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Dieser Artikel bezieht sich auf den Reichstagsabgeordneten Eugen Richter Der gleichnamige FDP Politiker ist unter Eugen Richter Politiker 1883 zu finden Eugen Richter 30 Juli 1838 in Dusseldorf 10 Marz 1906 in Gross Lichterfelde 2 einem Vorort von Berlin war ein deutscher Politiker Deutsche Fortschrittspartei Deutsche Freisinnige Partei Freisinnige Volkspartei und Publizist in der Zeit des Deutschen Kaiserreichs Er wird als einer der besten Rhetoriker des Preussischen Abgeordnetenhauses und des Deutschen Reichstages angesehen 3 Richter war seinerzeit einer der ersten Berufspolitiker 4 und konsequenter Vertreter des Manchesterliberalismus in Deutschland 5 Eugen Richter Photoatelier Jul Braatz Inh G Michaelis Berlin nach 1897 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Schulzeit 1 2 Studium und Berufstatigkeit 2 Richters politische Anschauungen 3 Journalist und Publizist 3 1 Journalist 3 2 Publizist 3 2 1 Genossenschaften Schulze Delitzsch Lassalle 3 2 2 Sozialdemokratische Zukunftsbilder 3 2 3 Politisches ABC Buch 4 Im Reichstag und im preussischen Abgeordnetenhaus 4 1 Abgeordneter der Fortschrittspartei 1867 1884 4 1 1 Wahlergebnisse und Ausschusse 4 1 2 Politiker der Fortschrittspartei 4 2 Abgeordneter der Deutschen Freisinnigen Partei 1884 1893 4 2 1 Wahlergebnisse und Ausschusse 4 2 2 Politiker der Deutschen Freisinnigen Partei 4 3 Abgeordneter der Freisinnigen Volkspartei 1893 1906 4 3 1 Wahlergebnisse und Ausschusse 4 3 2 Fuhrer der Freisinnigen Volkspartei 5 Letzte Jahre 6 Ehrungen 7 Zeitgenossen und Historiker uber Richter 8 Quellen und Literatur 8 1 Werke Auswahl chronologisch 8 2 Zeitgenossische Ubersetzungen bis 1906 8 3 Literatur Auswahl chronologisch 8 4 Nachlass 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Schulzeit Bearbeiten Eugen Richter wurde geboren als einer von zwei Sohnen des Ehepaars Adolph Leopold Richter 1798 1876 und Bertha Richter geb Maurenbrecher Sein Vater war wie schon der Grossvater Militararzt bis 1848 als preussischer Regimentsarzt in Dusseldorf und danach als Generalarzt in Koblenz Seine Mutter stammte aus einer in Dusseldorf alteingesessenen Familie von Postmeistern Zu seiner Verwandtschaft gehorten Adolf Richter Prasident der Deutschen Friedensgesellschaft und sein Cousin der Historiker Wilhelm Maurenbrecher im Gegensatz zu Richter entschiedener Anhanger Bismarcks In Dusseldorf besuchte er bis zur Quinta die Krumbach sche Privatschule 6 und wechselte dann mit dem Umzug der Familie auf das ortliche Gymnasium in Koblenz wo seine spateren Parlamentskollegen der Zentrumspartei Karl von Huene und Hermann Mosler zu den Mitschulern zahlten Als ihm 1855 die Aufgabe ubertragen wurde eine Rede zum Geburtstag des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm IV zu halten versuchte er etwas von Verfassungsrechten und angestammten Freiheiten unter Bezugnahme auf die Schweizer und Niederlander hineinzubringen 7 Studium und Berufstatigkeit Bearbeiten Zum Wintersemester 1856 nahm Eugen Richter das Studium der Rechts und Kameralwissenschaften an der Universitat Bonn auf Bereits zum Sommersemester 1857 wechselte er an die Universitat Heidelberg wo er fur drei Semester blieb und insbesondere Vorlesungen bei Karl Heinrich Rau horte sowie dessen Kollegien und Seminarubungen besuchte Dort gehorte er bald zu einem kleinen Kreise badischer Kameralisten die in Raus Studierstube zusammenkamen und volkswirtschaftliche Fragen grundlich erorterten 8 Er schrieb Artikel so etwa uber die Geldkrise von 1857 und die Suspension der Wuchergesetze die er Zeitungen zur Veroffentlichung anbot 9 Im Wintersemester 1858 1859 studierte er Jura an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin 10 bei Gneist Im Sommersemester schloss er das Studium an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn ab 9 Nachhaltigen Einfluss ubten Robert von Mohls Theorie des Rechtsstaats und die nationalokonomischen Ansichten Karl Heinrich Raus auf ihn aus An den Kongressen deutscher Volkswirte nahm Richter von 1858 bis 1865 teil Hier lernte er Hermann Schulze Delitzsch Karl Braun Politiker 1822 Lette Hermann Becker genannt der rote Becker 11 Prince Smith Faucher Engel Max Wirth und andere kennen 12 Durch Hermann Schulze Delitzsch wurde er Anhanger von dessen Genossenschaftsidee So verfasste er in dessen Auftrag eine Broschure 13 1863 nahm er als Delegierter am ersten Vereinstag Deutscher Arbeitervereine teil und sah hier erstmals seinen spateren politischen Gegner August Bebel Wahrend seiner Ausbildung im preussischen Justizdienst verfasste er 1862 in Dusseldorf eine Broschure uber Die Freiheit des Schankgewerbes die sich fur eine Reform der preussischen Gewerbepolizei aussprach 14 Diese Veroffentlichung erregte ebenso wie eine in der Niederrheinische n Volks Zeitung 15 1862 veroffentlichtes Feuilleton Eine Magdeburger Spukgeschichte aus dem Jahre 1862 die Aufmerksamkeit seiner Vorgesetzten und fuhrten zu Disziplinarmassnahmen Als die Behorden seine Wahl zum Burgermeister von Neuwied ablehnten 16 und er 1864 ohne Bezuge nach Bromberg versetzt werden sollte schied er freiwillig aus dem Staatsdienst aus Im Dezember 1864 hatte er sein Examen als Regierungsassessor abgelegt Auf Drangen seiner Eltern widmete er sich zuerst nicht dem Journalismus sondern nahm 1865 eine Stelle als Hilfsarbeiter bei der Magdeburger Feuerversicherung an wo er sich um die Pressearbeit kummerte 17 und in Magdeburg den Neuen Magdeburger Konsumverein bzw dem Konsumverein Magdeburg Neustadt unterstutzte 18 Im Juli 1865 wurde eine Versammlung der Kolner Fortschritts Partei durch den Innenminister Graf Friedrich zu Eulenburg aufgelost daraufhin beteiligte sich auch Richter an einer Protestversammlung des Magdeburger Burgervereins Richter schrieb u a fur die Blatter fur Genossenschaftswesen 19 Anfang 1866 ging er wieder nach Berlin wo er allein von seiner Tatigkeit als Journalist lebte Zum gleichen Zeitpunkt wurde Richter in das Centralkomitee fur die Berliner Reichstagswahlen gewahlt 20 Es kann angenommen werden dass er spatestens jetzt Mitglied der Deutschen Fortschrittspartei war Richters politische Anschauungen BearbeitenEugen Richter vertrat wahrend seiner gesamten politischen Tatigkeit die Positionen des Manchestertums unabhangig von der sozialen oder politischen Entwicklung und ordnete jede finanz oder sozialpolitische Frage dieser Maxime unter In der Freiheit findet die Selbstsucht eine Schranke in der Selbstsucht des Andern Derjenige der moglichst vorteilhaft verkaufen will findet ein Hindernis in den Bestrebungen derjenigen die moglichst vorteilhaft kaufen wollen Wird dem einen mit dem andern Teil die Freiheit gelassen so mussen beide ihre Selbstsucht dem gemeinsamen Interesse unterordnen 21 Richter meinte dass der kleine Arbeiter ein kleiner Unternehmer zu werden versucht aus dem kleinen ein grosserer Unternehmer und nach dem Kauf eines Hauses etc schreckt er dann selbst nicht vor der Aussicht zuruck es am Ende bis zum Kapitalisten zu bringen Auch Borsig der Millionar war ursprunglich ein so kleiner Mann 22 Richter trat fur die konstitutionelle Monarchie und die Rechte des Parlaments in Budgetfragen sowie fur die Ministerverantwortlichkeit ein Sein Spezialgebiet waren die Etatberatungen in denen er den Ministern Jahr fur Jahr ihre Fehler vorrechnete Er uberprufte akribisch jeden einzelnen Haushaltstitel 23 und die Entdeckung getarnter Etatposten wie des ausgestopften Hauptmanns 1870 24 in Preussen machten ihn bekannt Er sprach vom Pfennig des Steuerzahlers 25 und Franz Mehring nannte ihn einen Rechenknecht 26 Sein Hauptbetatigungsfeld war die Haushaltsdebatte und insbesondere die Steuerpolitik 27 Er liess seine Fraktion als einzige gegen Johannes von Miquels Steuerreformen stimmen 28 die dem Staat zu hohe Einnahmen garantierten Aus grundsatzlichen Grunden bekampfte er die Schutzzollpolitik Bismarcks Die beginnende Erwerbung von Kolonien fur das Deutsche Reich lehnte er nicht grundsatzlich ab sondern liess sich vom okonomischen Nutzen leiten So kritisierte er den Erwerb des Sandlochs Angra Pequena Sudwestafrika aber auch hier standen wirtschaftliche Argumente und Vorteile fur das Deutsche Reich mehr im Vordergrund als grundsatzliche politische Erwagungen 29 Die bismarckschen Sozialgesetze lehnte er fast alle ab Er stand allen staatlichen Machtfragen wie dem sozialen Problem verstandnislos gegenuber und wirkte jeder Ausdehnung staatlicher Befugnisse entgegen 30 Sein Hauptgegner war der Kanzler Otto von Bismarck Die Indemnitatsvorlage von 1866 die Bismarck Straffreiheit gewahrte hat die 1861 gegrundete Fortschrittspartei in den Schatten der machtigeren Nationalliberalen gestellt 31 Schon vor Bismarcks Wendung zu einer konservativen Wirtschafts und Sozialpolitik machte er so ein Zusammengehen mit den Nationalliberalen unmoglich 30 Richters standiger Widerspruch reizte den Kanzler einmal bis zu der Drohung den Raum zu verlassen sobald Richter das Wort ergreife weil der oppositionelle Duft welcher die ganze Person umgibt meine Nerven affiziert Richter verkannte Bismarcks Ziel sowohl die Sozialdemokratie als auch die Liberalen zu schwachen Die Fortschrittspartei verlor in der Reichstagswahl 1878 neun Mandate 32 Neben Bismarck bekampfte er als zweiten Hauptgegner die sich entwickelnde sozialistische Arbeiterbewegung und die junge Sozialdemokratische Partei 33 Bereits in seiner Schrift Die Fortschrittspartei und Sozialdemokratie machte er deutlich was das Ziel seiner Partei war Lassen Sie uns den Kampf der Fortschrittspartei mit den anderen politischen Parteien nach rechts hin immer als Nebensache betrachten und verweisen wir unsere Freunde wie andere politische Parteien darauf dass es unsere Hauptaufgabe ist den uns allen gemeinsamen Gegner die Sozialdemokratie zu besiegen 34 In einem Flugblatt der Fortschrittspartei heisst es Das personliche Eigentum will man gemeint sind die Sozialdemokraten aufheben 35 Er lehnte Ausnahmegesetze durchgehend ab 36 So lehnte er auch den Kulturkampf gegen die katholische Kirche 37 die von den Antisemiten geforderten Sondergesetze gegen die Juden die Jesuitengesetze 38 oder die Polengesetze ab Auch das sog Ausnahmegesetz Sozialistengesetz lehnte er ab Gleichzeitig aber bekampfte er die Sozialdemokraten indem er 1878 zur Wahl des freikonservativen Robert Lucius aufrief 39 oder im Reichstag der Polizei ungeschickte Handhabung des bestehenden Gesetzes vor warf 40 Eine Biografin spricht von Scheinopposition 41 Gegen den Antisemitismus Stockers und dessen Christlich sozialer Partei nahm er konsequent Stellung 42 und verurteilte alle Versuche den judischen Mitburgern ihre Rechte zu nehmen Wegen seiner Verteidigung der judischen Mitburger gegen die Angriffe der antisemitischen Bewegung wurde Richter von Ernst Henrici als Judenknecht bezeichnet 43 Auch antisemitische Artikel im Vorwarts wurden von Richter bis kurz vor seinem Tod noch in der Freisinnigen Zeitung heftig kritisiert 44 Fur die Aufnahme von Grundrechten konnte er sich nicht immer entscheiden und seine Partei lehnte sie 1870 als unzeitgemass ab 45 In der ihm mitgetragenen Zeitschrift Der Volksfreund wurde die Annexion Elsass Lothringen gefordert 46 47 Nach dem Urteil der Zeitgenossen und aller Historiker gehort Eugen Richter zu den markantesten Parlamentariern der wilhelminischen Epoche Neben Bismarck Bebel und Ludwig Windthorst war er einer der besten Rhetoriker im Reichstag Richter sprach immer von seinem Platz aus und ging nie an das Rednerpult Er war der wichtigste Widerpart des Kanzlers Bismarck in Parlament Richters Worte Wozu noch diskutieren stimmen wir ab 1887 und Die Mehrheit des Reichstages ist ein Angstprodukt der Wahler 9 Marz 1887 verzeichnet sogar der Buchmann 48 Journalist und Publizist BearbeitenJournalist Bearbeiten nbsp Titelblatt der Freisinnigen Zeitung vom 1 Juni 1892 mit einem Teil des Leitartikels Nieder mit den Antisemiten Erste Schritte als Journalist machte Richter bereits wahrend seiner Studienzeit 1858 konnte er einige Artikel bei der Illustrirten Zeitung platzieren 49 50 Seine Beitrage wurden mit funf Pfennige n die Druckzeile honoriert 51 Richter veroffentlichte Beitrage in der von Ludolf Parisius herausgegebenen Wochenzeitschrift Der Volksfreund Eine Wochenschrift fur Stadt und Land 1867 1872 Parisius war der Herausgeber und auf dem Titel wurden Wilhelm Lowe Calbe Richter Max Hirsch und Moritz Wiggers genannt Als Nachfolgeorgan wurde der Reichsfreund Neues Wochenblatt fur Stadt und Land ins Leben gerufen Herausgeber waren Hugo Hermes Richter und Ludolf Parisius Der Titel bezog sich ironisierend auf den insbesondere von Otto von Bismarck haufig erhobenen Vorwurf die Fortschrittlichen seien Reichsfeinde 52 Im Jahr 1885 begrundete er die Freisinnige Zeitung fur die er als alleiniger Herausgeber fungierte und fast alle Artikel selbst verfasste 53 Die Grundung des Verlages Fortschritt Aktiengesellschaft war seine Idee Aktionar konnten nur Parteimitglieder werden um sicherzustellen dass kein Einfluss Fremder auf