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Karl Joseph Wilhelm Braun genannt Braun Wiesbaden auch Carl Braun 20 Marz 1822 in Hadamar Herzogtum Nassau 14 Juli 1893 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Politiker der sich fur den Freihandel einsetzte Karl Braun Hermann Scherenberg 1867 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politisches Wirken 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenKarl Braun war der Sohn des Prorektors Joseph Braun aus Hadamar Er besuchte von 1836 bis 1840 das Gymnasium Philippinum Weilburg Nach dem Abitur studierte er Philologie und Rechtswissenschaft an der Philipps Universitat Marburg 1840 wurde er im Corps Hasso Nassovia aktiv 1 1841 wechselte er an die Georg August Universitat Gottingen wo er sich auch dem Corps Nassovia anschloss 2 1856 wurde er zum Dr iur promoviert Er war Autor beim Siegener Burgerblatt und der Mittelrheinischen Zeitung Seit 1843 war er im Verwaltungsdienst tatig Von 1855 bis 1867 war Braun Anwalt Rechtsprokurator beim Oberappellationsgericht in Wiesbaden Daher erklart sich auch der Zusatz in seinem Nachnamen Braun Wiesbaden den er zur Unterscheidung von z B dem osterreichischen Schriftsteller Karl Johann Braun 1802 1866 benutzte Seit 1867 arbeitete er als Anwalt in Berlin Von 1880 bis 1887 war er Anwalt am Reichsgericht in Leipzig Danach war er erneut Anwalt in Berlin Braun gehorte zu den Grundern mehrerer Aktiengesellschaften und sass im Aufsichtsrat der Deutschen Unionsbank Politisches Wirken Bearbeiten nbsp Fuhrende Nationalliberale Oben l r Wilhelm Wehrenpfennig Eduard Lasker Heinrich von Treitschke Johannes Miquel unten l r Franz von Roggenbach Karl Braun Rudolf Gneist Ludwig BambergerBraun gehorte von 1849 bis 1851 der Standeversammlung und danach bis 1866 der zweiten Kammer des Landtages des Herzogtums Nassau an Von 1858 bis 1863 war er Prasident des Parlaments Er galt als Fuhrungsfigur der Nassauischen Fortschrittspartei Im Jahr 1862 schloss er sich dem deutschen Nationalverein an Wichtig war seine Rolle im Volkswirtschaftlichen Kongress dessen Tagungsprasident er ein Jahr nach der Grundung 1858 bis zur letzten Tagung im Jahre 1880 war Nach der Annexion Nassaus 1866 gehorte Braun von 1867 bis 1879 dem preussischen Abgeordnetenhaus an 3 Ausserdem war er Mitglied des Norddeutschen Reichstages und von 1871 bis 1887 des Deutschen Reichstages und agierte dort als einer der Fuhrer der Nationalliberalen Fraktion Von 1867 bis 1878 gehorte er dem Vorstand der Nationalliberalen Partei an Die Partei verliess er 1880 wegen der Zustimmung zu Bismarcks Schutzzollpolitik Er schloss sich den Sezessionisten an deren prominenteste Mitglieder Ludwig Bamberger und Eugen Richter waren 1873 ubernahm Braun die Herausgabe der Spenerschen Zeitung zu Berlin die jedoch schon 1874 einging Daruber hinaus war Braun Direktor des Vereins fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Ausserdem veroffentlichte er volkswirtschaftliche und staatsrechtliche Schriften Siehe auch Liste der Reichstagsabgeordneten des Deutschen KaiserreichsWerke BearbeitenGegen G G Gervinus Duncker und Humblot Leipzig 1871 Digitalisat Aus der Mappe eines deutschen Reichs Burgers Kultur Bilder und Studien 3 Bande Rumpler Hannover 1874 Band 1 Digitalisat Band 2 Digitalisat Band 3 Digitalisat Randglossen zu den politischen Wandelungen der letzten Jahre Aus den Papieren eines deutschen Abgeordneten F Fischer Bromberg 1878 Digitalisat Der Staat und die Volkswirthschaft Leonhard Simion Berlin 1879 Digitalisat Die Vagabunden Frage Vortrag gehalten in der Berliner volkswirthschaftlichen Gesellschaft Leonhard Simion Berlin 1883 Digitalisat Literatur BearbeitenFriedrich Dernburg Braun Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 55 Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 454 459 Fritz Geisthardt Braun Karl Joseph Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 555 Digitalisat Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 86 Bernhard Mann Bearb unter Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh Thomas Kuhne Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 S 82 Nassauische Parlamentarier Teil 1 Cornelia Rosner Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818 1866 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Nassau Bd 59 Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen Bd 16 Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1997 ISBN 3 930221 00 4 Nr 28 Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 78 Nr 445 Winfried Seelig Von Nassau zum Deutschen Reich Die ideologische und politische Entwicklung von Karl Braun 1822 1871 Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1980 ISBN 978 3 922244 38 7 Rudolf Vierhaus Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 2 2005 ISBN 978 3 11094656 7 S 16 online Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Karl Braun Wiesbaden Quellen und Volltexte Literatur von und uber Karl Braun im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Braun Carl in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Karl Braun In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Braun Karl Joseph Wilhelm Hessische Biografie Stand 20 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Karl Braun in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 99 34 Kosener Korpslisten 1910 80 95 Bernhard Mann Bearb unter Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh Thomas Kuhne Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 S 82 Reichstagsabgeordnete des Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Wiesbaden 2 Karl Braun 1867 1871 Friedrich Schenck 1871 1893 Rudolph Koepp 1893 1897 Louis Wintermeyer 1897 1901 Hans Cruger 1901 1903 Eduard Bartling 1903 1907 Gustav Lehmann 1907 1912 Eduard Bartling 1912 1918 Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Reuss jungerer Linie Karl Bernhard Jager 1867 1871 Karl Braun 1871 1874 Albert Traeger 1874 1878 Karl Bernhard Jager 1878 1881 Max Hirsch 1881 1884 Carl Hugo Rodiger 1884 1887 Hermann Ampach 1887 1890 Emanuel Wurm 1890 1907 und 1912 1918 Max Horn 1907 1912 Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Konigreich Sachsen 10 Wilhelm Oehmichen 1867 1877 August Walter 1877 1878 Wilhelm Schaffrath 1878 1879 Gustav von Konig 1879 1881 August Walter 1881 1884 Carl Braun 1884 1887 Albert Niethammer 1887 1890 Paul Mehnert 1890 1893 Bernhard Sachsse 1893 1898 Adolf Lehr 1898 1902 Karl Grunberg 1902 1906 Karl Pinkau 1906 1907 Otto Everling 1907 1912 Karl Pinkau 1912 1918 Normdaten Person GND 118673513 lobid OGND AKS LCCN n87904579 VIAF 45096305 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Braun KarlALTERNATIVNAMEN Braun Karl Joseph Wilhelm vollstandiger Name Braun Wiesbaden Karl Braun CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker MdRGEBURTSDATUM 20 Marz 1822GEBURTSORT Hadamar Herzogtum NassauSTERBEDATUM 14 Juli 1893STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Braun Politiker 1822 amp oldid 234521253