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Die Artikel Wurzbachbahn und Hasseler Tunnel uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Die Wurzbachbahn auch Wurzbachtalbahn 3 genannt war eine in den Jahren 1866 und 1867 von der Pfalzischen Ludwigsbahn Gesellschaft eroffnete Bahnstrecke innerhalb des heutigen Saarlandes die in ihrer damaligen Form heute nicht mehr existiert Schwarzenacker St IngbertStrecke der WurzbachbahnStreckennummer DB 3285 Schwarzenacker Bierbach 3450 Bierbach Wurzbach Kursbuchstrecke DB 280 Bierbach Wurzbach 1949 1972 280d Schwarzenacker Bierbach 1957 1972 680 Bierbach Wurzbach 1972 1994 686 Schwarzenacker Bierbach 1972 1991 674 Bierbach Wurzbach seit 1994 Spurweite 1435 mm Normalspur Legende Bahnstrecke Homburg Zweibrucken von HomburgSchwarzenackerBahnstrecke Homburg Zweibrucken nach ZweibruckenBundesautobahn 8Bahnstrecke Landau Rohrbach von ZweibruckenBlies103 2 Bierbach ehem Bf nach Sarreguemines105 8 Blieskastel LautzkirchenWurzbach110 9 Wurzbach Saar Bahnstrecke Landau Rohrbach nach RohrbachHasselHasseler Tunnel 507 m Bundesautobahn 6Bahnstrecke Mannheim Saarbrucken von RohrbachSt IngbertBahnstrecke Mannheim Saarbrucken nach SaarbruckenQuellen 1 2 Zwischen Bierbach und St Ingbert war die Strecke ab den 1880er Jahren Teil einer internationalen Magistrale die unter anderem uber Landau und Germersheim in Richtung Osten verlief Der Abschnitt Wurzbach St Ingbert wurde aus strategischen Grunden 1895 ausser Betrieb genommen da sich der in diesem Bereich befindliche Hasseler Tunnel fur Militarzuge als ungeeignet erwiesen hatte Ersetzt wurde er durch eine Neubaustrecke uber Rohrbach Da ab 1904 zwischen Homburg und St Ingbert eine Direktverbindung existierte bildete die Reststrecke in der Folgezeit keine betriebliche Einheit mehr Bedingt durch eine Veranderung der Verkehrsstrome die mit der Schaffung des heutigen Saarlandes zusammenhingen wurde der Abschnitt Schwarzenacker Bierbach von Zugen der Bliestalbahn befahren die fortan vorzugsweise nach Homburg verkehrten Der Verkehr zwischen Schwarzenacker und Bierbach endete 1991 Der Abschnitt Bierbach Wurzbach ist als Teil der Bahnstrecke Landau Rohrbach bis heute in Betrieb Diese besteht in ihrer jetzigen Form seit 1895 verlor jedoch Mitte der 1990er Jahre ihre uberregionale Bedeutung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung 1 2 Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg 1 3 Entwicklung nach dem Ersten Weltkrieg 2 Verlauf und Relikte 3 Betriebsstellen 3 1 Schwarzenacker 3 2 Bierbach 3 3 Blieskastel Lautzkirchen 3 4 Wurzbach Saar 3 5 Hassel 3 6 St Ingbert 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Bereits im Zuge der Planungen der Pfalzischen Ludwigsbahn gab es Erwagungen die Stadt St Ingbert samt ihren Kohlevorkommen sowie dem dortigen Eisenwerk an das Eisenbahnnetz anzuschliessen Jedoch kam stattdessen auf preussischen Druck die Variante nach Bexbach ins Spiel um spater von dort aus ins Sulzbachtal einzuschwenken 4 Zunachst gab es Erwagungen die St Ingberter Gruben an das benachbarte preussische Bahnnetz anzuschliessen Diese wurden wieder fallen gelassen da die Gruben aus dem Nachbarstaat in einem zu grossen Konkurrenzverhaltnis zu den Bergwerken aus St Ingbert standen Anfang der 1860er Jahre liefen Planungen gemass denen zunachst eine Bahnlinie auf kurzestem