die Richtung der Zeitung genommen werden konnte Der Nennwert der Aktien betrug je 200 Mark 54 Richter nutzte die Zeitung um seine autokratische Fuhrung zu festigen und erzeugte so Spannungen in der Partei die schliesslich zur Spaltung 1893 beitrug 55 Anders als Richter sah Bebel seine Haltung gegenuber der Freisinnigen Zeitung nicht so verkrampft wie Richter selbst 56 Seitens der Reichsregierung wurden verschiedentlich die Angaben auf den Flugblattern aus dem Verlag Fortschritt amtlich in der Lokalpresse korrigiert 57 Der bekannte Berliner Journalist Isidor Kastan schreibt dass der Freisinnigen Zeitung die satirische Anmut vollig abging und dass Richter den jungen Paul Schlenther wegen einer Kleinigkeit fristlos mit einer offenen Postkarte kundigte 58 Insgesamt machte die Freisinnige Zeitung Verluste die durch eine Dotation zu Richters 50 Geburtstag 1888 mit 100 000 Mark eine ahnliche Spende zu seinem 60 Geburtstag 1898 und nicht zuletzt durch die Erbschaft seines Bruders Paul Richter ausgeglichen werden konnten Bis 1904 waren insgesamt ca 1 Million Mark Schulden getilgt 59 Publizist Bearbeiten Richter verfasste zahlreiche Broschuren meist Reden aus dem Reichstag oder von Versammlungen seiner Partei Die stenografischen Berichte hatten den Vorteil dass sie nicht unter die Zensur fallen konnten weil sie nach dem amtlichen Protokoll veroffentlicht wurden Eugen Richter als linksliberaler Politiker trat fur die Pressefreiheit ein die es aber im Deutschen Reich nicht wirklich gab Schwerpunkte der Themen waren die aktuellen Debatten im Reichstag und im preussischen Abgeordnetenhaus Die Broschuren sind fast alle nach demselben Schema aufgebaut und ihre Titel begannen haufig mit dem Wort Gegen 60 61 Genossenschaften Schulze Delitzsch Lassalle Bearbeiten Zu den ersten politischen Erfahrungen Eugen Richters gehorte seine Mitarbeit an den von Schulze Delitzsch inspirierten Konsumgenossenschaften Dieser speziellen Idee hielt er lebenslang die Treue 62 In seiner Schrift Die Consumvereine ein Noth und Hilfsbuch fur deren Grundung und Einrichtung betonte er den Gegensatz zu Lassalle 63 Die Grundung von Konsumvereinen in Deutschland ging en nicht wie in England von einfachen Arbeitern aus sondern von Mannern welche den gebildeteren Classen angehorig 64 sind und viele Consumvereine verdanken ja gerade der Anregung der Fabrikanten ihr Entstehen 65 Richter schlug nun vor 1 seiner Musterstatuten den erzielten Gewinn jedem einzelnen Mitgliede als Kapital ansammeln zu lassen 66 Es ging Richter nicht so sehr um die Emanzipation des Arbeiterstandes bzw der Arbeiterklasse sondern um den Grundsatz der Selbsthulfe und der wirtschaftlichen Leistung und Gegenleistung 67 Da Lassalle Produktivgenossenschaften mit Staatshulfe forderte befand er sich schon im Gegensatz zur Fortschrittspartei Viel gravierender aber war das Lassalle eine selbststandige Arbeiterbewegung proklamierte die auch in Konkurrenz um die Wahlerstimmen mit den Liberalen treten sollte Dass Lassalle auch versuchte mit Bismarck Absprachen zu treffen 68 nahm Richter zum Anlass seine 1865 erschienene Broschure Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei in Deutschland seit dem Tode Ferdinand Lassalles zu veroffentlichen Darin wertete er fast nur Zeitungsberichte der verschiedenen sozialdemokratischen Splittergruppen des ADAV aus Seine wichtigste Schlussfolgerung aus diesem Buch war dass die Sozialdemokratie und somit die gesamte organisierte Arbeiterbewegung ihre Entstehung und Existenz allein Bismarck verdankt 69 Richters Kredo lautete Die Fortschrittspartei unter der Fuhrung von Schulze Delitzsch ist stets bestrebt gewesen dem Aberglauben von der Macht des Staates entgegenzuwirken den Einzelnen auf sich selbst und die eigene Kraft zu verweisen und die Verantwortlichkeit des Staates fur das Wohl des Einzelnen zuruckzuweisen 70 Wirtschaftspolitisch ging er davon aus dass die absolute Produktivitat des Grossbetriebes aber ein grosser Irrtum sei 71 Sozialdemokratische Zukunftsbilder Bearbeiten nbsp Titelseite der Sozialdemokratischen Zukunftsbilder Frei nach Bebel November 1891 Sein von der Auflagenhohe her grosster Bucherfolg war das 1890 erschienene Buch Sozialdemokratische Zukunftsbilder Frei nach Bebel Anregung zu diesem Titel gaben ihm einerseits August Bebels Die Frau und der Sozialismus 72 und andererseits Edward Bellamys Roman Looking Backward 2000 1887 73 Bellamy war kein Sozialist wie ab und zu gemeint wird sondern ein Science Fiction Autor Der Erfolg seines Romans ist vermutlich der praktischen Behandlung der okonomischen Probleme Amerikas des ausgehenden 19 Jahrhunderts zuzuschreiben Jedenfalls wurde Richters Buch in einer Massenauflage gedruckt und von den Arbeitgebern an ihre Belegschaften verschenkt 74 Das Buch erreichte eine Auflage von 254 000 Exemplaren und wurde in neun Sprachen ubersetzt 75 Im Reichstag begrundete er die Herausgabe des Buches Erst die Aufhebung des Sozialistengesetzes hat eine solche Kritik wieder ermoglicht denn man kann dasjenige mit Erfolg kritisieren dessen Wiedergabe oder Verteidigung verboten ist 76 Eugen Richter beschrieb in diesem Buch ein dystopisches Szenario das nach einer sozialdemokratischen Revolution entstehen sollte eine Erziehungsdiktatur allgegenwartige staatliche Kontrollen und sogar die Verstaatlichung der individuellen Aussteuer 77 Alle Staatspapiere und Banknoten sind fur null und nichtig erklart worden 78 Mobel werden konfisziert 79 Ralph Raico ein liberaler Historiker urteilt uber Richters Zukunftsbilder wie folgt Es ist zuzugeben dass Richters Ausfuhrungen kein zuvor unvermutetes dichterisches Talent ans Tageslicht bringen Die Darstellung basiert zu viel auf Emotionen uber Familienschwierigkeiten die vom neuen sozialistischen System ausgehen sollen Die Vorstellung einer beinahe vollkommenen wirtschaftlichen Gleichheit die eigentlich kein wesentlicher Bestandteil des Sozialismus ist wird zu stark betont Richter vermochte jedoch mit bemerkenswerter Klarheit viele Eigenschaften einer marxistisch gepragten Staatsform vorauszusehen Richter sah auch voraus dass der Versuch des Sozialismus das gesamte Wirtschaftsleben auf zentraler Planung aufzubauen allem Gerede uber Genossenschaften usw zum Trotz eine zentralisierte Lenkung durch den Staat erforderlich machen wurde So malte Richter in seinen kleinen Sozialdemokratischen Zukunftsbildern bereits ein getreues Bild dessen was ganze Volker erst in qualvoller Erfahrung lernen mussten dass namlich das sozialistische Projekt die Zerstorung der Zivilgesellschaft zur Folge haben wurde 80 Die Rezeption der von Richters Kritik betroffenen Sozialdemokraten fiel zu dieser Zeit naturgemass noch kritisch aus Das sozialdemokratische Witzblatt Der Wahre Jacob fasste Richters Stichworte zusammen Irrlehren Weltverbesserer Aufhebung der personlichen Freiheit Zwangs und Polizeistaat Phantasterei Hirngespinste allgemeine Verwirrung Aufwiegler Unzufriedenheit Klassenhass Pobel besitzende Klassen keine Auskunft Zukunftsstaat 81 Die Sozialdemokraten reagierten heftig mit verschiedenen Broschuren 82 Aber Richters Buch hatte keinen wirklichen Einfluss auf die sozialdemokratischen Wahler so dass sich Mehring schon 1892 beklagte dass seine eigene sozialdemokratische Parteipresse von seiner Schrift keine Notiz nahm Politisches ABC Buch Bearbeiten nbsp Eugen Richter Politisches ABC Buch 8 Auflage 1896In einem Kompendium stellte er in nach dem Alphabet angeordneten Artikeln die Positionen von ihm und seiner politischen Richtung dar Besonderen Wert legte er dabei auf Argumentationshilfen gegenuber anderen Parteien insbesondere aber zur sozialdemokratischen Partei Erstmals erschien es 1881 83 unter dem Titel ABC Buch fur freisinnige Wahler 1884 und 1885 als Neues ABC Buch fur freisinnige Wahler 1889 und 1890 wieder als ABC Buch fur freisinnige Wahler und ab 1892 nicht mehr anonym als Politisches ABC Buch Ein Lexikon parlamentarischer Zeit und Streitfragen Die letzte 10 Ausgabe erschien 1903 Im Vorwort zur 8 Auflage 1898 schreibt Richter dass dieses Buch die einzelnen Fragen von meinem personlichen Standpunkt aus erortert so kann es ebensowenig verpflichtende Interpretationen des freisinnigen Standpunktes liefern 84 Das Buch wurde durch ganzseitige Anzeigen von Banken und Versicherungen finanziert 85 Neben alphabetisch sortierten Stichworten die mit jedem Jahrgang der jeweiligen politischen Situation angepasst wurden setzte Richter auch aktuelle Schwerpunkte so z B 1898 Die deutsche Flotte 86 oder 1903 Die Zolltarifvorlage von 1902 87 Oft wird dieses Handbuch fur freisinnige Politiker als originelle Idee Richters kolportiert 88 Die Anregung zu dieser Publikation gab aber eine ahnlich angelegte Schrift August Bebels aus dem Jahre 1873 89 Bebel notierte in seinen Erinnerungen eine Eisenbahnfahrt mit Richter in den 1890er Jahren Es war die erste personliche Aussprache die nicht coram publico stattfand Darauf habe er sich entschlossen den Gedanken wenn auch in anderer Form ebenfalls fur seine Partei zur Durchfuhrung zu bringen Ich war in diesem Augenblick ein wenig stolz meinem vielgeruhmten politischen Gegner als Lehrmeister gegenuberzusitzen 90 1884 sagte Richter im Reichstag es handele sich rundheraus gesagt um die Machtfrage fur die nachste Zukunft denn es stehe nicht nur das Sozialistengesetz auf dem Spiel Es gehe darum ob der Liberalismus noch eine Zukunft hat oder ob es Bismarck gelingt im Wahlkampf dem Liberalismus die Zukunft zu vermauern 91 Noch 1898 behauptete Eugen Richter unter dem Stichwort Abkommandierung Es wird nun von sozialdemokratischer Seite falschlich behauptet dass 1884 eine Mehrheit gegen die Verlangerung des Sozialistengesetzes moglich gewesen ware wenn die bei der Abstimmung fehlenden Freisinnigen anwesend gewesen waren und gegen das Sozialistengesetz gestimmt hatten Auch dies ist unrichtig Auch wenn alle 13 fehlenden Mitglieder der Freisinnigen Partei bei der Abstimmung anwesend gewesen waren und gegen die Verlangerung des Sozialistengesetzes gestimmt hatten wurde das Sozialistengesetz gleichwohl mit 183 gegen 158 13 171 Stimmen also mit einer Mehrheit von 12 Stimmen verlangert worden sein Von den 13 Mitgliedern welche unter den 100 Mitgliedern bei der Abstimmung fehlten waren 2 abwesend als krank 3 als beurlaubt 4 als entschuldigt und 4 als unentschuldigt Unter den Unentschuldigten war ein Mitglied schon seit Monaten krank und ein anderes mit einem Konservativen abgepaart 92 Ludwig Bamberger schildert in seinen Tagebuchern dass Richter am 5 Mai 1884 wahrend einer Beratung in einem engeren Kreis ganz kuhl einen Zettel hervor zog mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen wie viel Stimmen unsere Fraktion liefern musste damit das Gesetz angenommen werde 93 Da sich die Zentrumspartei ahnlich wie die Freisinnigen verhielt stimmten 26 Freisinnige fur das Gesetz 13 waren abkommandiert Insgesamt wurde das Gesetz mit 189 zu 157 Stimmen verabschiedet 94 Ein Jahr spater nach der oben erwahnten Verlangerung des Ausnahmegesetzes gegen die Sozialdemokratie wurde z B diese Meldung in Lokalzeitungen verbreitet Bekanntlich wurde bald nach der Abstimmung uber das Gesetz betreffs der Verlangerung der Gultigkeitsdauer des Socialistengesetzes im vorigen Mai bekannt dass die Freisinnigen obwohl Gegner des Gesetzes aus Furcht davor dass eine Ablehnung desselben ihnen Schaden zufugen konne einige der ihrigen abcommandirt hatten um die Ablehnung zu verhindern Bald nach den Wahlen wurde diese Sache von Neuem in einer Berliner Parteiversammlung zur Sprache gebracht indess von den Fuhrern der Freisinnigen in Abrede gestellt Neulich kam bei Berathung des Rechenschaftsberichts uber die Ausfuhrung des Socialistengesetzes die Sache im Reichstage wieder zur Sprache und hier nahm nun Herr Eugen Richter Gelegenheit zu erklaren dass weder der Herr Abg Kampffer der als Zeuge hierfur angefuhrt worden war noch ein anderes Mitglied der freisinnigen Partei im Auftrage des Parteivorstandes eine Aufforderung erhalten hat hier nicht zu erscheinen Nun kommt aber der fruhere freisinnige Abg Kampffer mit der Enthullung dass der Abg Gunther Berlin und noch 10 oder 12 andere Collegen gleichlautende i A Dr Hermes unterzeichnete Briefe erhalten hatten des Inhalts dass ihre Anwesenheit bei der Abstimmung uber das Socialistengesetz nicht nothig sei und dass Herr Dr O Hermes von Kampffer befragt in wessen Auftrage er diese Briefe geschrieben geantwortet habe Nun in Eugen s Namen Nun hat aber wie oben bemerkt Eugen Richter geleugnet dass solche Briefe im Auftrage des Parteivorstandes geschrieben waren Daraus folgt entweder dass Herr Eugen Richter die Unwahrheit gesagt hat oder dass er je nach Bedarf in zwei Rollen auftritt bald als Parteivorstand bald als Privatmann und dass er sich der Tarnkappe als Privatmann bedient wenn er als Parteivorstand zur Rechenschaft gezogen wird Das ist recht bequem 95 Im Reichstag und im preussischen Abgeordnetenhaus Bearbeiten nbsp Der alte Reichstag Leipziger Str 4 in dem Richter von 1871 bis 1884 wirkte nbsp Eugen Richter als junger