigungsaufwand erforderte wurde Ende der 70er Anfang der 80er Jahre die Luftfuhrung fur die Trafoolkuhlung geandert Die Maschinen bekamen uber dem Olkuhlerlufter eine kleine Dachhaube mit Gittern so dass die Kuhlluft fur den Trafoolkuhler nun ohne Umweg uber den Maschinenraum direkt von aussen angesaugt wurde An Sicherheitseinrichtungen auf dem Fuhrerstand sind die mechanische oder elektronische Sicherheitsfahrschaltung Punktformige Zugbeeinflussung inzwischen entsprechend den neuen Vorschriften mit Softwareversion der PZB 90 und Zugfunk Gerate vorhanden Ab Ende der 1990er Jahre wurde die nun bei Lokomotiven im Reisezugverkehr zwingend vorgeschriebene Turblockierung ab 0 km h TB0 nachgerustet Zusatzlich besassen alle S Bahn 141 sowie fur das Fahren ohne Zugbegleiter auch etliche weitere Maschinen die frequenzmultiple Zugsteuerung FMZ Obwohl dieses Projekt nie verwirklicht wurde zahlte sich die Investition in die FMZ aber dennoch aus denn bei der Bespannung von Doppelstockzugen konnten die Turen so seitenselektiv freigegeben werden Auf den Lokomotiven 141 400 und 403 wurde zwischen Hildesheim und Helmstedt eine damals noch Konzug Kontinuierliche Zuguberwachung genannte fruhe Form der Linienzugbeeinflussung erprobt Samtliche 141 besitzen die konventionelle Wendezugsteuerung uber das 36 polige Steuerkabel wodurch der Wendezugbetrieb erstmals flachendeckend eingefuhrt werden konnte Mit 141 091 wurde ab 1960 ein Vorlaufer der spateren Zeitmultiplexen Wendezugsteuerung erprobt bei dem die Steuerbefehle als Tonfrequenzsignal uber die elektrische Zugheizleitung ubertragen wurden 4 Die 141er der Nurnberger S Bahn besassen schliesslich die zeitmultiplexe Wendezugsteuerung Tonfrequenz Multiplex Steuerung bei der Steuerimpulse uber das UIC Kabel Lautsprecherkabel ubertragen werden wodurch sie nach dem Ende der S Bahn Einsatze sehr flexibel z B mit Doppelstockwendezugen eingesetzt werden konnten was jedoch die Leistung der Maschine an ihre Grenzen fuhrte Ausserdem besassen sie im linken Fuhrerstandsfenster eine Rollbandanzeige fur die Liniennummer und das Fahrtziel Steuerung Bearbeiten Als einziger Typ des Einheitslokprogramms erhielt die E 41 ein Schaltwerk auf der Niederspannungsseite des Transformators wahrend man bei allen anderen Baureihen des Einheitslokprogramms auf eine hochspannungsseitige Steuerung setzte Das E 41 Schaltwerk hatte eine charakteristische Gerauschentwicklung was neben den grossen Zugkraftsprungen zu den Spitznamen Knallfrosch oder Sektkorken sowie Schiessbude fur diese Lokomotiven fuhrte Neben der Niederspannungsseite des Schaltwerkes besitzt dieses gegenuber den anderen Einheitslokomotiven noch andere deutliche Abweichungen So ist der Stufenwahler der E 41 als Rundwahler ausgefuhrt und zwar mit zwei halbkreisformigen Doppelkontaktbahnen die daher ruhren dass der Transformator zwar nur 14 Stufenanzapfungen besitzt die 28 vorhandenen Dauerfahrstufen aber durch drei Stromteiler zustande kommen Jeweils zwei Kontaktklotze im Wahler sind also an jeweils eine Trafo Anzapfung angeschlossen Die Stromteiler haben also nun erstens die Aufgabe ein Uberschalten ohne Motorstromunterbrechung auszufuhren bei den E 10 E 40 E 50 durch Uberschaltwiderstand geregelt und zweitens den Strom einer Anzapfung zu teilen um zwei verfugbare Spannungen zu erzeugen Die beiden Kontaktrollenpaare im Wahler werden dann von zwei Armen uber ein Malteserkreuz