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Rudolf Walther Matthias Maria zur Bonsen 28 Oktober 1886 in Fredeburg 1 Sauerland 18 Oktober 1952 in Grainau 2 war ein deutscher Verwaltungsjurist 1933 34 war er Regierungsprasident zunachst von Koln und anschliessend von Stettin Leben BearbeitenDer Sohn des promovierten Gymnasiallehrers und Historikers Friedrich zur Bonsen und dessen Frau Maria Elisabeth geborene Homberg 3 wurde in Fredeburg geboren Rudolf zur Bonsen schloss das Studium der Rechtswissenschaften mit der Promotion ab Er wurde 1909 Gerichtsreferendar in Hamm spater in Haltern und Munster 1914 wurde er zum Gerichtsassessor befordert und im selben Jahr zum Kriegsdienst eingezogen Er wurde bis zum Ende des Ersten Weltkriegs bei der Zivilverwaltung in Belgien eingesetzt Ab 1919 arbeitete er bei der Regierung und anschliessend beim Oberprasidenten in Konigsberg Preussen Danach wechselte er im September 1919 als Regierungsassessor zum Regierungsbezirk Koln Dort wurde er 1922 unter Vizeprasident Karl Budding zum Regierungsrat ernannt dessen rechte Hand er im Verkehr mit den Besatzungsmachten war Spater wurde er als Beisitzer und schliesslich dann Vorsitzender im Bezirksausschuss Koln Am 1 Mai 1932 trat er in die NSDAP ein Am 22 Februar 1933 wurde er als Regierungsvizeprasident am 24 April 1933 als kommissarischer und am 15 Juni 1933 Regierungsprasident berufen Im Fruhjahr 1934 wurde er nach personlicher Auseinandersetzung mit Hermann Goring uber Kultur und Kirchenpolitik zunachst in den einstweiligen Ruhestand versetzt Aufgrund scharfer Kritik in auslandischer Presse wurde er acht Tage spater am 20 April 1934 zum Regierungsprasidenten des Regierungsbezirks Stettin ernannt In Stettin wurde er in scharfem Widerspruch zur Partei am 16 Oktober 1934 mit sofortiger Wirkung erneut in den einstweiligen Ruhestand versetzt Im Oktober 1936 wurde von Bonsen zum kommissarischen Prasidenten der Bau und Finanzdirektion Berlin berufen Bereits im Dezember 1936 erfolgte zum dritten Mal die Versetzung in den einstweiligen Ruhestand Ende 1940 ging er in den endgultigen Ruhestand Er lebte von 1937 bis 1952 zuruckgezogen in Grainau Oberbayern nbsp Grab der Familie Schanzleh Friedhof Melaten Rudolf zu Bonsen wurde als NSDAP Mitglied im Verfahren der Spruchkammer Garmisch Partenkirchen als entlastet eingestuft Er gehorte von 1933 bis 1936 dem Ausschuss des Kolnischen Kunstvereins an 1 Beigesetzt wurde er im Familiengrab seiner Frau Olga geb Schanzleh auf dem Kolner Melaten Friedhof MA zwischen Lit V W 4 Literatur BearbeitenReinhold Zilch Barbel Holtz Bearb Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1817 1934 38 Bd 12 II In Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Hrsg Acta Borussica Neue Folge Olms Weidmann Hildesheim 2004 ISBN 3 487 12704 0 S 530 Online PDF 2 14 MB Robert Steimel Kolner Kopfe Robert Steimel Verlag 1958 Patrick Sensburg Die grossen Juristen des Sauerlandes 22 Biographien herausragender Rechtsgelehrter 1 Auflage F W Becker Arnsberg 2002 ISBN 978 3 930264 45 2 276 S Einzelnachweise Bearbeiten a b Ute Haug Der Kolnische Kunstverein im Nationalsozialismus Struktur und Entwicklung einer Kunstinstitution in der kulturpolitischen Landschaft des Dritten Reichs Universitat Aachen 1998 S 34 S 243 Online PDF 42 MB Rudolf zur Bonsen In Ulrich S Soenius Hrsg Jurgen Wilhelm Hrsg Kolner Personen Lexikon Greven Koln 2007 ISBN 978 3 7743 0400 0 S 73 Dr Rudolf zur Bonsen Regierungsprasident von 1933 1934 in Robert Becker Die Regierungsprasidenten in Koln wahrend der NS Zeit 1933 1945 S 14 Bezirksregierung Koln Hrsg 10 2011 pdf Memento vom 17 Juni 2014 im Internet Archive Josef Abt Johann Ralf Beines Celia Korber Leupold Melaten Kolner Graber und Geschichte Greven Koln 1997 ISBN 3 7743 0305 3 S 165 Regierungsprasidenten des Regierungsbezirks Koln Friedrich zu Solms Laubach 1816 1817 Ludwig vom Hagen 1818 1825 Daniel Heinrich Delius 1825 1832 Franz Heinrich Gossen 1832 1834 Karl Ruppenthal 1834 1838 Karl von Gerlach 1839 1844 Gustav von Bonin 1844 1845 Karl Otto von Raumer 1845 1848 Heinrich von Wittgenstein 1848 Eduard von Moeller 1849 1866 Johann Baptist Birck 1866 1867 Otto von Bernuth 1867 1884 Chlodwig von Sydow 1884 1894 Hugo Samuel von Richthofen 1894 1901 Max von Balan 1901 1905 Otto von Steinmeister 1905 1917 Karl von Starck 1917 1919 Philipp Brugger 1919 1921 Sigmund Maria Graf Adelmann von Adelmannsfelden 1922 1926 Hans Elfgen 1927 1933 Rudolf zur Bonsen 1933 1934 Rudolf Diels 1934 1936 Eggert Reeder 1936 1945 Karl Eugen Dellenbusch 1942 1944 kommissarisch Clemens Busch 1945 1947 Wilhelm Warsch 1947 1957 Walter Rieger 1957 1958 Franz Grobben 1958 1966 Heinrich Stakemeier 1966 1967 Gunter Heidecke 1967 1978 Franz Josef Antwerpes 1978 1999 Jurgen Roters 1999 2005 Hans Peter Lindlar 2005 2010 Gisela Walsken 2010 2022 Thomas Wilk seit 2022 Normdaten Person GND 1210661896 lobid OGND AKS VIAF 4724159035168801380006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zur Bonsen RudolfALTERNATIVNAMEN Zur Bonsen Rudolf Walther Matthias Maria vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist und RegierungsprasidentGEBURTSDATUM 28 Oktober 1886GEBURTSORT Fredeburg SauerlandSTERBEDATUM 18 Oktober 1952STERBEORT Grainau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf zur Bonsen amp oldid 227718188