AbgeordneterRichter gehorte 1869 bis 1906 dem preussischen Abgeordnetenhaus an zu dem mit dem Dreiklassenwahlrecht gewahlt wurde 96 Im Februar 1867 wurde er in den Reichstag des Norddeutschen Bundes fur Nordhausen und 1871 97 in den Reichstag des Kaiserreiches fur den Reichstagswahlkreis Furstentum Schwarzburg Rudolstadt gewahlt Von 1874 bis 1906 vertrat er den Wahlkreis Arnsberg 4 Hagen Schwelm Bei der Wahl zum ordentlichen Reichstag im August 1867 fiel er allerdings im Wahlkreis Solingen in der Stichwahl gegen Georg von Bunsen durch Seine verschiedenen Parteizugehorigkeiten spiegeln die Geschichte des deutschen Liberalismus im 19 Jahrhundert wider Richter trat 1867 der Fortschrittspartei bei Im Marz 1884 vereinigte sich die Fortschrittspartei mit der Liberalen Vereinigung zur Deutschen Freisinnigen Partei unter Fuhrung von Franz August Schenk Freiherr von Stauffenberg 1884 1893 der jene Krafte in der Partei reprasentierte die sich vom Kronprinzen Friedrich dem spateren 99 Tage Kaiser Friedrich III eine liberale Politik nach Bismarck versprach Nach dem Auseinanderbrechen der Deutschen Freisinnigen Partei 1893 wurde Richter Fuhrer der neu gebildeten Freisinnigen Volkspartei die die Tradition der Fortschrittspartei fortfuhrte jedoch nicht mehr an deren alte Erfolge anknupfen konnte und schliesslich 1910 in der Fortschrittlichen Volkspartei aufging Anfangs spielte Richter in seiner Partei und seiner Fraktion keine besondere Rolle Leopold von Hoverbeck Wilhelm Loewe Calbe Franz Duncker Rudolf Virchow und Albert Hanel waren die fuhrenden Reprasentanten der Partei Erste Meriten verdiente sich Richter als er 1867 als Generalbevollmachtigter im Regierungsbezirk Dusseldorf den Wahlkampf mit einer bis dahin unbekannten Planmassigkeit und Rucksichtslosigkeit fuhrte 98 Zudem fiel er im gleichen Jahr auf weil er die Verfassung des Norddeutschen Bundes ablehnte 99 Nach Hoverbecks Tod im August 1875 konkurrierte Richter zunachst mit Saucken Tarputschen Hanel und Duncker um die Fuhrung der Partei Als einziger Berufspolitiker konnte er sich schliesslich gegen seine Konkurrenten durchsetzen und wurde Fraktionsfuhrer der Fortschrittlichen im Reichstag Seit Januar 1884 begann Richter geheime Verhandlungen mit den Sezessionisten der Nationalliberalen Partei und wurde im Marz 1884 zum Vorsitzenden des geschaftsfuhrenden Ausschusses 100 der Deutschen Freisinnigen Partei gewahlt Als Richter im Mai 1893 wegen der Heeresvorlage Caprivis seine Partei spaltete wurde er Vorsitzender der neuen Freisinnigen Volkspartei 101 Abgeordneter der Fortschrittspartei 1867 1884 Bearbeiten Wahlergebnisse und Ausschusse Bearbeiten nbsp von links nach rechts die Fuhrer der Fortschrittspartei Ludwig Loewe Rudolf Virchow Albert Haenel Albert Traeger Eugen Richter um 1881Fur die I Legislaturperiode Februar August 1867 des Reichstages wurde er im Wahlkreis Nordhausen gewahlt Bei der Reichstagswahl Februar 1867 war einer von 297 Abgeordneten Die Fortschrittspartei hatte 29 Abgeordnete d h 6 4 der Sitze Wahl zum preussischen Abgeordnetenhaus 16 Januar 1870 Von 432 Mitglieder 49 Sitze das sind 11 34 Richter wurde im Wahlkreis Hagen gewahlt Fur die III Legislaturperiode Marz 1871 bis Januar 1874 des Reichstages wurde er im Wahlkreis Schwarzburg Rudolstadt mit 50 47 im ersten Wahlgang nach dem absoluten Mehrheitswahlrecht gewahlt allerdings nur mit 21 Stimmen Vorsprung Bei der Reichstagswahl 1871 war einer von 382 Abgeordneten Die Fortschrittspartei hatte 45 Abgeordnete d h 11 84 der Sitze Richter gehorte folgenden Ausschussen an Budgetkommission Bundeshaushalt Matrikularbeitrage und sprach zu folgenden Themen Matrikularbeitrage fur 1869 und Staatshaushalts Etat fur 1871 Wahl zum preussischen Abgeordnetenhaus 4 Januar 1873 Von 432 Mitglieder 68 Sitze das sind 15 74 Richter wurde im Wahlkreis Hagen gewahlt Fur die IV Legislaturperiode Januar 1874 bis Januar 1877 des Reichstages wurde er im Wahlkreis Hagen mit 53 82 im ersten Wahlgang gewahlt Bei der Reichstagswahl 1874 war einer von 397 Abgeordneten Die Fortschrittspartei hatte 49 Abgeordnete d h 12 3 der Sitze Richter gehorte folgenden Ausschussen an allgemeine Rechnungen Einnahmen und Ausgaben und sprach zum Reichs Militargesetz und zum Reichshaushalts Etat Wahl zum preussischen Abgeordnetenhaus 27 Oktober 1876 Von 433 Mitglieder 63 Sitze das sind 14 55 Richter wurde im Wahlkreis Hagen gewahlt Fur die V Legislaturperiode Januar 1877 bis Juli 1878 des Reichstages wurde er im Wahlkreis Hagen mit 37 7 im ersten Wahlgang und mit 53 3 in der Stichwahl gewahlt Bei der Reichstagswahl 1877 war einer von 397 Abgeordneten Die Fortschrittspartei hatte 35 Abgeordnete d h 8 8 der Sitze Richter gehorte folgenden Ausschussen an Reichshaushalts Etat 1876 bis 1877 war Richter auch Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Berlin Fur die VI Legislaturperiode Juli 1878 bis Oktober 1881 des Reichstages wurde er im Wahlkreis Hagen mit 42 04 im ersten Wahlgang und mit 53 3 in der Stichwahl gewahlt 102 Bei der Reichstagswahl 1878 war er einer von 397 Abgeordneten Die Fortschrittspartei hatte 26 Abgeordnete d h 6 5 der Sitze Richter gehorte folgenden Ausschussen an Reichshaushalts Etat Wahl zum preussischen Abgeordnetenhaus 7 Oktober 1879 Von 433 Mitglieder 38 Sitze das sind 8 78 Richter wurde im Wahlkreis Berlin IV gewahlt Fur die VII Legislaturperiode Oktober 1881 bis Oktober 1884 des Reichstages wurde er im Wahlkreis Hagen mit 60 34 im ersten Wahlgang gewahlt 103 Bei der Reichstagswahl 1881 war einer von 397 Abgeordneten Die Fortschrittspartei hatte 60 Abgeordnete d h 15 1 der Sitze Richter gehorte folgenden Ausschussen an Reichshaushalts Etat und der Budgetkommission sowie der Kommission fur das Militarpensionsgesetz Am 5 Marz 1884 wurde die Deutsche Freisinnige Partei gegrundet der sich Eugen Richter anschloss Wahl zum preussischen Abgeordnetenhaus 26 Oktober 1882 Von 433 Mitglieder 38 Sitze das sind 8 78 Richter wurde im Wahlkreis Hagen gewahlt Politiker der Fortschrittspartei Bearbeiten nbsp Verkehrte Welt Eugen Richter kanzelt den Hofprediger Adolph Stocker ab Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen wider Deinen Nachsten Aus Berliner Wespen 8 Juni 1881 Wie die meisten seiner Landsleute und Parlamentarier eine Ausnahme bildeten August Bebel und Wilhelm Liebknecht war Richter ein gluhender Patriot wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges 104 Schon kurz nach Beginn des Krieges 1870 organisierte Virchow den ersten Sanitatszug September 1870 nach Frankreich und Richter nahm als Materialverwalter daran teil 105 Neben dem Sozialistengesetz und seinen Verlangerungen initiierte Bismarck seit 1878 79 seine Schutzzollpolitik Es ging dabei um Korn und Eisenzolle Richter forderte Bismarck auf die Nachteile der Steuerbelastungen zu bedenken 106 Und Wir rufen das Klasseninteresse nicht auf sondern der Herr Reichskanzler hat es getan Das ist viel gefahrlicher als die sozialistische Agitation auf der anderen Seite 107 Mit der Veroffentlichung des Artikels Unsere Aussichten 1879 durch Heinrich von Treitschke 108 in den Preussischen Jahrbuchern und den Reden des Hofpredigers Adolph Stocker der einen deutsch christlichen Gottesstaat als Standestaat mit seiner Christlich Sozialen Arbeiterpartei zu etablieren suchte erfuhr der Antisemitismus einen Aufschwung Der Antisemitismusstreit 1879 1881 bereitete den Boden mit einer heftigen antisemitischen Kampagne Richter sagte am 22 Oktober 1880 im preussischen Landtag Nein meine Herren die Juden schlagt man und die Liberalen meint man 109 Und fuhr dann fort Meine Herren ich bin bekannt als einer der die sozialdemokratische Bewegung von Anfang an und in allen Stadien aufs heftigste und entschiedenste bekampft hat das muss ich aber sagen in meinen Augen ist jene christlich soziale Bewegung viel verderblicher viel gefahrlicher als die sozialdemokratische 110 Der Historiker Klaus Dieter Weber hebt Richters Haltung in dieser Frage hervor indem er ihn zitiert Das ist gerade das besonders Perfide an der ganzen Bewegung 111 dass wahrend die Socialisten sich bloss kehren die wirthschaftlich Besitzenden hier Racenhass genahrt wird also so etwas was der einzelne nicht andern kann und was nur damit beendigt werden kann dass er entweder todtgeschlagen oder uber die Grenze geschafft wird 112 Abgeordneter der Deutschen Freisinnigen Partei 1884 1893 Bearbeiten Wahlergebnisse und Ausschusse Bearbeiten nbsp Friedrich III weil er 1884 als erster ein Gluckwunschtelegramm schickte wurde die Deutsche Freisinnige Partei Kronprinzenpartei genannt Fur die VIII Legislaturperiode Oktober 1884 bis Februar 1887 des Reichstages wurde er im Wahlkreis Hagen mit 52 21 im ersten Wahlgang gewahlt 103 Bei der Reichstagswahl 1884 war er einer von 397 Abgeordneten Die Deutsche Freisinnige Partei hatte 67 Abgeordnete d h 16 9 der Sitze Richter gehorte folgenden Ausschussen an Friedensprasenzstarke Postdampfschiffsverbindungen und Branntweinmonopol Wahl zum preussischen Abgeordnetenhaus 5 November 1885 Von 433 Mitglieder 40 Sitze das sind 9 24 Richter wurde im Wahlkreis Hagen gewahlt Fur die IX Legislaturperiode Februar 1887 bis Februar 1890 des Reichstages wurde er im Wahlkreis Hagen mit 51 55 im ersten Wahlgang gewahlt Bei der Reichstagswahl 1887 war er einer von 397 Abgeordneten Die Deutsche Freisinnige Partei hatte 32 Abgeordnete d h 8 1 der Sitze Richter gehorte folgenden Ausschussen an Reichshaushalts Etat Wehrpflicht und Zolltarifgesetze Wahl zum preussischen Abgeordnetenhaus 6 November 1888 Von 433 Mitglieder 29 Sitze das sind 6 7 Richter wurde im Wahlkreis Hagen gewahlt Fur die X Legislaturperiode Februar 1890 bis Juni 1893 des Reichstages wurde er im Wahlkreis Hagen mit 56 08 im ersten Wahlgang gewahlt Bei der Reichstagswahl 1890 war einer von 397 Abgeordneten Die Deutsche Freisinnigen Partei hatte 68 Abgeordnete d h 16 6 der Sitze Richter gehorte folgenden Ausschussen an Denkmal Friedensprasenzstarke Reichshaushalts Etat und Zuckersteuer Im Mai 1893 spaltete sich die Deutsche Freisinnige Partei und Richter wurde Vorsitzender der Fortschrittlichen Volkspartei Politiker der Deutschen Freisinnigen Partei Bearbeiten nbsp Titelblatt der Irrlehren der Sozialdemokratie beleuchtet von Eugen Richter 66 Tausend November 1890 nbsp Eugen Richter zw 1900 und 1905 Postkarte 113 nbsp Eugen Richter Turm in Hagen i W Fotografie 1911 nbsp Gedenktafel am Haus Kadettenweg 35 in Berlin LichterfeldeNeben den Sozialistengesetz mit dem Bismarck die Sozialdemokratie niederringen wollte entwickelte er seinen Staatssozialismus Der wichtigste Punkt war dabei das Unfallversicherungsgesetz Richter kritisierte das Gesetz als undemokratisch und sozialautokratisch 114 Richter sah in diese Versicherung als eine zwangsweise an 115 die seinen liberalen Vorstellungen widersprach Richter stimmte 1885 gegen die Dampfersubventionen teils aus finanziellen Grunden 116 Bei der Branntweinsteuer 117 bemangelte Richter dass es eine ganze Kette von Massnahmen der Gesetzgebung gibt welche alle darauf berechnet sind einer bestimmten Klasse von Brennereien Vorteile zuzuwenden 118 Zur Verlangerung der Wahlperiode 119 von drei auf funf Jahren sagte Richter durch die Verlangerung der Wahlperiode lockert sich der Zusammenhang der Wahler und Gewahlten und schwacht den Ruckhalt der Vertreter im Volk 120 Als Bismarck 1890 entlassen wurde schrieb Richter in seiner Freisinnigen Zeitung Dass bei den letzten Wahlen die deutsche Bevolkerung sich zu einem Funftel zu einer republikanischen Partei 121 bekannt hat ist in der Hauptsache die Frucht des Bismarckschen Regierungssystems welches nur zu sehr geeignet war die Sozialdemokratie bald mittels dargereichten Zuckerbrotes bald mittels der angewandten Peitsche kunstlich grosszuziehen 122 Dabei ubersah er dass die schnelle Entwicklung der Gesellschaft und Industrie selbst die Arbeiterbewegung im Deutschen Reich und in Europa hervorgebracht hatte 123 Richter hielt sofort nach dem Fall des Sozialistengesetzes in seinem Wahlkreis Hagen eine Rede 124 und veroffentlichte seine Schrift Die Irrlehren der Sozialdemokratie 1893 kam es zu Streit uber die neue Militarvorlage 125 Caprivis Es ging um die Herabsetzung des Wehrdienstes von drei auf zwei Jahre 126 Das lehnte Eugen Richter ab Dabei zerbrach die Partei und wurde gespalten in die Freisinnige Vereinigung bestehend aus den Mitgliedern die der Regierungsvorlage zugestimmt hatten und die Freisinnige Volkspartei 127 Der Kladderadatsch kommentierte die Auflosung der Deutschen Freisinnigen Partei so Diesmal muss es ganz fein gedrechselt sein sagte Eugen da sprengte er kurz vor der Reichstagsauflosung noch die deutschfreisinnige Partei auseinander 128 Abgeordneter der Freisinnigen Volkspartei 1893 1906 Bearbeiten Wahlergebnisse und Ausschusse Bearbeiten Fur die XI Legislaturperiode Juni 1893 bis Juni 1898 des Reichstages wurde er im Wahlkreis Hagen mit 38 9 im ersten Wahlgang und mit 59 82 in der Stichwahl im zweiten Wahlgang gewahlt Bei der Reichstagswahl 1893 war er einer von 397 Abgeordneten Die Fortschrittliche