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Der ULF Abkurzung fur Ultra Low Floor englisch fur Niedrigstflur ist ein Niederflur Strassenbahnfahrzeug das von SGP Verkehrstechnik GmbH und ELIN EBG Traction fur die Wiener Linien entwickelt wurde Der ULF zeichnet sich durch seine achsfreien Fahrwerke und eine der niedrigsten Einstiegshohen weltweit bei Strassenbahnen aus Weitere achsfrei konstruierte Strassenbahnfahrzeuge mit anderer Radanordnung sind Variobahn Combino Cobra Tram und TMK 2200 Fur Wien und Oradea wurden in den Jahren 1994 bis 2017 insgesamt 342 Zuge des Typs ULF gebaut in spateren Jahren von Siemens die SGP Verkehrstechnik und ELIN EBG Traction ubernommen hatte ULF Nr 1 am Wallensteinplatz Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung der Fahrzeugtype 1 1 Der Wiener ULF 1 1 1 Nachfolgemodell 1 2 Der ULF in anderen Stadten 2 Fahrzeugtechnik 2 1 Technische Daten 3 Ausstattung 4 Wagenstand 4 1 Wien 4 2 Oradea 5 Kritik und Probleme 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntwicklung der Fahrzeugtype BearbeitenDer Wiener ULF Bearbeiten Im Jahr 1989 beschloss die Stadt Wien die Beschaffung von Niederflur Strassenbahnfahrzeugen deren Innenraume weder uber Stufen noch Podeste oder zu steile Rampen verfugen sollten Zu ersten Testzwecken wurde im selben Jahr ein Triebwagen der Type E1 mit einem Drehstromantrieb ausgerustet der ab 1992 im Fahrgastbetrieb eingesetzt wurde Ein Konsortium der Unternehmen SGP Verkehrstechnik GmbH heute Siemens und ELIN EBG Traction Tochterunternehmen von VA Tech die wiederum ebenfalls von Siemens ubernommen wurde entwickelte daraufhin ein neuartiges Fahrzeugkonzept das in einem Versuchstrager getestet werden sollte Hierfur wurde in einen C2 Beiwagen ein Niederflur Mittelteil mitsamt den neuartigen Gelenkportalen eingesetzt an einen E1 Triebwagen gekuppelt und im Netz erprobt Das zu Beginn noch antriebslose Konstrukt wurde im Folgenden mit eigenen Fahrmotoren ausgestattet und im Jahr 1991 der Offentlichkeit prasentiert Die erfolgreichen Testfahrten veranlassten SGP und Elin den vorderen Beiwagenteil durch ein voll funktionstuchtiges Kopfteil zu ersetzen sodass der nun erweiterte Versuchstrager fortan autark betrieben werden konnte Dieses Kopfteil wurde von Porsche Design gestaltet nbsp Der erweiterte Versuchstrager 1994 nbsp A 1 in der ursprunglichen Lackierung 19981992 wurde dann die Entscheidung zugunsten des neuen Fahrzeugtyps verkundet der im Jahr 1994 mit dem Bau der Prototypwagen ein Kurz sowie ein Langzug in die Fertigung ging Der erste Wagen konnte im Marz 1995 an die Wiener Linien ubergeben werden die ihn im Folgenden weiteren Test und Abnahmefahrten unterzogen Auch seitens SGP wurden an dem Zug weitere Anderungen durchgefuhrt Der offizielle Rollout von ULF Nr 1 Kurzzug Typ A und 601 Langzug Typ B war am 18 Mai 1995 Das Aussendesign der Fahrzeuge entwarf wieder Porsche Design und wurde im Vergleich zu dem des Versuchstragers verfeinert Hauptaugenmerk legten die Designer jedoch nicht auf eine aerodynamische Form vielmehr sollte die Gelenkigkeit der Konstruktion herausgearbeitet werden 1 Das Erscheinungsbild der Zuge blieb im Wesentlichen uber die gesamte Produktionszeit unverandert Nur Wagen 1 trug ursprunglich ein abgewandeltes Lackierungsschema mit einem hoheren Grauanteil