Weg von St Ingbert nach Homburg entstehen sollte Jedoch gab es in der Folgezeit von den Gemeinden entlang der Blies und des Wurzbaches mehrere Eingaben eine Streckenfuhrung uber ihr Gebiet durchzusetzen Daraufhin entbrannten heftige Diskussionen Homburg und St Ingbert forderten eine Direktverbindung da die Variante entlang der beiden genannten Gewasser teurer ware Die pfalzische Eisenbahndirektion gab am 20 November 1864 schliesslich grunes Licht fur die langere Streckenfuhrung und erklarte sich in diesem Zusammenhang bereit die anfallenden Mehrkosten zu ubernehmen Zudem versprach sie eine Ermassigung der Erzeugnisse der Gruben aus St Ingbert um zu verhindern dass sie teurer wurden als bei einer Direktstrecke 5 Die Strecke sollte in Schwarzenacker von der bestehenden Bahn nach Zweibrucken abzweigen und uber Bierbach Lautzkirchen und Hassel St Ingbert erreichen Die Wasserscheide zwischen Hassel und St Ingbert sollte mittels eines Tunnels bewaltigt werden Die Genehmigung durch die Pfalzische Ludwigsbahn Gesellschaft erfolgte am 23 Dezember 1864 Am 13 Februar des Folgejahres stimmte auch der bayerische Konig Ludwig II dem Bau der Strecke zu Das Teilstuck Schwarzenacker Hassel wurde am 28 November 1866 eroffnet der Luckenschluss bis St Ingbert einschliesslich des sogenannten Hasseler Tunnels folgte am 1 Juni 1867 Die Wurzbachbahn genannte Bahnlinie von Schwarzenacker nach St Ingbert war nach der Ludwigsbahn Ludwigshafen Bexbach der Bahnstrecke Mainz Ludwigshafen und den Stichstrecken nach Speyer sowie Zweibrucken die funfte der Ludwigsbahn Gesellschaft die bereits 1870 Teil der neu gegrundeten Pfalzischen Eisenbahnen wurde 6 Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Alte einschliesslich Hasseler Tunnel und neue Trassierung zwischen Wurzbach und St IngbertDie Zuge wurden stets bis Homburg durchgebunden In diesem Zusammenhang erhielt die Zweibrucker Strecke im Abschnitt Homburg Schwarzenacker ein zweites Gleis Am 15 Oktober 1879 erfolgte zudem die Durchbindung der St Ingberter Strecke bis nach Saarbrucken wodurch nach der seit 1852 bestehenden Linie uber Bexbach und Neunkirchen eine zweite Bahnverbindung zwischen Homburg und Saarbrucken entstanden war Der Hasseler Tunnel genugte aufgrund seines engen Lichtraumprofils den militarischen Anforderungen nicht weshalb er 1895 aufgegeben wurde Ab Wurzbach erfuhr die Bestandsstrecke eine neue Trassierung in deren Zuge der Bahnhof Hassel ebenfalls stillgelegt wurde und durch einen neuen ersetzt wurde 7 Durch die am 1 Januar 1904 aus strategischen Grunden eroffnete Verbindung Rohrbach Homburg existierte fortan zwischen Homburg und Saarbrucken eine Verbindung auf dem kurzesten Weg Dadurch verlor die Wurzbachbahn fur den Durchgangsverkehr zwischen diesen beiden Stadten an Bedeutung Am 1 Januar 1909 ging die Verbindung zusammen mit den ubrigen Bahnstrecken innerhalb der Pfalz in das Eigentum der Bayerischen Staatseisenbahnen uber Im Ersten Weltkrieg erlangte der Abschnitt Schwarzenacker Bierbach zusammen mit der 1879 eroffneten Bliestalbahn Zweibrucken Saargemund der Stichstrecke nach Zweibrucken sowie der 1904 vollendeten Glantalbahn Homburg Bad Munster strategische Bedeutung da auf diese Weise bei Aufmarschen gegen Frankreich eine Uberlastung der Nahetalbahn vermieden wurde und eine Umfahrung von Saarbrucken moglich war 8 Entwicklung