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Als Fahrmotoren auch Traktionsmotoren oder Triebmotoren werden die Motoren bezeichnet mit denen ein oder mehrere Radsatze eines Triebfahrzeugs angetrieben werden Bei Triebfahrzeugen mit elektrischem Antrieb oder elektrischer Kraftubertragung werden Elektromotoren als Fahrmotoren eingesetzt Uber lange Zeit wurden mehrheitlich Einphasen Reihenschlussmotoren sogenannte Bahnmotoren eingesetzt Seit der Etablierung elektronischer Frequenzumrichter im ausgehenden 20 Jahrhundert kommen unabhangig von der Ausgestaltung des Bahnstromsystems als Fahrmotoren uberwiegend Drehstrom Asynchronmaschinen zum Einsatz Unter Fahrmotoren werden teilweise aber auch andere Antriebsmaschinen wie beispielsweise Dieselmotoren verstanden Eng mit der Bauart des Fahrmotors verbunden ist die mechanische Kraftubertragung auf die zugehorigen Radsatze der sogenannte Antrieb Treibradsatz mit Fahrmotor der DB Baureihe E 40 Der Einphasen Reihenschlussmotor ist als Schwebemotor ausgefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Elektrisch 1 2 Mechanisch 2 Stromarten 2 1 Gleichstrommotor 2 2 Wechselstrommotor 2 3 Drehstrommotor 3 Mechanischer Aufbau 3 1 Einbauarten 3 2 Einbaulage 3 3 Kuhlung 3 4 Besondere Bauformen 4 Elektrische Bremse 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Direktantrieb der ersten elektrischen Lokomotive der Baltimore and Ohio Railroad aus dem Jahre 1896 die im Stadttunnel von Baltimore im Einsatz war Die Gleichstrommotoren fur 675 V sind als Achsmotoren ausgefuhrt Elektrisch Bearbeiten In den Anfangen der elektrischen Eisenbahnen war die Bauart des Fahrmotors direkt mit dem verwendeten Bahnstromsystem verbunden das auch die Leistungssteuerung vorgab GleichstrommotorenDie ersten elektrischen Bahnen verwendeten Gleichstrommotoren die sich fur S Bahnen und Strassenbahnen hervorragend eigneten fur Fernbahnen aber eher ungeeignet waren weil die Verluste in der Fahrleitung durch die hohen Stromstarken und mit zunehmenden Distanzen zwischen Einspeisung und Fahrzeug stark anstiegen Einphasen WechselstrommotorenFur Fernbahnen eignet sich hochgespannter Wechselstrom besser weil die Stromstarke und damit die Verluste in der Fahrleitung geringer werden dafur mussen die Fahrzeuge zusatzlich mit einem schweren Transformator ausgerustet werden und es waren aufwandigere schwere Wechselstrommotoren notig Am haufigsten wurde Wechselstrom mit einer Frequenz von 16 2 3 Hz oder einer anderen tiefen Frequenz verwendet sodass Einphasen Reihenschlussmotoren verwendet werden konnten Deren Aufbau ist ahnlich zu Gleichstrom Reihenschlussmotoren sie haben aber eine kleinere Leistungsdichte und mussen konstruktiv sehr sorgfaltiger ausgebildet werden Die Leistungssteuerung erfolgte uber einen Stufenschalter der die Klemmenspannung am Fahrmotor anderte Bei besonders sorgfaltiger Ausbildung konnten diese Motoren auch fur 50 Hz Speisung gebaut werden wie z B bei der SNCF BB 13000 angewandt nbsp 10 poliger Deri Repulsionsmotor der Elektrolokomotive Midi E 3301 von 1912Einige Triebfahrzeuge wurden auch mit Repulsionsmotoren ausgerustet die sich aber nicht fur hohe Geschwindigkeiten eigneten Sie hatten aber den Vorteil dass die Leistungsregelung direkt am Motor geregelt werden indem die Bursten auf dem Kollektor verschoben wurden Diese Motoren konnten aufgrund ihrer Grosse nur im Lokkasten untergebracht werden Beispiel RhB Ge 2 4 DrehstrommotorenEine andere Variante war die Verwendung von Drehstrom Asynchronmotoren Der Aufbau dieser Motoren war einfacher weil sie keine Kollektoren hatten und eine Nutzbremse konnte leicht realisiert