Beide Zuge wurden im Folgenden im regularen Fahrgastbetrieb eingesetzt Im November 1996 beauftragten die Wiener Linien schliesslich SGP mit dem Bau der Serienwagen wobei der erste Zug erst Ende 1997 ubergeben werden konnte Weitere Verzogerungen folgten im Laufe des Zulassungsverfahrens das erst rund ein Jahr spater mit der Inbetriebnahme seinen Abschluss fand Die beiden Prototypwagen wurden bis 2002 auf Serienstand gebracht was einem Neubau der Zuge glich Noch vor der vollstandigen Auslieferung der ersten Tranche im Jahr 2005 insgesamt 150 Einheiten orderten die Verkehrsbetriebe weitere 150 Wagen desselben Typs Die Auslieferung der zweiten Serie an die Wiener Linien begann am 18 Janner 2007 Diese Zuge waren dann erstmals am 26 November 2007 auf der Linie 58 unterwegs 2 Sie waren sowohl optisch als auch technisch uberarbeitet Aus Fahrgastsicht sind dabei der Einbau einer Temperaturabsenkungsanlage ein neues Interieur und verbesserte Zielanzeigen hervorzuheben Unabhangig davon wurden aber auch wahrend der laufenden Auslieferung beider Tranchen Anderungen an den Fahrzeugen vorgenommen siehe dazu die Abschnitte Ausstattung und Fahrzeugtechnik Die langwierigen Genehmigungsverfahren verzogerten jedoch erneut die Inbetriebnahme der Zuge Nach den neuen Kurzzugen gefuhrt als Typ A1 kamen 2009 schliesslich auch die ersten neuen Langzuge Typ B1 in den Bestand Sie verkehrten am 6 Juli 2009 zum ersten Mal auf der Linie 43 3 Bereits 2004 sicherte man sich die Option auf weitere 150 ULF Strassenbahnwagen von denen letztlich aber nur 30 Langzuge geordert wurden Der letzte ULF Nr 801 wurde Ende Juni 2017 an die Wiener Linien ubergeben Inklusive der beiden Prototypen wurden fur Wien insgesamt 332 Zuge dieses Typs gebaut nbsp Kurzer ULF Type A der ersten Generation in Wien nbsp Langer ULF Type B der ersten Generation in Wien nbsp Kurzer ULF Type A1 der zweiten Generation in Wien nbsp Langer ULF Type B1 der zweiten Generation in WienNachfolgemodell Bearbeiten Hauptartikel Alstom Flexity Wien Im Herbst 2013 schrieben die Wiener Linien die Beschaffung der nachsten Fahrzeuggeneration neu aus 4 Ende 2014 wurde dann die Bestellung von 119 Einheiten des Bombardier Flexity bekanntgegeben Die Auslieferung soll in den Jahren 2018 bis 2026 erfolgen Die Order mit einem Auftragsvolumen von 562 Millionen Euro umfasst auch einen Wartungsvertrag und eine Option auf weitere 37 Einheiten 5 6 Der Vergabe vorangegangen war eine erfolglose Beschwerde der unterlegenen Firma Siemens gegen die Entscheidung beim Verwaltungsgericht Wien 7 Beim Flexity Wien handelt es sich wie beim Flexity Berlin um eine massgeschneiderte Spezialanfertigung mit 215 mm Einstiegshohe Geordert wurden ausschliesslich Langzuge mit einer Lange von 34 Metern Der ULF in anderen Stadten Bearbeiten Im Anschluss an die InnoTrans 2004 in Berlin fuhr der dort ausgestellte Wagen einige Tage zu Demonstrationszwecken im Berliner Strassenbahnnetz Ausserdem waren 2005 zwei ULF einige Tage bei der Strassenbahn Graz zu Testzwecken unterwegs sowie 2001 ein Zug bei der Strassenbahn Munchen Im Rahmen des UITP Light Rail Kongresses 2004 in Dresden wurde ebenso ein Zug prasentiert Als einzige Stadt neben Wien entschied sich im Janner 2008 die rumanische Verkehrsgesellschaft Oradea Transport Local fur den Erwerb von zehn