nach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg wurden alle Orte entlang der historischen Wurzbachbahn dem neu geschaffenen Saargebiet zugeschlagen Eigentumerin war fortan die Saareisenbahn Dies hatte zudem eine Umorientierung der Verkehrsstrome zur Folge Die Zuge der in Bierbach abzweigenden Bliestalbahn verkehrten bislang nach Zweibrucken das im Gegensatz zu den ubrigen Orten der Strecke nicht Bestandteil der neuen Region geworden war Stattdessen fuhren sie fortan ab Bierbach nach Schwarzenacker und von dort weiter nach Homburg das ebenfalls Teil des Saargebiets war Mit dessen Ruckgliederung im Jahr 1935 war die Deutsche Reichsbahn fur den Bahnbetrieb zustandig Nach dem Zweiten Weltkrieg wiederholte sich das Procedere Die Wurzbachstrecke lag im nun Saarland genannten Gebiet und unterstand den Saarlandischen Eisenbahnen SEB ab 1951 Eisenbahnen des Saarlandes EdS genannt Zudem erfolgte eine neue Kilometrierung der Bliestalbahn die nun in Homburg begann und in die der Abschnitt Schwarzenacker Bierbach einbezogen wurde 9 Mit der wirtschaftlichen Ruckgliederung des Saarlandes an Deutschland fielen die beiden Teilstrecken Schwarzenacker Bierbach und Bierbach Wurzbach die langst keine betriebliche Einheit mehr bildeten in den Zustandigkeitsbereich der Deutschen Bundesbahn DB Am 31 Mai 1991 endete der Personenverkehr zwischen Schwarzenacker und Bierbach sowie auf der anschliessenden Bliestalbahn und in die nordliche Richtung nach Homburg 8 Verlauf und Relikte Bearbeiten nbsp Strecke innerhalb von NiederwurzbachDie Strecke hatte im Bahnhof Schwarzenacker ihren Ausgangspunkt von dem aus sie in Richtung Suden entlang der Blies verlief Die Weichenverbindung nach Bierbach wurde inzwischen demontiert wahrend die historische Bahnlinie ab Bierbach als Teil der Bahnstrecke Landau Rohrbach weiterhin existiert Kurz vor Blieskastel Lautzkirchen zweigte die inzwischen abgebaute Bliestalbahn ab Inzwischen folgt die Verbindung dem namensgebenden Wurzbach Hinter dem gleichnamigen Bahnhof verlauft der heutige Schienenstrang nach Rohrbach zugleich wird das Wurzbachtal verlassen Die alte hier langst abgebaute Strecke orientierte sich fortan am Lauf des Stockweiherbachs In diesem Bereich wurde bis 1895 der alte Bahnhof Hassel passiert anschliessend der Hasseler Tunnel durchquert um St Ingbert zu erreichen das heute uber die Bahnstrecke Mannheim Saarbrucken angebunden ist Ostlich des Tunnels ist die Bahntrasse bis heute zu erkennen das Gelande des alten Bahnhofs von Hassel ist inzwischen uberbaut worden Betriebsstellen BearbeitenSchwarzenacker Bearbeiten Der Bahnhof wurde bereits 1857 mit Inbetriebnahme der Bahnstrecke Homburg Zweibrucken eroffnet Seit 1866 zweigte die Wurzbachbahn von ihm ab Dadurch wurde der Bahnhof nach Schifferstadt 1847 Ludwigshafen 1853 Neustadt an der Haardt 1855 Homburg 1857 und Winden 1864 der sechste Eisenbahnknotenpunkt innerhalb der Pfalz Der Personenverkehr nach Zweibrucken kam 1989 zum Erliegen der nach Bierbach 1991 Seither weist der Bahnhof keinen Verkehr auf Bierbach Bearbeiten nbsp Ehemaliges Bahnhofsgebaude in Bierbach Hauptartikel Bahnhof Bierbach Der Bahnhof befindet sich am sudwestlichen Rand von Bierbach Er wurde 1866 als Teil der Wurzbachbahn Schwarzenacker Hassel eroffnet deren Verlangerung nach St Ingbert ein Jahr spater erfolgte Ab 1879 war er