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Dieser Artikel beschreibt u a die altere Baureihe 145 der Deutschen Bundesbahn Zu den Lokomotiven der aktuellen Baureihe 145 der Deutschen Bahn AG siehe Bombardier TRAXX Baureihe 145 Die Baureihe E 44 war die erste Bauart elektrischer Lokomotiven in Deutschland von der mehr als 100 Exemplare beschafft wurden Sie stellt zudem einen Meilenstein der Elektro lokomotiv entwicklung dar denn bei ihr wurde erstmals bei einer grosseren Streckenlokomotive auf Laufachsen verzichtet und der viele Jahre erfolgreiche Tatzlager Antrieb etabliert Die als Universallokomotiven konzipierten Lokomotiven erwiesen sich als sehr robust und zuverlassig und pragten den Eisenbahnverkehr in den elektrifizierten Netzen Sud und Mitteldeutschlands von den 1930er bis in die 1980er Jahre DR Baureihe E 44DB Baureihe 144 DR Baureihe 244E44 046 als Denkmal in Leipzig HbfE44 046 als Denkmal in Leipzig HbfNummerierung E 44 002 189Anzahl 187Hersteller SSW elektrischer Teil Krauss Maffei Henschel amp Sohn WLFBaujahr e 1932 1945 1950 1951 1955Ausmusterung 1984 DB 1991 DR Achsformel Bo Bo Spurweite 1435 mm Regelspur Lange uber Puffer 15 290 mmHohe 3950 mmBreite 2960 mmDrehzapfenabstand 6300 mmDrehgestellachsstand 3500 mmGesamtradstand 9800 mmDienstmasse 78 0 tRadsatzfahrmasse 19 5 tHochstgeschwindigkeit 90 km hStundenleistung 2200 kWDauerleistung 1860 kWAnfahrzugkraft 196 kNLeistungskennziffer 28 2 kW tTreibraddurchmesser 1250 mmStromsystem 15 kV 16 HzStromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren 4Antrieb TatzlagerBauart Fahrstufenschalter handbetatigtes Nockenschaltwerk mit Zusatztrafo und FeinreglerBremse einlosige Druckluftbremse mit direktwirkender Zusatzbremse Kbr K GP m Z einseitiges Abbremsen aller RaderZugheizung elektrisch 1000 V 16 Hz urspr zusatzlich 800 V 16 Hz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Deutsche Bundesbahn 1 2 Deutsche Reichsbahn nach 1947 2 Lokomotivdaten 3 Varianten 3 1 Baureihe E 44 B DB Baureihe 144 3 2 Baureihe E 44 G DB Baureihe 144 3 3 Baureihe E 44W DB Baureihe 145 3 4 Baureihe E 44 5 DB Baureihe 144 5 3 5 Baureihe E 244 4 Verbleib 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp E 44 131 im Leipziger Hauptbahnhof 1977 Die Elektrolokomotiven der Baureihe E 44 ab 1968 bei der DB Baureihe 144 bzw ab 1970 bei der DR Baureihe 244 wurden ab 1930 von Walter Reichel entworfen und mit ihrem Konzept als Mehrzwecklokomotive die im Guter und Reiseverkehr eingesetzt werden konnte als Pionierleistung betrachtet 1 2 Die ersten Maschinen wurden ab 1932 von der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft DR in Dienst gestellt nachdem ein Jahr zuvor eine Vorserienlok E 44 001 von Krauss Maffei und den Siemens Schuckertwerken SSW elektrischer Teil entwickelt und durch die DR erprobt wurde Die Fahrzeuge mit der Achsfolge Bo Bo waren die ersten deutschen Serienlokomotiven mit Drehgestellen ohne Laufachsen sowie mit Einzelachsantrieb und vorrangig fur die ab 1933 neu elektrifizierte Strecke von Augsburg uber die Geislinger Steige nach Stuttgart