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Die Baureihe E 40 bezeichnet eine fur die Deutsche Bundesbahn erstmals im Jahre 1957 gebaute Einheitselektrolokomotive fur den Guterverkehr Sie wird seit dem Jahr 1968 als Baureihe 140 bzw Baureihe 139 gefuhrt Sie trug lange Zeit die Hauptlast des Guterzugverkehrs auf elektrifizierten Strecken kam aber auch im Personennahverkehr zum Einsatz Im Oktober 2016 endete nach fast 60 Jahren der planmassige Einsatz der Baureihe 140 bei DB Cargo Bei diversen privaten Verkehrsunternehmen stehen die Loks jedoch weiterhin im Einsatz DB Baureihe E 40DB Baureihe 139 140Baureihe 140 in ozeanblau beiger FarbgebungBaureihe 140 in ozeanblau beiger FarbgebungNummerierung E 40 140 001 879E 40 11 31 Exemplare mit E Bremse E 40 1131 1137E 40 1163 1166E 40 1309 1316E 40 1552 1563aus E 40 Nummern entnommen ab 1968 als EDV Baureihe 139 bezeichnet dazu kamen weitere achtzehn Loks durch Umbau aus Baureihe 110Anzahl 879Hersteller Krupp Henschel Krauss Maffei mechanischer Teil SSW BBC AEG elektrischer Teil Baujahr e 1957 1973139 1959 60 1964 65Ausmusterung 1999 2016 DB Achsformel Bo Bo Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 16 490 mmHohe 0 4 495 mmBreite 0 3 060 mmDrehzapfenabstand 0 7 900 mmDrehgestellachsstand 0 3 400 mmDienstmasse 83 0 tRadsatzfahrmasse 21 0 tHochstgeschwindigkeit 100 km h spater 110 km hDauerleistung 3 700 kW3 600 kW E Bremse Anfahrzugkraft 275 kNRaddurchmesser 1 250 mmStromsystem 15 kV 16 2 3 Hz ACAnzahl der Fahrmotoren 4Antrieb GummiringfederBauart Fahrstufenschalter N28h von BBC mit Flachbahnwahler Uberschaltwiderstand und zwei Lastschaltern Mechanische Lastschalter oder W29T von SSW mit Flachbahnwahler und zwei Lastschaltern Thyristor Lastschalter Bremse einlosige Knorr Druckluftbremse Zusatzbremse139 auch elektrische BremseZugbeeinflussung PZB Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Serienfertigung 3 Konstruktionsmerkmale 4 Baureihe E 40 11 bzw 139 4 1 Umbauten 4 2 Ausmusterungen Verkaufe 5 Lackierungsvarianten 6 Einsatzgeschichte 6 1 Einsatz bei privaten Bahnen 6 2 Ausmusterung 7 Museumslokomotiven 8 Sonstiges 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte Bearbeiten nbsp Museumslokomotive E 40 128 annahernd im Originalzustand nbsp 140 388 0 nordlich von Unkel Mai 2005 1950 beschloss der zustandige Fachausschuss der Deutschen Bundesbahn die Beschaffung zweier Grundtypen von Einheitselektrolokomotiven mit weitgehend standardisierten Bauteilen Dies sollten eine sechsachsige Guterzuglokomotive als Nachfolger der Baureihe E 94 und eine vierachsige an die Baureihe E 44 angelehnte Mehrzwecklokomotive sein Die Fuhrerstande sollten so gebaut werden dass die Lokfuhrer ihre Arbeit sitzend verrichten konnten Bei allen vorherigen Baureihen mussten sie stehend fahren was nach damaliger Meinung die Aufmerksamkeit erhohen sollte Die vierachsige Mehrzwecklokomotive erhielt zunachst den Arbeitstitel E 46 wurde jedoch in die Baureihe E 10 umbenannt nachdem sie durch Erhohung der geforderten Hochstgeschwindigkeit formell eine Schnellzuglokomotive geworden war Die ersten Versuche zeigten dass zwei Typen von Elektrolokomotiven nicht ausreichen wurden um allen Leistungsanforderungen gerecht zu werden Das uberarbeitete Fahrzeug Typenprogramm enthielt nun neben der E 10 auch die Guterzuglokomotive der Baureihe E 40 die Nahverkehrslokomotive der Baureihe E 41 und die schwere sechsachsige Guterzuglokomotive der Baureihe E 50 Im Laufe der Produktion wurden weitere Lokomotiven beschafft die auf den Einheitstypen