durch die Eroffnung der damals in Zweibrucken beginnenden Bliestalbahn Beruhrungsbahnhof Bedingt durch die Veranderung der Verkehrsstrome die nach den beiden Weltkriegen durch Schaffung des heutigen Saarlandes entstanden wurde er Trennungsbahnhof der in Ost West Richtung verlaufenden Bahnstrecke Landau Rohrbach und den Zugen der Bliestalbahn die fortan vorzugsweise in Nord Sud Richtung uber Schwarzenacker nach Homburg verkehrten Erstgenannte Strecke ist bis heute in Betrieb jedoch ist der fruhere Bahnhof betriebstechnisch inzwischen nur noch ein Haltepunkt Blieskastel Lautzkirchen Bearbeiten Der fruhere Bahnhof der ursprunglich Lautzkirchen hiess wurde zum Haltepunkt zuruckgebaut Mit dem aktuellen Namen wurde der Eingemeindung von Lautzkirchen nach Blieskastel Rechnung getragen Ausserdem ist er seit Stilllegung der Bliestalbahn der nachstgelegene Bahnhof zur Kernstadt von Blieskastel Wurzbach Saar Bearbeiten Der Bahnhof Wurzbach Saar befindet sich in Niederwurzbach Unmittelbar nordlich schliesst sich der Niederwurzbacher Weiher an Der Bahnhof stellt zwischen Rohrbach und Zweibrucken die einzige verbliebene Kreuzungsmoglichkeit fur Zuge dar Hassel Bearbeiten Der Bahnhof befand sich am sudlichen Ortsrand von Hassel und war zum Zeitpunkt der Eroffnung Endbahnhof Erst mit der Durchbindung der Strecke nach St Ingbert ein Jahr spater wurde er zum Durchgangsbahnhof Im Zuge der Neutrassierung ab Wurzbach uber Rohrbach wurde er aufgegeben stattdessen erhielt Hassel einen neuen Bahnhof der sich seither am ostlichen Ortsrand befindet St Ingbert Bearbeiten Hauptartikel Bahnhof St Ingbert Der Bahnhof wurde 1867 mit Vollendung der Wurzbachbahn eroffnet und war zunachst Endbahnhof Erst als 1879 die Durchbindung bis nach Saarbrucken erfolgte wurde er zum Durchgangsbahnhof Bis heute ist er in Betrieb als Bestandteil der Bahnstrecke Mannheim Saarbrucken Literatur BearbeitenHeinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen Veroffentlichungen der Pfalzischen Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften Band 53 Neuausgabe pro MESSAGE Ludwigshafen am Rhein 2005 ISBN 3 934845 26 6 Wolfgang Fiegenbaum Wolfgang Klee Abschied von der Schiene Stillgelegte Bahnstrecken im Personenzugverkehr Deutschlands 1991 1995 Transpress Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 613 71057 9 S 143 146 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wurzbachbahn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten DB Netze Infrastrukturregister Eisenbahnatlas Deutschland 9 Auflage Schweers Wall Aachen 2014 ISBN 978 3 89494 145 1 bahnhof homburg de Aus dem Umfeld Bahnhofe und Gleisanlagen um Homburg Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 30 Juni 2013 abgerufen am 25 Dezember 2018 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 165 Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 165 f Heinz Sturm Die pfalzischen Eisenbahnen 2005 S 167 f eisenbahn tunnelportale de Bilder der Strecke 3450 KBS 674 675 KBS 280 Abgerufen am 30 Mai 2013 a b Wolfgang Fiegenbaum Wolfgang Klee Abschied von der Schiene Stillgelegte Bahnstrecken im Personenzugverkehr Deutschlands 1991 1995 1999 S 146 floben beepworld de Die Geschichte der Bliestalbahn und umliegenden Bahnstrecken Abgerufen am 30 Mai 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wurzbachbahn amp oldid 221827073