Volkspartei hatte 24 Abgeordnete d h 6 0 der Sitze Richter gehorte folgenden Ausschussen an Reichshaushalts Etat Reichsstempelabgaben Tabaksteuer und Zuckersteuer Wahl zum preussischen Abgeordnetenhaus 7 November 1893 Von 433 Mitglieder 14 Sitze das sind 3 23 Richter wurde im Wahlkreis Berlin II gewahlt Fur die XII Legislaturperiode Juni 1898 bis Juni 1903 des Reichstages wurde er im Wahlkreis Hagen mit 33 8 im ersten Wahlgang und mit 63 78 in der Stichwahl im zweiten Wahlgang gewahlt Bei der Reichstagswahl 1898 war einer von 397 Abgeordneten Die Fortschrittliche Volkspartei hatte 29 Abgeordnete d h 7 3 der Sitze Richter gehorte folgenden Ausschussen an Reichshaushalts Etat Wahl zum preussischen Abgeordnetenhaus 3 November 1898 Von 433 Mitglieder 26 Sitze das sind 6 00 Richter wurde im Wahlkreis Hagen gewahlt Fur die XIII Legislaturperiode Juni 1903 bis Juni 1906 des Reichstages wurde er im Wahlkreis Hagen mit 29 7 im ersten Wahlgang und mit 58 29 in der Stichwahl im zweiten Wahlgang gewahlt Bei der Reichstagswahl 1903 war er einer von 397 Abgeordneten Die Fortschrittliche Volkspartei hatte 21 Abgeordnete d h 5 2 der Sitze Richter gehorte folgenden Ausschussen an Rechnungskommission Wahl zum preussischen Abgeordnetenhaus 20 Januar 1903 Von 433 Mitglieder 24 Sitze das sind 5 54 Richter wurde im Wahlkreis Hagen gewahlt Fuhrer der Freisinnigen Volkspartei Bearbeiten Auch nach dem Abgang Bismarcks 1890 setzte Richter seinen personlichen Kampf gegen Bismarck fort Anlasslich des achtzigsten Geburtstages Bismarcks lehnten die Reichstagsparteien 163 gegen 146 Stimmen am 23 Marz 1895 einen Antrag ab den alten Reichskanzler zu ehren Im preussischen Abgeordnetenhaus wurde aber dieser Antrag angenommen 129 Nach langeren Diskussionen im Reichstag wurde ein Margarinegesetz verabschiedet Richter kommentierte dieses Gesetz sehr ausfuhrlich in seinem ABC Buch immerhin auf gut vier Seiten und kam zu dem Schluss Aber sei dem wie ihm wolle um der Butterproduzenten willen darf den minderwohlhabenden Volksklassen nicht ein billigeres und dabei gesundes Ernahrungsmittel vorenthalten werden 130 Die sogenannte Umsturzvorlage 1894 95 das kleine Sozialistengesetz lehnte er ab 1897 kam Eugen Richter zu dem Schluss Das einzig Richtige ware eine schrittweise Aufhebung des ganzen Gesetzes uber Alters und Invaliditatsversicherung 131 Wegen der Ermordung zweier Missionare wurde Kiautschou 1897 besetzt Anlasslich einer Debatte im Reichstag am 31 Januar 1899 vollzog Eugen Richter eine Wende in der bisherigen Haltung seiner Partei zur Kolonialfrage Meine Herren ich urtheile uber Kiautschou nicht so ungunstig wie uber Kolonialpolitik in Afrika was hatten wir uberhaupt fur ein Interesse die Chinesen zu beherrschen Wir wollen an ihnen nur Geld verdienen weiter gar nichts Nur die wirthschaftlichen Interessen kommen ihnen gegenuber in Frage 132 Als Wilhelm II Deutsches Reich 133 in seiner bekannten Hunnenrede am 27 Juli 1900 ausfuhrte Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem Konig Etzel sich einen Namen gemacht der sie noch jetzt in der Uberlieferung gewaltig erscheinen lasst so moge der Name Deutschland in China in einer solchen Weise bestatigt werden dass niemals wieder ein Chinese es wagt etwa einen Deutschen auch nur scheel anzusehen wandte sich Richter gegen diese Politik Die Anerkennung der Nothwendigkeit einer militarischen Machtentfaltung schliesst noch keine Anerkennung aller Massnahmen der Chinapolitik in sich Was nun die Ankundigung dieser Feldzug musse ein Feldzug der Rache sein betrifft dass diese Aeusserung christlicher Anschauung nicht entspricht 134 1896 wurde eine Vergrosserung der Flotte im Reichstag noch abgelehnt Zwei Jahre spater wurde allerdings ein erstes Flottengesetz vom Reichstag gegen die Stimmen der Sozialdemokraten der Freisinnigen Volkspartei der nationalen Minderheiten sowie eines kleinen Teils des Zentrums angenommen Eugen Richter schrieb eine Reihe von Broschuren 135 weil er eine Gefahr im Verhaltnis zu England sah die zu kriegerischen Auseinandersetzungen fuhren konnten Der Umfall in den Zolltarifdebatten 1902 136 wurde von Eugen Richter dadurch vollzogen dass er als einziger seiner Partei einem Vorschlag des Abgeordneten Herold zustimmte der nur eine ungenugende Herabsetzung der wichtigsten Getreidezolle vorschlug Damit hatte sich Richter auch innerhalb seiner Partei isoliert und seine bisherige Position gegenuber der Erhebung von Zollen revidiert 137 Letzte Jahre BearbeitenEugen Richter verfasste zwischen 1892 und 1896 seine Autobiografie Jugenderinnerungen und Im alten Reichstag 2 Bde die im parteinahen und von Eugen Richter mitbegrundeten Verlag Fortschritt Aktiengesellschaft erschienen Gegen Ende seiner politischen Laufbahn als seine Partei und er immer mehr an Einfluss verloren hatten 138 fasste er seine politische Maxime in einer Rede zu Ehren Virchows so zusammen Es gereicht uns zur Ehre weil wir deshalb weniger geworden sind weil wir uns niemals eingelassen haben auf Kompromisse 139 In seinen letzten Lebensjahren stand er im Briefwechsel mit seinem Nachfolger in der Freisinnigen Volkspartei Hermann Muller Sagan 1899 1904 140 Schliesslich verheiratete sich der 63 jahrige Richter 1901 mit der Witwe seines verstorbenen Kollegen Ludolf Parisius 1903 erkrankte Richter an Rheuma und an einem Augenleiden so dass er 1904 1905 sein Mandat aufgeben musste Er starb am 10 Marz 1906 in Gross Lichterfelde West Sternstrasse 62 141 Eugen Richter wurde am 13 Marz 142 auf dem Luisenstadtischen Friedhof in Kreuzberg beigesetzt Eine Portratbuste Richters vom Bildhauer Ernst Wenck ist auf dem Grab aufgestellt 143 Am 13 Oktober 1983 wurde er exhumiert und seine sterblichen Uberreste wurden nach Hagen uberfuhrt wo sie dann auf dem Delsterner Friedhof beigesetzt wurden Er erhielt ein Ehrengrab das von der Stadt Hagen gepflegt wird 144 nbsp Die Grabsteine von Eugen Richter und seiner Ehefrau Elise verwitwete Parisius auf dem Friedhof Delstern in Hagen Sein Tod loste ein unterschiedliches Echo in der zeitgenossischen Presse aus von linksliberaler Seite in der Deutschen Presse 145 vom Mitglied der Freisinnigen Vereinigung Friedrich Naumann 146 von judischer Seite durch Adolf Friedemann 147 durch den liberalen Publizisten und Bismarckverehrer Maximilian Harden 148 und naturlich auch durch den Sozialdemokraten Franz Mehring 149 Ehrungen BearbeitenOlaf Gulbransson veroffentlichte in der Reihe Galerie beruhmter Zeitgenossen IX eine Portratkarikatur Eugen Richters im Simplicissimus 150 Der Stadtverordnete Max Loesenbeck hielt am 9 Juni 1911 eine Ansprache zur Grundsteinlegung des Turmes die anlasslich der 50 Jahr Feier der Grundung der Fortschrittspartei vorgenommen wurde 151 Zu seinen Ehren wurde in seinem ehemaligen Wahlkreis Hagen am 22 Oktober 1911 finanziert durch den Eugen Richter Fonds 1910 152 ein Eugen Richter Turm eingeweiht Eine geplante Bronzestatue die 36 000 Mark kosten sollte und die ursprunglich am Donhoffsplatz in Berlin aufgestellt werden sollte kam aus finanziellen Grunden schliesslich doch nicht zu Stande 153 Eine nach ihm benannte Eugen Richter Strasse gibt es in Beeskow Beichlingen Berlin Kaulsdorf Bernburg Dortmund Dusseldorf Erfurt Hagen Kassel Karlsruhe Kolleda Mannheim Oldenburg Rietz Neuendorf Schonaich und in Worms An seinem ehemaligen Wohnhaus in Berlin Lichterfelde Kadettenweg 35 ist eine Gedenktafel angebracht Zeitgenossen und Historiker uber Richter Bearbeiten Einen Volksmann von der Beredsamkeit dem Reichthume politischen Wissens der Energie und Rucksichtslosigkeit und der sich stets gleich bleibenden geistigen Frische wie Eugen Richter sie besitzt hat keine politische Partei in Deutschland und Oesterreich vielleicht keine auf dem ganzen Continente aufzuweisen Neue Freie Presse Wien 30 September 1881 S 4 Der war der Hahn der auf dem fortschrittlichen Misthaufen am lautesten schrie Seine grossen Kenntnisse verkenne ich nicht Er war der Fuhrer innerhalb seiner Partei der die schwankenden Gemuter immer nach sich zog Otto von Bismarck 1894 154 Um neun erschien dann Innstetten wieder zum Tee meist die Zeitung in der Hand sprach vom Fursten der wieder viel Arger habe zumal uber diesen Eugen Richter dessen Haltung und Sprache ganz unqualifizierbar seien Theodor Fontane Effi Briest 1896 13 Kapitel Digitalisat Das Kapital muss namlich stets ein wenig winseln Damit sich seine Reize anstandig verzinseln Das ubrige besorgt die Annoncen Expedition Eugen Richter und Arthur Levysohn Hieronymum Ein politisch Lied In Simplicissimus 2 Jg 1897 Nr 19 S 146 155 Fur Bismarcks alten und noch immer ungestillen Sozialistenhass lag es nahe an das rote Gespenst als einen vortrefflichen Treiber fur seine Treibjagd auf die Taschen des volkes zu denken Hatte er aber in dieser Beziehung noch eines Anstosses bedurft so liefert ihn die Fortschrittspartei die in dieser Zeit die Spitze der burgerlichen Sozialistenhetze ubernahm Ihre alteren und immerhin gescheiteren Fuhrer waren gestorben und ihr Heft hatte jetzt der brave Eugen Richter in der Hand Es mochte bei einigem Wohlwollen als krankhafte aber unschadliche Ausschreitung passieren wenn dieser hervorragende Denker die Sozialdemokratie als Nachgeburt des Polizeistaats verflucht oder wenn er meinte niemand brauche das Kapital von Marx zu lesen worin nichts bewiesen sei als dass die kapitalistische Produktionsweise ihre Schattenseiten habe solange die Menschen noch keine Engel seien Allein Eugen Richter erklart auch im Namen seiner Partei den Kampf mit den reaktionaren Parteien wortlich fur eine Neben den Kampf mit der Sozialdemokratie aber fur die Hauptsache und gab die Parole aus Lieber Lucius als Kapell Franz Mehring Geschichte der Sozialdemokratie 1902 156 Wenn man so dem Toten Gerechtigkeit widerfahren lasst darf man auch nicht vergessen dass er kein schopferischer Kopf war Er war wirklich gross nur in der Kritik und er wusste dass wohl selbst Nie hat er darum ein Amt positive Macht erstrebt Er wuchs nur an der Grosse anderer Solange er die Klinge mit Bismarck kreuzen konnte war er ein Held Mit dem Sturz des Riesen fiel auch er ins Bodenlose Was er spater noch leistete war Kleinarbeit Damals begann der Antisemitismus seinen Siegeslauf Die judischen Parlamentarier hatten ihm wohl entgegentreten konnen die Lowe Bamberger Hirsch waren keine eifrigen Juden aber doch Manner von starkem Ehrgefuhl Richter aber passte es keineswegs dass seine Gefolgschaft die Rolle der Judenverteidigung ubernahm und so mussten sie schweigen Der gutherzige und wohlwollende Rickert grundete den Abwehrverein Richter blieb der Leitung fern Er erinnerte sich der Juden zwar bei den Wahlen und die stets geldbedurftige Parteileitung kargte dann nicht mit Forderungen wohl aber mit Mandaten Als die deutschfreisinnige sich wiederum schied wurde das noch schlimmer Die freisinnige Vereinigung hatte ja kaum einen sicheren Sitz zu vergeben aber die richtersche Volkspartei war wohl in der Lage einen zielbewussten Juden in den Landtag zu bringen In seinem Blatte fielen gelegentlich antisemitelnde Bemerkungen wie im sozialistischen Vorwarts und die entsprechenden Bemuhungen der judischen Notablen blieben erfolglos Adolf Friedemann Eugen Richter 1906 S 11 12 Richter hoffte das sich der Erfolg je rucksichtsloser der Bruch je starker daher der Ruck nach links sein wurde um so sicherer an seine Fahnen ketten musste Die Enttauschung die er jetzt erlebte war wohl die schlimmste die ihm je zuteil geworden ist sie bedeutete im Verein mit den Landtagswahlen vom Herbst des Jahres den Bankerott des entschiedenen Liberalismus Felix Rachfahl 1912 157 Hier kam ihm ein Einfall oder war es eine Erinnerung er wusste nicht Seine Majestat haben das erhabene Wort gesprochen Mein afrikanisches Kolonialreich fur einen Haftbefehl gegen Eugen Richter Ich aber meine Herren liefere Seiner Majestat die nachsten Freunde Richters Heinrich Mann Der Untertan 1914 S 445 446 Digitalisat Wenn ihm der Prasident das Wort erteilte versammelten sich alle Mitglieder um ihn weil er immer vom Platz aus sprach Wenige Debattierer den Mut ihre Kraft mit dem gefurchteten Polemiker zu messen Kardorff und Kanitz oder Bebel und Singer nahmen nur widerwillig den Kampf mit dem Mann an der meistens das Lachen auf seiner Seite hatte Ubersetzt nach Emile Wetterle Behind the Scenes in the Reichstag New York 1918 S 47 48 158 Ludwig Erhard Nein gar nicht denn mein Vater hat ja von nichts aus begonnen und hat es aus seiner Sicht sicher weit gebracht Kaiser und konigstreu ist vielleicht auch nicht ganz der richtige Begriff er war eigentlich mehr obrigkeitstreu aber doch nicht in dem sklavischen Sinne sondern er gehorte der Freisinnigen Partei an er war ein Mann Eugen Richters und mit diesem Geist sind wir auch schon von der Jugend auf getrankt worden Gunter Gaus Sie haben also durchaus die Erinnerung dass Sie bereits in Ihrem Elternhaus Kontakt zu politischen Vorstellungen gewonnen haben Das deutsche Volk vor Schaden zu bewahren Gunter Gaus im Gesprach mit Ludwig Erhard 10 April 1963 159 In dem er sich unfahig zeigte