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Der Regierungsbezirk Koln ist einer von funf Regierungsbezirken in Nordrhein Westfalen Er bildet den Suden des Landschaftsverbandes Rheinland LVR Wappen KarteBasisdatenDeutschland Land Nordrhein Westfalen Regierungsbezirk KolnVerwaltungssitz KolnFlache 7 364 04 km Einwohner 4 527 594 31 Dezember 2022 1 Bevolkerungsdichte 615 Einwohner je km Bezirksgliederung 95 Gemeindenin 8 Kreisen und4 kreisfreie StadteRegierungsprasidiumRegierungsprasident Thomas Wilk SPD Adresse des Regierungsprasidiums Zeughausstrasse 2 1050667 KolnWebprasenz www bezreg koeln nrw deLage des Regierungsbezirks Koln in Nordrhein WestfalenKarteLogo der Bezirksregierung KolnFriedrich Reichsgraf zu Solms Laubach wurde am 25 April 1816 erster Regierungsprasident in Koln Das Denkmal ist ein Werk des Kolner Bildhauers Herbert LabusgaVerwaltungsgebaude der Bezirksregierung KolnIm Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europaischen Union ausgedruckt in Kaufkraftstandards erreichte der Regierungsbezirk Koln im Jahr 2015 einen Index von 131 EU 28 100 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbarbezirke und lander 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Stellung in der Landesverwaltung 5 Die Regierungsprasidenten 6 Verwaltungsgliederung 6 1 Verzeichnis der Kreise und kreisfreien Stadte 6 1 1 Kreise 6 1 2 Kreisfreie Stadte 6 2 Historischer Ruckblick 6 3 Aktueller Stand 7 Regionalrat 8 NUTS Region 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeographie BearbeitenDer Regierungsbezirk Koln liegt im Sudwesten von Nordrhein Westfalen Er ist einer der bevolkerungsreichsten und am dichtesten besiedelten in ganz Deutschland Den Kern des Bezirks bildet die vom Rhein durchflossene Kolner Bucht ein Teil der Niederrheinischen Tieflandsbucht Auf der westlichen und der ostlichen Seite wird sie von den Hohen des Rheinischen Schiefergebirges flankiert zwei dieser Flanken das sudliche Bergische Land und die Nordeifel sind Teile des Regierungsbezirks Der Regierungsbezirk erstreckt sich in West Ost Richtung auf eine Lange von 135 km und in Nord Sud Richtung auf 122 km Mit einer Flache von 7 365 km ist er nach Arnsberg der zweitgrosste Regierungsbezirk Nordrhein Westfalens Hinsichtlich der Einwohnerzahl ist der Regierungsbezirk Koln mit 4 41 Millionen Einwohnern 31 Dezember 2011 nach Dusseldorf der zweitgrosste in Nordrhein Westfalen Die Einwohnerdichte liegt mit 599 Einwohnern je km 31 Dezember 2011 erheblich uber dem Bundesdurchschnitt von 229 31 Dezember 2011 und uber dem von Nordrhein Westfalen mit 523 Einwohnern je km 31 Dezember 2011 Die Besiedlung konzentriert sich schwerpunktmassig auf das Stadteband langs des Rheins den sudlichen Teil der Rheinschiene Die vier kreisfreien Stadte im Regierungsbezirk Koln Aachen Bonn Koln Leverkusen haben mit zusammen 1 766 717 Einwohnern 31 Dezember 2011 einen Anteil von ca 40 an den Einwohnern des Regierungsbezirks und von gut 9 9 am Landeswert Die Stadt Koln ist dabei mit 1 017 155 Einwohnern die mit Abstand grosste Stadt in Nordrhein Westfalen Nachbarbezirke und lander Bearbeiten Der Regierungsbezirk Koln grenzt im Norden an den Regierungsbezirk Dusseldorf im Osten an den Regierungsbezirk Arnsberg im Suden an das Land Rheinland Pfalz bzw an die ehemaligen Regierungsbezirke Koblenz und Trier sowie im Westen an Belgien und die Niederlande Geschichte BearbeitenDie Geschichte des Regierungsbezirks geht auf die preussische Verordnung uber die verbesserte Einrichtung der Provinzialbehorden vom 30 April 1815 zuruck Damals wurde