aufbauen so die Mehrsystemlokomotiven der Baureihen E 320 und E 344 mit dem Lokkasten der Einheitsloks als auch die Weiterentwicklungen in Form der Baureihen 151 und 111 Die ursprunglichen Anforderungen an die Lokomotiven sind in dieser Tabelle zusammengefasst Zugmasse in t Steigung in Geschwindigkeit in km h 2100 0 901600 4 651400 5 751170 10 50940 5 100620 10 100Serienfertigung BearbeitenDie Baureihe E 40 ab 1968 140 ist technisch gesehen eine E 10 1 ohne elektrische Bremse und mit geanderter Ubersetzung des Getriebes Mit Ausnahme der E 40 11 ab 1968 139 unterscheiden sich die E 40 von der E 10 durch eine andere Dachhaube mit weniger Luftergitterrosten Die E 40 11 besass eine elektrische Widerstandsbremse und war somit nicht nur ausserlich fast identisch mit der E 10 1954 wurden die ersten 43 Lokomotiven bestellt bis Ende 1955 waren schon 123 Lokomotiven bestellt 1 Am 21 Marz 1957 wurde mit der E 40 005 die erste Lokomotive der Baureihe abgenommen gefertigt war sie von Krauss Maffei und SSW Als letzte Lokomotive wurde die 140 879 am 17 August 1973 in Betrieb genommen E 40 001 bis 162 hatten einfache Stirnlampen alle folgenden Lokomotiven hatten als untere Stirnlampen Doppellampen fur weisses und fur rotes Licht Bei einigen Lokomotiven wurden die Doppellampen spater nachgerustet Im Laufe der Serienfertigung kamen verschiedene Lufter Bauarten zum Einsatz Bis zur E40 162 erhielten die Lokomotiven Lufter der Bauart Schweiger mit waagerechten Lamellen danach wurden Doppeldusenluftungsgitter der Bauart Krapf amp Lex mit senkrechten Lamellen eingebaut die letzten Serien ab 140 757 erhielten rechteckige Lufter der Bauart Klatte Diese wurden bei Hauptuntersuchungen auch in altere Lokomotiven eingebaut Zunachst hatten die Lokomotiven umlaufende Regenrinnen ab E 40 672 entfielen diese und wurden durch Gummileisten uber Turen und Frontscheiben ersetzt Anlasslich von Werkstattaufenthalten wurden die Regenrinnen auch bei alteren Lokomotiven entfernt und durch die Gummileisten ersetzt Auch die anfangs vorhandenen an den Stirnseiten umlaufenden Griffstangen wurden entfernt und durch einen Griff in Nahe der ebenfalls erst spater angebrachten UIC Steckdosen ersetzt Ab 1983 wurden Hochleistungspuffer mit rechteckigen Puffertellern erprobt nach erfolgreichen Ergebnissen wurden ab Mitte der 1990er Jahre bis 1997 alle Lokomotiven umgerustet Mit 879 Exemplaren ist die E 40 die meistgebaute Type des Einheitselektrolokprogramms der Deutschen Bundesbahn Ihre zulassige Hochstgeschwindigkeit betrug am Anfang entsprechend ihrem vorgesehenen Einsatzgebiet im mittelschweren Guterzugdienst 100 km h diese wurde im Juni 1969 jedoch auf 110 km h erhoht um die Zuge zu beschleunigen und die Loks auch besser im Personenverkehr einsetzen zu konnen Die letzte Serie ab 140 757 auch als Baureihe 140 8 bezeichnet erhielt dazu eine Ausrustung fur Wendezugbetrieb und Doppeltraktion Mit diesen Lokomotiven wurde im Ruhrgebiet Anfang der 1970er Jahre ein S Bahn Vorlaufbetrieb durchgefuhrt Die S Bahn Einsatze endeten erst Anfang der 1980er Jahre In anderen Regionen wurden auch weiterhin Wendezugeinsatze gefahren Einige wenige Lokomotiven erhielten zudem eine automatische Mittelpufferkupplung AK 67 oder AK 69 zum Ziehen der schweren Erztransportwagen Bauart Faals 150 wie sie auch einige Loks der Baureihe 151 besitzen Im Jahr 1993 94 bekamen 43 Lokomotiven Scheinwerfer Diese wurden versuchsweise installiert da die Leuchtstarke der nur als Spitzenbeleuchtung ausgelegten Lampen schwach war Konstruktionsmerkmale Bearbeiten