vorgesehen Die Lokomotiven bewahrten sich dort so dass weitere Maschinen an alle wichtigen bayerischen mitteldeutschen und schlesischen Bahnbetriebswerke in denen Elektrolokomotiven stationiert waren geliefert wurden Zeitweilig waren auch in Salzburg E 44 stationiert die jedoch wieder abgegeben wurden Bis 1945 wurden die Lokomotiven wegen der militarstrategischen Bedeutung immer mehr unter Verwendung von Heimbaustoffen unter der Bezeichnung KEL 1 Kriegsellok 1 beschafft Insgesamt wurden 174 Maschinen gebaut von denen jedoch etliche durch Kriegshandlungen einen Totalschaden erlitten und deshalb ausgemustert werden mussten Die im mitteldeutschen Netz stationierten Lokomotiven mussten nach der Einstellung des elektrischen Betriebs im Rahmen der Reparationen an die UdSSR abgegeben werden Die seinerzeit modernen E 44 und E 94 wurden dort auf 1524 mm umgespurt und mit SA3 Mittelpufferkupplungen ausgerustet Fur beide Umbauten waren die Drehgestellrahmen nicht ausgelegt die Folge war ein Verlust an Stabilitat Mit dem deutschen Material richtete man einen Versuchsbetrieb bei Perm ein 1952 wurden nach Abschluss dieses Versuchsbetriebes 44 Maschinen sowie zwei in Hirschberg Schlesien heute Jelenia Gora erbeutete Lokomotiven in einem desolaten Zustand zuruckgegeben Die umgespurten Maschinen erreichten das Raw Dessau in je drei Teile zerlegt auf Flachwagen verladen Die E 44 047 verblieb in der Sowjetunion wurde auf Gleichstrom umgebaut und auf den Strecken Moskau Aleksandrow und Baku Surachan eingesetzt 1953 kam sie fur Lehr und Studienzwecke zur Hochschule fur Ingenieure des Eisenbahntransportes in Dnjepropetrowsk und wurde 1967 verschrottet Deutsche Bundesbahn Bearbeiten nbsp E 44 001 im Freigelande des DB Museums Nurnberg 2016 Die Mehrzahl der Lokomotiven kam zur Deutschen Bundesbahn Diese liess sogar sieben Lokomotiven nachliefern da es im Rahmen des Besatzungsstatuts untersagt war vollig neue Lokomotiven zu entwickeln 1950 die E 44 181 1951 die E 44 182 und 183 sowie 1955 die E 44 184 bis 187 1963 und 1965 wurden die umgebauten E 244 11 und 22 siehe Abschnitt E 244 als E 44 188 und 189 in Dienst gestellt Insgesamt verfugte die DB uber 125 Lokomotiven Die DB rustete mehrere Maschinen fur den Wendezugbetrieb aus kenntlich gemacht durch ein G hinter der Betriebsnummer Die E 44 mit elektrischer Bremse wurden durch ein W kenntlich gemacht Diese Lokomotiven wurden u a auf der Hollentalbahn im Schwarzwald eingesetzt Ab 1968 wurden die E 44 mit der Einfuhrung der EDV Nummern bei der DB in die Baureihe 144 umbezeichnet Die Lokomotiven mit elektrischer Bremse wurden in die Baureihe 145 eingeordnet Die 144er der DB waren in Aschaffenburg Augsburg Freiburg Freilassing Garmisch Munchen Hbf Munchen Ost Nurnberg Hbf Rosenheim Stuttgart Bamberg Tubingen Pressig Rothenkirchen und Wurzburg stationiert Zwei Maschinen die 144 021 und 071 erhielten noch die neue DB Lackierungsvariante in Ozeanblau Beige Am 24 September 1983 verrichteten die 144 ihren letzten Plandienst und wurden 1984 im Bw Wurzburg ausgemustert Deutsche Reichsbahn nach 1947 