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Alken ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen Koblenz in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Rhein Mosel an die ihren Verwaltungssitz in Kobern Gondorf hat Wappen Deutschlandkarte50 245833333333 7 4486111111111 80 Koordinaten 50 15 N 7 27 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Mayen KoblenzVerbandsgemeinde Rhein MoselHohe 80 m u NHNFlache 8 06 km2Einwohner 634 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 79 Einwohner je km2Postleitzahl 56332Vorwahl 02605Kfz Kennzeichen MYK MYGemeindeschlussel 07 1 37 201Adresse der Verbandsverwaltung Bahnhofstrasse 4456330 Kobern GondorfWebsite alken deOrtsburgermeister Hans Walter EscherLage der Ortsgemeinde Alken im Landkreis Mayen KoblenzKarteAlken mit Burg Thurant 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaften 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weinbau 6 Tourismus 7 Verkehr 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenAlken liegt am ostlichen orographisch rechten Ufer sowie am Unterlauf der Mosel sog Terrassenmosel sechs Kilometer ostlich der Stadt Munstermaifeld Die Ortschaft erstreckt sich in einer knapp 500 m breiten Talweitung in Nord Sud Richtung Ostlich erhebt sich der Burgberg 212 m u NHN nordlich der Bleidenberg 250 m u NHN Naturraumlich lasst sich der Westen des Gemeindegebiets mit dem Hauptort dem Unteren Moseltal zuordnen der ostlich davon liegende und ganzlich bewaldete Bereich weitgehend dem Nordostlichen Moselhunsruck Er wird durch steile Taler gegliedert und durch den bei Alken in die Mosel mundenden Alkener Bach und seine Zuflusse entwassert Mit 405 m u NHN erreicht das Gemeindegebiet an der ostlichen Grenze seinen hochsten Punkt Zu Alken gehoren die Wohnplatze Brunkenhof Burg Thurant Quidembaum und Wildenbungert 2 Geschichte BearbeitenAlken wurde bereits im 10 Jahrhundert als Alkana erstmals erwahnt Die heutige Schreibweise ist fur das 16 Jahrhundert belegt 3 Es gehorte bis ins 13 Jahrhundert zur Pfalzgrafschaft Um 1200 erbaute der Pfalzgraf Heinrich zur Sicherung des Gebietes die Burg Thurant In der Folgezeit kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit den Kurfursten und Erzbischofen von Koln und Trier Hohepunkt der Ereignisse war eine langwahrende Belagerung der Burg Thurandt die schliesslich 1248 zur Ubergabe durch den Pfalzgrafen an die beiden Erzbischofe fuhrte Alken wurde zum Mittelpunkt des gleichnamigen Amtes das bis zum Ende des 18 Jahrhunderts von Kurkoln und Kurtrier gemeinsam verwaltet wurde Als Verwalter treten im Laufe der Geschichte verschiedene Adelsfamilien auf Eltz Boos von Waldeck Winningen Schoneck Ehrenburg berg Thys von Alken u a Vor allem die Familie der Herren von Wiltberg Stammsitz auf der Wildburg im Hunsruck war bedeutend fur Alken BevolkerungsentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl von Alken die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 4 Jahr Einwohner1815 3581835 4681871 5171905 4741939 5221950 6431961 589 Jahr Einwohner1970 6901987 6731997 6692005 6722011 6612017 649Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Alken besteht aus zwolf Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem Die Sitzverteilung im Gemeinderat 5 Wahl SPD CDU FWG Gesamt2019 5 7 12 Sitze2014 7 5 12 Sitze2009 1 7 4 12 Sitze2004 2 7 3 12 SitzeFWG Freie Wahlergruppe Alken e V Burgermeister Bearbeiten Hans Walter Escher FWG Alken e V wurde im Jahr 2009 Ortsburgermeister von Alken Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 74 82 fur weitere funf Jahre in seinem Amt bestatigt 6 Wappen Bearbeiten Das Wappen zeigt eine rote Burg mit zwei Turmen einer mit dem kurtrierischen und einer mit dem kurkolnischen Wappen Es weist auf die uber Alken liegende Burg Thurant hin Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Partnerstadte sind die gleichnamigen Gemeinden Alken Belgien und Alken Danemark Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Burg Thurant August 2012 Burg Thurant zu besichtigende Burg alte Michaelskirche mit Beinhaus eine der altesten Kirchen an der Mosel erste urkundliche Erwahnung im Jahr 1015 7 Chorfresken um 1350 Fresken im Kirchenschiff um 1500 gotische Thronende Madonna 14 Jh barocke Skulpturen Treppenaufgang zu dieser Kirche ist als Kreuzweg angelegt neue Pfarrkirche St Michael 1849 neogotische Saalkirche in Schieferbruchstein mit Michaelsaltar barock 1708 und Marienaltar Nachbildung im Barockstil 1988 Burghaus der Trierer Erzbischofe um 1350 zum Schloss erweitert unter den Herren von Wiltberg umgebaut im 17 Jh in Privatbesitz seit 1845 Wiltbergische Weinkellerei mit Kellergewolben um 1700 in der Von Wiltbergstrasse und Oberstrasse mehrere historische Fachwerkhauser Siehe hierzu auch im Einzelnen Liste der Kulturdenkmaler in Alken Untermosel Teile der Stadtbefestigung um 1400 Fallerport Anbindung an