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Das Kloster Karthaus ist ein ehemaliges Kartauserkloster in Konz an der Mosel in Rheinland Pfalz und eine Station am rheinischen Jakobsweg 1 Ursprunglich wurde es vor den Toren Triers gegrundet Kirche und erhaltene Teile der Klosteranlage 2016St Alban vor der Trierer Stadtmauer Stich von 1646 wohl nach einer Ansicht von 1548 50 Anmerkung 1 Barockes Kloster Karthaus St Bruno Kupferstich 18 JahrhundertKloster Karthaus im heutigen Zustand 2014 von WestenLage des Klosters Karthaus als Chartreuse bezeichnet auf der Tranchot Muffling Karte von 1820Das Kirchenschiff mit Hochaltar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen 6 EinzelbelegeGeschichte BearbeitenIn Trier wurde das Kloster St Alban von Erzbischof Balduin von Trier 1331 gegrundet Das Kloster lag am Fuss des Heiligkreuzberges unmittelbar sudlich der Kaiserthermen und damit vor den Toren der Stadt Hier wirkten im 15 Jahrhundert die Kartausermonche Adolf von Essen 1439 und Dominikus von Preussen 1460 die dort die heutige Form des Rosenkranzgebetes erfanden und verbreiteten 2 Wahrend der Reunionskriege wurde St Alban 1674 wie die meisten anderen vor den Stadtmauern Triers gelegenen Kloster auf Befehl des franzosischen Kommandanten Pierre Comte de Vignory niedergelegt um gegnerischen Truppen jede Moglichkeit zur Deckung zu nehmen Zwischen 1680 und 1730 entstand das Kartauserkloster nun St Bruno an neuer Stelle im damaligen Merzlich heute Konz Karthaus nach Planen des Mainzer Baumeisters Vitus Schneider In der Franzosischen Revolution wurde das Kloster aufgehoben und 1804 auf Abbruch versteigert 1855 erwarben Franziskanerinnen die Ruinen und richteten sich dort ein Kloster ein Nach einem Brand 1884 wurde das Kloster 1885 1887 in Anlehnung an den barocken Plan wiederaufgebaut Weitere Renovierungen erfolgten 1903 1963 und 1987 Heute dient die dazugehorige Kirche St Johann als katholische Pfarrkirche von Konz Karthaus und die Klostergebaude dienen als Burgerhaus und Kulturzentrum von Konz Die Turnhalle der Klosteranlage wird von der Grundschule St Johann Konz fur den Schulsport sowie vom Verein Tischtennisfreunde TTF Konz genutzt Anlage BearbeitenDie Klosteranlage orientiert sich ahnlich wie das nahegelegene Kartauserkloster Rettel Departement Moselle an der Karthause von Bosserville Departement Meurthe et Moselle Einer einschiffigen Kirche in der Mittelachse mit turmloser Fassade schlossen sich ursprunglich zu beiden Seiten Flugel an die eine Art Ehrenhof bildeten Erhalten ist nur der 1903 erneuerte Sudflugel Die Kirchenfassade von portalartigem Aufbau mit Volutengiebeln stammt vom Wiederaufbau 1885 bis 1887 orientiert sich aber an den alten Planen Im Inneren ist die Kirche durch ionische Kolossalpilaster gegliedert die ein kraftiges Gebalk tragen Die rippenlosen Kreuzgewolbe wurden beim Wiederaufbau des 19 Jahrhunderts erneuert Von der ursprunglichen Ausstattung hat sich der Hochaltar von 1720 sowie ein Seitenaltar aus der Mitte des 18 Jahrhunderts erhalten Von dem grossen Kreuzgang mit den Einzelhauschen der Patres hinter der Kirche sind keine Reste mehr erhalten Literatur BearbeitenManfred Oldenburg Trier In Monasticon Cartusiense Hrsg von Gerhard Schlegel James Hogg Band 2 Salzburg 2004 S 571 576 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Karthaus Konz Sammlung von Bildern Historische Webseite uber die alte Trierer Kartause St Alban Eintrag zu Kloster Karthaus in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Anmerkungen Bearbeiten Matthaus Merians Stich von 1646 rote Hervorhebung nicht im Original ahnelt stark dem Holzschnitt von Trier von 1548 in Sebastian Munsters Cosmographiae Universalis Titel Situs amp figura antiquissimae amp praecipuae Medioniatricum ciuitatis Treuirensis die als die erste authentische Stadtansicht von Trier gilt Zwar ist Merians Ansicht detaillierter als der Holzschnitt bildet aber bauliche Veranderungen die zwischen 1548 und 1646 vorgenommen wurden z B an der Konstantinsbasilika nicht ab Vergleich den Holzschnitt in der lateinischen Ausgabe der Cosmographiae Universalis von 1550 auf Historic CitiesEinzelbelege Bearbeiten Wege der Jakobspilger im Rheinland Memento vom 22 Mai 2009 im Internet Archive Daniel Tibi Rosenkranz EOS Verlag St Ottilien 2009 ISBN 978 3 8306 7338 5 S 1 PDF Onlineausgabe Stadtteile von Konz Konz Kernstadt mit Karthaus Filzen Hamm Kommlingen Konen Krettnach Niedermennig Oberemmel Obermennig 49 7107 6 5928666666667 Koordinaten 49 42 38 5 N 6 35 34 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Karthaus Konz amp oldid 237994549