Bearbeiten nbsp 244 105 und 108 in Weimar nbsp Herstellerschild der E 44 046Nach der Aufarbeitung stellte die Deutsche Reichsbahn DR die Lokomotiven bis 1960 wieder in Dienst wo sie ab 1955 vorrangig in Leipzig und Halle stationiert waren aber auch vom Bw Magdeburg Buckau aus eingesetzt wurden und in den 1980ern bis nach Rostock Schwerin und Wismar kamen Die Aufarbeitung war kompliziert weil mit den Maschinen fast der gesamte Zeichnungssatz hatte abgegeben werden mussen dieser jedoch nicht mit zuruckgegeben worden war Die tiefgreifenden Veranderungen an den Drehgestellen mussten ruckgangig gemacht werden dafur waren neue Quertrager und Radsterne einzubauen Zur Schonung des Oberbaus begrenzte die DR abhangig von Laufleistung und Verschleisszustand die zulassige Geschwindigkeit zeitweise auf 75 km h Mitte der 1960er Jahre erhielten alle Lokomotiven einen roten Anstrich der Drehgestelle unterhalb des grunen Lokkastens also Drehgestellrahmen Fahrmotoren Radsatze und Bremsausrustung Dieser sollte das Erkennen vom Rissen erleichtern was aufgrund der durch die wenig schonende Umspurung verursachten Schaden nicht unwichtig war Sie wurden ab 1970 als Baureihe 244 gefuhrt und waren bis Sommer 1991 im Einsatz Bauteile fur die keine Ersatzteile erhaltlich waren wurden durch solche aus eigener Produktion ersetzt so erhielten die Lokomotiven Hauptschalter DAT 1 und Stromabnehmer RBS 58 Zu Anfang wurden die E 44 vor allen Zugen eingesetzt durch die Auslieferung von besser fur hohere Geschwindigkeiten geeigneten Neubaumaschinen wanderten sie erst aus dem Schnellzug in den 1980er Jahren auch aus dem Personenzugdienst zum Guterverkehr ab Zur Einsparung von Dieselkraftstoff setzte man einige 244 zuletzt auch im Rangierdienst ein obwohl sich Lokomotiven mit Mittelfuhrerstand dafur besser eignen Am Jahresende 1986 besass die Deutsche Reichsbahn noch 23 Lokomotiven am 1 Januar 1991 noch zehn Exemplare Diese wurden mit der Verfugung vom 31 Dezember 1991 bis auf die Traditionslokomotiven ausgemustert So blieb zum Beispiel die E 44 044 beim Wiederaufbau nach der Ruckkehr aus der UdSSR wurden die Betriebsnummern der E 44 044 und 063 vertauscht so dass die E 44 044 eigentlich die E 44 063 ist als Werklok des Raw Dessau betriebsfahig erhalten Einige Lokomotiven waren nach 1991 noch als Heizlok im Einsatz die so im Bw Wismar stationierte 244 104 wurde zum 1 Januar 1992 sogar noch in 144 103 umgenummert 3 Lokomotivdaten Bearbeiten nbsp Fuhrerstand der E 44 046 Die Lokomotiven waren 15 290 mm lang und wogen 78 0 t Der Antrieb erfolgte uber vier Tatzlagermotoren Die Maschinen besassen 15 Dauerfahrstufen Die Dauerleistung betrug bei 86 km h 1860 kW Varianten BearbeitenBaureihe E 44 B DB Baureihe 144 Bearbeiten Nach Ende des Zweiten Weltkriegs waren Triebwagen der Baureihe ET 65 fur den Stuttgarter Vorortverkehr knapp weshalb sich die DB 1950 entschied vier Lokomotiven der Baureihe E 44 fur den Wendezugbetrieb auszurusten Dazu wurden die Lokomotiven E 44 010 012 und 181 mit einer indirekten Wendezugsteuerung und einer Hauptluftbehalterleitung ausgestattet