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Joseph Lingens 10 August 1818 in Aachen 31 Oktober 1902 ebenda war ein deutscher Politiker Er war Mitglied der Zentrumspartei und gehorte dem Reichstag an Joseph Lingens 1818 1902 Photographie von August Kampf Aachen um 1874 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kirchliches Engagement 3 Politischer Werdegang 4 Auszeichnungen und Ehrungen 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenLingens wurde am 10 August 1818 in Aachen als Sohn des Tuchfabrikanten Peter Josef Lingens geboren Nach dem Abitur auf dem Aachener Kaiser Karls Gymnasium studierte er ab 1836 Jura und Staatswissenschaften an den Universitaten Bonn Berlin und Paris 1840 trat Lingens am Aachener Landgericht in den preussischen Justizdienst ein 1845 liess er sich in Aachen als Rechtsanwalt nieder 1846 heiratete er die Kaufmannstochter Barbara Clemens Kirchliches Engagement BearbeitenLingens war stark kirchlich engagiert Seit dem ersten Katholikentag 1848 in Mainz war er regelmassiger Teilnehmer an Katholikentagen er ubernahm 1867 die Prasidentschaft des Katholikentages in Innsbruck Weiterhin war er in einer Vielzahl von katholischen Vereinen Aachens Mitglied oder Grundungsmitglied sowie Komtur des Ritterordens vom hl Grab Daruber hinaus wurde auf seine massgebliche Initiative hin der Campo Santo auf dem Aachener Westfriedhof angelegt wo Lingens spater auch seine letzte Ruhestatte fand Politischer Werdegang BearbeitenVon 1852 bis 1855 war Lingens Mitglied des preussischen Landtags Wahlkreis Eupen Von 1856 bis 1901 war Lingens Mitglied der Aachener Stadtverordnetenversammlung Im Reichstag von 1871 gehorte Lingens zu den Grundungsmitgliedern der Zentrumsfraktion 1 Bei den folgenden Reichstagswahlen gewann er sein Mandat im Wahlkreis Regierungsbezirk Koln 5 Siegkreis Waldbrol stets im ersten Wahlgang 2 Nach der Wahl 1898 war Lingens Altersprasident des Reichstages Erst ein Schlaganfall zwang ihn am 19 Oktober 1901 sein Mandat als Reichstagsabgeordneter niederzulegen und von allen offentlichen Amtern zuruckzutreten 3 Seine Reden als Reichstagsabgeordneter galten in erster Linie dem Eintreten fur die Sonntagsruhe im Militar und in den staatlichen Betrieben wie Post und Eisenbahn Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenPapst Pius IX ernannte ihn 1871 zum Geheimkammerer Die Katholische Universitat Lowen verlieh ihm 1875 die Wurde eines Ehrendoktors der Rechte Einzelnachweise Bearbeiten Phillips A Hrsg Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883 Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage zum Zollparlament sowie zu den funf ersten Legislatur Perioden des Deutschen Reichstages Berlin Verlag Louis Gerschel 1883 S 100f Kurzbiographie siehe Hirth Georg Hrsg Deutscher Parlaments Almanach 9 Ausgabe vom 9 Mai 1871 Berlin Verlag Franz Duncker 1871 S 221f Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 175 176 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 176 Literatur BearbeitenGunnar Anger Joseph Lingens In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 22 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 133 2 Sp 779 785 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenLingens Peter Josef Laur Will Hubert in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Peter Joseph Lingens In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Altersprasidenten des Reichstags im Deutschen Kaiserreich 1871 1918 Leopold von Frankenberg und Ludwigsdorf Gustav von Bonin Helmuth von Moltke Christian Dieden Zentrum Joseph Lingens Zentrum Ulrich von Winterfeldt Deutschkonservative Albert Traeger FVP Normdaten Person GND 11703231X lobid OGND AKS VIAF 22908372 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lingens JosephALTERNATIVNAMEN Lingens Josef Lingens Peter Joseph Lingens Peter Joseph Hubert Lingens Peter Joseph Laur Wilhelm HubertKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Zentrum MdRGEBURTSDATUM 10 August 1818GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 31 Oktober 1902STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Lingens amp oldid 223956033