eine klare Alternative zur Politik Bismarcks zu vertreten und die Bestrebungen zur gesamtdeutschen Vereinigung der kleinburgerlichen Demokraten Mitte der 70er Jahre hintertrieb trug er zum Versagen des Linksliberalismus in Deutschland bei H Muller Helmuth Stoecker 1963 S 392 Das von Richter angestrebte Ideal einer Partei war nicht sosehr der grosse als vielmehr der einheitliche Verband Die Gleichheit der Meinung die parteiorthodoxe Gesinnung war der Massstab an dem im Grunde jeder gemessen wurde Nur mit einer wirklich homogenen Partei glaubte er seine Politik machen zu konnen eine Politik der entschlossen demokratischen Opposition des unbeirrten Festhaltens an den einmal als richtig erkannten Prinzipien der Abwehr jedes Versuchs Kompromisse einzugehen um Einfluss zu gewinnen nur so konne der Liberalismus davor bewahrt werden sich endgultig zu korrumpieren Jede Neuorientierung der Partei hielt er fur ganzlich uberflussig Dabei wurde ihm die Partei als Mittel der Politik fast zum Selbstzweck Wie er Personen im wesentlichen nach ihrer Eignung fur die Partei beurteilte so betrachtete er politische Fragen wesentlich unter dem Gesichtspunkt was sich daraus vor allem agitatorisch fur die Partei ergeben konnte eine Haltung die bei einer Partei ohne eigene Zukunftsperspektiven und ohne Hoffnung die Gesamtverantwortung zu ubernehmen unverantwortlich war Politik bedeutete ihm also primar Partei ja Fraktionspolitik und zwar so dass er uber dem taktischen Gewinn den strategischen Sieg ja den Unterschied zwischen Wichtigem und Unwichtigem aus dem Auge verlor Bei Wahlen sah er fast nur auf den Erfolg der eigenen Partei nicht auf die Gesamtkonstellation etwa fur den Liberalismus und das rechtfertigt in seinen Augen auch Demagogie und Unsachlichkeit seiner Agitation Thomas Nipperdey Die Organisation der deutschen Parteien vor 1918 Dusseldorf 1961 S 210 211 Richter betrat zu einer Zeit die politische Buhne als die grosse Zeit des deutschen Liberalismus bereits vorbei war Richter war ein gewandter schlagfertiger Redner aber seine grosse Begabung erschopfte sich vornehmlich in der Kritik Als Vertreter eines extremen Individualismus bekampfte er alle auf Starkung der Staatsgewalt gerichteten Bestrebungen und war ein scharfer Gegner Bismarcks In seiner standigen Opposition ist Richter ein typischer Ausdruck der Zeit Der Linksliberalismus Richterscher Pragung hatte sich in seiner Prinzipienhaftigkeit selbst uberlebt Hans Herzfeld 1963 S 33 34 Im Parlament war Richter von allen geachtet und gefurchtet als ausgezeichneter Kritiker des Staatshaushalts Unbestechlich in seiner Uberzeugungstreue war er doch mehr ein scharfer Kritiker als ein aufbauender Politiker Als Richter 1906 starb war die Entwicklung uber ihn hinweggegangen Biographisches Worterbuch zur Deutschen Geschichte 1974 Spalte 2320 So vielseitig Richter bei der Entwicklung der Parteipublizistik auch war inhaltlich glichen seine unzahligen Artikel und Broschuren und ABC Buchlein einer trockenen Registratur politischer Fakten die jahrelang fast allein von ihm gestaltete Freisinnige Zeitung auch in der Form einem umgestulpten Karteikasten Lag auch die Vermittlung von Material fur den politischen Kampf in seiner Absicht so wird jedoch auch deutlich dass das Unvermogen politische Zusammenhange in journalistisch ansprechender Form darzustellen zugleich eine Begleiterscheinung der schwindenden Potenz des Linksliberalismus war Gustav Seeber 1978 S 316 Schliesslich war es Richter er jenes bose Wort formulierte dass eine soziale Frage nicht existiere Immerhin schrankte er es wenn auch unentschieden in der Bewertung dahin ein dass die soziale Frage die Gesamtheit aller Kulturfragen sei Damit stellte er sich in die Reihe derer die die soziale Frage mit burgerlichen Phrasen beantworteten In seinen Schwachen und darum konnte er sie nicht uberwinden wurzelten auch seine Starken so die vom Willen getriebene Kritik die in allem Negativen immer dieselbe Ursache aufspurte Ina Susanne Lorenz 1981 S 237 Doch das nahm Eugen Richter in Kauf obwohl er den Anschauungen der alten Fortschrittspartei verhaftet blieb die schon bei ihrer Grundung nicht in die Nahe eines Radikalismus der Achtundvierziger Revolution geruckt und deshalb auch nicht als demokratisch bezeichnet werden wollte Richter war ein so enger Geist dass er neben seinem Antisozialismus nur noch zwei Prinzipien kannte den Ausbau der konstitutionellen Monarchie insbesondere der Rechte des Parlaments in Finanzfragen und die Wirtschaftspolitik auf der Grundlage des Freihandels Sein Unvermogen neu aufkommende Fragen zu erfassen wurde schon damals von vielen Zeitgenossen erkannt Ernst Engelberg Bismarck Das Reich in der Mitte Europas Berlin 1990 S 399 Sicher ist Richter gescheitert Aber wenn dies als Grund zur Vernachlassigung des wichtigsten politischen Vertreters des deutschen Liberalismus angesehen wird so ist zu fragen welche Politiker in der neueren deutschen Geschichte vor Adenauer and Erhard eigentlich nicht letztendlich gescheitert sind Nationalliberale wie Bennigsen und Miquel Sozialistische Fuhrer in der Zeit der Zweiten Internationale wie Bebel Kautsky und Rosa Luxemburg Das konservative Establishment vor 1914 Der Hohepriester des Zeitgeistkultes Friedrich Naumann Oder gar Bismarck selbst Ralph Raico 1999 S 151 Quellen und Literatur BearbeitenWerke Auswahl chronologisch Bearbeiten anonym Die Geldkrisis und ihre Ursachen In Illustrirte Zeitung Leipzig Nr 748 und 759 9 und 16 Januar 1858 anonym Die Aufhebung der Wuchergesetze In Illustrirte Zeitung Leipzig Nr 765 766 und 767 27 Februar 1858 3 und 13 Marz 1858 anonym Volkswirthschaftliche Briefe 1 5 In Illustrirte Zeitung Leipzig Nr 847 849 850 852 und 854 24 September bis 12 November 1859 anonym Uber die Freiheit des Schankgewerbes Ein Beitrag zur Reform der preussischen Gewerbepolizei insbesondere des Conzessionswesens Verlag des Handels und Gewerbe Vereins fur Rheinland und Westphalen Dusseldorf 1862 Die preussische Gewerbesteuergesetzgebung In Vierteljahrschrift fur Volkswirthschaft und Culturgeschichte hrsg von Julius Faucher Jg 1863 Dritter Bd 3 F A Herbig Berlin 1863 S 1 43 books google de Die wirtschaftlichen Bestrebungen von Schulze Delitzsch im Gegensatz zu den sozialdemokratischen Irrlehren von Lassalle Th Lembke s Buchhandlung Dusseldorf 1863 160 161 Die landwirtschaftlichen Kreditvereine Preussens und die Hypothekenbanken Frankreichs und Belgiens In Vierteljahrschrift fur Volkswirthschaft und Culturgeschichte hrsg von Julius Faucher und Otto Michaelis 2 Jg Erster Bd F A Herbig Berlin 1864 S 40 69 books google de Friedrich Knoblauch Die Fehler und Mangel des Feuerversicherungsrechts in den deutschen Bundesstaaten Fur den dritten deutschen Handelstag im Anschluss an den Antrag der Magdeburger Kaufmannschaft betreffend die allgemeine deutsche Versicherungsgesetzgebung Haenel Magdeburg 1865 162 anonym Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei in Deutschland seit dem Tode Ferdinand Lassalles Zusammengestellt und aktenmassig belegt aus den beiden Organen der Partei dem Sozialdemokrat in Berlin und dem Nordstern in Hamburg Th Lembke s Buchhandlung Berlin 1865 books google de Die Vorbildung der hoheren Verwaltungsbeamten in Preussen In Preussische Jahrbucher Bd 17 1866 S 1 19 books google de Wesen und Bedeutung der Consumvereine in England In Deutsche Industrie Zeitung Chemnitz Nr 50 vom 13 Dezember 1866 books google de Die Reform der Versicherungsgesetze im norddeutschen Bunde In Julius Faucher Hrsg Vierteljahrschrift fur Volkswirthschaft und Culturgeschichte 5 Jg Bd II F A Herbig Berlin 1867 S 54 91 books google de Die Consumvereine ein Noth und Hilfsbuch fur deren Grundung und Einrichtung Franz Duncker Berlin 1867 books google de Zur Naturgeschichte der Millionare in Preussen In Der Volksfreund Eine Wochenschrift fur Stadt und Land Berlin 1868 163 Das preussische Staatsschuldwesen und die preussischen Staatspapiere Maruschke amp Berendt Breslau 1869 books google de Das neue Gesetz betreffend die Konsolidation Preussischer Staatsanleihen mit den Ausfuhrungsbestimmungen als Nachtrag zu das Preussische Staatsschuldenwesen und die Preussischen Staatspapiere Maruschke amp Berendt Breslau 1870 Feldpostbriefe aus dem Virchow schen Hospitalzug des Berliner Hilfsvereins In Beilage zur Landshuter Zeitung Nr 42 43 und 44 vom 23 Oktober 1870 30 Oktober 1870 und 6 November 1870 S 169 179 books google de Die deutsche Fortschrittspartei und die nationalliberale Partei Berlin 1874 161 Rede des Abgeordneten Richter Hagen uber den Dispositionsfonds fur allgemeine politische Zwecke Nach dem stenographischen Bericht der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 20 Januar 1874 Germania Berlin 1874 Aus der Debatte uber die Militarfrage Rede des Abgeordneten Richter und von Mallinckrodt 14 April 1874 Germania Berlin 1874 Die Fortschrittspartei und die Sozial Demokratie Vortrag gehalten am 9 Mai 1877 im Wahlverein der Fortschrittspartei im 6 Berliner Reichstags Wahlkreis Stenographisch aufgenommen von Max Backler Salewski Berlin 1877 Stenographische Berichte des Deutschen Reichstags 3 Legislaturperiode 1878 2 54 Sitzung S 1515 1523 reichstagsprotokolle de Die Fortschrittspartei und die Sozialdemokratie Neue mit Anmerkungen vermehrte Ausgabe Barthel Berlin 1878 Politische Zeitfragen 1 Die Sozialdemokraten was sie wollen und wie sie wirken Barthel Berlin 1878 Politische Zeitfragen 5 Die falsche Eisenbahnpolitik des Fursten Bismarck dargelegt von Eugen Richter vor dem Preussischen Abgeordnetenhause in drei Reden am 26 April 1876 12 und 13 Dezember 1877 nebst Einleitung und Anmerkungen dazu Deutsche Fortschrittspartei Berlin 1878 Politische Zeitfragen 3 Selbstverwaltung und Beamtenregierung Ein Vortrag uber die Fehler und Mangel der neueren preussischen Verwaltungsgesetze gehalten vom Abgeordneten Eugen Richter vor dem liberalen Wahlverein zu Brieg am 4 Januar 1878 Barthel Berlin 1878 Politische Zeitfragen 4 Attentat und Sozialistengesetz Barthel Berlin o J 1878 Politische Zeitfragen 7 Gegen Kornzolle Vortrag des Abgeordneten Eugen Richter uber die Vertheuerung der Nahrungsmittel und die Schadigung der Landwirthschaft durch Kornzolle gehalten in der allgemeinen Berliner Wahlerversammlung am 27 Januar 1879 nebst statistischen Anmerkungen Barthel Berlin 1879 Politische Zeitfragen 12 Die neuen Zoll und Steuervorlagen Statistisch beleuchtet vom Abgeordneten Eugen Richter Barthel Berlin 1879 Politische Zeitfragen 13 anonym Der liberale Urwahler oder Was man zum Wahlen wissen muss Politisches Handbuchlein Barthel Berlin 1879 Politische Zeitfragen 14 164 Die Zollprojekte des Reichskanzlers Rede des Abgeordneten Richter Hagen gehalten in der Reichstagssitzung vom 15 Marz 1879 Barthel Berlin 1879 Gegen die Zoll und Steuervorlagen des Kanzlers Rede gehalten in der Reichstagssitzung von 5 Mai 1879 Barthel Berlin 1879 anonym Der Kampf gegen die Reaktion und die bevorstehenden Landtagswahlen Rede in Stettin am 4 September fur die Landtagswahlen von 1879 Barthel Berlin 1879 Gegen die Nationalliberalen Erwiderung des Abgeordneten Eugen Richter auf den Angriff des Abgeordneten Rickert gegen die Fortschrittspartei in der Militardebatte Reichssitzung vom 15 April 1880 Berlin 1880 Rede des Abgeordneten Richter am 22 November 1880 in Deutschen Reichstag In Die Judenfrage vor dem Preussischen Landtage 1880 Grosser Berlin 1880 S 55 65 und 121 122 Digitalisat PDF Ueber Handwerkerfragen Vortrag im Wahlverein der Fortschrittspartei fur den 3 Berliner Reichstags Wahlkreis am Freitag den 11 Februar 1881 Barthel Berlin 1881 Die neuen Steuern und die reaktionaren Bestrebungen Vortrag gehalten im Concerthause zu Gorlitz am 3 Marz 1881 Barthel Berlin 1881 Aus Neuer Gorlitzer Anzeiger Nr 54 und 55 Haftpflicht und Unfallversicherung Schade Berlin 1881 Der Reichskanzler und die Stadt Berlin Vortrag des Abgeordneten Eugen Richter gehalten in der Wahler Versammlung des vierten Berliner Reichstagswahlkreises von 8 April 1881 Barthel Berlin 1881 Broschurenfonds der deutschen Fortschrittspartei Die Antwort der Fortschrittspartei im Reichstage auf das Kanzlerprogramm in der Kaiserliche Botschaft vom 17 Nov 1881 Die Eroffnung des deutschen Reichstags am 17 November und die erste Berathung des Reichshaushaltsats in der Sitzung vom 24 November Dargestellt nach den stenographischen Berichten mit dem Wortlaut der Rede des Abgeordneten Eugen Richter Barthel Berlin 1881 Vortrag des Abgeordneten Herrn Eugen Richter gehalten am 1 April 1882 im Victoria Saal zu Coln Warnitz Koln 1882 anonym Neues ABC Buch fur freisinnige Wahler Ein Lexikon parlamentarischer Zeit und Streitfragen 3 vollst umgearb Jg Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1881 165 Gegen das Tabakmonopol Rede des Abgeordneten Eugen Richter gehalten am 12 Marz 1882 im grossen Tivoli Saale zu Berlin Schade Berlin 1882 Broschurenfonds der deutschen Fortschrittspartei Der Reichskanzler und die Deutsche freisinnige Partei Die Reden des Fursten Bismarck und die Antwort des Abgeordneten Eugen Richter in der