Hierbei wird die Antriebskraft durch einen auf der Lokomotive verbliebenen Maschinenbediener geregelt welcher Befehle von einem an der Spitze des Zuges laufenden Wendezugbefehlswagen erhielt Die Zugbremse wurde hingegen durch den Lokfuhrer an der Spitze des Zuges betatigt wofur die durchgehende Hauptluftbehalterleitung notwendig war Diese Lokomotiven wurden aufgrund der Ausrustung mit einem Befehlsgerat mit dem Buchstaben B gekennzeichnet 4 5 Zwischen 1951 und 1954 wurden weitere Lokomotiven E 44 022 009 019 071 075 und 078 mit einer indirekten Wendezugsteuerung ausgestattet und auch im Wendezugbetrieb rund um Munchen eingesetzt Der Einsatz diese Lokomotiven endete wieder Mitte bis Ende der 1950er Jahre 4 5 Baureihe E 44 G DB Baureihe 144 Bearbeiten Kurze Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war es notig weitgehend zerstorte Lokomotiven wiederherzustellen Ab 1952 begann die DB mit 3 speziell umgerusteten E 44 039 087 und 147 den Probebetrieb der direkten Wendezugsteuerung von Steuerwagen aus Bauartkennzeichen G wie Gefuhrt Als Steuerwagen wurden 3 ES 85 zu ESG 01 03 jeweils mit Systemen der Hersteller SSW BBC und AEG umgebaut Die Versuche endeten bereits 1954 und die Steuerungen wurden anschliessend wieder aus den Lokomotiven ersatzlos ausgebaut Im Anschluss an die Versuche erhielten ab 1954 insgesamt neun E 44 086 089 090 094 096 sowie 184 187 die sog Einheits Wendezugsteuerung Ahnliche Baugruppen kamen ab 1956 in den Lokomotiven der Reihe E 41 zur Anwendung Eingesetzt wurden diese im elektrischen Netz des Munchner Vorortverkehrs spater auf den Strecken sudlich der Munchner S Bahn wie auch auf der elektrifizierten Zweigstrecke von Traunstein nach Ruhpolding Der Planeinsatz endete erst ein Jahr vor dem generellen Ende der zuletzt als 144 bezeichneten Maschinen Baureihe E 44W DB Baureihe 145 Bearbeiten Die mit einer elektrischen Widerstandsbremse ausgestatteten E 44 trugen bis 1962 ein W hinter der Betriebsnummer von 1962 bis 1968 wurde eine 1 vor die Ordnungsnummer gesetzt So wurde aus der E 44 152W die E 44 1152 Ursprunglich sollten alle E 44 ab der Ordnungsnummer 152 mit der elektrischen Bremse ausgestattet werden tatsachlich wurde sie nur bei einem Teil der letzten Bauserie eingebaut Ab 1968 erhielten die verbliebenen 16 Maschinen mit dieser Bremse bei der Deutschen Bundesbahn die EDV Baureihenbezeichnung 145 Die E 44 178 war als einzige dieser Lokomotiven bei der Deutschen Reichsbahn verblieben Die Deutsche Bahn AG verwendete ab 1997 die Stammnummer 145 wieder fur eine neue Lokomotivbauart siehe DB Baureihe 145 Baureihe E 44 5 DB Baureihe 144 5 Bearbeiten DR Baureihe E 44 5DB Baureihe 144 5 nbsp 144 502 in Freilassing144 502 in FreilassingNummerierung E 44 102 109 E 44 502 509 ab 1938 Anzahl 8Hersteller BMAG mechanischer Teil AEGBaujahr e 1933 1935Ausmusterung 1983Achsformel Bo Bo Lange uber Puffer 13 520 mmHohe 3950 mm 4260 mmBreite 3190 mmDrehzapfenabstand 5640 mmDrehgestellachsstand 3300 mm 3400 mm Gesamtradstand 9150 mm 9700 mm Leermasse 79 tHochstgeschwindigkeit 80 km hStundenleistung 1600 kW 