nbsp 140 Doppeltraktion auf der rechten RheinstreckeWie alle Lokomotiven des Einheitslokomotivprogramms hatte die Baureihe E 40 als geschweisste Kasten Konstruktionen mit Drehzapfen ausgefuhrte Drehgestelle und geschweisste Kastenaufbauten mit Luftergittern Die ebenfalls geschweissten Lokkasten unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch ihre Lange und die Anordnung von Seitenfenstern und Luftergittern von den anderen Einheitslokbaureihen Der Rahmen stutzt sich uber Schraubenfedern und Gummielemente auf die Drehgestelle ab Als Bremse wird eine indirekt wirkende Druckluftbremse Bauart Knorr und zum Rangieren eine direkt wirkende Zusatzbremse verwendet Die Bremsklotze der E 40 sind im Vergleich zu denen der E 10 kleiner ausgefuhrt Die Fahrmotoren sind 14 polige Motoren vom Typ WB 372 wie sie spater auch bei den Baureihen 111 und 151 weiterverwendet wurden Wie bei allen Loks des Einheitslokprogramms wurde der Gummiringfeder Antrieb der Siemens Schuckertwerke SSW eingesetzt der sich bei den ersten E 10 0 uberdurchschnittlich gut bewahrt hatte Auf dem Dach befinden sich die Scheren Stromabnehmer Bauart DBS 54a daran schliessen sich die obligatorischen Dachtrenner der Druckluft Hauptschalter und Oberspannungswandler zur Uberwachung der Spannung des Fahrdrahts an Die Transformatoren sind Dreischenkel Trafos mit Olkuhlung an denen das Schaltwerk mit 28 Fahrstufen angeschlossen ist Die Steuerung ist als Nachlaufsteuerung ausgelegt bei der der Lokfuhrer die Fahrstufe vorwahlt und das Schaltwerk die gewahlte Stellung selbsttatig anlauft Im Notbetrieb ist eine Handsteuerung uber eine Kurbel oder ab 140 757 mit einer Auf Ab Flippersteuerung moglich An Sicherheitseinrichtungen auf dem Fuhrerstand sind die mechanische oder elektronische Sicherheitsfahrschaltung Punktformige Zugbeeinflussung inzwischen entsprechend den neuen Vorschriften mit Softwarestand der PZB 90 und Zugfunk Gerate vorhanden Bei einigen Maschinen wurde in jungerer Zeit LZB nachgerustet Baureihe E 40 11 bzw 139 Bearbeiten nbsp 139 310 in Offenburg 1983 nbsp dieselbe 139 310 24 Jahre spater modernisiert in Wurzburg31 Lokomotiven der Baureihe E 40 wurden ab 1959 fur den Einsatz auf den Steilstrecken Erkrath Hochdahl Altenhundem Welschen Ennest und der Hollentalbahn mit einer elektrischen Widerstandsbremse ausgerustet wie sie auch in der E 10 vorhanden ist Die ersten Lokomotiven waren die 1959 gelieferten E 40 131 bis 137 Sie wurden als E 40W bezeichnet 1960 folgten E 40 163 bis 166 Alle Lokomotiven wurden ab 14 Juni 1961 als E 40 11 bezeichnet dies geschah durch eine der laufenden Ordnungsnummer vorangestellte 1 Die Betriebsnummern waren nun wie folgt E 40 1131 1137 1163 1166 1964 folgten die E 40 1309 bis 1314 und 1315 und 1316 sowie 1965 die E 40 1552 bis 1563 Aufgrund des hohen Wartungsaufwandes wurden keine weiteren Lokomotiven dieser Bauform geliefert 2 Bei der Umzeichnung im Jahr 1968 in die Baureihe 139 fiel die zusatzliche Ziffer vor der Ordnungsnummer dann wieder weg Zwolf Lokomotiven vier 139 1 139 131 135 137 und alle 139 3 wurden auch wie die Baureihe 140 8 mit Einrichtungen fur den Wendezugbetrieb nachgerustet die 139 131 und 136 schon 1971 die 139 135 und 137 1985 und die 139 3 1988 1965 waren sieben Lokomotiven in Offenburg zehn in Hagen Eckesey und 14 in Bebra stationiert Von 1975 bis 1986 waren alle Lokomotiven der Baureihe 139 im Bahnbetriebswerk Offenburg stationiert Nach Ende der Einsatze im Hollental hat die DB die Lokomotiven ab 1991 in Mannheim 12 Lokomotiven mit Wendezugsteuerung