werden weshalb diese Motoren oft bei Bergbahnen Verwendung fanden Dagegen war die Regelung schwierig und die Leistung konnte oft nur in groben Schritten geregelt werden Ausserdem musste fur die Versorgung mit Dreiphasenwechselstroms eine zweipolige Fahrleitung gebaut werden die Fahrschiene wurde fur die Zufuhrung der dritten Phase genutzt Die Fahrmotoren waren meist als Schleifringlaufer ausgefuhrte Dahlandermotoren verwendet 50 Hz ElektrifizierungSchon fruh wurde versucht den Wechselstrom aus dem Landesnetz fur die Eisenbahn zu nutzen der in Europa eine Frequenz von 50 Hz hat Fur diese Frequenz konnten jedoch nur sehr komplizierte und wartungsintensive Einphasen Wechselstrommotoren mit geringer Leistung gebaut werden weshalb der Strom in der Regel auf der Lokomotive umgewandelt wurde bevor er den Fahrmotoren zugefuhrt wurde Zu Beginn wurden dafur rotierende Umformer verwendet die mit den einfachen Gleichstrommotoren oder Drehstrom Asynchronmotoren mit Kurzschlusslaufer kombiniert wurden Versuche in dieser Technik wurden in der Schweiz in Deutschland in Frankreich und in Nordamerika gemacht Wellenstrom MotorenNach dem Zweiten Weltkrieg war die Leistungselektronik so weit fortgeschritten dass statische Gleichrichter gebaut werden konnten die wesentlich leichter und einfacher waren als die schweren rotierenden Umformer Spater kamen in der Form von Thyristor Anschnittsteuerung bei Wechselstrombahnen oder Chopper Steuerung bei Gleichstrombahnen stufenlose Leistungssteuerungen auf den Markt Der Strom aus diesen Einrichtungen war ein Gleichstrom dessen Spannung aber stark schwankte Er konnte nur von Wellenstrom oder Mischstrom Motoren verarbeitet werden Diese Motoren hatten den grundsatzlichen Aufbau eines Gleichstrommotors die Leistungsdichte war aber geringer und die konstruktive Ausbildung naherte sich derjenigen eines Einphasen Wechselstrommotors Stromrichtertechnik nbsp Hohlwellenantrieb mit stromrichtergespeisten Drehstrom Asynchronmotoren mit Kurzschlusslaufer einer Traxx Lokomotive der DBDie Entwicklung der Leistungselektronik zusammen mit der Rechnersteuerungen erlaubte ab den 1990er Jahren den Einsatz von stromrichtergespeisten Drehstrom Asynchronmotoren mit Kurzschlusslaufer unabhangig vom verwendeten Bahnstromsystem Die sehr einfachen und robusten Fahrmotoren verdrangten alle anderen oben genannten Motorbauarten Seit ungefahr 2010 werden auch burstenlose Motoren mit Dauermagneten als Fahrmotoren verwendet Mechanisch Bearbeiten Wahrend die Gleichstrommotoren von Beginn an die Moglichkeit boten Fahrmotoren zu bauen die direkt im Untergestell bei den anzutreibenden Radsatzen untergebracht werden konnten waren die meisten mit Wechselstrom betriebenen Fahrmotoren so gross dass sie zwingend im Lokkasten untergebracht werden mussten und der Antrieb ahnlich wie bei Dampflokomotiven uber Treib und Kuppelstangen erfolgen musste Erst die fortschreitende Verfeinerung der Konstruktion erlaubte den Bau von Wechselstrommotoren die so klein waren dass sie sich ebenfalls in der Nahe der anzutreibenden Radsatze unterbringen liessen Bei Einphasen Reihenschlussmotoren grosser Leistung waren aufgrund der hohen Masse meist nur vollabgefederte Antriebe moglich erst mit der Entwicklung kleiner leichten Drehstrom Asynchronmotoren mit einer hohen Leistungsdichte war es moglich auch fur schnellfahrende Lokomotiven Taztlagerantriebe zu verwenden bei welchen ein Teil der Fahrmotormasse ohne Federung vom Radsatz getragen wird Stromarten BearbeitenGleichstrommotor Bearbeiten nbsp Gleichstrom Fahrmotor der CSD Baureihe E 669 1 als Tatzlagermotor ausgefuhrt Die maximale