schrittweise abwechselnd immer ein Stuckchen uber die Kontakte weitergeschoben was stromlos erfolgen muss da der Wahler kein Leistungsschalter ist Vier ausserhalb liegende Lastschalter sorgen fur den stromlosen Ubergang Es schaltet immer nur ein Lastschalter im Gegensatz zum N28h Vor und Hauptkontakt der E 40 E 10 den Vorkontakt gibt es hier nicht Das heisst eine Kontaktrolle liegt auf einem Klotz der Arm bewegt diese nun auf die nachsthohere Anzapfung ein Lastschalter offnet und sorgt fur den stromfreien Ubergang die nachste Fahrstufe ist erreicht Nun schaltet der Lokfuhrer in die nachste Stufe die Rolle bewegt sich weiter bleibt aber auf dem Klotz Wieder offnet ein Lastschalter und die Stromteiler teilen nun die Spannung der Anzapfung auf Die neue Fahrstufe ist erreicht Dies erfolgt immer wieder in diesen abwechselnden Schritten solange der Lokfuhrer weiterschaltet Das typische Knallen der E 41 wird durch das sekundarseitige Schalten hervorgerufen Bei Stromen von bis zu 2 kA entsteht sowohl im Transformator als auch um den Leiter ein starkes Magnetfeld Beim Umschalten bricht das Magnetfeld zusammen und induziert eine Hochspannung die im Schalter bis zur Entladung des Feldes einen Schaltlichtbogen erzeugt Das dabei entstehende Plasma verursacht wie ein Gewitterblitz einen Knall Dieser Strom induziert wiederum je nach Schaltrichtung innerhalb des Transformators eine Storspannung die das teils extreme Rucken verursacht BBC machte sich daraufhin Gedanken wie man dafur eine Losung finden konnte und baute versuchsweise zusatzlich vor den Stromteilern einen Uberschaltwiderstand ein was die Induktionsspannungen dampfte die Bundesbahn aber entschied sich dagegen weshalb die Loks bis zu ihrer Ausmusterung weiterhin knallten Einsatz Bearbeiten nbsp Fernverkehrsblaue E 41 001 bei einer Fahrzeugparade des DB Museums in Koblenz Lutzel einer Zweigstelle des Verkehrsmuseums in Nurnberg 2010In den ersten Jahren wurde die E 41 nicht nur im Wendezugdienst mit n Wagen verwendet Sie kam auf Nebenstrecken vor Guterzugen und sogar vor Schnellzugen zum Einsatz Letzterer Einsatz endete als die DB Ende der 1950er Jahre die Hochstgeschwindigkeit ihrer D Zuge auf 140 km h anhob Das Haupteinsatzgebiet blieb aber die Bespannung von Wendezugen deren erste Einsatze im Raum Munchen dem Ruhrgebiet und dem Saarland erfolgten Die Loks der Baureihe E 41 waren z B in den Grossraumen um Nurnberg Munchen Saarbrucken Trier Hamburg Frankfurt am Main Dortmund aktiv nach der Wiedervereinigung 1990 auch auf der Saalebahn zwischen Camburg und Probstzella bis nach Naumburg und Goschwitz nbsp Nurnberger 141 in S Bahn Produktfarben und mit Rollbandanzeige 19911987 wurden die sieben Lokomotiven 141 436 bis 141 442 fur den Einsatz bei der neu eingerichteten S Bahn Nurnberg hergerichtet Sie erhielten die S Bahn Lackierung in orange kieselgrau und wurden mit aus x Wagen gebildeten Wendezugeinheiten eingesetzt Diese Maschinen wurden bis 1994 durch die Baureihe 143 ehemalige BR 243 der Deutschen Reichsbahn ersetzt und umlackiert Viele Verkehrsleistungen der 141 wurden nach der Deutschen Wiedervereinigung insbesondere durch die Lokomotiven der Baureihe 143 ubernommen Heute besetzen auch Triebzuge der Reihe 425 die fruheren Einsatzfelder der Baureihe 141 Lackierungsvarianten Bearbeiten Die Baureihe 141 spiegelt die verschiedenen Farbschemata der Deutschen Bundes Bahn wider sie