2200 kW Treibraddurchmesser 1250 mmMotorentyp EKB 704 EKB 725 Stromsystem 15 kV 16 HzStromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren 4Antrieb TatzlagerantriebBauart Fahrstufenschalter FeinreglersteuerungBremse einlosige Druckluftbremse mit Zusatzbremse Kbr m Z einseitiges Abbremsen aller Rader E 44 502 505 E 44 506 509 nbsp E 44 507 ausgestellt in Weimar nbsp Vorserienlok E 44 501 im Bw Hamm November 1979 nbsp 144 505 im Heimat Bw Freilassing 21 April 1979 nbsp 144 507 verlasst mit N 5520 Berchtesgaden August 1980 Fur die steigungsreiche Bahnstrecke Bad Reichenhall Berchtesgaden stellte die DR aufgrund der guten Erfahrungen mit der 1931 gelieferten Baumusterlok E 44 101 in den Jahren 1933 und 1934 je vier Lokomotiven der Baureihe E 44 5 in Dienst Als Nummerierung fur die acht Serienlokomotiven wurde damals zuerst E 44 102 109 verwendet 1938 wurden alle neun Lokomotiven in E 44 501 509 umgezeichnet Baumusterlok E 44 501 1600 kW erste Serie E 44 502 505 1600 kW zweite Serie E 44 506 509 2200 kWWie auch die E 44 hatten alle E 44 5 Tatzlagerantrieb Die Lokomotiven unterscheiden sich u a durch fehlende Vorbauten und andere Drehgestelle von den herkommlichen E 44 Ubernommen wurden bei den beiden Serien der E 44 5 elektrische Baugruppen Die E 44 502 505 konnten von den E 44 506 509 durch eine andere Form des Bruckenrahmens unterschieden werden Bei den E 44 502 505 war dieser gerade und nach aussen geschlossen bei den E 44 506 509 war er trapezformig und hatte Aussparungen an den Seiten Die Vorserienlok E 44 501 wurde wegen zahlreicher Abweichungen bereits 1959 ausgemustert und bis 1979 als Wiederaufgleisungs Demonstrationsobjekt eines Lehr Hilfszuges fernab ihrer einstigen Stammstrecke genutzt Die durch unzahlige Aufgleisungsubungen vollig ramponierte Lokomotive befand sich im November 1979 im Bahnbetriebswerk Hamm als Bahnhofswagen 60125 und wurde Anfang der 1980er Jahre verschrottet Wahrend der Lokkasten bereits der ersten Bauserie E 44 502 505 glich hatten die Drehgestelle einen kurzeren Achsstand 1968 wurden die E 44 5 in 144 502 509 umgezeichnet Die 144 5 beforderten bis zur Ausmusterung 1983 auch hochwertige Reisezuge und standen auch fur Schneeraumdienste zur Verfugung Die 144 5 waren fast stets im Bahnbetriebswerk Freilassing beheimatet Erhalten ist die E 44 502 als Exponat im Museum Lokwelt Freilassing Die E 44 507 das letzte betriebsfahige Exemplar der zweiten Bauserie gehort dem Verkehrsmuseum Nurnberg Diese Lokomotive befindet sich als Leihgabe an den TEV Thuringer Eisenbahnverein e V im ehemaligen Bw Weimar Die E 44 508 gehort ebenfalls dem Verkehrsmuseum Nurnberg und befindet sich seit dem 22 Juni 2008 ebenfalls in der Lokwelt Freilassing Baureihe E 244 Bearbeiten Die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft elektrifizierte 1936 die Hollentalbahn im Schwarzwald zu Versuchszwecken mit 20 kV und 50 Hertz Sie stellte 1936 vier auf Basis der E 44 entwickelte fur dieses Stromsystem konzipierte Lokomotiven mit unterschiedlichen Ausrustungen in Dienst E 244 01 11 21 und 31 Sie erhielten