Klemmenspannung betragt 1500 V nbsp Kommutator eines Gleichstromfahrmotors fur 750 V Klemmenspannung der im Seibu Tetsudō einer S Bahn in Tokio eingesetzt wird Der Gleichstrom Reihenschlussmotor hat ein hohes Anlauf Drehmoment und ist damit hervorragend fur den Antrieb von Fahrzeugen geeignet Die vergleichsweise niedrigen notigen Rad Drehzahlen begunstigen zudem den Einsatz bei Kommutierungsproblemen die bei hoheren Drehzahlen verstarkt auftreten Die Klemmenspannung des Fahrmotors entspricht meist der dem Fahrzeug zugefuhrten Spannung weshalb auch von Direkteinspeisungoder Direktmotorantriebgesprochen wird weil die Fahrleitungsspannung ohne Wandlung direkt dem Motor zugefuhrt wird 1 Der Begriff ist nicht mit demjenigen des Direktantriebes zu verwechseln der fur Antriebe ohne Getriebe verwendet wird 2 Die Regulierung der Spannung und somit der Leistung des Fahrmotors erfolgte durch das Vorschalten von Anfahrwiderstanden die mit steigender Fahrgeschwindigkeit kurzgeschlossen werden Die Motoren lassen sich in verschiedenen Gruppen schalten Die Anfahrt erfolgt in einer Reihenschaltung aller Fahrmotoren mit steigender Geschwindigkeit werden Fahrmotorgruppen parallel geschaltet bis bei der hochsten Fahrstufe alle Fahrmotoren parallelgeschaltet mit der dem Fahrzeug zugefuhrten Spannung betrieben werden Weitere Fahrstufen sind durch Feldschwachung moglich Obwohl die Zugkraft des Triebfahrzeuges bei entsprechender Abstufung der Ansteuerung sehr fein geregelt werden kann haben die Fahrzeuge nur sehr wenige wirtschaftliche Fahrstufen bei welchen keine Energie in den Anfahrwiderstanden in Warme umgewandelt wird Gleichstrommotoren wurden meist fur Strassenbahnen S Bahnen und U Bahnen gewahlt Diese Systeme konnen bei der begrenzten Streckenlange gut mit wenigen hundert Volt Spannung betrieben werden so dass auch eine Energiezufuhrung uber Stromschiene moglich ist Fur Fernbahnen wurde zur Vermeidung von Ubertragungsverlusten durch hohe Stromstarken eine moglichst hohe Fahrleitungsspannung gewahlt die aber fur den Motorenbau ungunstig ist Die maximale mogliche Klemmenspannung an einem Vollbahnmotor betragt etwa 1500 V Bei dieser Spannung ergibt sich ein Kommutator mit einem vernunftigen Durchmesser der in einem Motor Platz findet der noch in das Fahrzeug eingebaut werden kann Aus diesem Grund setzten sich fur den Fernverkehr nur die Oberleitungsspannungen 1 5 kV und 3 kV durch Bei 3 kV sind jeweils zwei 1500 V Motoren in Serie geschaltet um die Spannung je Motor zu halbieren Dennoch zeigte sich die Gleichstrom Ubertragung uber grosse Entfernungen als wirtschaftlich aufwendig Wechselstrommotor Bearbeiten Ebenso wie der Gleichstrom Reihenschlussmotor hat der Einphasenwechselstrom Reihenschlussmotor ein hohes Anzugsmoment Die Anwendung des fur Bahnbetriebe speziell entwickelten Wechselstrommotors lasst es zu den finanziellen Aufwand fur die Stromubertragung durch Uberleitung von hohen Spannungen zu vermindern Dies jedoch unter der Bedingung dass auf dem Triebfahrzeug im Unterschied zum Gleichstrom Direktantrieb ein entsprechend grosser Transformator und Stufenschalter mitgefuhrt wurden um die letztlich 15 kV bis 25 kV betragenden Spannungen auf motorvertragliche Grossen herunterzuspannen Als problematisch zeigte sich zunachst die verbreitete Industriefrequenz von 50 Hz zu verwenden Bei den grossen Motoren wurden durch diese Frequenz in den jeweils momentan in der neutralen Zone befindlichen Wicklungsspulen unerwunscht hohe Induktionsspannungen erzeugt die zu starker Funkenbildung und Verschleiss an den Kommutatoren und Bursten fuhrten Versuche zeigten dass sich das Problem bei