wurde in sechs verschiedenen Varianten lackiert Die ersten Maschinen E 41 001 bis E 41 071 waren im Sinne des damals gultigen Konzepts als Elektrolokomotive mit einer Hochstgeschwindigkeit von 120 km h als Schnellzuglokokomotive klassifiziert und daher in Stahlblau RAL 5011 lackiert Nach der Anderung des Konzepts Heraufsetzung der zur Klassifizierung als Schnellzuglokomotive notwendigen Hochstgeschwindigkeit auf 140 km h wurde die Lackierung in das fur Personenzug und Guterzugloks vorgesehene Chromoxydgrun RAL 6020 abgeandert die blauen Maschinen wurden anlasslich von Hauptrevisionen mit Farberneuerung umlackiert Versuchsweise erhielt die E 41 373 statt des tiefschwarzen einen hellgrauen die 374 einen ockerfarbenen Bruckenrahmen 3 Es folgten ab April 1975 die ozeanblau beige Variante in grosserer Stuckzahl erst ab ca 1978 und ab Marz 1987 orientrote Loks mit Latzchen zuerst in Hamburg bundesweit in grosserer Stuckzahl erst Ende der 1990er Jahre Letzte Variante war ab Oktober 1997 das aktuelle Verkehrsrot dominant erst ab 2001 02 Sieben Nurnberger 141er erhielten 1987 eine Lackierung in den damals gultigen S Bahn Produktfarben orange kieselgrau Die Hagener 141 248 erhielt im Januar 1977 einen asymmetrischen S Bahn Versuchslack der der allgemeinen ozeanblau beigen Farbgebung ahnelt Die Lok sollte immer mit der gleichen Seite an einem mit blauen Fensterband umgerusteten Versuchszug der BD Essen aus umgebauten n Wagen fur den S Bahn Verkehr am Zug hangen damit Lokomotive und Wagen farblich harmonierten Dieser sogenannte Karlsruher Zug war der Prototyp fur die bis Dezember 2020 noch eingesetzten S Bahn Zuge gebildet aus Lokomotiven der Baureihen 111 bzw 143 und drei bis funf x Wagen Ein weiterer Sonderling war 141 378 mit einem blauen Dachanstrich uber dem ozeanblau beigen Einheitslack nbsp Chromoxydgrune 141 132 im Bw Bremen Hbf 1984 nbsp 141 448 frisch lackiert mit neuen Luftergittern in Essen Hbf der graue Aufbau auf dem Dach enthalt Bauteile der elektrischen Nutzbremse nbsp 141 378 mit turkisem Dach in Murnau 1983 nbsp 141 248 lackiert fur den Karlsruher Zug in Essen Hbf 1983 nbsp Verkehrsrote 141 439 und 402 in Kassel Hbf 2006 nbsp 141 339 in Heidelberg Hauptbahnhof 1995 nbsp 141 060 in Heidelberg Hauptbahnhof 1995Ausmusterung BearbeitenBereits Ende der 1980er Jahre stellte die Deutsche Bundesbahn Uberlegungen an sich mittelfristig von der Baureihe 141 zu trennen So erfolgten erste Bestandsreduzierungen bereits 1987 weit fruher als bei den anderen Einheitslok Baureihen Folgerichtig sollte die Baureihe 141 nicht mehr in das orientrote Farbschema integriert werden von auf spezielle Einsatzgebiete Citybahn Hamburg Stade Wiesbaden City Frankfurt Mainz Wiesbaden zugeschnittenen Maschinen abgesehen Die deutsche Wiedervereinigung die zunehmende Vertaktung des Nahverkehrs welche enorme Mehrleistungen besonders fur wendezugfahige Lokomotiven im Regionalverkehr erforderte und nicht zuletzt die infolge der Bahnreform durchgefuhrte Verteilung der Baureihen auf bestimmte Geschaftsbereiche der DB die vor allem einen Einsatz der DB Cargo zugeschlagenen Baureihe 140 in den Planen der zu DB Regio gehorenden Baureihe 141 unterband sorgten jedoch dafur dass eine fruhzeitige Ausmusterung der Baureihe sich als nicht praktikabel erwies Ab Mitte der 1990er Jahre wurden die Maschinen schliesslich orientrot lackiert ab 1997 wurden sie auch in das neue