ULF Fahrzeugen fur die Strassenbahn Oradea Die Zuge wurden aus der fur Wien laufenden Produktion entnommen und entsprechen somit zur Ganze der dort eingesetzten Type A1 Sie wurden in den Jahren 2008 und 2009 ausgeliefert Der Auftrag hatte einen Wert von circa 27 5 Millionen Euro 8 9 Fahrzeugtechnik Bearbeiten nbsp Geoffneter Portalrahmen mit Einblick in die Antriebseinheit Typ B nbsp Dachausrustung zweier ULF Typ B nbsp ULF Versuchstrager im Jahr 1994Der ULF ist ein durchgangig niederfluriges Einrichtungsfahrzeug Der Boden des Fahrzeuginnenraums ist dabei so niedrig dass er in etwa in einer Ebene mit dem Gehsteig liegt sofern dieser eine Bordsteinkante aufweist Der Einstieg liegt auf 197 Millimeter uber der Schienenoberkante der durchgehende Wagenboden 220 Millimeter uber der Schienenoberkante also jeweils etwa 100 Millimeter niedriger als bei herkommlichen Niederflurfahrzeugen Die niedrige Einstiegshohe und der uber die gesamte Fahrzeuglange durchgehend niedrige Wagenboden machen den Einsatz von Achsen die die Rader an beiden Wagenseiten verbinden unmoglich Stattdessen wurde ein vollig neu konzipiertes Fahrwerk entwickelt bei dem die Achsen durch eine elektronische Steuerung der Fahrmotoren ersetzt werden mussten Die Hilfsaggregate des Triebwagens sind grossteils auf dem Wagendach untergebracht Das gesamte Fahrzeug besteht aus einer Abfolge von sogenannten Modulen Wagenkastensegmenten und Portalen Gelenkverbindungen wobei die einzelnen Module gelenkig miteinander verbunden sind Je ein Modul ist an einem Portal aufgehangt das nachste an diesem aufgesattelt Das Bug sowie das Heckportal sind dabei drehbar aufgehangt Die Antriebsmotoren sind nicht wie bei anderen Schienenfahrzeugen unter dem Wagenkasten in Drehgestellen eingebaut sondern senkrecht stehend an beiden Aussenseiten der Portalrahmen angeordnet siehe das Bild rechts Die einzelnen Rader werden uber Winkelgetriebe angetrieben Der Kurzzug wird von sechs Antriebsmotoren an den Mittelportalen sowie am Heckportal der Langzug von acht Antriebsmotoren an den Mittelportalen mit jeweils 60 kW erste Serie bzw 35 kW zweite Serie angetrieben Die Idee zu diesen Portalfahrwerken die konstruktiv als umgekehrtes U ausgefuhrt sind kam von SGP Ingenieur Leopold Lenk 1 Alle ULF Zuge konnen die beim Bremsen gewonnene Energie zu einem Gutteil ins Netz zuruckspeisen ihre Antriebsmotoren wirken dabei als Generatoren und wandeln die Bewegungsenergie in elektrische Energie um 10 Ab dem Jahr 2001 wurden die Wagen ab Werk mit einem dritten Spitzenlicht Aussenspiegel turseitig und einem zweiten Blinkerpaar ausgerustet Die zweite Lieferserie der ULF brachte sowohl optische als auch technische Neurungen mit sich Die neuen Garnituren besitzen beispielsweise luft anstelle von wassergekuhlten Motoren Rauchdetektoren und Temperaturfuhler sowie neue Scheinwerfer Auch das Interieur wurde uberarbeitet Die neuesten Wagen der zweiten Tranche ab A1 Nummer 92 und B1 Nummer 755 wurden zudem serienmassig ohne Glasscheibe an der Ruckwand der Fahrerkabine ausgeliefert Parallel dazu wurden aber auch im laufenden Betrieb zahlreiche Umbauten an den Garnituren durchgefuhrt So erhielten diese beispielsweise sukzessive eine Videouberwachung Um eine Annaherung an die Fahrzeuge der zweiten Tranche zu erreichen wurden die Typen A und B