Reichstagssitzung vom 9 Mai 1884 Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1884 Gegen das Monopol Reichstagsrede vom 4 Marz 1886 gegen das Branntweinmonopol Nach stenographischer Aufzeichnung Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1886 Uber die Militarvorlage Reichstagsrede des Abgeordneten Eugen Richter gehalten am 13 Januar 1887 Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1887 Der Spiritusring und die neue Branntweinsteuer Rede gehalten am 26 August 1887 im Waldeckverein zu Berlin Nach stenographischer Aufzeichnung Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1887 Gegen die Verlangerung der Wahlperiode Reichstagsrede nach der stenographischen Aufzeichnung Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1888 Aus den Berathungen des Reichstags uber den Reichshaushalts Etat 1886 87 Reden von E Richter und W Liebknecht Wortlicher Abdruck des stenographischen Berichts Grillenberger Nurnberg 1888 Gegen die Verlangerung der Wahlperiode Reichstagsrede des Abgeordneten Eugen Richter Nach stenographischer Aufzeichnung Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1888 Eugen Richter gegen von Bennigsen Rede zum Reichshaushaltsetat in der Reichstagssitzung vom 31 Oktober 1889 Issac Berlin 1889 Gegen die Sozialdemokraten Vortrag des Abg Eugen Richter in Hagen Eilpe Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1890 Die Irrlehren der Sozialdemokratie Beleuchtet von Eugen Richter Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1890 Ausgabe Berlin 1893 Digitalisat Die geheimen Ausgaben und der Welfenfonds Vortrag des Abgeordneten Eugen Richter gehalten am 6 April 1891 im Wahlverein der Fortschrittspartei fur den 2 Berliner Reichstagswahlkreises Nordhannoversche Buch und Kunstdruckerei Zeven 1891 Digitalisat Gegen den neuen Entwurf des Volksschulgesetzes Rede des Abgeordneten Eugen Richter gehalten im Abgeordnetenhause am 26 Januar 1892 Nach der stenographischen Aufzeichnung Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1892 Politisches ABC Buch Ein Lexikon parlamentarischer Zeit und Streitfragen 7 vollst umgearb und erw Jg Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1892 8 umgearb und erw Jg 1896 1896 Digitalisat 9 umgearb und erw Jg 1898 10 umgearb und erw Jg 1903 1903 Digitalisat Sozialdemokratische Zukunftsbilder Frei nach Bebel Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1891 171 175 Tsd Januar 1892 Digitalisat 181 bis 185tes Tausend Februar 1892 Digitalisat Sozialdemokratische Zukunftsbilder 206 bis 210tes Tausend Marz 1892 November 1893 archive org Richter gegen Bebel Zwei Reichstagsreden uber den sozialdemokratischen Zukunftsstaat gehalten am 4 und 6 Februar 1893 Nach der stenographischen aufzeichnung Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1893 Die Militarvorlage und sonstige Tagesfragen Ein Wahlbuchlein Neue umgearb Aufl Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1893 Zu den Berliner Landtagswahlen Rede des Abgeordneten Eugen Richter gehalten im Wintergarten am 10 September vor Wahlmannern und Wahlern des 1 Berliner Landtagswahlkreises Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1893 Jugenderinnerungen Marz 1871 bis Januar 1877 Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1892 archive org 6 und 7 Tausend 1893 Im alten Reichstag Erinnerungen Marz 1871 bis Januar 1877 Bd 1 Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1894 Im alten Reichstag Band 1 und 2 archive org Verlags Anstalt Deutsche Presse Berlin 1914 Etatsrede uber Deutschlands Wehrkraft und Finanzlage Nach der stenographischen Aufzeichnung Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1892 Gegen die Militarvorlage Reichstagsrede gehalten am 10 Dezember 1892 nach der stenographischen Aufzeichnung Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1893 Ueber Landwirtschaftskammern und Landwirtschaft Rede des Abgeordneten Eugen Richter gehalten im Abgeordnetenhause am 7 Februar 1894 Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1894 Der russische Handelsvertrag und die Nationalliberalen Rede des Abgeordneten Eugen Richter gehalten am 28 Februar im Reichstage Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1894 Gegen die projektirten Stempelsteuern auf Quittungen Frachtbriefe Checks und Giro Anweisungen Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1894 Die Wahrungsdebatte im Reichstag am 15 und 16 Februar 1895 Reden der Abgeordneten Graf Mirbach Barth Graf Bismarck Schonhausen Lieber Siegle Leuschner Richter Friedberg v Kardorff Meyer Reichskanzler Furst zu Hohenlohe und des Reichsschatzsekretars Graf von Posadowski Walther Berlin 1895 Schriften des Deutschen Vereins fur internationale Doppelwahrung 20 Gegen die Zwangsinnungen Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1896 Gegen die Zuckersteuervorlage Reichstagsrede vom 3 Marz 1896 Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1896 Im alten Reichstag Erinnerungen Januar 1877 bis November 1881 Bd 2 Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1896 Verlags Anstalt Deutsche Presse Berlin 1914 Fur die Freiheit des Vereinswesens Rede gehalten in der Sitzung des Reichstages vom 18 Mai 1897 Mit Vorwort und Anmerkungen von Guido Leser Buchhandlung National Verein Munchen 1911 Vorkampfer deutscher Freiheit 27 Die Flottenrede des Abgeordneten Eugen Richter in der Reichstagssitzung vom 7 Dezember 1897 Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1897 Gegen die Konservativen Rede des Abgeordneten Eugen Richter gehalten im Bezirksverein der Hamburger Vorstadt fur den 3 Berliner Landtagswahlkreis Nach stenographischer Aufzeichnung Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1898 Die Kanalrede des Abgeordneten Eugen Richter in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 17 Apr 1899 nach dem amtlichen stenographischen Bericht Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1899 Rede zum neuen Flottenplan gehalten im Reichstage bei der Etatberatung am 14 Dezember 1899 Nach dem amtlichen stenographischen Bericht Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1899 Schulze Delitzsch Ein Lebensbild zur Denkmals Enthullung Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1899 Zweite Rede des Abgeordneten Eugen Richter zur Flottenvorlage gehalten im Reichstage bei der ersten Berathung am 9 Februar 1900 Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1900 Rudolf Virchow als Politiker Festrede des Abgeordneten Eugen Richter bei der 80 jahrigen Geburtstagsfeier am 15 Oktober zu Berlin in der Brauerei Friedrichshain Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1901 Zeitgenossische Ubersetzungen bis 1906 Bearbeiten Co operative stores Their history organization and management Based on the recent work of Eugene Richter specially adapteed for the use in the United States Leypoldt amp Holt New York 1867 books google de 13 Ausgabe 1867 archive orgDie folgenden Ubersetzungen sind alle gekurzt dd Budoucim socialne demokratickem state Satira Eugena Richtra prelozil S K V Praze Narodni tiskarna a nakladatelstvo 1892 166 Wizerunki przyszlosci socyalistycznej podlug zasad Bebla Napisal Eugeniusz Richter W wolnym przekl z jez niem oprac Stanislaw Ptaszynski J K Zupanski Posen 1892 166 Eugen Richter En socialdemokratisk fremtidsstat Jydsk forlags forretning Aarhus 1892 166 Eugen Richter Socialdemokratiska framtidsbilder Fritt efter Bebel Af Eugen Richter Norstedt Stockholm 1893 166 Tafereelen uit de sociaal democratische toekomst Vrij naar Eugen Richter s Sozialdemokratische Zukunftsbilder 196 200e Tausend Met eenige aanteekeningen en een naschrift door Jhr Rochussen Smits s Gravenhage 1892 166 Eugen Richter Socialdemokratiske Fremtidsbilleder Frit efter Bebel Oversat af Martha Ottosen Frimodt Kjobenhavn 1892 166 Eugene Richter Ou mene le socialisme Journal d un ouvrier edition francaise par P Villard Avec une preface de Paul Leroy Beaulieu Librairie H le Soudie Paris 1892 166 Eugen Richter Socialdemokratiske Fremtidsbilleder Frit efter Bebel Autoriseret Oversaettelse Kristiania 1892 166 Ou mene le socialisme Journal d un ouvrier Eugen Richter ed francaise par P Villard Paris 1892 Ausgabe 1894 gallica bnf fr 166 Richter mot Bebel Tva riksdagstal om den socialdemokratiska framtidsstaten Hallna den 4 och 6 februari 1893 Efter stenografiskt referat Norstedt amp Soners Stockholm 1893 167 Pictures of the Socialist future Freely adopted from Bebel Swan Sonnenschein amp Co London 1893 archive org Pictures of the Socialist future Freely adopted from Bebel George Allen amp Comp London 1893 London 1912 archive org Pictures of the future An experiment in a model social world and what came of it Optimus printing company New York 1894 166 Pieter Geiregat Maatschappelijke vraagstukken Gedachten ontleend aan Bebel en Richter J Vuylsteke Gent 1895 166 Unde duce socialismul Jurnalul unui lucrător Bukarest 1895 Nicolae Mihăiescu Nigrim 168 Adonde conduce el Socialismo Diario de un obrero Eugenio Richter version de la 225ª edicion alemana por el Conde de San Bernardo de San Francisco de Sales Madrid 1896 166 Diario de un operario socialista o el Socialismo y sus resultados practicos por Eugenio Richter Traducido de la 254ª ed alemana Publicacion La Hormiga Barcelona 1898 166 Eugen Richter Sosialdemokratiske Fremtidsbilleder Skisse af Eugen Richter Honefos 1904 166 Eugen Richter A donde conduce el socialismo Diario de un obrero version espanola por el Conde de San Bernardo Antonio Gascon Madrid 1905 166 Eugen Richter Sosialidemokraattisia tulevaisuudenkuvia Vapaasti Bebelin mukaan Mattila amp Kumpp Helsinki 1906 166 Eugen Richter Sosiaalidemokraattisia tulevaisuudenkuvia Vapaasti Bebelin mukaan Helios Helsinki 1906 166 Literatur Auswahl chronologisch Bearbeiten Fritz Schneider Anweisung fur Consum Vereine zur Unterstellung unter das Genossenschaftsgesetz des Norddeutschen Bundes nebst Muster Statuten und Motiven als Erganzung zu dem Buch von Eugen Richter Die Consum Vereine Berlin 1869 Die Deutschland gegenwartig bewegenden grossen Fragen und das Verhaltniss der Fortschrittspartei zu denselben reichhaltiges Material zur Beurtheilung der Wirthschaftspolitik des Reichskanzlers sowie ein Beitrag zur Naturgeschichte der Fortschrittspartei bearb im Wahlkreise des fortschrittlichen Abgeordneten Eugen Richter Risel Hagen i W Leipzig 1882 Digitalisat Friedrich von Werder Eugen Richter der Fuhrer der Fortschrittspartei nebst einer einleitenden Geschichte der Partei vom liberalen Standpunkte dargestellt Julius Engelmann Berlin 1881 4 Abdruck 1882 Georg von Viebahn Die Angriffe des Reichstagsabgeordneten Herrn Richter gegen die Armee beleuchtet von einem deutschen Soldaten Helwing Hannover 1883 Lothar von Trotha Contra Richter und Genossen Eine Bemerkungen uber die gegen die Armee gerichteten parlamentarischen Angriffe 4 Auflage Eduard Doring Potsdam 1883 Digitalisat Kamp Wider Eugen Richter und sein Gefolge oder liberal nicht doktrinar Wahlrede von gehalten am 26 Oktober mit Nachtragen versehen und hrsg vom Vorstand des nationalliberalen Wahlvereins in Oldenburg Schmidt in Komm Oldenburg 1884 Hermann Robolsky Die Deutsch Freisinnigen Eugen Richter Heinrich Rickert Professor Hanel Professor Virchow Max von Forckenbeck Freiherr Schenk von Stauffenberg Ludwig Bamberger Ludwig Lowe Professor Mommsen Renger Leipzig 1884 Der Deutsche Reichstag von H Wieramann Teil 1 Eugen Richter der fortschrittliche Agitator In Der Kulturkampfer Zeitschrift fur offentliche Angelegenheiten Hrsg von Otto Glagau Bd 9 Berlin 1884 Eugen Richter als Schriftsteller In Der Kulturkampfer Zeitschrift fur offentliche Angelegenheiten Hrsg von Otto Glagau Bd 9 Berlin 1884 Zeuge Stocker Ein Zeitbild aus dem Jahre 1885 Die Prozessverhandlungen wegen Beleidigung des Hofpredigers Stocker vor der 2 Strafkammer des Landgerichts Berlin I Fortschritt Aktiengesellschaft Berlin 1885 Digitalisat Eugen Richter der Fuhrer der deutsch freisinnigen Partei Nebst dem Programm der deutsch freisinnigen Partei vom 16 Marz 1884 H Post Tilsit 1888 Henriette van der Meij Eugen Richter Willink Haarlem 1889 Kurt Falk 169 Die Bestrebungen der Socialdemokratie beleuchtet vom Irrsinn Eugen Richters Worlein amp Comp Nurnberg 1891 Eugen Richters sozialdemokratische Zerrbilder von B August 170 F Thiele Leipzig 1901 2 Aufl 1895 3 Auflage 1920 Eugen Richters Sprengbombe und ihre Wirkung Richard Wilhelmi Berlin 1892 Unparteiische Beleuchtung der Militar Vorlage im Gegensatz zu derjenigen im Politischen ABC Buch von Eugen Richter E S Mittler amp Sohn Berlin 1892 Franz Mehring Herrn Eugen Richters Bilder aus der Gegenwart Eine Entgegnung Worlein Nurnberg 1892 Wie kam es doch Ein von Eugen Richter vergessenes Kapitel Aus glucklich bewahrten Briefen Fr Wilh Grunow Leipzig 1892 Friedrich Richter Ein Wort uber den Abgeordneten Dr Eugen Richter Th Gotthardt Wittenberge 1892 Fr v d Gozel 171 Eugen Richters deutschfreisinnige Heldenthaten Richard Wilhelmi Berlin 1893 S Rubinstein Das Eigentum in der Vergangenheit Gegenwart und Zukunft Eine fur jedermann leichtverstandliche Darstellung