und im Bw Munchen Hbf 18 Lokomotiven ohne Wendezugsteuerung zusammengezogen von wo sie einerseits in gemeinsamen Planen mit der Baureihe 140 eingesetzt wurden andererseits aber auch haufig vor Guterzugen nach Osterreich und bis zum Brennerpass gelangten wofur sie wegen ihrer elektrischen Bremse besonders geeignet sind 1995 wurden alle 139er nach Munchen umstationiert so dass dort 47 Maschinen waren Umbauten Bearbeiten Die 139 134 wurde im Jahr 1985 als Ersatz fur die am 26 Mai 1983 bei einem Unfall in Gross Konigsdorf zerstorte 110 477 mit der Antriebseinheit der 110 in die neu vergebene Nummer 110 511 umgebaut Zwischen 1993 und 1995 entstanden weitere achtzehn 139er durch Umbau von Lokomotiven der Baureihe 110 die ihre Drehgestelle an Lokomotiven der Baureihen 112 und 114 abgeben mussten da bei diesen die Drehgestelle verschlissen waren 2 Als Ersatz bekamen die 110er Drehgestelle ausgemusterter 140er Damit konnte der gestiegene Bedarf fur steilstreckentaugliche Guterzuglokomotiven gedeckt werden Dies waren 139 122 139 145 157 172 177 213 214 222 246 250 255 260 262 264 283 285 287 Ausmusterungen Verkaufe Bearbeiten Im Jahre 1994 schied 139 563 nach einem Unfall aus dem Bestand aus Zum Marz 2002 kamen dann alle Maschinen zum Bahnbetriebswerk Nurnberg Rbf Der damalige Eigentumer der Lokomotiven die Railion Deutschland verkaufte zwischen 2004 und 2007 sechs Exemplare dieser Baureihe an die Lokomotion Gesellschaft fur Schienentraktion mbH Dabei handelte es sich um 139 133 139 177 139 213 139 260 139 310 und 139 312 Alle sechs Lokomotiven bekamen eine auffallige Lackierung in schwarz weisser Farbgebung und werden seitdem als Zebras tituliert Ihr Hauptaufgabengebiet ist nach wie vor der Brennerpassverkehr Zwei weitere Lokomotiven sind be dieser Gesellschaft abgestellt Railion Deutschland heute DB Cargo entschied im Jahr 2004 keine Revisionen fur den eigenen Bedarf an den Maschinen mehr durchzufuhren So erfolgten die ersten planmassigen Ausmusterungen an den Lokomotiven 139 136 und 139 139 Anfang 2005 liefen bei drei weiteren Lokomotiven die Revisionsfristen ab Dabei handelte es sich um 139 214 139 246 und 139 262 Wahrend 139 214 umgehend verschrottet wurde erhielten die beiden anderen im DB Werk in Dessau Auslaufuntersuchungen IS 660 und konnten bis zu acht Jahre weiter laufen Im Januar 2014 waren noch insgesamt sieben Lokomotiven der Baureihe 139 im Einsatz Ende 2016 allerdings keine mehr 3 Die Bayernbahn erhielt drei Maschinen die Eisenbahngesellschaft Potsdam eine RailAdventure eine die PRESS ebenfalls eine Lackierungsvarianten BearbeitenGemass dem damals gultigen Farbschema waren alle Maschinen zu Anfang in chromoxidgrun RAL 6020 lackiert Ab 1974 wurden die Lokomotiven bei anstehenden Neulackierungen im neuen Farbschema ozeanblau RAL 5020 und beige RAL 1001 gespritzt Ab dem Jahr 1987 nahm man die Lackierung in orientrot RAL 3031 mit lichtgrauer RAL 7035 Kontrastflache an den Stirnseiten Latzchen vor Im Jahr 1996 folgte die Farbung im derzeit gultigen Schema verkehrsrot RAL 3020 mit lichtgrauer Kontrastflache Warnbalken an den Stirnseiten Bis heute haben sich neben der aktuellen auch Lackierungsvarianten in grun ozeanblau beige und orientrot erhalten nbsp 140 128 im DB Museum Nurnberg in grun annahernd Originalzustand im Jahr 2010 nbsp 140 in ozeanblau beige mit Griffstangen und altem DB Emblem in St Ingbert April 1981 nbsp 140 097 in teilweise verwitterter orientroter Farbgebung in Heilbronn Hbf Oktober 2004 nbsp 140 771 im aktuellen verkehrsroten Farbschema mit