zudem mit Kunststoffsitzen und orangefarbenen Innen und Aussenanzeigen ausgerustet Auch die Typen A1 und B1 erhielten nochmals verbesserte Displays in oranger Farbe Ebenso wurden in allen Zugen optische und akustische Turschliesseinrichtungen nachgerustet Bis zur Wagennummer 772 waren die Garnituren mit einer hydraulischen Niveauregulierung ausgestattet die eine vorher definierte Einstiegshohe permanent kontrolliert und bei Bedarf ausregelt Neben der Standardhohe von 197 mm bestand durch das System auch die Moglichkeit im sogenannten Winterniveau 240 mm zu fahren Bei den jungeren Wagen entfallt diese fehleranfallige Technik zugunsten einer normalen Federung die Einstiegshohe dieser Zuge liegt einheitlich bei 225 mm Die Fahrzeuge sind nun mit Aussenkameras anstelle von Ruckspiegeln im Einsatz 11 12 Technische Daten Bearbeiten Daten 13 14 TypeA B A1 B1Achsfolge 1 A A A 1 A A A A 1 1 A A A 1 A A A A 1 Spurweite 1 435 mm 1 435 mmFahrzeuglange 24 210 mm 35 470 mm 24 210 mm 35 470 mmFahrzeugbreite 2 400 mm 2 400 mmFahrzeughohe uber SOK 3 615 mm 3 615 mmNiederfluranteil 100 100 Fahrwerke radial gesteuerte Portalfahrwerke radial gesteuertePortalfahrwerkeMax Achslast lt 12 t lt 12 tLeergewicht 30 t 43 t 30 t 43 tHochstgeschwindigkeit 70 km h 70 km hMax Anfahrbeschleunigung 1 4 m s 1 3 m s Max Bremsverzogerung 3 0 m s 1 8 m s Versorgungsspannung 600 V DC 600 V DCAntriebsleistung 6 60 kW 8 60 kW 6 35 kW 8 35 kWAusstattung Bearbeiten nbsp Einstiegssituation beim ULF an einem HaltestellenkapJedes Modul verfugt uber eine zweiflugelige Schwenkschiebetur wobei Typ A funf und Typ B sieben Turen besitzt Ein Haltewunsch kann nur direkt am jeweiligen Turtaster abgegeben werden Alle Turen konnen vom Fahrerplatz auch zentral geoffnet werden Zur Erleichterung des Einstiegs fur Rollstuhlfahrer war bei der vordersten Tur ursprunglich eine elektrische Rampe eingebaut Ausserdem konnte das erste Modul mittels der Hydraulik zur Ganze abgesenkt werden Spater wurden die automatischen Rampen wie auch die Kneeling Funktion zugunsten von manuellen Klapprampen ausgebaut jungere Fahrzeuge wurden von Beginn an entsprechend ausgerustet Die Fahrgastinformation erfolgt uber Lautsprecher und digitale Anzeigen die sowohl im Aussen als auch Innenbereich verbaut sind Im Aussenbereich werden auf den Displays Liniennummer und Fahrtziel innen zusatzlich die Endstation und der angeforderte Haltewunsch dargestellt Abhangig vom Auslieferungszeitraum sind diese in LCD Flip Dot Flip Dot LED oder reiner LED Technik ausgefuhrt In einzelnen Zugen sind auch sogenannte Infoscreens Fahrgast Fernsehen verbaut Diese Monitore werden zum Grossteil mit redaktionellen Inhalten bespielt gezeigt werden aber auch die nachsten Haltestellennamen mitsamt Umsteigeverbindungen Moglichkeit zum Fahrscheinverkauf bietet ein Automat im zweiten Modul Ticketentwerter sind in jedem zweiten Portal angeordnet Wande Decken und Gelenkdurchgange wurden mit weissen Kunststoffpaneelen verkleidet wobei die Deckenelemente wegen des besseren Schallschutzes gelocht ausgefuhrt sind Die in rotem Farbton gehaltenen Sitze waren in der Originalausstattung mit einem Textilbezug versehen wurden jedoch mittlerweile mehrheitlich gegen Kunststoffschalen getauscht Dieses Modell wurde in den Wagen der zweiten Generation bereits ab Werk verbaut