die Stammnummer E 244 und waren fur eine Hochstgeschwindigkeit von 85 km h in der Ebene und 60 km h auf der Steilstrecke bei Bergfahrt und 40 km h bei Talfahrt ausgelegt Die mit der Entwicklung beauftragten Unternehmen hatten bei der Ausfuhrung viele Freiheiten Die E 244 01 von AEG besass als erste Lokomotive der Welt einen gittergesteuerten Quecksilberdampfgleichrichter Damit wurde eine Phasenanschnittsteuerung dargestellt Ihre Fahrmotoren wurden uber diesen Gleichrichter und eine Glattungsdrossel mit Gleichstrom gespeist Der Gleichrichter war in einer Mittelpunktsschaltung an den Transformator angeschlossen wobei fur jede Polaritat je zwei Anoden vorhanden waren Je eine Anode war an die volle Trafospannung und eine Anzapfung mit geringerer Spannung angeschlossen Zudem konnten die Fahrmotoren in Parallelschaltung und Reihenparallelschaltung betrieben werden Sie war im mechanischen Teil von der Baureihe E 445 zweite Serie E 44 506 509 mit durchbrochenen Langtragern abgeleitet worden und hatte im Gegensatz zu den ubrigen Lokomotiven der Baureihe E 244 keine Frontvorbauten Die E 244 11 von Brown Boveri amp Cie im Fahrzeugteil von Krauss Maffei besass einen ungesteuerten Quecksilberdampfgleichrichter Sie wurde uber ein Schaltwerk an der Hochspannungsseite des Transformators gesteuert Die Fahrmotoren dieser Lok wurden mit dem von diesem Gleichrichter erzeugten pulsierenden Gleichstrom gespeist Die E 244 21 von SSW im Fahrzeugteil ebenfalls von Krauss Maffei besass einen Antrieb mittels zweier Kommutatormotoren je Achse die uber den Transformator mit Sekundarschaltwerk direkt mit dem 50 Hertz Wechselstrom versorgt wurden Diese Motoren zeichneten sich durch eine sehr aufwandige Konstruktion des Kommutators aus 1946 bis Marz 1948 diente die E 244 21 als Versuchstrager auf der franzosischen Bahnstrecke Aix les Bains Annemasse im Oktober 1951 kam kurzzeitig auch die E 244 22 dort zum Einsatz 6 Die E 244 31 von Krupp besass als Antriebsmotoren eine spezielle Form von Einphasen Asynchronmotoren damals als Wechselstrom Phasenspaltermotoren bezeichnet Diese Motoren zeigten sich im Betrieb sehr storanfallig 7 Dennoch war die innovative Technik der Lokomotive fur die spatere Entwicklung der Asynchronmotoren wegweisend Die E 244 22 wurde nach dem Zweiten Weltkrieg im Bw Basel aus der kriegsbeschadigten E 44 005 nach dem Prinzip der E 244 21 gebaut Dabei kam ein von AEG neu entwickelter Doppelmotor zur Anwendung bei dem zwei in Reihe geschaltete Kommutatormotoren auf eine Welle sassen und in einem Gehause untergebracht waren 8 Die Lokomotive war im November 1950 fertiggestellt Auch diese Lokomotive wurde kurzzeitig in Frankreich erprobt Alle E 244 versorgten die Zugheizung mit den in Deutschland seinerzeit ublichen 1000 und 800 Volt mit einer der Fahrdrahtspannung entsprechenden Frequenz von 50 Hertz Als Bremsausrustung verfugten alle funf Lokomotiven uber eine selbsttatige Bremse der Bauart Kikpt eine nichtselbsttatige direkt wirkende Druckluftbremse der Bauart Henry die fur die Lok abgeschaltet werden konnte wenn elektrisch gebremst