Preussens Regierung und Verwaltung nach dem Wiener Kongress neu geordnet und die Provinzen in insgesamt 28 Regierungsbezirke eingeteilt darunter der Regierungsbezirk Koln Wie die ubrigen so nahm auch die Regierung in Koln mit dem 22 April 1816 ihre Tatigkeit auf Der Regierungsbezirk gehort ab Grundung 1815 1816 zur Provinz Julich Kleve Berg ab 1822 zur Rheinprovinz 1945 zu Nordrhein und 1946 zu Nordrhein Westfalen Die Organisation und Struktur der Behorde wurde immer angepasst an die sich andernden administrativen und politischen Gegebenheiten So wurden zum Beispiel 1972 die Regierungsbezirke Aachen und Koln vereinigt Auch mit der Verwaltungsstrukturreform des Landes im Jahr 2008 wurden die Bezirksregierungen noch einmal grundlegend geandert Allein in die Bezirksregierung Koln wurden noch 7 weitere auch landesweit zustandige Sonderbehorden integriert darunter etwa das bisherige Landesvermessungsamt Nordrhein Westfalen oder die Fachaufsicht uber das BAfoG in Nordrhein Westfalen Die Bezirksregierung ist eine Landesmittelbehorde Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1816 324 632 3 1828 377 335 3 1871 613 457 4 1880 702 934 4 1900 1 021 878 5 1910 1 249 540 5 1925 1 434 827 6 1939 1 595 677 7 1946 1 461 104 8 1950 1 668 813 9 1961 2 126 400 10 1970 2 412 200 11 1980 3 913 800 12 1990 4 025 300 13 2000 4 281 500 14 2010 4 392 747 15 2018 4 468 904 15 Stellung in der Landesverwaltung Bearbeiten Das Wappenzeichen Nordrhein Westfalens das im Schriftverkehr Verwendung findet nicht zu verwechseln mit dem amtlichen Wappen Bezirksregierungen sind Mittelbehorden im dreistufigen Behordenaufbau in der nordrhein westfalischen Landesverwaltung Bei der Bezirksregierung Koln werden Verwaltungsaufgaben aus den Geschaftsbereichen aller nordrhein westfalischen Landesministerien und der Staatskanzlei in einer Behorde zusammengefasst Die Regierungsprasidenten Bearbeiten1816 1818 Friedrich zu Solms Laubach 1818 1825 Ludwig vom Hagen 1825 1832 Daniel Heinrich Delius 1832 1834 Franz Heinrich Gossen vertretungsweise 1834 1838 Karl Ruppenthal 1839 1844 Karl von Gerlach 1844 9999 Robert von Patow trat das Amt nicht an 1844 1845 Gustav von Bonin 1845 1848 Karl Otto von Raumer 1848 9999 Heinrich von Wittgenstein 1849 1866 Eduard von Moeller 1866 1867 Johann Baptist Birck vertretungsweise 1867 1884 Otto von Bernuth 1884 1894 Chlodwig von Sydow 1894 1901 Hugo Samuel von Richthofen 1901 1905 Max von Balan 1905 1917 Otto von Steinmeister 1917 1919 Karl von Starck 1919 1921 Philipp Brugger 1922 1926 Sigmund Maria Graf Adelmann von Adelmannsfelden 1926 1933 Hans Elfgen 1933 1934 Rudolf zur Bonsen 1934 1936 Rudolf Diels 1936 1945 Eggert Reeder 1942 1944 Karl Eugen Dellenbusch vertretungsweise 1945 1947 Clemens Busch 1947 1957 Wilhelm Warsch 1957 1958 Walter Rieger 1958 1966 Franz Grobben 1966 1967 Heinrich Stakemeier 1967 1978 Gunter Heidecke 1978 1999 Franz Josef Antwerpes 1999 2005 Jurgen Roters 2005 2010 Hans Peter Lindlar 2010 2022 Gisela Walsken seit 2022 Thomas WilkVerwaltungsgliederung BearbeitenVerzeichnis der Kreise und kreisfreien Stadte Bearbeiten Kreise Bearbeiten Stadteregion Aachen bis zum 20 Oktober 2009 Stadt und Kreis Aachen Gebiet bis zum 31 Juli 1972 im Regierungsbezirk Aachen Kreis Bergheim Erft bis zum 31 Dezember 1974 anschliessend im Erftkreis jetzt im Rhein Erft Kreis Kreis Bonn bis zum 31 Juli 1969 anschliessend im Rhein Sieg Kreis etliche Gemeinden so zum Beispiel Bad Godesberg wurden in die Stadt Bonn eingemeindet Kreis Duren bis zum 31 Juli 1972 im Regierungsbezirk Aachen Erftkreis ab dem 1 