niedrigen Frequenzen besser beherrschen liess Dies fuhrte um 1912 zu einer Einigung der deutschsprachigen Lander auf eine Wechselstrom Fahrleitungsspannung von 15 kV bei einer Frequenz von einem Drittel des 50 Hz Masses also von 16 2 3 Hz Spater ubernahmen auch andere Lander wie Schweden und Norwegen dieses durchaus erfolgreiche Betriebssystem Dennoch konnten sich daneben auch weltweit Systeme mit hoheren Spannungen und Frequenzen verbreiten so vor allem das 25 kV 50 Hz System Ungefahr seit dem Jahr 1990 verlieren die Einphasenwechselstrommotoren als Fahrmotoren an Bedeutung da seitdem durch die Verfugbarkeit bahnfester elektronischer Stromrichter und Steuerungstechnik die betrieblich gunstigeren Drehstrommotoren zum Einsatz kommen konnen Drehstrommotor Bearbeiten Der Drehstrom Asynchronmotor bietet durch seinen sehr einfachen Aufbau bei dem vor allem eine Stromubertragung auf den rotierenden Anker entfallt einige Vorteile Deshalb wurden die ersten Wechselstrom Bahnantriebe um 1900 mit Drehstrommotoren durchgefuhrt Nachteilig waren hierbei zwei wesentliche Punkte Zum einen lasst sich der Drehstrommotor nur mit bestimmten Drehzahlen betreiben die durch die Frequenz des Drehstroms und die Polzahl der Motorwicklung bestimmt werden Umschaltbare Motoren lassen lediglich eine grobe Geschwindigkeitssteuerung in maximal sechs Stufen zu Der andere Punkt war historisch die aufwendige Fahrleitung die entweder dreipolig oder zweipolig bei Hinzunahme der Schienen als drittem Pol ausgefuhrt werden musste Technisch und betrieblich ist dabei vor allem die Leitungsfuhrung uber Weichen und Kreuzungen kompliziert Dennoch wurde das Drehstromsystem beispielsweise bei der Italienischen Staatsbahn von 1904 bis 1976 in grossem Umfang verwendet Wahrend des Ersten Weltkrieges entwickelte der ungarische Ingenieur Kalman Kando der auch die ersten Drehstrom Lokomotiven fur Italien entworfen hatte ein System zur Umformung aus dem landesweiten 50 Hz System in Drehstrom mithilfe eines rotierenden Phasenumformers direkt auf den Lokomotiven Nach ausfuhrlichen Experimenten wurde von 1932 bis 1935 die Strecke von Budapest nach Hegyeshalom mit 15 kV und einer Frequenz von 50 Hz elektrifiziert Ahnliche Lokomotiven wurden in Deutschland und Frankreich gebaut Die fur den Versuchsbetrieb auf der Hollentalbahn gebaute E 244 31 blieb ein Einzelstuck aber die franzosische CC 14000 die einen rotierenden Frequenzumformer hatte wurde in 20 Exemplaren gebaut und blieb bis 1981 in Betrieb Die mechanischen Bestandteile erwiesen sich allerdings als zu schwer und die Steuerung zu kompliziert im Vergleich mit anderen Systemen besonders gegenuber den in den 1950er Jahren entwickelten Gleichrichter Lokomotiven Seit den 1990er Jahren kann jedoch mit modernen Stromrichtern und Steuerungstechnik auf dem Triebfahrzeug selbst Drehstrom zum Motorantrieb mit beliebiger Frequenz aus dem Gleich oder Einphasenwechselstrom der Fahrleitung generiert werden Das ermoglicht die Anwendung von einfachen robusten und leistungsfahigen Drehstrommotoren mit stufenloser Drehzahlregelung Mechanischer Aufbau Bearbeiten nbsp Treibradsatz mit zentrisch angeordnetem Schwebemotor in Langsrichtung bei der Wiener U Bahn Der Motor ist mit zwei Getrieben mit den beiden Radachsen verbundenEinbauarten Bearbeiten Je nach Einbauart werden folgende Fahrmotoren unterschieden 3 Achsmotor Der Laufer ist auf der Radsatzwelle angeordnet der Stator ist entweder ebenfalls auf der Radsatzwelle angeordnet oder aber im gefederten Fahrzeugrahmen untergebracht was einzig eine zweipolige Ausfuhrung des Fahrmotors erlaubt Da kein Getriebe zwischen Fahrmotor