den Wehrgang einst uber zwei erhaltene Fachwerkgeschosse Zollturm am Moselufer heute Restaurant Relikte eines weiteren Turms am Wiltberg Schloss Warterhaus am Ortseingang heute Galerie Laacher Hof Moselstrasse 8 als Gutshof der Abtei Laach um 1093 errichtet spater Verwaltungssitz Zehnthof heute Weingut baulich stark verandert Malteserhaus ehemaliges Hospital mit Toreinfahrt Steinwendeltreppe im Hof heute in Privatbesitz in der Toreinfahrt Stein mit Jahreszahl 1093 Stolpersteine in AlkenWeinbau BearbeitenAlken gehort zum Weinbaubereich Burg Cochem im Anbaugebiet Mosel Im Ort sind zehn Weinbaubetriebe tatig die bestockte Rebflache betragt 17 ha Etwa 81 des angebauten Weins sind Weissweinrebsorten Stand 2007 4 Wie in den ubrigen Weinorten an der Untermosel hat auch in Alken eine Flurbereinigung stattgefunden bei der unterhalb der Burg Thurant eine Rebflache von 6 ha maschinengerecht hergerichtet wurde Dabei wurden in diesen Bereichen die kleinteiligen historischen Terrassen abgebrochen Auf der ubrigen Flache wurden die Kleinterrassen entweder saniert oder ersetzt durch neue Terrassen mit Grauwacke Stutzmauern als Gabionen oder Trockenmauern Dabei wurden neue Erschliessungswege gebaut die auch von Touristen genutzt werden Der Traumpfad Bleidenberger Ausblicke Premium Wanderweg verlauft durch die Weinberge Alkens Im Jahre 2005 wurde eine Roter Weinbergpfirsich Plantage auf einer Brache angelegt Die drei Alkener Weinlagen sind Alkener Bleidenberg Alkener Burgberg Alkener HunnensteinAngebaut wird vornehmlich Riesling ferner Kerner in geringerem Umfang rote Rebsorten Blauer Spatburgunder und Dornfelder Tourismus BearbeitenIm Sommerhalbjahr legen die Ausflugsschiffe der Personenschifffahrt MS Goldstuck Heimat Hafen Alken der Koln Dusseldorfer und der Personenschifffahrt Gebr Kolb in Alken an nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama von AlkenVerkehr BearbeitenAlken liegt am rechten Moselufer an der Bundesstrasse 49 zwischen Koblenz und Treis Karden Sudlich von Alken stellt die Moselbrucke Lof Alken die Verbindung mit der am linken Moselufer verlaufenden Bundesstrasse 416 her Der Mosel Camino von Koblenz uber Stolzenfels nach Trier fuhrt durch Alken Er ist Bestandteil des Jakobswegenetzes nach Santiago de Compostela 8 9 nbsp Touristische Tafel am Ortseingang nbsp Alken von der Burg Thurant aus gesehen nbsp Burghaus Wiltburg nbsp Michaelskapelle nbsp Burg Thurant aus ostlicher SichtLiteratur BearbeitenIngrid Bodsch Burg und Herrschaft Zur Territorial und Burgenpolitik der Erzbischofe von Tier im Hochmittelalter bis zum Tod Dieters von Nassau 1307 Boppard 1989 Chronik von Alken Mosel seine Geschichte Vergangenheit und Gegenwart Hrsg Ortsgemeinde Alken Mosel Forschung und Fassung Josef Schnee Alken 2003 344 S zahlr Ill ohne ISBN Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alken Sammlung von Bildern nbsp Wikivoyage Alken Mosel Reisefuhrer Internetprasenz der Ortsgemeinde Alken Bilder und Infos zur Michaelskapelle Wissenschaftl Bearbeitung von Urkunden und Dokumente zu Alken Untermosel PDF 58 kB Aufsatze u a zur Alten Dorfschule Laacher Hof Malteserhaus Moosemannfest Wiltburg Literatur uber Alken in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Januar 2019 Version 2022 liegt vor S 44 PDF 3 MB Elmar Rettinger Zur Ortsgeschichte PDF 58 kB In Historisches Ortslexikon Institut fur Geschichtliche Landeskunde an der Universitat Mainz e V S 1 abgerufen am 27 September 2013 a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Regionaldaten Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahlen 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Rhein Mosel Verbandsgemeinde erste Ergebniszeile Abgerufen am 7 Januar 2020 1000 Jahrestag Geschichte der Michaelskirche wurde beleuchtet in Rhein Zeitung 25 Mai 2015 Karl Josef Schafer Wolfgang Welter Ein Jakobsweg von Koblenz Stolzenfels nach Trier Der Pilgerwanderfuhrer fur den Mosel Camino 4 Auflage 2015 ISBN 978 3 8334 9888 6 S 168 zur Homepage des Autors Wolfgang Welter Schweich Memento vom 4 Oktober 2015 im Internet Archive Karl Heinz Jung Mosel Camino OutdoorHandbuch 2 Auflage Conrad Stein Verlag GmbH Welver 2014 ISBN 978 3 86686 491 7 S 96 Conrad Stein Verlag Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Stadte und Gemeinden im Landkreis Mayen Koblenz Stadte Andernach Bendorf Mayen Mendig Mulheim Karlich Munstermaifeld Polch Rhens Vallendar WeissenthurmGemeinden Acht Alken Anschau Arft Baar Bassenheim Bell Bermel Boos Brey Brodenbach Burgen Dieblich Ditscheid Einig Ettringen Gappenach Gering Gierschnach Hatzenport Hausten Herresbach Hirten Kalt Kaltenengers Kehrig Kerben Kettig Kirchwald Kobern Gondorf Kollig Kottenheim Kretz Kruft Langenfeld Langscheid Lehmen Lind Lof Lonnig Luxem Macken Mertloch Monreal Munk Nachtsheim Naunheim Nickenich Niederfell Niederwerth 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