wurde eine Zusatzbremse und eine elektrische Bremse 1960 wurde die Stromversorgung der Hollentalbahn auf die ublichen 15 kV mit 16 Hertz umgeschaltet Die E 244 01 wurde verschrottet Die E 244 21 wurde in die Zweifrequenzlokomotive E 344 01 spater 183 001 fur 15 und 25 kV umgebaut und verkehrte auch auf Strecken der SNCF Die E 244 11 und 22 wurden in normale E 44 umgebaut E 44 188 und 189 Sie fielen ausserlich durch nur je zwei gummigefasste Frontfenster und seitliche Dusengitter auf Die E 244 31 kam 1962 ins Deutsche Museum ab 1969 gehorte sie der Universitat Karlsruhe 2003 kam sie leihweise zur Historischen Eisenbahn Mannheim 9 Verbleib Bearbeiten nbsp Museumslok E 44 045 im Sachsischen EisenbahnmuseumVon den 187 gebauten Exemplaren wurden einige E 44 museal erhalten Die Vorserienlok E 44 001 und die AEG Lok 508 befinden sich im Besitz des Verkehrsmuseums Nurnberg Nach dem Bau eines Behelfsgleises wurde die E 44 508 am 21 Juni 2008 auf dem Schienenweg in die Lokwelt Freilassing uberfuhrt Die E 44 002 befindet sich im DB Museum Koblenz Die E 244 31 ist heute in der Obhut der Historischen Eisenbahn Mannheim e V Das Sachsische Eisenbahnmuseum Chemnitz Hilbersdorf beheimatet die E 44 045 Die E 44 046 ist auf dem Museumsgleis des Leipziger Hauptbahnhofs zu sehen Auch in Freilassing steht die ehemalige Lokomotive 244 051 Die E 44 059 stand zusammen mit der 1180 seit 2002 im alten Bw Worms das am 8 November 2019 ausbrannte 10 Beide dienten als Ersatzteilspender E 44 059 E 44 119 E 44 1180 E 44 1170 und sind nicht mehr vollstandig erhalten Die E 44 084 ist in der SVG Eisenbahn Erlebniswelt Horb am Neckar ausgestellt Leihgabe DB Museum und hat eine Neulackierung in Ursprungsfarben erhalten Die E 44 108 befindet sich im DB Museum Halle Saale Ebenso steht die E 44 131 im letzten Betriebszustand als 244 131 im Deutschen Technikmuseum Berlin Die 244 137 stand bis 2013 mit abgebauten Stromabnehmern und im schlechten Zustand in der aufgelassenen Lokremise in Franzensfeste Italien 2014 wurde sie ins Suddeutsche Eisenbahnmuseum Heilbronn uberfuhrt 11 Seit 2021 Leipziger Dampf KulTour BW Leipzig Sud Ostwerkstatt Die E 44 143 244 143 4 wird seit dem 18 September 2015 in Wittenberge ausgestellt 12 Die E 44 148 steht im privaten Dampflok Museum Hermeskeil 13 Die E 44 150 befindet sich im Eisenbahnmuseum Neustadt Weinstrasse Vor ihrem Ausscheiden im August 1983 wurde die E 44 1170 ehem E44 170W von Freiburg Rosenheim und Wurzburg aus eingesetzt 1984 wurde sie von einer Freizeitgruppe der Stiftung Bahn Sozialwerk in Freiburg im Breisgau fur das Freiburger Bahnjubilaum im folgenden Jahr als Exponat erworben und betreut Bis zur Falligkeit der Hauptuntersuchung 1996 wurde die Maschine anschliessend einmal pro Monat fur die Hollental und Dreiseenbahn sowie fur einige Sonderfahrten eingesetzt Die Lok wurde im Freiburger Bahnbetriebswerk aufbewahrt bis sie nach dessen Renovierung im Jahr 2000 wegen Platzmangels ins Freie gestellt wurde Im Mai 2002 wurde sie von den Betzdorfer Eisenbahnfreunden ubernommen die sie fortan im Sudwestfalischen