Januar 1975 aus dem Kreis Bergheim Erft und grossen Teilen des Landkreises Koln ab dem 1 November 2003 Rhein Erft Kreis Kreis Euskirchen ab dem 1 Januar 1972 mit dem Kreis Schleiden aus dem Regierungsbezirk Aachen Kreis Heinsberg bis zum 31 Juli 1972 im Regierungsbezirk Aachen Landkreis Koln bis zum 31 Dezember 1974 anschliessend im Erftkreis jetzt im Rhein Erft Kreis manche Gemeinden in der Stadt Koln Oberbergischer Kreis ab dem 1 Januar 1975 mit Teilen des Rhein Wupper Kreises Rhein Erft Kreis ab dem 1 November 2003 bisher Erftkreis Rheinisch Bergischer Kreis ab dem 1 Januar 1975 mit Teilen des Rhein Wupper Kreises Rhein Sieg Kreis ab dem 1 August 1969 aus dem Siegkreis und dem Kreis Bonn Siegkreis bis zum 31 Juli 1969 anschliessend im Rhein Sieg Kreis Kreisfreie Stadte Bearbeiten Aachen bis zum 31 Juli 1972 im Regierungsbezirk Aachen seit dem 21 Oktober 2009 eingeschrankt nach Massgabe des Aachen Gesetzes Bonn am 1 August 1969 durch Eingemeindungen unter anderem von Bad Godesberg stark vergrossert Koln am 1 Januar 1975 durch Eingemeindungen vergrossert Leverkusen bis zum 31 Dezember 1974 im Regierungsbezirk Dusseldorf am 1 Januar 1975 durch Eingemeindungen unter anderem von Opladenstark vergrossert Historischer Ruckblick Bearbeiten Der Kreis Uckerath wurde 1820 in den Kreis Siegburg eingegliedert Der Kreis Gummersbach entstand 1825 aus den Kreisen Gimborn und Homburg Der Siegkreis entstand 1825 aus dem Kreis Siegburg Der Kreis Euskirchen entstand 1827 aus dem Kreis Lechenich Die Stadt Bonn wurde im Jahr 1887 kreisfrei indem sie aus dem Kreis Bonn nunmehr Landkreis ausgegliedert wurde Der Oberbergische Kreis entstand 1932 aus den Kreisen Gummersbach und Waldbrol Der Kreis Rheinbach wurde 1932 in den Landkreis Bonn eingegliedert Der Rheinisch Bergische Kreis entstand 1932 aus den Kreisen Mulheim am Rhein und Wipperfurth Siehe auch Liste der Burgermeistereien im Regierungsbezirk Koln Aktueller Stand Bearbeiten Der Regierungsbezirk besteht aus acht Kreisen inkl Stadteregion Aachen mit insgesamt 95 kreisangehorigen Gemeinden und vier Kreisfreien Stadten Kreise Kreisfreie StadteAachen Duren Euskirchen Heinsberg Oberbergischer Kreis Sitz Gummersbach Rheinisch Bergischer Kreis Sitz Bergisch Gladbach Rhein Erft Kreis Sitz Bergheim bis 2003 Erftkreis Rhein Sieg Kreis Sitz Siegburg Aachen seit dem 21 Oktober 2009 eingeschrankt nach Massgabe des Aachen Gesetzes Bonn Koln Leverkusen bis 31 Dezember 1974 im Regierungsbezirk Dusseldorf Regionalrat BearbeitenSitzverteilung imKolner Regionalrat 2020 Insgesamt 42 Sitze Linke 1Grune 10SPD 10Volt 1FW 1FDP 3CDU 15AfD 1 Der Regionalrat wird nach jeder Kommunalwahl aufgrund der Kommunalwahlergebnisse Stadtrats bzw Gemeinderatswahl der kreisangehorigen Gemeinden der Kreise Duren Euskirchen Heinsberg Oberbergischer Kreis Rheinisch Bergischer Kreis Rhein Erft Kreis und Rhein Sieg Kreis der Stadteregion Aachen sowie der kreisfreien Stadte Bonn Koln und Leverkusen gebildet Der Regionalrat trifft als Trager der Regionalplanung die sachlichen und verfahrensmassigen Entscheidungen zur Erarbeitung des Regionalplanes und beschliesst uber dessen Aufstellung Er legt damit die regionalen Ziele der Raumordnung und Landesplanung fur die Entwicklung des Regierungsbezirks im Regionalplan fest Neben dieser Entscheidungskompetenz hat der Regionalrat Beteiligungs Informations und Beratungsrechte im Bereich der regionalen Infrastrukturpolitik Die Bezirksregierung unterrichtet den Regionalrat uber alle regional bedeutsamen und strukturwirksamen Entwicklungen Das Gleiche gilt fur Forderprogramme