und Radsatz angeordnet ist handelt es sich um einen Direktantrieb Gestellmotor Fahrmotor ist vollstandig im gefederten Fahrzeugrahmen untergebracht und ubertragt die Kraft mit Stangen Hohlwellen oder Kardanwellen auf den Radsatz die Radsatze Tatzlagermotor Fahrmotor stutzt sich teils auf den Radsatz ab teils im gefederten Fahrgestell Aufgrund der teilweise fehlenden Federung zwischen Fahrmotor und Radsatz fuhrt dies zu hohen Rad Schiene Kraften Zur Verringerung dieser Krafte entwickelte man den Schwebemotor welcher sich teilweise auf eine die Radsatzwelle umfassende Hohlwelle abstutzt die mit dieser elastisch verbunden ist 4 5 Einbaulage Bearbeiten Die Fahrmotoren konnen auch nach der Einbaulage im Fahrzeug im Verhaltnis zur Fahrtrichtung unterschieden werden Quermotor die haufigste Anordnung in Lokomotiven und Triebwagen Langsmotor bei Strassenbahntriebwagen und Hochgeschwindigkeitszugen sowie Schmalspurfahrzeugen Vertikalmotor bei einigen Lokomotiven angewendet z B BBO 1670 oder Ultra Low Floor ULF Kuhlung Bearbeiten Die beim Betrieb des Fahrmotors entstehende Verlustwarme muss abgefuhrt werden Dies erfolgt entweder mit direkt auf der Motorwelle aufgesteckten Lufterradern eigenbeluftet oder mit speziellen Fahrmotorluftern die ausserhalb des Fahrmotors angeordnet sind und einen eigenen Antrieb haben Eigenbeluftete Motoren kommen in leichten Triebwagen zum Einsatz fremdbeluftete Motoren werden in Lokomotiven und anderen Fahrzeugen mit hohen Antriebsleistungen eingesetzt Besondere Bauformen Bearbeiten Fruher wurden auch Fahrmotoren verwendet bei denen zwei Elektromotoren im selben Gehause untergebracht waren Zwillingsmotor die Wellen der beiden Rotoren liegen nebeneinander wie zum Beispiel bei der SBB Ce 6 8 II Tandemmotor die beiden Rotoren liegen auf einer gemeinsamen Welle angewendet bei italienischen Gleichstromlokomotiven und fur 50 Hz Einphasenreihenschlussmotoren im Besonderen auch bei Monomoteur Drehgestellen wie zum Beispiel bei der SNCF CC 6500Elektrische Bremse BearbeitenDie meisten elektrischen Triebfahrzeuge verfugen uber eine elektrische Bremse wobei die Motoren als Generatoren betrieben werden Die Antriebskraft des Generators stellt ahnlich wie bei einem Hybridauto eine Bremskraft fur das Fahrzeug dar Die dabei erzeugte elektrische Leistung kann entweder in Bremswiderstanden in Warme umgewandelt werden oder in die Oberleitung zuruckgespeist werden Dementsprechend wird die elektrische Bremse auch Widerstandsbremse oder bei Netzruckspeisung als Nutzbremse oder Rekuperationsbremse bezeichnet Moderne Triebfahrzeuge verfugen meist uber eine Nutzbremse konnen aber zusatzlich mit Bremswiderstanden ausgerustet sein die auch eine elektrische Bremsung erlauben wenn keine Energie ins Oberleitungsnetz zuruckfliessen kann Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fahrmotor Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Jurgen Janicki Horst Reinhard Schienenfahrzeugtechnik Bahn Fachverlag 2008 ISBN 978 3 9808002 5 9 S 4 google de IEC 60050 International Electrotechnical Vocabulary IEC September 1991 abgerufen am 11 Oktober 2014 Helmut Bendel u a Die elektrische Lokomotive transpress 1981 Seite 305 Bild 19 1 1 Ubersicht uber die prinzipiellen Antriebsarten Zarko Filipovic Elektrische Bahnen Grundlagen Triebfahrzeuge Stromversorgung Springer Verlag 2007 ISBN 978 3 540 26438 5 S 195 google de Winfried Reinhardt Offentlicher Personennahverkehr Technik Rechts und Betriebswirtschaftliche Grundlagen Springer Verlag 2011 ISBN 978 3 8348 8234 9 S 219 google de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fahrmotor amp oldid 232653421