zur Einfuhrung in den wissenschaftlichen Socialismus mit einer Polemik gegen den deutschen Reichstagsabgeordneten Eugen Richter Selbstverlag des Verfassers Krakau 1895 Politisches A B C Buch Von Eugen Richter Berlin 1896 In The Edinburgh review Edinburgh Oktober 1897 Das politische ABC Buch von Eugen Richter und die Flottenvorlage In Deutsches Wochenblatt Hrsg von O Arndt 11 Jg 1898 Eugen Richter s Sozialistenspiegel Die Wahlfalschungen der Aktiengesellschaft Fortschritt Expedition der Buchhandlung Vorwarts Th Glocke Berlin 1903 172 Eugen Richter 10 Marz 1906 Deutsche Presse Berlin 1906 Eugen Richter In Die Woche Berlin 1906 S 459 464 Friedrich Naumann Eugen Richter In Die Hilfe Zeitschrift fur Politik Wirtschaft und geistige Bewegung Osmer Berlin 1906 Nr 11 Adolf Friedemann Eugen Richter In Die Welt Zentralorgan der zionischen Bewegung X Jg Koln 1906 Nr 11 Koln vom 16 Marz 1906 S 11 12 Maximilian Harden Richter und Bismarck In Die Zukunft Bd 54 G Stilke Berlin 1906 415 432 Franz Mehring Eugen Richter In Die neue Zeit Wochenschrift der deutschen Sozialdemokratie 24 Jg 1905 1906 1 Bd 1906 Heft 25 S 801 804 fes de Max Schippel Eugen Richter und die Wandlungen der Fortschrittspartei In Sozialistische Monatshefte 16 Jg 18 1912 Heft 12 S 715 720 fes de Eugen Richter In Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog Bd 13 Reimer Berlin 1908 Felix Rachfahl Eugen Richter und der Linksliberalismus im neuen Reich In Zeitschrift fur Politik Bd 5 Heft 2 3 1912 S 261 374 Oskar Klein Hattingen Geschichte des deutschen Liberalismus Von 1871 bis zur Gegenwart Buchverlag der Hilfe Berlin Schoneberg 1912 enthalt zwei Kapitel uber Eugen Richter Conrad Bornhak Eugen Richter Ein politisches Charakterbild In Deutsche Revue Stuttgart Oktober 1913 Sonderdruck S 77 82 Richard Eickhoff Politische Profile Erinnerungen aus vier Jahrzehnten an Eugen Richter Carl Schurz und Virchow Werner Siemens und Bassermann Furst Bulow Hohenlohe u a Reissner Dresden 1927 Leopold Ullstein Eugen Richter als Publizist und Herausgeber Ein Beitrag zum Thema Parteipresse Reinicke Leipzig 1930 Phil Diss Leipzig Das Wesen der Zeitung Hrsg von Erich Everth Band II Heft 1 Heinz Rottger Bismarck und Eugen Richter im Reichstage 1879 90 Poppinghaus Bochum Langendreer 1932 Universitat Munster Phil Diss 1932 Richter Eugen In Hans Herzfeld Hrsg Geschichte in Gestalten Bd 4 Fischer Bucherei Frankfurt am Main 1963 S 33 34 Das Fischer Lexikon 40 Eugen Richter und der Wahlkreis Hagen Schwelm Zum 60 Todestag des bedeutenden Parlamentariers am 10 Marz 1966 Ein Uberblick in den Ausstellungsraumen des Stadtarchivs Hagen 10 22 Marz 1966 Hagen 1966 Ausstellungskatalog des Stadtarchivs Hagen 6 H Muller Helmuth Stoecker Richter Eugen In Biographisches Lexikon zur Deutschen Geschichte Von den Anfangen bis 1917 Hrsg von Karl Obermann u a Verlag der Wissenschaften Berlin 1967 S 392 Heinz Brestel Zukunftsbilder aus der Vergangenheit Mit Faksimile Nachdrucken von August Bebel Unsere Ziele 1870 Eugen Richter Sozialdemokratische Zukunftsbilder 1893 Eine historische Kontroverse wiederentdeckt fur die Gegenwart Fortuna Finanz Verlag Heidelberger Niederglatt 1979 ISBN 3 85684 021 4 F Richter Eugen In Karl Bosl Gunther Franz Hanns Hubert Hofmann Biographisches Worterbuch zur Deutschen Geschichte Zweiter Band I R Francke Munchen 1974 ISBN 3 7720 1082 2 Spalte 2319 2320 Ina Susanne Lorenz Eugen Richter Der entschiedene Liberalismus in wilhelminischer Zeit 1871 bis 1906 Matthiesen Husum 1980 Historische Studien 433 ISBN 3 7868 1433 3 Bibliographie der Schriften Richters S 239 242 Gustav Seeber Eugen Richter Liberalismus im Niedergang In Gestalten der Bismarckzeit Hrsg von demselben Band 2 Akademie Verlag Berlin 1986 S 302 324 Ralph Raico Die Stellung Eugen Richters im deutschen Liberalismus und in der deutschen Geschichte In Zeitschrift fur Wirtschaftspolitik 38 1989 Heft 1 S 99 120 Dietrich Schabow Eugen Richter 1838 1906 1864 zum Burgermeister von Neuwied gewahlt Bedeutender Politiker des Kaiserreiches In Heimat Jahrbuch des Landkreises Neuwied 1991 Hrsg vom Landkreis Neuwied 1992 Hans Peter Goldberg Bismarck und seine Gegner Die politische Rhetorik im kaiserlichen Reichstag Droste Dusseldorf 1998 ISBN 3 7700 5205 6 S 160 250 behandelt Richters Rhetorik im Reichstag im Vergleich mit August Bebel und Ludwig Windthorst Ralph Raico Die Partei der Freiheit Studien zur Geschichte des deutschen Liberalismus Lucius amp Lucius Stuttgart 1999 ISBN 3 8282 0042 7 S 87 151 mises de PDF 7 5 MB Klaus Dieter Weber Richter Eugen In Demokratische Wege Deutsche Lebenslaufe aus funf Jahrhunderten Hrsg von Manfred Asendorf und Rolf von Bockel J B Metzler Stuttgart Weimar 1997 ISBN 3 476 01244 1 S 516 518 Michael Matthiesen Richter Eugen In Deutsche Biographische Enzyklopadie Hrsg von Walther Killy und Rudolf Vierhaus K G Saur Munchen 1998 ISBN 3 598 23168 7 S 277 278 Andreas Thier Richter Eugen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 526 528 Digitalisat Bernd Haunfelder Die liberalen Abgeordneten des deutschen Reichstages 1871 1918 Ein biographisches Handbuch Aschendorff Munster 2004 S 331 332 Detmar Doering Eugen Richters Bedeutung fur die Gegenwart In Jahrbuch zur Liberalismus Forschung Band 19 2007 S 211 223 Jurgen Frolich Der linksliberale Freisinn die Partei Eugen Richters In Jahrbuch zur Liberalismus Forschung Band 19 2007 S 31 46 Nachlass Bearbeiten Bundesarchiv Koblenz Signatur N 1630 Findbuch zum Eugen Richternachlass Kalliope Datenbank Kalliope Eingabe Suche nach Person Richter Eugen erforderlich 173 Bundesarchiv Berlin Nachlass Theodor Barth Signatur N 2010 Briefe von Eugen Richter Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Hauptstaatsarchiv Stuttgart Teilnachlass Conrad Haussmann Signatur Q 1 2 Bundesarchiv Berlin Teilnachlass 1 Eduard Lasker Signatur 2167 Briefe von Eugen Richter Bundesarchiv Berlin Johann Ernst Nizze Signatur 2211 Briefe von Richter Historisches Archiv der Stadt Koln Nachlass Johann Classen Kappelmann Signatur 1025 Briefe von Eugen Richter 174 Stadtarchiv Dusseldorf Teilnachlass 2 Gunter Aders Materialsammlung zu Eugen Richter Fotografien von Eugen Richter werden aufbewahrt Bayerische Staatsbibliothek Photoatelier Jul Braatz Inh G Michaelis Berlin W Mohrenstr 63 64 Fotonummer 014111 Stiftung Preussischer Kulturbesitz Bildagentur bpk ca 1875 Bildnummer 10006316 ca 1878 Bildnummer 10006770 175 Fraktion der Freisinnigen Partei im Reichstag 1888 Fotograf Julius Braatz Bildnummer 10006770 New York Public Library Postkarte Photographische Gesellschaft Berlin Bildnummer 1158473 Friedrich Naumann Stiftung Postkarte 1907 Im Antiquariatshandel wurden u a angeboten ein Brustbild Holzstich bei Spamer 1881 9 7 5 cm sowie eine Halbfigur Originalradierung Breslau Schlesische Verlagsanstalt v S Schottlaender o J 3 8 9 5 cm Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eugen Richter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Eugen Richter Zitate nbsp Wikisource Eugen Richter Quellen und Volltexte Literatur von und uber Eugen Richter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Eugen Richter in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eugen Richter in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Eugen Richter In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Johannes Leicht Eugen Richter Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Werke von und uber Eugen Richter bei Open Library Richter Eugen In Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 16 Leipzig 1908 S 908 zeno org Eugen Richter Portal Rheinische Geschichte Der Markaner Eugen Richter Nachlass Bundesarchiv N 1630Einzelnachweise Bearbeiten Der Fotograf Braatz ist in den Berliner Adressbuchern bis 1896 als Hoffotograf aufgefuhrt Ein Abzug dieses Bildes mit der Adresse Berlin W Mohrenstr 63 64 befindet sich mit Widmung von Eugen Richter in der Bayerischen Staatsbibliothek Fotonummer 014111 Die Angabe in der Encyclopaedia Britannica 1911 He died at Jena on the 26th of January 1906 ist falsch Hans Peter Goldberg Bismarck und seine Gegner Thomas Nipperdey Deutsche Geschichte 1866 1918 Bd 2 Machtstaat vor der Demokratie Munchen 1992 S 516 Ralph Raico Eugen Richter and Late German Manchester Liberalism A Reevaluation In The Review of Austrian Economics Band 4 1990 S 3 25 Jugenderinnerungen S 38 Ich versuchte in der Ausarbeitung gleichwohl etwas von Verfassungsrechten und angestammten Freiheiten unter Bezugnahme auf die Schweizer und Niederlander hineinzubringen Aber die Censur des Direktors machte hier einen langen Strich durch das Konzept Von den alten Romern und Griechen musste ich bei der Exemplifikation sogleich zum siebenjahrigen Krieg und zum deutschen Befreiungskrieg ubergehen Aber am Schlusse von alledem auf Konig Friedrich Wilhelm IV den Mittelpunkt des Tages zu kommen wollte mir absolut nicht gelingen Der Direktor wusste auch nichts Besseres einzuschalten als dass auch Konig Friedrich Wilhelm IV Am Befreiungskriege teilgenommen habe Die Geschichte hat davon allerdings keinerlei Aufhebens gemacht Jugenderinnerungen S 11 12 Leopold Ullstein S 6 f a b Jugenderinnerungen S 25 Verzeichniss der Personals und der Studirenden S 24 Digitalisat Hermann Becker gehorte zu den Verurteilten im Kolner Kommunistenprozess von 1852 Jugenderinnerungen S 31 33 a b Die Consumvereine ein Noth und Hilfsbuch fur deren Grundung und Einrichtung Hauptsachlich kritisierte er die Polizeiwirtschaft des langst entlassenen Ministeriums Manteuffels Gustav Seeger S 306 Hermann Becker leitete diese Zeitung Jugenderinnerungen S 127 128 Jugenderinnerungen S 140 148 Ernst Wittmaack Festschrift zum funfzigjahrigen Bestehen des Konsumvereins fur Magdeburg und Umgegend e G m b H Konsumverein fur Magdeburg und Umgegend Magdeburg 1914 Seite 23 Die Consumvereine ein Noth und Hilfsbuch fur deren Grundung und Einrichtung S 31 Jugenderinnerungen S 169 Politisches ABC Buch 1898 Manchesterpartei S 236 Stenographische Berichte uber die Verhandlungen des Reichstags IV Legislaturperiode I Session 1878 Bd 1 S 237 Vgl Ina Susanne Lorenz S 136 Digitalisat In seinen Jugenderinnerungen sprach Richter uber sich selbst dass er seit seiner Jugend an einer gewissen Zahlenwut litt Jugenderinnerungen S 193 Im alten Reichstag Bd 1 S 38 39 Eugen Richter 1884 Ich lege allerdings auf den Pfennig des Steuerzahlers Wert Stenographische Berichte Abgeordnetenhaus Bd 1 1884 S 43 f zitiert nach Ina Susanne Lorenz S 78 Franz Mehring Eugen Richter 1906 S 803 Siehe dazu ausfuhrlich auch die Rolle Eugen Richters Andreas Thier Steuergesetzgebung und Verfassung in der konstitutionellen Monarchie Staatssteuerreformen in Preussen 1871 1893 Frankfurt am Main 1999 Das Kommunalabgabengesetz vom 14 Juli 1893 Miquelsche Steuerreform Miquel entwickelte ein revolutionares Steuersystem mit den Elementen Einkommensteuer Vermogensteuer und Gewerbesteuer das in seinen Grundzugen heute noch gultig ist Die wesentliche Neuerung war die Steuerprogression Der Steuersatz der Einkommensteuer stieg von 0 62 fur Jahreseinkommen von 900 bis 1050 Mark bis auf 4 fur Jahreseinkommen uber 100 000 Mark Die 1884 eingeleitete Kolonialpolitik hat bis jetzt ca 100 Millionen M ark Kosten verursacht Politisches ABC Buch 1898 S 190 a b Biographisches Worterbuch zur Deutschen Geschichte Spalte 2319 Hans Herzfeld S 33 Reichstagswahl 1878 Als Liberaler sah Richter den Sozialismus als eine Art Gegenrevolution an als ein verzweifelter und einfaltiger Aufstand gegen die Privatsrechtsordnung Die Kritik die der Sozialismus an der auf Privateigentum beruhenden Wirtschaftsordnung ubte war in ebenso grundlegenden wie verhangnisvollen Irrtumern befangen In einer auf Wettbewerb beruhenden Wirtschaft gibt es keine Ausbeutung der Arbeiter keinen angeeigneten Mehrwert keinen ihr innewohnenden Klassenkampf keine naturliche Tendenz zur Herrschaft der Monopole So begrundet der liberale Historiker Ralph Raico 1999 Richters Haltung S 127 Die Fortschrittspartei und Sozialdemokratie S 31 Arbeiterkandidat ist Stadtsyndikus Zelle Faksimile in Eduard Bernstein Die Geschichte der Berliner Arbeiter Bewegung Erster Theil Berlin 1907 S 391 392 Fritzsche wurde aber mit 22 020 gegen 20 182 Stimmen gewahlt Im alten Reichstag Bd 2 S 176 183 und 200 207 z T gegen seine eigene Partei Politisches ABC Buch 1898 S 163 165 Die Belegstelle ist bei August Kapell notiert Attententat und Sozialistengesetz S 18 19 Ina Susanne Lorenz S 141 143 Rede des Abgeordneten Richter am 22 November 1880 in Deutschen Reichstag Was ist der Kern der Judenfrage Vortrag gehalten am 13 Januar 1881 von Dr Ernst Henrici Berlin 1881 S 11 gehove de PDF 614 kB Der antisemitische Vorwarts In Freisinnige Zeitung Nr 249 vom 29 Mai 1905 Gustav Seeber S 311 Unter allen Massregeln welche durch den Friedensschluss zu treffen sind um Frankreich zu hindern fernerweit den Frieden Europas zu storen und Deutschland zu uberfallen muss oben anstehen Herausgabe von Elsass und Deutsch Lothringen an Deutschland Der Volksfreund Nr 32 vom 11 August 1870 Die Annexion Elsass Lothringens fuhrte schliesslich 