und massnahmen des Landes in vielen wichtigen Infrastrukturbereichen wie z B in den Gebieten Stadtebau Freizeit und Erholungswesen Tourismus Landschaftspflege Wasserwirtschaft Abfallbeseitigung und Altlasten sowie Kultur Die Unterrichtungspflicht der Bezirksregierung ist die Basis fur sachgerechte strukturpolitische Entscheidungen durch den Regionalrat Auf der Grundlage der Raumordnungsplane unterbreitet der Regionalrat Vorschlage fur Forderprogramme und Fordermassnahmen von regionaler Bedeutung Er hat dabei die Vorschlage aus der Region zu berucksichtigen zusammenzufuhren und zu bewerten sowie eine Prioritatensetzung vorzunehmen Das Vorschlagsrecht dient dazu qualifizierte Entscheidungsvorschlage fur die Landesregierung zu erarbeiten Der Regionalrat soll im Verhaltnis zur Landesregierung bei strukturpolitischen Entwicklungen als Sprecher der Region auftreten die Wunsche der Region bundeln und sie nach Abgleich mit den Zielen und Grundsatzen der Raumordnung und Landesplanung an die Landesregierung herantragen In Verkehrsfragen ist der Regionalrat an der Planung der Verkehrsinfrastruktur beteiligt Er beschliesst uber die Vorschlage der Region fur die gesetzlichen Bedarfs Ausbauplane von Bund und Land fur die die jahrlichen Ausbauprogramme fur Landesstrassen und die Forderprogramme fur den kommunalen Strassen und Radwegebau Der Regionalrat legt daruber hinaus die Prioritaten fur Um und Ausbaumassnahmen von Landesstrassen bis zu 3 Mio Gesamtkosten je Massnahme fest Erganzt werden diese Kompetenzen dadurch dass der Regionalrat bei Linienbestimmung fur Landesstrassen durch die Bezirksregierung ebenso wie die Trager offentlicher Belange zu beteiligen ist Aktuell gibt es im Regionalrat folgende Sitzverteilung nach Fraktionen Stand September 2020 CDU Grune SPD FDP Linke Volt fraktionslos Gesamt15 10 10 3 2 2 42Linke 1Volt 1 FW 1AfD 1NUTS Region BearbeitenDer Regierungsbezirk Koln ist eine von 38 Regionen deutschen NUTS Regionen Als Untergliederung der NUTS 1 Region NRW DEA hat sie das Kurzel DEA2 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Nordrhein Westfalens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein Westfalen IT NRW abgerufen am 20 Juni 2023 Hilfe dazu Eurostat Abgerufen am 22 August 2018 a b Beitrage zur Statistik der Konigl Preussischen Rheinlande 1829 S 22 abgerufen am 11 November 2014 a b Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen 1885 a b www gemeindeverzeichnis de Gemeindelexikon Rheinprovinz 1930 Volkszahlung 1939 Volkszahlung 1946 Statistisches Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland 1952 Statistisches Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland 1962 Statistisches Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland 1972 Statistisches Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland 1981 Statistisches Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland 1992 Statistisches Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland 2002 a b Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein WestfalenWeblinks Bearbeiten Commons Regierungsbezirk Koln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der Bezirksregierung KolnRegierungsbezirke im Land Nordrhein Westfalen Arnsberg Detmold Dusseldorf Koln MunsterRegierungsbezirke in der preussischen Rheinprovinz Aachen Dusseldorf Koblenz Koln Trier 50 933333 6 95 Koordinaten 50 56 N 6 57 O Normdaten Geografikum GND 2015740 X lobid OGND AKS LCCN n80079494 VIAF 312798116 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Regierungsbezirk Koln amp oldid 232142110