Um den ausserlichen Abnutzungserscheinungen besser zu begegnen erhielt der Innenraum der zweiten Serie zudem dunkle Klebe anstelle von hellen Gussmasse Fussboden und graue Wandverkleidungen Die Haltestangen wurden vollstandig in Gelb lackiert und sollen Sehbeeintrachtigten die Orientierung erleichtern In den Mittelmodulen sind zu beiden Seiten der Turen Platze fur Kinderwagen angeordnet ein Rollstuhlstellplatz ist im ersten Modul hinter dem Fahrerplatz vorgesehen Da das Wageninnere ansonsten durchbestuhlt ist und ein klassisches Mehrzweckabteil fehlt werden in den Langzugen seit 2012 im zweiten Modul sowie im Heck einzelne Sitzplatze ausgebaut Die Ausleuchtung des Innenraumes erfolgt bei den Typen A und B durch zwei bei den Typen A1 und B1 durch ein Lichtband was durch den hoheren Platzbedarf der Klimatechnik begrundet ist Die Wagen der ersten Serie verfugen uber eine Heizung die zu grossen Teilen durch die ruckgewonnene Bremsenergie versorgt wird die Garnituren der zweiten Generation wurden mit einer Temperaturabsenkungsanlage ausgestattet Dabei steht pro Modul ein Klimagerat zum Heizen und Kuhlen zur Verfugung Der Fahrerplatz befindet sich in einer geschlossenen Kabine und ist gegenuber dem Fahrgastraum erhoht Er wurde nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet So sind Sollwertgeber und haufig verwendete Funktionstasten in die Armauflagen integriert Am Heck des Fahrzeugs befindet sich ein Hilfsfahrerstand zum Rangieren nbsp Innenraum der ersten Fahrzeugserie Type B nbsp Innenraum der zweiten Fahrzeugserie Type B1 Platzangebot der ULF Strassenbahnen Type Sitzplatze Stehplatze Kinderwagen RollstuhleA A1 42 94 3 1B B1 1 66 141 5 11 Die sitzplatzreduzierten Langzuge verfugen uber 56 Sitz und 157 Stehplatze Wagenstand BearbeitenWien Bearbeiten Die Fahrzeugtype wurde fur die Wiener Linien auf deren Wunsch hin in zwei Baulangen dem sogenannten Kurzzug 24 Meter lang Type A und dem Langzug 35 Meter lang Type B ausgeliefert Die Wiener Linien erwarben ihre 332 Wagen wie folgt Wiener Linien Serie Type Baujahr Nummerierung AnzahlPrototypen Kurzzug Typ A 1995 1 1Langzug Typ B 1995 601 1Erste Serie Kurzzug Typ A 1997 2005 2 51 50Langzug Typ B 1998 2005 602 701 100zweite Serie Kurzzug Typ A1 2007 2015 52 131 80Langzug Typ B1 2009 2017 702 801 100Gesamtanzahl 332Oradea Bearbeiten Die in Oradea eingesetzten Zuge entsprechen optisch und technisch der Wiener Type A1 Oradea Transport Local Type Baujahr Nummerierung AnzahlKurzzug Typ A1 2008 2009 50 59 10Gesamtanzahl 10Kritik und Probleme BearbeitenMit der konstruktionsbedingt hohen Wartungsintensitat der Wagentype ULF befasste sich der Rechnungshofbericht Wartung und Instandsetzung der Niederflurstrassenbahnen Die stichprobenweise Uberprufung der Thematik erfolgte im Betrachtungszeitraum 2007 bis 2009 Die Prufer kamen zu dem Urteil dass der Problematik der haufigen Storungen und Mangel vor allem betreffend die Portalfahrwerke die Hydraulik die Umformer die Sandstreueinrichtungen und die Rader der uneinheitlichen Wartungsplane sowie der ungeklarten Garantiefragen und den daraus resultierenden Folgekosten und Folgeerscheinungen z B lange Stehzeiten nicht einsatzbereite Niederflurstrassenbahnen vom Typ ULF im Ausmass von rd 25 zu wenig Bedeutung beigemessen wurde 15 In den Jahren 2008 bis 2011 