1914 u a in den Ersten Weltkrieg Buchmann Geflugelte Worte Neu bearb und hrsg von Hanns Martin Elster 2 Auflage Reclam Stuttgart 1956 S 525 So die Artikel Die Geldkrisis und ihre Ursachen Die Aufhebung der Wuchergesetze und Volkswirtschaftliche Briefe 1 5 Jugenderinnerungen S 25 und 34 Jugenderinnerungen S 26 und 34 Der Reichsfreund Digitalisat Ina Susanne Lorenz zitiert Selbstanzeigen der Freisinnigen Zeitung und berichtet dass 1893 die Auflage auf unter 7000 Exemplare zuruckgegangen sei S 193 Siehe dazu Gustav Seeber S 316 Biographisches Worterbuch zur Deutschen Geschichte Spalte 2320 Julie Bebel an Louis Florentin Hessele Marz 1887 Mein Mann empfiehlt Ihnen als deutschfreisinniges Blatt die von Eugen Richter redigierte Freisinnige Zeitung In August und Julie Bebel Briefe einer Ehe Hrsg von Ursula Hermann Bonn 1997 S 415 z B Teltower Kreisblatt 37 Jg Nr 70 vom 13 Juni 1893 Teltower Kreisblatt Memento des Originals vom 2 Marz 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot zefys staatsbibliothek berlin de Amtspresse Staatsbibliothek Berlin Isidor Kastan Berlin wie es war 7 Auflage Rudolf Mosse Berlin 1919 S 223 224 Gustav Seeber S 316 Gegen die Konservativen Gegen die Sozialdemokraten Gegen die Nationalliberalen Gegen die Verlangerung der Wahlperiode Gegen das Tabakmonopol Gegen die Zoll und Steuervorlagen des Kanzlers Gegen die Militarvorlage oder Gegen Kornzolle Ausfuhrlich dazu Der Publist Eugen Richter siehe Ina Susanne Lorenz S 193 238 Vergleiche seine Jugenderinnerungen sein Politisches ABC Buch 1898 S 132 136 und Schulze Delitzsch Ein Lebensbild zur Denkmals Enthullung Jugenderinnerungen S 20 Jugenderinnerungen S 18 Jugenderinnerungen S 34 Jugenderinnerungen S 51 Politische ABC Buch 1898 S 133 Gustav Mayer Bismarck und Lassalle Ihr Briefwechsel und ihre Gesprache Berlin 1926 und derselbe Johann Baptist von Schweitzer und die Sozialdemokratie Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Jena 1909 Den damals begonnenen Kampf gegen die Sozialdemokratie habe ich von den selben Anschauungen ausgehend nun mehr bald 30 Jahre hindurch gefuhrt Jugenderinnerungen S 91 Eugen Richter Politisches ABC Buch 1898 S 306 Eugen Richter Politisches ABC Buch 1898 S 309 Die Frau und der Sozialismus hatte im Jahre 1913 erst eine Gesamtauflage von 146 Tsd erreicht und das nach 40 Jahren Erstausgabe 1879 Ein sozialistischer Roman Ein Ruckblick 2000 1887 nach dem Amerikan des Edward Bellamy Verlag der Berliner Volks Tribune Berlin 1889 Berliner Arbeiterbibliothek Heft 1 Gleichzeitig erschien der Roman auch bei Reclam Leipzig 1890 Hendel Halle a S 1890 und Tauchnitz Leipzig 1890 Michael Matthiesen S 277 f Eugen Richter Politische ABC Buch 1896 S II Zitiert nach Ina Susanne Lorenz S 218 Sozialdemokratische Zukunftsbilder S 4 Sozialdemokratische Zukunftsbilder S 3 Sozialdemokratische Zukunftsbilder S 12 ff Ralph Raico 1999 S 130f Der alte Phonograph In Der Wahre Jacob Nr 138 Stuttgart 1891 S 1123 Kurt Falk Die Bestrebungen der Socialdemokratie beleuchtet vom Irrsinn Eugen Richters Eugen Richters sozialdemokratische Zerrbilder von B August und Mehrings Herrn Eugen Richters Bilder aus der Gegenwart Eine Entgegnung Ein Vorlaufer erschien 1879 unter dem Titel Der liberale Urwahler oder Was man zum Wahlen wissen muss Politisches Handbuchlein 1879 Politisches ABC Buch 1898 S V Politisches ABC Buch 1898 S V nach S 490 durch vier Bank und drei Versicherungsanzeigen Politisches ABC Buch 1898 S V 416 490 Politisches ABC Buch 1898 S V S 204 274 Vgl Max Schippel S 720 und Gustav Seeber S 316 Die parlamentarische Thatigkeit des Deutschen Reichstags und der Landtage und die Sozial Demokratie 1873 August Bebel Aus meinem Leben Dietz Verlag Berlin 1983 S 379 August Bebel Ausgewahlte Reden und Schriften Bd 6 Reichstag 5 Legislaturperiode 4 Session 1884 Bd 1 S 500 Politisches ABC Buch 1898 S 4 5 Ernst Feder Bismarcks grosses Spiel Die geheimen Tagebucher Ludwig Bambergers Frankfurt am Main 1933 S 293 Das Sozialistengesetz 1878 1890 Berlin 1983 S 169 Neueste Mittheilungen Hrsg von Dr H Klee Nr 17 Berlin den 10 Februar 1885 S 2 Neueste Mittheilungen Staatsbibliothek Berlin Amtspresse Digitalisat 1869 wurde Richter in dem Wahlkreis Konigsberg in der Neumark und ab 1870 Wahlkreis Hagen Schwelm gewahlt Ina Susanne Lorenz S 31 Er wurde auf Empfehlung von Schulze Delitzsch als Kandidat aufgestellt Im alten Reichstag Bd 1 S 13 Thomas Nipperdey Die Organisation der deutschen Parteien vor 1918 Dusseldorf 1961 S 197 Anm 3 Ludolf Parisius Deutschlands politische Parteien und das Ministerium Bismarck Mit einem Vorwort uber die gegenwartige Kanzlerkrisis Berlin 1878 S 95 ff H Muller Helmuth Stoecker S 392 Worterbuch Geschichte Bd I Koln 1984 S 333 Richter erhielt 11 421 Stimmen sein Gegenkandidat Bueck 10 005 Im alten Reichstag Bd 2 S 74 a b Gleichzeitig im Wahlkreis Berlin V gewahlt nahm aber Mandat in Hagen an Feldpostbriefe aus dem Virchow schen Hospitalzug des Berliner Hilfsvereins Rudolf Virchow Der erste Sanitatszug des Berliner Hulfs Vereins fur die deutschen Armeen im Felde Berlin 1870 S 32 books google de Im alten Reichstag Bd 2 S 111 Stenographische Berichte uber die Verhandlungen des Reichstags IV Legislaturperiode II Session 1879 Bd 3 S 2292 reichstagsprotokolle de Die Juden sind unser Ungluck Zitiert nach Fritz Stern Gold und Eisen Bismarck und sein Bankier Bleichroder Reinbek bei Hamburg 2000 S 705 Die Judenfrage vor dem Preussischen Landtage 1880 S 57 Die Judenfrage vor dem Preussischen Landtage 1880 S 61 Gemeint ist Stocker Klaus Dieter Weber S 518 Postkarte die anlasslich des VII Allgemeinen Parteitages der Freisinnigen Volkspartei 1907 in Berlin produziert wurde Der Fotograf ist unbekannt Auskunft der Friedrich Naumann Stiftung zitiert nach Ina Susanne Lorenz S 137 Politisches ABC Buch 1898 S 351 354 und S 165 173 Politisches ABC Buch 1898 S V 1898 S 82 Gegen das Monopol 1886 Der Spiritusring und die neue Branntweinsteuer 1887 Gegen das Monopol 1886 Der Spiritusring und die neue Branntweinsteuer 1898 S 65 Gegen die Verlangerung der Wahlperiode1888 Gegen die Verlangerung der Wahlperiode 1898 S 374 Gemeint sind die Sozialdemokraten Freisinnige Zeitung Nr 68 20 Marz 1890 abgedruckt in Gerhard A Ritter Hrsg Das Deutsche Kaiserreich 1817 1914 Ein historisches Lesebuch 5 Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 S 260 Vgl Max Schippel S 716 Gegen die Sozialdemokraten 1890 Die Militarvorlage und sonstige Tagesfragen Ein Wahlbuchlein 1893 Vergebens mahnte Caprivi dem an einem guten Verhaltnis zu den Liberalen nach seiner ganzen Stellung als viel befehdeter Nachfolger Bismarcks sehr viel liegen musste dass der Entwurf auf Grundsatzen beruhe die von Richters Partei immer vertreten worden seien Dabei waren die Hauptpunkte bei der 2jahrigen Dienstzeit im Grunde von vollendeter Harmlosigkeit Max Schippel S 717 f Politisches ABC Buch 1898 S 110 Beiblatt zum Kladderadatsch XLVI Jg Nr 26 vom 25 Juni 1893 Politisches ABC Buch 1898 S 50 51 Politisches ABC Buch 1898 S 240 Politisches ABC Buch 1898 S 173 Stenographische Berichte uber die Verhandlungen des Reichstags X Legislaturperiode 1 Session Bd 1 S 558 Digitalisat Uber den Kaiser sammelte Richter in seinem ABC Buch samtliche Zitate allerdings wurde er nicht wegen Majestatsbeleidigung dafur verfolgt wie andere Politisches ABC Buch 1898 S 386 394 Stenographische Berichte uber die Verhandlungen des Reichstags X Legislaturperiode II Session 1900 S 52 und 54 Digitalisat Die Flottenrede des Abgeordneten Eugen Richter in der Reichstagssitzung vom 7 Dezember 1897 Rede zum neuen Flottenplan gehalten im Reichstage bei der Etatberatung am 14 Dezember 1899 Zweite Rede des Abgeordneten Eugen Richter zur Flottenvorlage gehalten im Reichstage bei der ersten Berathung am 9 Februar 1900 Ina Susanne Lorenz S 183 Ina Susanne Lorenz S 186 Siehe die Wahlergebnisse seiner Partei 1898 und 1903 Eugen Richter Rudolf Virchow als Politiker Festrede des Abgeordneten Eugen Richter bei der 80 jahrigen Geburtstagsfeier am 15 Oktober zu Berlin Fortschritt AG Berlin 1901 Zitiert nach Eugen Richter im Portal rheinische Geschichte Briefe befinden sich im Bundesarchiv Koblenz Berlin und die Berliner Karlsruhe Baden 1905 S 69 Franz Mehring 1906 S 801 Stiftung historische Friedhofe Berlin Digitalisat Memento des Originals vom 12 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot friedhofsfinder stiftung historische friedhoefe de Auskunft Stadtarchiv Hagen 6 Februar 2012 Eugen Richter 10 Marz 1906 Deutsche Presse Berlin 1906 Friedrich Naumann Eugen Richter Adolf Friedemann Eugen Richter Maximilian Harden Richter und Bismarck Franz Mehring Eugen Richter 1906 Simplicissimus Jg 8 Heft 29 vom 13 Oktober 1903 S 226 Ein Denkmal fur Eugen Richter In Mitteilungen der Fortschrittspartei 1911 S 133 f Bundesarchiv Potsdam 60 Vo 3 Nr 39 24 Mai 1910 Bl 59 zitiert nach Manfred Hettling Politische Burgerlichkeit Der Burger zwischen Individualitat und Vergesellschaftung in Deutschland und der Schweiz von 1860 bis 1918 Gottingen 1999 Burgertum Bd 13 S 207 Manfred Hettling S 286 Gesammelte Werke Gesprache Bd 9 1926 S 385 Hieronymum ist ein Pseudonym von Frank Wedekind Franz Mehring Geschichte der Sozialdemokratie Band 4 Bis zum Erfurter Programm J H W Dietz Stuttgart 1906 S 128 Digitalisat zitiert nach Max Schippel S 718 And yet few men exercised over Parliament an action so powerful as his When the President granted him leave to speak all the members gathered around him for he never left his seat to mount the tribune Bismarck who could not stand contradiction used to leave the assembly as soon as Richter began to speak Few debaters had the courage to try their strength with the terrible polemist Kardorf and Kanitz like Bebel and Singer only reluctantly accepted the struggle with the man who always succeeded in having the laugh on his side Digitalisat Gunter Gaus im Gesprach mit Ludwig Erhard Digitalisat Jugenderinnerungen S 96 a b Der Titel ist nicht nachweisbar im Karlsruher Virtuellen Katalog Nach Eugen Richters Angaben in den Jugenderinnerungen S 147 ist er der Verfasser Nachweis in Der Sammler Beilage zur Augsburger Abendzeitung Augsburg 1868 Nr 67 vom 20 Juni 1868 S 268 Im alten Reichstag Bd 2 S 142 Ina Susanne Lorenz S 240 a b c d e f g h i j k l m n o p q Ubersetzung von Sozialdemokratische Zukunftsbilder Ubersetzung von Richter gegen Bebel Zwei Reichstagsreden uber den sozialdemokratischen Zukunftsstaat gehalten am 4 und 6 Februar 1893 Aurel Sasu Dicționarul biografic al literaturii romane Editura Paralela 45 S 101 Pseudonym von Bruno Geiser Schwiegersohn von Wilhelm Liebknecht Die haufig aufgestellte Behauptung August Bebel sei der Verfasser dieser Schrift widerlegte August Bebel im Reichstag am 12 Februar 1892 Carl Ferdinand von Stumm Halberg behauptete dort Ich habe dafur ein klassische Zeugniss einer Broschure die dieser Tage erschienen ist sie ist herausgegeben von einem Herrn B August und es giebt Leute die behaupten sie musse dies umdrehen es hiesse August Bebel Stenographische Berichte uber die Verhandlungen des Deutschen Reichstags 8 Legislaturperiode I Session 1890 1892 Band 6 Berlin 1892 S 4135 Bebel antwortete darauf Er hat sich dabei auf eine Broschure berufen als deren Verfasser ein B August bezeichnet ist er glaubt dass ich darunter gemeint sein musse Heiterkeit Ich kann dem Herrn Freiherrn von Stumm sagen wenn ich meine Anonymytat in so deutlicher Weise verrathen wollte wie jener Verfasser verfahren ist dann wurde ich keine Bedenken tragen auch meinen wirklichen Namen darauf zu setzen Die Broschure ist von einem Mann geschrieben der nicht einmal zum engeren Kreis der Partei gehort die Broschure ist also in keiner Weise eine solche die als massgebend erachtet werden kann Zitiert nach August Bebel Ausgewahlte Reden und Schriften Band 10 2 Saur Munchen 1996 S 770 Fussnote 168 das ist Julius Litten 1848 Als angeblicher Verfasser wurde Eugen Richter angegeben Enthalt 23 Briefe von Eugen Richter in verschiedenen Bibliotheken Klara van Eyll Ulrike Duda Deutsche Wirtschaftsarchive Bestande von Unternehmen Unternehmern Kammern und Verbanden der Wirtschaft in offentlichen Archiven der Bundesrepublik Deutschland Bd 3 Steiner Stuttgart 1991 S 248 Fotograf vermutlich von Julius Braatz Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Furstentum Schwarzburg Rudolstadt Adolph Baumbach 1867 Wilhelm Endemann 1867 1871 Eugen Richter 1871 1874 Adolph Hoffmann 1874 1878 Eduard Knoch 1878 1881 Adolph Hoffmann 1881 1890 Gustav Knorcke 1890 1893 Friedrich Luttich 1893 1898 Eduard Muller 1898 1903 Arthur Hofmann 1903 1907 Eduard Muller 1907 1912 Arthur Hofmann 1912 1918 Normdaten Person GND 118600400 lobid OGND AKS LCCN n81138807 NDL 00454164 VIAF 74645656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Richter EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DFP FVp MdRGEBURTSDATUM 30 Juli 1838GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 10 Marz 1906STERBEORT Gross Lichterfelde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Richter amp oldid 234826637