Einholmstromabnehmer auf dem Berliner Aussenring September 2005 nbsp 139 312 von Lokomotion in Tuttlingen nbsp Die 140 829 war neben 140 024 die letzte in orientroter Farbgebung hier in Lollar nbsp 139 558 der Privatbahn RailAdventure Oktober 2012 nbsp 140 815 und 140 772 von RBH Logistics in Doppeltraktion vor planmassigem Kohlezug GM 48700 bei Herborn auf der Dillstrecke Februar 2013 nbsp 140 070 von EBM Cargo mit einem Schienenkran bei Haiger auf der Dillstrecke September 2014 nbsp 140 759 der evb Logistik im Bahnhof Nienburg Weser Marz 2015 nbsp 139 262 0 im BEM Nordlingen als 110 262 3 in stahlblau im Jahr 2018 in NordlingenEinsatzgeschichte BearbeitenDie Baureihe 140 war fur den mittelschweren Guter und Reisezugverkehr konstruiert Sie loste viele Dampflokomotiven im Guterverkehr ab Anfangs war ihre Hochstgeschwindigkeit von 100 km h noch ausreichend so dass man die 140 auch im Nahverkehr einsetzte Die meisten Schnellzuge wurden damals noch mit 120 km h befordert die von den Baureihen 141 und 110 sowie von Dampflokomotiven gezogen wurden Erst als die Geschwindigkeit der Schnellzuge auf 140 km h angehoben wurde war die 141 fur den Nahverkehr frei und die 140 kummerte sich um ihr eigentliches Einsatzgebiet den Guterverkehr Fortan waren 140er im Personenverkehr seltener Ihre Hochstgeschwindigkeit wurde 1969 auf 110 km h erhoht um die Zuge zu beschleunigen und die Maschinen auch wieder verstarkt im Personenverkehr einsetzen zu konnen Die letzte Serie der 140 erhielt zudem eine Wendezugsteuerung fur diese Aufgabe In den 1970er Jahren wurden einige Exemplare planmassig im S Bahn Vorlaufbetrieb eingesetzt Das Haupteinsatzgebiet war und ist der Guterverkehr Die Lokomotiven verfugen uber genugend Leistung um 2000 Tonnen in der Ebene mit 95 km h zu bewegen Die letzten Serien besitzen zudem eine Mehrfachsteuerung was es ihnen erlaubt in Doppeltraktion zu fahren Fur Gebirgseinsatze sind die Maschinen wegen ihrer allgemeinen Leistung und ihrer Bremsleistung nur bedingt geeignet Ihre Schwester 139 war dafur wegen ihrer Widerstandsbremse besser geeignet Die DB setzte die 139 bzw 140 versuchsweise als Schiebelokomotiven auf den Rampen ein Anfang der 1980er und Ende der 1990er Jahre Die Maschinen bewahrten sich dort aber nicht aufgrund mangelnder Anzugskraft und der zu geringen Achslast Dies blieb das Einsatzgebiet der 150 die dafur optimal war Noch bis zur Jahrtausendwende wurde jeder zweite Guterzug von einer 140 gezogen Da signalgefuhrte Guterzuge in Deutschland im Regelfall nicht schneller als 100 km h fahren konnen neue Maschinen wie die der Baureihen 145 oder 152 ihre hohere Geschwindigkeit von 140 km h nur bei Leerfahrten oder Fahrten unter LZB Fuhrung erreichen sodass die mit nur 110 km h deutlich geringere Hochstgeschwindigkeit der 140 meist ausreicht Die Maschinen haben jeweils bis zu zehn Millionen Kilometer in ihrer Einsatzgeschichte zuruckgelegt Einsatz bei privaten Bahnen Bearbeiten Nach der Aufhebung des Verkaufsverbotes seitens der DB wurden seit 2011 verschiedene Lokomotiven von privaten Betreibern ubernommen Die meisten 139er in dieser Tabelle sind als Umbauten der Baureihe 140 entstanden die mit gekennzeichneten sind dagegen umgebaute Lokomotiven der Baureihe 110 siehe auch DB Baureihe E 10 Lok DB Nummer Eigentumer Zustand Besonderheiten139 133 Lokomotion betriebsfahig Beklebung 50 Jahre zuverlassig im Dienst 139 135 Lokomotion betriebsfahig139 177 Lokomotion betriebsfahig139 213 Lokomotion betriebsfahig139 260 Lokomotion betriebsfahig KWS139 262 Bayernbahn BYB betriebsfahig