verkehrsrote Farbkonzept der DB AG miteinbezogen So konnten bis zum Ende der 1990er Jahre die Leistungen in den angestammten Einsatzgebieten weitestgehend erhalten werden die Anzahl der aktiven 141er zum 31 Dezember 1999 belief sich auf 334 5 von ehemals 451 Maschinen die sich auf die Standorte Braunschweig nach Ubernahme der Seelzer und Hamburger Bestande wahrend des Jahres 1999 Dortmund Frankfurt M Nurnberg und Saarbrucken verteilten und von ihren Einsatzstellen weitraumig eingesetzt wurden Erst die Auslieferung der Elektrotriebwagen der Baureihen 424 426 die Ausrustung einer grosseren Zahl von Lokomotiven der Baureihen 110 und 143 mit der 36 poligen Wendezugsteuerung sowie die Vergabe von Regionalverkehrsleistungen an private Eisenbahnunternehmen bedeuteten massive Einschnitte in die Einsatzfelder der Baureihe 141 die sich zunachst aus Franken und Bayern dem Saarland vorlaufig aus Hessen schliesslich aus Rheinland Pfalz Nordrhein Westfalen Hamburg und Schleswig Holstein zum Schluss auch aus Bremen und Niedersachsen verabschiedete Die nicht mehr benotigten Lokomotiven wurden grosstenteils verschrottet Besondere Verwendungsmoglichkeiten fanden sich fur 141 046 die von 1995 bis zu ihrer Verschrottung im Jahr 2007 als elektrische Heizlok in Hannover eingesetzt wurde 6 141 068 die zu Schulungszwecken im Bw Frankfurt Main erhalten blieb 141 160 1989 bis 2005 ebenfalls als Heizlok in Northeim eingesetzt wurde und 141 161 die in Kreiensen als Ubungsobjekt fur DB Netz Notfalltechnik diente 7 und seit 2005 bis heute 31 Dezember 2011 im Bw Fulda abgestellt ist Am 31 Dezember 2005 betrug die Stuckzahl an Betriebslokomotiven der Baureihe 141 noch funf Exemplare exklusive der von DB Regio Frankfurt an das Eisenbahnmuseum Darmstadt Kranichstein verliehenen betriebsfahigen 141 228 auf die Standorte Frankfurt 141 400 401 402 sowie 439 wohin die Maschinen aufgrund eklatanten Lokmangels noch einmal zuruckgekehrt waren und Braunschweig 141 083 verteilt Nach Abstellung des letzten Braunschweiger Knallfrosches 141 083 im Februar 2006 wurde Frankfurt am Main das Auslauf Betriebswerk der Baureihe 141 Von Dezember 2005 bis Anfang Juni 2006 verkehrte eine der vier letzten Maschinen planmassig im RegioTram Ersatzverkehr zwischen Kassel und Melsungen bei Bedarf liefen die Loks in Umlaufplanen anderer Baureihen quer durch Hessen Nach Abstellung sechs wesentlich jungerer Frankfurter 143er im Oktober 2006 kamen die letzten vier Maschinen zusammen mit der Museumslok 141 228 noch einmal planmassig auf der Main Weser Bahn zwischen Kassel Giessen und Dillenburg oder vor Sonderleistungen zum Einsatz Nach der Umstellung der lokbespannten Main Weser Regionalbahnen auf den mit Triebwagen gefahrenen Mittelhessen Express zum Fahrplanwechsel am 10 Dezember 2006 verloren sie ihr letztes Einsatzgebiet Nach sechsmonatiger Abstellung in Frankfurt wurden drei 400 402 und 439 der vier letzten noch nicht ausgemusterten aber seit dem 29 Dezember 2006 zuruckgestellten 141er zur Verschrottung nach Opladen uberfuhrt 141 401 ist als Ausstellungsstuck bei Bombardier in Kassel neben einer Lok der Baureihe 44 erhalten geblieben Sie wurde von der Museumslok 141 228 im Dezember 2007 nach Kassel uberfuhrt Museumslokomotiven Bearbeiten nbsp E 41 006 im Eisenbahnmuseum Dieringhausen 2006 nbsp 141 248 5 mit dem S Bahn Versuchslack im Sudwestfalischen Eisenbahnmuseum Siegen Mai 2016 Museal