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Christian Gottfried Albert Traeger 12 Juni 1830 in Augsburg 26 Marz 1912 in Grunewald 1 war Geheimer Justizrat und ab 1874 bis zu seinem Tod beinahe vier Jahrzehnte lang als Mitglied der massgebenden burgerlich linksliberalen Parteien Parlamentarier im Deutschen Kaiserreich der auch als Schriftsteller und Journalist tatig war Albert TraegerAlbert Traeger 1863Der 82 jahrige Traeger leitete wenige Wochen vor seinem Tod als Altersprasident die Eroffnung des neugewahlten Reichstags am 7 Februar 1912Enthullung des Grabdenkmals fur Albert Traeger auf dem Dreifaltigkeitskirchhof II 1912 Gedenktafel in Naumburg Herrenstrasse mit abweichenden Lebensdaten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 Quellen 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTraeger wurde als Sohn eines Redakteurs in Augsburg geboren Die Familie ubersiedelte 1838 nach Naumburg wo der Vater zunachst Leiter eines kaufmannischen Geschafts wird jedoch schon 1844 starb Nach dem Abschluss am Domgymnasium studierte Traeger von 1848 bis 1851 Rechts und Staatswissenschaften in Halle und Leipzig 1862 wurde er Rechtsanwalt und Notar in Kolleda 1867 heiratete Traeger die 26 jahrige Caroline Ritter aus Magdeburg Mit ihr zeugte er drei Kinder von denen das Paar 1872 einen Sohn verlor Seine Frau starb bereits 1873 im Alter von 31 Jahren Nach ihrem Tode zog Albert Traeger am 10 November 1875 mit den beiden verbliebenen Tochtern nach Nordhausen um 1891 nach Berlin Seine 1882 geschlossene zweite Ehe 2 mit Henriette Caro endete in einer Scheidung 1896 erhielt er den Titel Justizrat und 1908 den eines Geheimen Justizrates Traeger war 1874 1878 und 1881 1887 im Wahlkreis Grunberg Freystadt in Niederschlesien und 1890 1912 im Reichstagswahlkreis Grossherzogtum Oldenburg 2 Ammerland Wesermarsch Friesland fur die Deutsche Fortschrittspartei die Deutsche Freisinnige Partei die daraus hervorgegangene Freisinnige Volkspartei und zuletzt fur die Fortschrittliche Volkspartei Abgeordneter des Deutschen Reichstags 3 Am 7 Februar 1912 leitete er als Altersprasident die Eroffnungssitzung des 13 Deutschen Reichstages Traeger war mit Eugen Richter befreundet und durch seine Gesinnung verbunden und stand mit Ludwig Windthorst in Briefwechsel Auch als Schriftsteller und Journalist trat Traeger hervor So schrieb er unter anderem Gedichte und Novellen fur die Zeitschriften Die Gartenlaube und das Berliner Tageblatt 1870 vertrat er ahnlich wie Emanuel Geibel eine deutsch nationale Kriegslyrik Als Herausgeber des Jahrbuchs Deutsche Kunst in Bild und Lied von 1865 bis 1886 passte er sich dem Grunderzeitgeschmack an Seine bereits 1858 in Leipzig erstmals verlegten Gedichte erreichten 1911 die 18 Auflage In Kolleda entstanden seine marktfuhrenden Anthologien Stimmen der Liebe 1861 Deutsche Lieder in Volkes Herz und Mund 1864 und Lieder Balladen Romanzen harmonisch verbunden mit der bildenden Kunst 1871 Seine Lyrik wurde von Arno Holz kritisiert Seine Novellen und Sozialskizzen blieben eher unbeachtet Traeger wurde auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof II in Berlin Kreuzberg beigesetzt Ehrungen BearbeitenNach ihm wurden die Traegerstrasse im Berliner Ortsteil Schoneberg und die Albert Traeger Strasse in Kolleda und Nordhausen benannt Werke Auswahl BearbeitenGedichte Keil Leipzig 1858 19 Aufl Union Stuttgart 1909 Ubergange C F Winter Leipzig und Heidelberg 1860 Deutsche Kunst in Bild und Lied Original Beitrage deutscher Maler Dichter und Tonkunstler Klinkhardt Verlag Leipzig Berlin Wien 1865 1884 1870 Sechs Zeitgedichte Lipperheide Berlin 1870 Gedichte Verlag von Ernst Keil s Nachfolger 17 vermehrte Auflage 1892 Dem Berliner Tageblatt zum Gruss In Funfundzwanzig Jahre Deutscher Zeitgeschichte 1872 1897 Jubilaums Schrift Hrsgg v d Redaktion des Berliner Tageblatts Rudolf Mosse Berlin 1897 S 195Literatur BearbeitenBiografie Traeger Albert S 1 Digitale Bibliothek Band 9 Killy Literaturlexikon online Werner Vahlenkamp Traeger Albert In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 757 online Bernhard Mann Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 Nr 2345 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert Traeger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Albert Traeger Quellen und Volltexte Literatur von und uber Albert Traeger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Albert Traeger in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Bucher in der Staatsbibliothek Berlin Traeger Christian Gottfried Albert Hessische Biografie Stand 24 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Quellen BearbeitenThuringer Allgemeine Ausgabe Erfurt 26 Marz 2012Einzelnachweise Bearbeiten Sterberegister Standesamt Grunewald Nr 9 1912 Heiratsregister Standesamt Berlin 3 Nr 75 1882 Nordwest Zeitung Ausgabe vom 13 Februar 1982 Beilage Oldenburger Nachrichten Altersprasidenten des Reichstags im Deutschen Kaiserreich 1871 1918 Leopold von Frankenberg und Ludwigsdorf Gustav von Bonin Helmuth von Moltke Christian Dieden Zentrum Joseph Lingens Zentrum Ulrich von Winterfeldt Deutschkonservative Albert Traeger FVP Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Reuss jungerer Linie Karl Bernhard Jager 1867 1871 Karl Braun 1871 1874 Albert Traeger 1874 1878 Karl Bernhard Jager 1878 1881 Max Hirsch 1881 1884 Carl Hugo Rodiger 1884 1887 Hermann Ampach 1887 1890 Emanuel Wurm 1890 1907 und 1912 1918 Max Horn 1907 1912 Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Grossherzogtum Oldenburg 2 Hermann Gerhard Muller 1867 Dagobert Bockel 1867 1871 Friedrich Graepel 1871 1872 Hermann Becker 1872 1878 Diedrich Roggemann 1878 1881 Arnold Huchting 1881 1887 Albert Traeger 1887 1912 Otto Wiemer 1912 1918 Normdaten Person GND 117421650 lobid OGND AKS LCCN no89004126 VIAF 7652514 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Traeger AlbertALTERNATIVNAMEN Traeger Christian Gottfried Albert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Geheimer Justizrat und Politiker DFP FVP FVp MdRGEBURTSDATUM 12 Juni 1830GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 26 Marz 1912STERBEORT Grunewald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Traeger amp oldid 233515906