kam es ausserdem zu Brandvorfallen bzw Rauchentwicklungen in den Zugen wobei niemand verletzt wurde Die Wiener Zeitung zitierte in diesem Zusammenhang einen namentlich nicht genannten Techniker der diese Vorkommnisse auf einen grundsatzlichen Konstruktionsfehler zuruckfuhrte Das passiert bei den ULF permanent Mal lauft nur Hydraulikol aus mal kommt es zu Verrauchungen und manchmal auch zu richtigen Branden 16 17 18 In der Folge wurden bei allen Fahrzeugen die ursachlichen Mangel behoben Im Hinblick auf die Ereignisse wies das Verkehrsministerium erneut auf die fehlende Fluchtmoglichkeit durch die Fenster und die Brisanz eines Brandes aufgrund des hohen Kunststoffanteils der Garnituren hin 19 Weiters wurden in den vergangenen Jahren die Hydraulikpumpen Schlauche als auch Zylinder welche dafur sorgten dass sich der ULF je nach Jahreszeit dem Niveau anpassen konnte ausgebaut da diese zu reparaturanfallig waren Fest verbaute starre Eisenstangen im Inneren vom ULF wurden stattdessen eingesetzt was dazu gefuhrt hat dass der ULF nicht mehr durch seine niedrigste Einstiegshohe punkten kann Aufgrund der mittlerweile flachendeckend errichteten Haltestelleninseln ist allerdings die Absenkfunktion auf geringstes behindertengerechtes Einstiegsniveau nicht mehr erforderlich Weblinks BearbeitenDie Hohe uberwunden Ein mehrseitiger Artikel Ulf Story und viele Bilder zum Wiener ULF ULF Ausfuhrliche Erklarung der Entwicklung der Prototypen bis zur Serienreife mit vielen Bildern Niederflurstrassenbahn SGP ULF Infobroschure zum ULF vom Mai 1995 Rechnungshofbericht zur Wartung und Instandsetzung der Niederflur Strassenbahn Wagentyps ULF Wartung eines ULF Strassenbahnwagens auf dem YouTube Kanal der Wiener LinienEinzelnachweise Bearbeiten a b Ein Stadtbild kommt ins Rollen vom 20 Janner 2008 Type A1 Strassenbahnjournal Wiki Abgerufen am 6 Mai 2022 Type B1 Strassenbahnjournal Wiki Abgerufen am 6 Mai 2022 Keine neuen ULFs Auftrag fur Bims neu ausgeschrieben In Kurier 29 Oktober 2013 abgerufen am 26 Oktober 2015 Wiener Linien Bombardier erhalt Auftrag fur neue Bim Generation der Standard 1 Dezember 2014 Ab 2018 sind die neuen Flexity Bims unterwegs Kurier 2 Februar 2015 Bim Deal Siemens blitzte mit Einspruch ab Meldung des ORF vom 22 Janner 2015 Helmut Dite Wiener ULF auch in Oradea Wiener Zeitung 15 Janner 2008 abgerufen am 7 November 2013 Ernst Lassbacher ULF in Rumanien in Stadtverkehr Ausgabe Juni 2008 Seite 51 Bremsenergie Ruckgewinnung bei den Wiener Linien vom 24 April 2012 Kameras fur den ULF Abgerufen am 25 Mai 2022 Bim fahrt mit Kameras statt mit Seitenspiegeln vom 8 Marz 2016 Niederflur Strassenbahnwagen SGP ULF Datenblatt zur ersten Generation 1 2 Vorlage Toter Link nahverkehr wien Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2018 Suche in Webarchiven abgerufen am 2 Juli 2017 Strassenbahnsystem ULF Wien Osterreich Memento vom 23 Dezember 2018 im Internet Archive Datenblatt PDF zur zweiten Generation Siemens Mobility 2013 Rechnungshofbericht zum ULF S 2 Tramway in Vollbrand In Wiener Zeitung Abgerufen am 30 Juli 2009 Strassenbahnbrand ULFs werden umgebaut vom 13 August 2009 Brand in Strassenbahn ausgebrochen vom 9 Dezember 2011 Rechnungshofbericht zum ULF S 11 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ultra Low Floor amp oldid 237844908