erhalten blieben die Loks E 41 001 Vorserienlok Lackierung kobaltblau DB Museum Koblenz E 41 006 Vorserienlok Lackierung kobaltblau 8 SVG Eisenbahn Erlebniswelt Horb 141 011 Lackierung grun DB Regio Leihgabe an Traditionsverein Bw Nurnberg Hbf 141 055 Lackierung grun DB Museum Koblenz Ersatzteilspender fur E 41 001 141 083 Lackierung verkehrsrot DB Museum Leihgabe Bayerisches Eisenbahnmuseum 141 228 Lackierung grun DB Regio Leihgabe an Eisenbahnmuseum Darmstadt Kranichstein betriebsfahig 9 141 248 Lackierung S Bahn Versuchslack DB Museum Standort DB Museum Nurnberg 141 366 Lackierung verkehrsrot DB Museum Koblenz 141 401 Lackierung verkehrsrot Kasseler Ausstellungsstuck neben Dampflok der DR Baureihe 44 Weiterhin vorhanden sind 141 161 Lackierung orientrot Notfallubungslok in Fulda 141 068 Lackierung grun ex Lokfuhrerschulungsobjekt in Frankfurt Main derzeit nicht betriebsfahig zum Verkauf bei DB Gebrauchtzug Lange Zeit erhalten geblieben und deswegen erwahnenswert ist auch 141 160 die als erste Lok der Baureihe 141 1988 ausgemustert und bis Dezember 2005 als stationare Heizanlage im Betriebswerk Northeim diente sie wurde inzwischen an Ort und Stelle zerlegt Auch 141 046 Lackierung ozeanblau beige ehemalige Trafolok im Ausbesserungswerk Hannover Leinhausen ist zwischenzeitlich vor Ort verschrottet worden Literatur BearbeitenDeutsche Bundesbahn Vorlaufige Beschreibung der Personenzuglokomotive Gattung Bo Bo Baureihe E 41 BZA Munchen 1956 Andreas Ruhe Baureihe 141 E Bremse Im Fuhrerstand In LOK MAGAZIN Nr 254 Jahrgang 41 2002 GeraNova Zeitschriftenverlag GmbH Munchen ISSN 0458 1822 S 50 53 Abschied von der 141 Dienstende nach 50 Jahren Eisenbahn Kurier Eisenbahn Bildarchiv Band 23 Herausgeber Ulrich Rothe ISBN 978 3 88255 362 8 Roland Hertwig Werner Streil Die Baureihe E 41 Entstehung Technik und Einsatzgeschichte EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 978 3 88255 241 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons DB Baureihen E 41 141 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Baureihe E 41 141 der DB Die E 41 als ModellEinzelnachweise Bearbeiten Errechnet aus Anfahrzugkraft und Dauerleistung entsprechend max zulassigem Oberstrom von 280 A 4200 kW Die Baureihe E41 Memento vom 5 November 2013 im Internet Archive a b c d e f K l eine Allerweltslok in LokMagazin 12 2017 S 56 ff Bazold Fiebig Elektrische Lokomotiven deutscher Eisenbahnen S 350 ff DB AG Bestandsliste zum 31 12 1999 Memento vom 29 September 2008 im Internet Archive 1 1 2 Vorlage Toter Link revisionsdaten de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven Daten zur 141 046 auf revisionsdaten de Heiz Schrott und sonstige abgestellte E Loks deutscher Baureihen Memento vom 11 Januar 2010 im Internet Archive auf elektrolok de Drehscheibe Online Foren 03 02 Bild Sichtungen Gaubahn Altrote V100 2084 schleppt blaue E41 006 nach Horb am 23 10 2021 Abgerufen am 31 Oktober 2021 http www bahnwelt de index php aktuelles 71 Abgerufen am 25 Mai 2011 um 14 16 Uhr nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 26 36 min 12 3 MB Text der gesprochenen Version 5 Oktober 2013 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Baureihen deutscher Elektrolokomotiven Baden Bayern Preussen Sachsen Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bundesbahn Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DB Baureihe E 41 amp oldid 238419801