Eisenbahnmuseum in Siegen ausstellten 14 Seit Sommer 2010 befindet sie sich wieder in ihrer alten Heimat in der Obhut der IG 3 Seenbahn e V 15 Zurzeit ist die Lokomotive im Bahnpark Augsburg hinterstellt Sie hat einen Fahrmotorschaden ist ansonsten aber in einem guten Zustand Im Hochschwarzwald soll sie in den nachsten Jahren betriebsfahig hergerichtet werden und eine Hauptuntersuchung erhalten Die AEG Lok E 44 502 ist in Traunstein beheimatet wurde jedoch im Juli 2008 als 144 502 ebenfalls in Freilassing als Denkmal gesichtet Ausserdem sind die E 44 044 049 103 137 139 und 146 erhalten 16 Literatur BearbeitenDeutsche Altbau Ellok Teil 1 2 EK Verlag Freiburg Breisgau 1993 1994 Eisenbahn Kurier Special Nr 28 und 32 Brian Rampp Die Baureihe E 44 Die richtungsweisenden Serienlokomotiven der Bauart SSW EK Verlag Freiburg Breisgau 2009 ISBN 978 3 88255 206 5 Eisenbahn Kurier Helmut Linke Ellok Baureihe E 445 eine waschechte Bayerin In eisenbahn magazin Nr 11 2021 S 113 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons DRG Baureihe E 44 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien E 44 im Triebfahrzeug Lexikon E 44 auf der Hollentalbahn E44 der Hollentalstrecke bei Nahverkehr Breisgau Informationen zu den erhaltenen Lokomotiven der Baureihe E 44 auf der Internetseite Eisenbahn Museumsfahrzeuge Baureihe E 244 Kurzprofil auf www elektrolok deEinzelnachweise Bearbeiten Siemens AG 125 Jahre Elektrische Eisenbahn Memento vom 22 Januar 2015 im Internet Archive Archiv der TU Berlin Andreas Knipping Der Abschied der Veteranen In Eisenbahn Magazin Nr 2 2016 S 45 a b Frank Ludecke Die Baureihe E 44 eine Elektrolokomotive macht Geschichte Eisenbahn Kurier Freiburg 1985 ISBN 3 88255 206 9 a b Konrad Koschinski Wendezuge in Deutschland Furstenfeldbruck 2015 ISBN 978 3 89610 395 6 Brian Rampp Einsatz im Hollental In Elloks E 41 141 bis E 244 GeraMond Munchen 2019 ISBN 978 3 7654 7528 3 S 91 ff Oliver Struber Florian Durr Wegweisender Grossversuch im Hollental In eisenbahn magazin Nr 2 2022 S 39 Oliver Struber Florian Durr Wegweisender Grossversuch im Hollental In eisenbahn magazin Nr 2 2022 S 40 E 244 31 Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive auf der Website der Historischen Eisenbahn Mannheim Worms Alte Lokhalle ausgebrannt Gleise teilweise gesperrt Die Rheinpfalz abgerufen am 26 April 2020 Personenzugelektrolokomotive E 44 137 www eisenbahn museumsfahrzeuge Abgerufen am 14 April 2015 Elektrolokomotive E44 143 In dampflok wittenberge de Abgerufen am 5 September 2022 Baureihe E 44 dampflokmuseum hermeskeil de Abgerufen am 5 Dezember 2019 Freiburger Minidampfbahn de Uber unsere BSW Gruppe Memento vom 23 Mai 2010 imInternet Archive Abgerufen am 18 Dezember 2009 E44 1170 www 3seenbahn de abgerufen am 3 Mai 2020 Andreas Knipping Der Abschied der Veteranen In Eisenbahn Magazin Nr 2 2016 S 45 Baureihen deutscher Elektrolokomotiven Baden Bayern Preussen Sachsen Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bundesbahn Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DR Baureihe E 44 amp oldid 238709671