stahlblau wird bezeichnet als 110 262139 283 Lokomotion 2020 nach Verwendung als Ersatzteilspender verschrottet 4 139 285 Eisenbahngesellschaft Potsdam EGP betriebsfahig139 287 Bayernbahn BYB betriebsfahig139 310 Lokomotion betriebsfahig139 311 Lokomotion betriebsfahig139 312 Lokomotion betriebsfahig139 555 Lokomotion betriebsfahig139 558 RailAdventure betriebsfahig140 002 SunRail betriebsfahig Einfachlampen140 003 EBM Cargo betriebsfahig140 012 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahig140 037 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahig140 070 EBM Cargo HU Abgelaufen140 184 Eifelbahn Verkehrsgesellschaft Linz R betriebsfahig140 432 Bayernbahn BYB betriebsfahig140 438 Bayernbahn BYB betriebsfahig grun140 621 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahig140 627 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahig140 649 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahig140 656 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahig140 678 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahig140 728 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahig140 759 MWB betriebsfahig140 761 MWB betriebsfahig140 772 EBS Erfurter Bahnservice GmbH betriebsfahig140 774 EVB betriebsfahig140 789 EBS Erfurter Bahnservice GmbH betriebsfahig140 797 Schweerbau LDS GmbH betriebsfahig140 798 MWB betriebsfahig140 801 Pressnitztalbahn betriebsfahig wird bezeichnet als Press 140 047 9140 806 Pressnitztalbahn betriebsfahig wird bezeichnet als Press 140 017140 808 TRIANGULA Logistik GmbH 5 betriebsfahig140 810 Pressnitztalbahn betriebsfahig wird bezeichnet als Press 140 041140 811 EBS Erfurter Bahnservice GmbH betriebsfahig140 815 EBS Erfurter Bahnservice GmbH betriebsfahig140 824 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahig140 825 Pressnitztalbahn betriebsfahig wird bezeichnet als Press 140 007140 831 Pressnitztalbahn betriebsfahig wird bezeichnet als Press 140 037 1140 833 Pressnitztalbahn betriebsfahig wird bezeichnet als Press 140 050140 834 Pressnitztalbahn betriebsfahig wird bezeichnet als Press 140 042 2140 838 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahig Beklebung Zippel24 com 140 844 DDM betriebsfahig Leihgabe 140 845 Pressnitztalbahn betriebsfahig wird bezeichnet als Press 140 008140 848 EVB betriebsfahig140 850 Bayernbahn BYB betriebsfahig140 851 Pressnitztalbahn betriebsfahig wird bezeichnet als Press 140 038 0140 853 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahig140 855 TRIANGULA Logistik GmbH 6 betriebsfahig140 856 Bayernbahn BYB betriebsfahig140 857 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahig140 866 EVB betriebsfahig140 870 EVB betriebsfahig140 876 Eisenbahngesellschaft Potsdam betriebsfahigAusmusterung Bearbeiten nbsp Endstation 140er 2005 vor ihrer Verschrottung in Trier EhrangDie DB stellte Mitte der 1990er Jahre Uberlegungen an die Baureihe 140 auszumustern Die Lokomotiven naherten sich ihrem Nutzungsende Die bewahrten Maschinen sollten durch die Baureihen 145 185 und 189 ersetzt werden Die erste Lokomotive war bereits 1988 unfallbedingt ausgemustert worden 140 633 1993 1994 erfolgten erste Bestandsreduzierungen Ab 1999 wurde der Bestand planmassig reduziert da ab diesem Zeitpunkt die neuen Lokomotiven zur Verfugung standen Bereits 2003 waren nur noch gut 300 Exemplare der Baureihe im Dienst Ursprunglich war seitens der DB geplant ab 2004 keine Hauptuntersuchungen an 140ern mehr durchzufuhren Das steigende Guterverkehrsaufkommen in Deutschland veranlasste die Railion Deutschland AG 2006 zusatzlich zur Beschaffung von neuen Drehstromlokomotiven eine geringe Anzahl der Baureihe 140 zu reaktivieren Im Jahr 2007 waren nochmals 25 Lokomotiven der Baureihe 140 fur eine Hauptuntersuchung im Ausbesserungswerk in Dessau vorgesehen Der Ruckgang des Guterverkehrs im Zuge der Wirtschaftskrise ab 2008 fuhrte jedoch wieder vermehrt zu Abstellungen Zum Januar 2013 wurde ein Grossteil der 139er bzw 140er von DB Schenker heute DB Cargo abgestellt Seitdem wurden des Ofteren Maschinen reaktiviert um kurz darauf wieder abgestellt zu werden Im Januar 2014 waren bei der DB 49 Exemplare der Baureihe 140 in Dienst Um die letzten der fast 60 Jahre alten Loks der Baureihe 140 endgultig aus dem aktiven Dienst nehmen zu konnen mietete DB Cargo ab April 2016 Loks der Baureihe 143 von DB Regio an Im Oktober 2016 wurde der letzte planmassige 140er Umlauf des Bahnbetriebswerks Seelze auf diese Baureihe umgestellt Damit stehen bei der Deutschen Bahn keine Loks der Baureihe 140 mehr im planmassigen Einsatz Museumslokomotiven BearbeitenDerzeit befinden sich vom noch vorhandenen umfangreichen Fahrzeugpark der Gesamtbaureihe erst drei Lokomotiven im Museum Die Lokomotive mit der Nummer E 40 128 sowie die ozeanblau beige 140 423 sind zu besichtigen im DB Museum Koblenz ausserdem steht die nichtbetriebsfahige verkehrsrote 140 844 im Deutschen Dampflokomotiv Museum in Neuenmarkt Sonstiges BearbeitenIm Jahr 1964 wurden von Krauss Maffei vier dieselelektrische Lokomotiven welche der Baureihe 110 bzw 140 optisch uberaus ahnlich waren an die Bong Mining Co aus Liberia geliefert Nach Ende des liberianischen Burgerkriegs wurden die stark beschadigten Lokomotiven verschrottet Sie wurden von Krauss Maffei als ML 2000 DE bezeichnet 7 Die inzwischen fur EBM Cargo im Betrieb stehende 140 070 ist zwar nicht die erstgebaute E 40 aber die erste die ein Alter von 50 Jahren im Betriebseinsatz erreicht hat Sie hatte am 16 April 1957 ihre Abnahme gebaut von Krauss Maffei und Siemens Schuckert und ist auch alter als die ebenfalls noch bei Privatbahnen in Dienst stehenden 140 002 in Dienst 31 Juli 1957 und 140 003 in Dienst 17 August 1957 Die 140 070 war damit zeitweilig zweitalteste Lokomotive der DB hinter der 362 362 in Dienst 12 April 1957 Trotz ihres Alters sollen die 139er von Lokomotion mit ETCS Level 2 fur die Inntal und Brennerbahn ausgerustet werden Literatur BearbeitenOliver Struber Das Arbeitstier der Bundesbahn In eisenbahn magazin Nr 5 2018 ISSN 0342 1902 S 12 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons DB Baureihe E 40 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage uber die Baureihe 140 mit Lieferlisten Revisionsdaten der Baureihe 140Einzelnachweise Bearbeiten Oliver Struber Das Arbeitstier der Bundesbahn In eisenbahn magazin Nr 5 2018 ISSN 0342 1902 S 15 a b Michael Dostal Einheits Ellok fur steile Strecken In eisenbahn magazin Nr 4 2023 S 13 Michael Dostal Einheits Ellok fur steile Strecken In eisenbahn magazin Nr 4 2023 S 16 Baureihe E10 e V 139 283 6 Abgerufen am 24 Oktober 2023 www revisionsdaten de Die ONLINE Fahrzeugdatenbank im Internet Abgerufen am 28 Dezember 2020 www revisionsdaten de Die ONLINE Fahrzeugdatenbank im Internet Abgerufen am 28 Dezember 2020 rangierdiesel de ML 2000 DE DE 2000 Abgerufen am 24 Januar 2021 Baureihen deutscher Elektrolokomotiven Baden Bayern Preussen Sachsen Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bundesbahn Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DB Baureihe E 40 amp oldid 238589570